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Deichsel Rückewagen bekommt Risse

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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40 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Deichsel Rückewagen bekommt Risse

Beitragvon harly » Di Jun 18, 2019 5:53

Ecoboost hat geschrieben:Hallo,

naja wenn schon selbst Profirückewägen solche Mängel haben dann bestätigt es sich für mich mal wieder einen BMF zu nehmen.
50.000 € ausgegeben und dann so etwas, einen Teufel würde ich tun und das Schweißen lassen.
Meldung an die BG zur Prüfung, wenn was an der Sache dran ist wird schon ein Rückruf gestartet werden.
Ich zweifle daran nur ein wenig ob hier wirklich ein Materialriss vorliegt, die Fotos sind nicht aussagekräftig.
Was ich sehe sind Lackabplatzungen, aber nicht wirