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Aktuelle Zeit: So Nov 16, 2025 17:46

Das optimale Waldfahrzeug

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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34 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3

Was ist das optimale Fahrzeug im Wald ?

normaler Allradschlepper
45
52%
Unimog
7
8%
MB- Trac
15
17%
Geländewagen
4
5%
Kommunaltrecker (Holder etc.)
3
3%
sonstiges
12
14%
 
Abstimmungen insgesamt : 86

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Beitragvon Pistenbully » Mo Jun 25, 2007 16:44

@ takar was isch bitschee an HSM 906, also sowas kenn i net, i kenn jedoch an HSM 904 6rad wen den meinst. joaa isch au ganz gut... wobei die neue hen durch des getriebe kei bodenfreiheit mehr = -punkt.

Was im Schleifweg noch besser ist isch d Uniknick... tja glück dem der einen besitzt.

Am Besten jedoch ist an leichta Forwarder- 8 Räder bei 12 tonna leergwicht.. besser gehts net
PISTENBULLY dort wo wir fahren kommt kein Schlepper mit.....
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Beitragvon haldjo » Mo Jun 25, 2007 18:26

Ja genau, daran hatte ich noch gar nicht gedacht, hab ja auch noch ne umgabaute MAN KAT 6x6 Sattelzugmaschine die für den Wald komzipert wurde.
Und die geht echt gut durch.
Auf ins Holz!
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Beitragvon hunter78 » Mo Jun 25, 2007 20:14

@Forstjunior
Also der Mog ist schon ein super Teil da gibt es nichts und er hat uns jahrelang super Dienste geleistet und der zweite jetzt auch noch.
Aber es hat bis jetzt noch keine Situation gegeben wo ich mit dem Traktor schlechter bedient war was den Einsatz im Wald angeht. Festfahren kann man ja bekanntlich jedes Gefährt. Ob gewerblich oder nicht kann ja mal egal sein aber wenn man den größten Teil so sieht sind es überwiegend Traktoren im Holzeinsatz.

Was denke ich nicht für den Mog spricht wie schon gesagt wurde wenn es um Anbaugeräte geht gerade was den Frontlader betrifft.Was auch noch eine schöne Sache ist wie ich bis jetzt finde, man ist gerade wenn man in der Kabine sitzt viel zentraler am geschehen gerade im Winden Einsatz. Den Traktor würde ich als besseren Allrounder sehen was das Holz betrifft.

Da ich jetzt für mich selber einen Vergleich habe würde ich nicht mehr tauschen wollen. Es wird mühseelig sein denn jeder hat hierzu ja seine eigenen Ansichten und das soll auch so sein.

Aber ich denke diese Diskussion wird bestimmt noch spannend :D
Geht nicht gibts nicht !!
hunter78
 
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Beitragvon Frankenbauer » Mo Jun 25, 2007 21:25

Für den Hausgebrauch reicht ein Allradschlepper problemlos aus, wenns härter wird ruf ich unseren Rücker mit MB trac ( Gott ist der lahm ) oder Kotschi- Deere ( für mich die ultimative Forstmaschine ) hinten Kranaufbau, auf der Bergstütze eine Klemmbank und die Winden vorne angebaut für optimale Gewichtsverteilung, wenn der richtige Fahrer im Steilhang drauf sitzt kann man zwar nicht hingucken, aber da geht was.

Gruß

Werner
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Beitragvon Takar » Mo Jun 25, 2007 22:45

Pistenbully hat geschrieben:@ takar was isch bitschee an HSM 906, also sowas kenn i net, i kenn jedoch an HSM 904 6rad wen den meinst. joaa isch au ganz gut... wobei die neue hen durch des getriebe kei bodenfreiheit mehr = -punkt.


Hallo

:lol: @Pischtebully, Du kennsch den HSM 906 ned ???????????

Na des haud me grad um, bisch aba noch än junger Rügger oda ?
Dä HSM 906 isch dä Vorgänger vom 904, had 6 Zylinder ca. 120 PS, aba riesä Räder (Bodäfreiheit 70 cm) und koin Wandler wie dä 904.
Des isch die Bergzieg von HSM wurd gebaut in dä 70er, unserer hat 20000 Stund druf un laaft suppa mit feschtverbauter Doppelwind zwoi mol zehn Tonnä.

Ich kann da jo mol Bilder mache.

Frank :wink:
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Beitragvon walterbruckmayer » Mi Jun 27, 2007 18:30

Hallo! Ich muß schon sagen, das ein MB-Trac gerade beim Langholz rücken einem Allradschlepper doch überlegen ist. Rein von der Gewichtsverteilung hat der Trac doch Vorteile. Übrigens ein JD mit Kotschenreuther Aufbau (Winde Vorn,Kran hinten) hat wenn es bergauf geht enorme Probleme mit Last im Kran anzufahren und dann noch um eine Kurve zu fahren. Auch ein mir bekannter ewiger FENDT-Fahrer ist jetzt auch auf HSM umgestiegen.
Man muß natürlich immer überlegen was man machen will mit dem Fahrzeug.

Gruß Walter
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Beitragvon Obelix » Do Jun 28, 2007 9:47

Hallo,

man hätte ja den Einsatzzweck etwas differenzieren müssen.

Unimog habe ich selbst gehabt und halte Ihn für den reinen "Waldeinsatz" für vollkommen ungeeignet, weil:
- Kabine zu breit
- Räder viel zu klein
- Einstieg zu unbequem für den Dauereinsatz
- Federung an der Hinterachse nachteilig, da der Federweg vom Hubweg der Heckhydraulik abgezogen werden muss und damit zu wenig Hubweg zur Verfügung steht. Man bleibt mit dem Rückschild vor höheren Baumstümpfen hängen.
- Federung an der Hinterachse ist nachteilig, da an schiefen Lagen der Unimog talwärts in die Federn geht und noch schiefer steht.
- viel zu anfällig ist.
- viel zu viel säuft.

Ferner sind Unimog und MB-Trac in der Regel älter als 20 Jahre und es existiert nur noch eine kaum nennswerte Anzahl von Maschinen mit weniger als 10.000 Std. auf dem Buckel.

Daher bleibt meiner Ansicht nach für den Hobby und Semi-Profi-Berich nur der landw. Traktor. Ein Geländewagen ohne Dreipunkt oder Zapfwelle ist doch keine Alternative?

Im Profibereich wird heute eh nur noch mit Harvester und Forwarder gearbeitet, von ein paar Forsttracs mit Kran von HSM, Welte oder Werner für Spezial-Einsätze mal abgesehen.

Grüße
Obelix
Hans Jonas: Die gegenwärtige Generation darf ihr eigenes Lebensglück nicht damit erkaufen, das Unglück künftiger Generationen zu bewirken.
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Beitragvon LKW-Stefan » Do Jun 28, 2007 11:31

Hallo Obelix,

hab selber nen Mog im Waldeinsatz bei mir im Forstbetrieb, allerdings
nicht als Hauptmaschine. Gelegentlich wird damit gerückt, und nun im
Sturmholz grade eben viel entzerrt damit man das Holz aufarbeiten
kann.

Deine Argumente kann ich eigentlich nicht nachvollziehen.

- Die Kabine bietet grade den Vorteil, da wir immer mindestens zu 2. im
Wald sind, dass du nicht mit mehreren Fahrzeugen fahren musst.

- Auf der Pritsche hast du massig Platz für die komplette Waldausrüstung,
was grade bei nem normalen Schlepper völlig schlecht ist, da du schaun
musst, wie du ne Säge mit Kanister usw. in die Kabine bringst.

- Räder zu klein: Meinst du die Breite oder die Höhe? Von der
Bodenfreiheit sag ich mal steht der Unimog einem Schlepper nix nach
und ich hab 400er Reifen drauf, da ist selbst im Sumpf noch ein
Durchkommen möglich. Durch Allradantrieb mit Differentialsperren
behaupte ich mal fährt der Mog da weiter, wo der Schlepper steckenbleibt

- Das mit dem Einstieg ist richtig, das ist Gewöhnungssache.

- Federung kannst du zur not starr stellen, hab ich aber noch nie
gebraucht. Durch den Heckkraftheber kommst du sowieso mit dem
Schild der Winde viel höher als die Differentiale der Achsen, somit
bin ich selber noch nie hängen geblieben irgendwo.

Völlig klar ist dass du einen Unimog (bei meinen Ausführungen beziehe
ich mich auf Baureihe 406 den ich habe) nicht mit einem Forstschlepper
der mit Unterbodenschutz und 600er Reifen ausgerüstet ist, mithalten
kannst. Aber für den gelegentlichen Einsatz tut ers völlig.
Mein Mog hat nun in dem Jahr rund 500-750fm Holz gerückt und sicherlich
nochmal 300-400fm Sturmholz entzerrt. Bin vollkommen zufrieden damit.

Der Dieselverbrauch ist beim normalen Einsatz mit Winde sicherlich nicht
viel höher als bei nem Allradschlepper der den gleichen Einsatz fährt.

Meinen Mog hab ich damals mit 2100h gekauft, ist Bj. 74 und wie gesagt
hatte bisher keine nennensweten Schäden oder Defekte.

Du schreibst, es wird nur noch mit Harvester und Forwarder gearbeitet.
Das kann ich so auch nicht stehen lassen. Ein Harvester stösst schnell
an seine Grenzen, und dann bleibt nur noch die Manuelle Aufarbeitung
mit Forstarbeitern und Langholzrücker.

Hier in unserer Gegend wird noch viel Langholz eingeschlagen und
verarbeitet, grade nach dem Sturm sehen viele Landwirte dem Harvester
sehr abgeneigt gegenüber!

Gruß
Stefan
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Beitragvon Obelix » Do Jun 28, 2007 12:44

Hallo Stefan,

wegen Dir habe ich das auch gepostet. Nicht nur wegen Dir, sonder auch wegen den anderen Unimog-Fans. Ihr könnt ja immer viel erzählen und die meisten glaubens auch noch, weil Sie noch nie einen Unimog hatten.

*****
[quote LKW-Stefan]
... Auf der Pritsche hast du massig Platz für die komplette Waldausrüstung,
was grade bei nem normalen Schlepper völlig schlecht ist, da du schaun
musst, wie du ne Säge mit Kanister usw. in die Kabine bringst. [/quote]
Wenn Du Waldausrüstung auf der Unimog-Pritsche liegen hast, muß die hintere Bracke der Kipppritsche drinnen sein, sonst Rutscht die Waldausrüstung an der Steigung hinten runter. Die hintere Bracke kannst Du aber bei einer 3-Punkt-Winde gar nicht drinnen lassen, da diese dem 3-Punkt-Oberlenker im Weg ist. Ferner mußt Du für die Nutzung einer 3-Punkt-Winde ein Teil aus dem Pritschenboden herausnehmen da die Pritsche anderfalls dem Oberlenker im Weg ist. Die Pritsche ist ohne weitere Aufbauten darauf in der Praxis mit der 3-Punkt-Winde überhaupt nicht nutzbar.

*****
[quote "LKW-Stefan"]
... Räder zu klein: Meinst du die Breite oder die Höhe? Von der
Bodenfreiheit sag ich mal steht der Unimog einem Schlepper nix nach
und ich hab 400er Reifen drauf, da ist selbst im Sumpf noch ein
Durchkommen möglich. Durch Allradantrieb mit Differentialsperren
behaupte ich mal fährt der Mog da weiter, wo der Schlepper steckenbleibt ... [/quote]
Beim Holzrücken hast Du das meiste Gewicht auf der Hinterachse. Da macht es schon einen Unterschied, ob Du beim Unimog hinten die Größe 400/70R20 oder bei einem aktuellen 80-100 PS Traktor die Größe 520/70R34 hast. Insbesondere beim Holzrücken, wo ein 34-er Reifen locker über eine Baumwurzel oder einen Baumstumpf drüber fährt, hängst Du mit den kleinen 20-er Reifen des Unimog sofort fest.
Das ein Unimog weiter kommt wie ein Allradschlepper. Immer wieder gepostet und behauptet. Meiner Ansicht nach einfach nur lachhaft. Leih Dir einfach mal einem 80 - 100 PS Traktor. In welchem Sondereinzelfall soll denn der Unimog weiter kommen? Ja, 1 Möglichkeit sehe ich: 3 Reifen auf rutschigem Grund und 1 Reifen auf griffiger Teerdecke. Da kann es evtl. sein, dass der Traktor auf Grund der fehlenden Sperre an der Vorderachse verliert. Aber wo gibt es die Situation in der Praxis?

*****
[quote "LKW-Stefan"]
... Durch den Heckkraftheber kommst du sowieso mit dem
Schild der Winde viel höher als die Differentiale der Achsen, somit
bin ich selber noch nie hängen geblieben irgendwo ... [/quote]
Die Heckhydraulik beim Unimog hat keinen unbegrenzten Hebeweg. Im vergleich zu Traktor ist der Hebeweg eher bescheiden. Wenn Du die Dreipunkt so einstellst, damit Du das Schild zu besseren Stand etwas in den Boden drücken kannst und der Unimog hinten etwas hoch geht, reicht der Hebeweg eben nicht, um die Winde höher wie die Achsdifferentiale zu heben.

*****
[quote "LKW-Stefan"]
... Der Dieselverbrauch ist beim normalen Einsatz mit Winde sicherlich nicht viel höher als bei nem Allradschlepper der den gleichen Einsatz fährt.
Meinen Mog hab ich damals mit 2100h gekauft, ist Bj. 74 und wie gesagt
hatte bisher keine nennensweten Schäden oder Defekte. [/quote]
Ich hab ca. 5 Jahre einen U900 Typ 417 (also der Unimog 406 Nachfolger) gehabt, der die gleiche Maschine, den gleichen Rahmen und die gleichen Achsen wie der 406 hat und ich frage mich immer wieder, wenn ich übertriebenen Berichte vom 406-Fans lese: Wovon träumen die 406-Fans Nachts? Euere Kisten sufen im direkten Vergleich zu einem Traktor wie ein Loch.

*****
[quote "LKW-Stefan"]
Du schreibst, es wird nur noch mit Harvester und Forwarder gearbeitet.
Das kann ich so auch nicht stehen lassen. Ein Harvester stösst schnell
an seine Grenzen, und dann bleibt nur noch die Manuelle Aufarbeitung
mit Forstarbeitern und Langholzrücker.
Hier in unserer Gegend wird noch viel Langholz eingeschlagen und
verarbeitet, grade nach dem Sturm sehen viele Landwirte dem Harvester
sehr abgeneigt gegenüber!
[/quote]
So hab ich ja auch gedacht, bis jetzt Kyrillbedingt der Harvester da war. Der ist an Ecken gewesen, da würde sich niemand mit dem Traktor oder Unimog hintrauen. Die Leistung der Maschine war so überzeugend, effektiv und auch niederschlagend, weil man so dumm war und das bisher nicht genutzt hat.

Meiner Ansicht nach ist es seit dem überhaupt keine Frage, dass der Kombination Harvester / Forwarder die Zukunft gehört und die Forstschlepper genau so verschwinden werden wie die Rückepferde in den 60-er/70-er Jahren.

Grüße
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Beitragvon Obelix » Do Jun 28, 2007 12:55

Hallo,

das war überigens der Harvester, von dem ich spreche:

http://www.komatsuforest.com/default.asp?id=1347&ptid=

Unten kannst Du ein Video anklicken. Leider gibt das Video nur unzureichend wieder, in was für steilem Gelände die Kiste arbeiten kann. Die Kanzel und der Kran bleiben ja immer in der Waagerechten.

Grüße
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Beitragvon LKW-Stefan » Do Jun 28, 2007 13:18

Hallo Obelix,

ich fang halt mal wieder von vorne an, mit aufschlüssel, lass aber die
Zitate weg, sonst wirds zu unübersichtlich :D

Ich denke das Bild zeigt wie ich die Sache mit der Pritsche gelöst habe,
so haben wir Platz für 4 Motorsägen, Sprit, Ketten uns sämtliches Zubehör
aufn Unimog.

Zum Holzrücken selber. Der große Vorteil vom Unimog gegenüber eines
Schleppers ist das Gewicht - jeder Schlepper hebt vorne ab, solange er nicht
einiges an Frontgewichten dran hat, wenn du mal 3-4 Stämme anhängst
und versuchst, bergauf zu fahren. Mit meinem Mog hatte ich bisher nie die
Situation dass die Vorderachse keinen Bodenkontakt mehr gehabt hat.
Dass ich nicht nur Kleinkram rücke, sieht man vielleicht am 2. Bild ....


Von der Heckhydraulik komme ich mit Winde definitiv höher als das
Differential, ich müsste mal ausmessen denke aber ca. 50cm mindestens!

Der Hauptgrund warum ich den Unimog gewählt habe sind eben die
teilweise weiteren Wege zu meinen Wäldern, wo ich einschlage. Wenn du
einen Anfahrtsweg von 40-50km hast, fährst du mitm Schlepper schon
1,5h bist du erstmal im Wald bist. Mitm Mog hast du trotzdem eine
Geschwindigkeit von 70km/h und bist in einer 3/4h dort.

Du siehst schon, ich bin eben etwas Unimog-begeistert, hab halt auch nur
gute Erfahrungen bisher gemacht. Bevor ich den Mog hatte, war ich mit
Fendt GT 275 im Wald und Frontlader, das war aber mehr Hobby, kein
Arbeiten. Da fehlte halt der Allrad, aber es ging auch :wink:

Man muss halt auch den Einsatzzweck sehen. Es wird sich kein
Waldbesitzer, weil er 2-3 mal im Jahr in Wald geht, einen Allradschlepper
für 75000€ kaufen - und wenn du was gebrauchtes anständiges willst,
bist beim Preis fast wie bei nem ordentlichen Unimog!

Ach und noch zum Thema Harvester - schaun wir mal wie es weitergeht.
Nun stehn erstmal einige Unternehmer im Regen, wenn das Sturmholz
aufgearbeitet ist - weil wohl die Aufträge fehlen! Wie gesagt hier in
unserer Region gibts noch viele Rücker die ausschließlich Langholz
machen. Auch der Staat schlägt hier einen Großteil des Holzes nur als
Langholz ein. Für den Sturm wurden allein im Frankenwald 5-6 Holzrücker
mit Seilmaschine gesucht, die glaub um die 100000fm Langholz zum
Rücken hatten ...
Das Langholz wird nie aussterben, ebensowenig wie die Holzmacher :wink:

Gruß
Stefan
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Beitragvon Obelix » Do Jun 28, 2007 16:19

Hallo Stefan,

die Zitate sollten auch anders aussehen, hat aber irgendwie nicht gefunkt. Meine erste Antwort ist komplett abgeschmiert.

Die Diskussion "Unimog /Traktor" artet immer in Kämpfen aus, da sich keine Seite überzeugen lassen will.

Also gehen wir mal von den Punkten aus, wo im allgemeinen Einigkeit besteht (siehe auch www.unimog-community.de):
+ der Unimog ist schneller, die Anfahrtswege verkürzen sich
- der Unimog ist im allgemeinen anfälliger und bei den Reparaturen aufwendiger und teuerer. Leugnen selbst die Unimog-Fachleute und Fans nicht.
- der Motor des Unimog U406, aus 1970 stammend, ist kein Kostverächter

Die Seilwinde bei Dir auf dem zweiten Bild ist voll ausgehoben und der Platz zum Boden ist ja nicht gerade üppig. Wenn da jetzt noch 2 starke Stämme dran hängen würden, ist mit Sicherheit die Unterlippe Schild nochmals mind. 10 cm tiefer (Weil der Unimog hinten einfedert und gleichzeitig vorn noch ausfedert). Und dann wird schon etwas eng nach unten, wenn man durch Rinnen oder Senken fährt. Hast Du eigentlich schon mal mit einem vergleichbaren 80 - 100 PS Schlepper gerückt?

Sicher muß man auch den Einsatzzweck sehen. Ein Allradschlepper mit 80 - 100 PS kostet aber keine 75.000 €. Neu vielleicht 35 - 45.000 €. Gebraucht aber immer wesentlich weniger wie ein gleichalter vergleichbarer Unimog 406, der in einigermaßenem Zustand mit Zapfwelle/Heckkraftheber noch mind. überteuerte 15.000 € kostet.

Die Preise für Holzaufarbeitung werden weiter fallen, da durch den Sturm Überkapazitäten Entstanden sind.

Das Langholz nicht aussterben wird, halte ich für Wunschdenken. Kyrill hat schon gezeigt, dass Langholz teilweise nicht absetzbar war, da für den weiteren Transport Kurzlängen besser geeignet waren. Letztendlich entscheidet der Kunde (die Sägewerke), wo die Entwicklung hin geht.

Folgende Trends sind erkennbar:
- Kurzlängen
- Sägewerke betreiben eigene Holzeinschlagunternehmen oder arbeiten eng mit unabhängigen Holzeinschlagunternehmern zusammen
- der Holzkauf "auf dem Stock"
- europaweit arbeitende Holzeinschlagunternehmen (mit mehreren Harvestern und Forwardern), die in den Ländern arbeiten, wo sie gerade gebraucht werden.

Wenn Du andere Trends siehst, würde es ich mich freuen, wenn Du diese nennen und begründen könntest. Ich möchte ja auch etwas dazu lernen.

Grüße
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Beitragvon haldjo » Do Jun 28, 2007 17:23

Obelix hat geschrieben:Hallo Stefan,

Folgende Trends sind erkennbar:
- Kurzlängen
- Sägewerke betreiben eigene Holzeinschlagunternehmen oder arbeiten eng mit unabhängigen Holzeinschlagunternehmern zusammen
- der Holzkauf "auf dem Stock"
- europaweit arbeitende Holzeinschlagunternehmen (mit mehreren Harvestern und Forwardern), die in den Ländern arbeiten, wo sie gerade gebraucht werden.

Wenn Du andere Trends siehst, würde es ich mich freuen, wenn Du diese nennen und begründen könntest. Ich möchte ja auch etwas dazu lernen.

Grüße
Obelix


Da kann ich dir nicht ganz zustimmen. Gerade in unserer Gegend ist es so dass viele kleinere Säger die schon für "tot" gehalten wurden sich mit Nischenprodukten ein plätzchen am markt ergattert haben.
Und diese sägen auch wieder vermehrt Langholz.
Die Kombination Holzmacher mit Seilschlepper wird nie ganz aussterben, da der Trend (sinnvollerweise) zu Gassenabständen geht, die für den Harvester nicht erreichbar sind (40-60m) und auch in naher Zukunft nicht sein werden.
Daher muss das Holz ausserhalb der Maschinenreichweite motormanuell gefällt und mit Seilschleppern vorgeliefert werden.
Diese Variante hat sich bewährt und wird wohl auch in Zukunft praktiziert werden.

Und Langholz vom Sturm betreffend: wir haben in Sauerland dieses Jahr bis jetzt über 100000 fm Langholz entrindet das per Schiff verschickt wird, und es ist kein Ende zu sehen.

Fazit: Es wird immer Arbeit für Seilschlepper geben, ob Profimaschine oder Hobbygerät.
Auf ins Holz!
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Beitragvon rummi » Do Jun 28, 2007 18:35

@Pistenbully
Wäre es eventuell möglich in diesem Forum deutsch zu sprechen? ich finde es nicht sehr fair anderen usern gegenüber, die diese Sprache nicht sprechen. In welchem Land spricht man so ein Gewurschtel hört sich schwer nach Papua Neuginea oder sowas an, ich wusste noch gar nicht das es dort Forstmaschinen gibt.
MFG
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Beitragvon Sukubi » Do Jun 28, 2007 18:53

Also wenn ihr mich nach meiner Meinung fragt ist für denn normalen Waldbesitzer der normale Allradschlepper vollkommen ausreichend! Wenn der dann noch einer ordentliche Winde besitzt reicht das voll kommen!!! Wenn man dann noch nen kleinen Rückewagen hat mit mehreren Leuten zusammen dann reicht das volkommen aus!
Was denn Forstbetrieb angeht zu dem auch ich gehöre, wo nur das zählt was am Abend am Waldweg liegt an FM geht nichts über Spezialmaschinen! Arbeiten tuhe ich auch mit einem Welte sowie einem MHT Harvester und einem Rottne Forwader!!! Und ich bin mit diesen Maschinen im Gebierge am arbeiten und es gab noch keinen Hang in dem ich nicht damit gefahren bin!
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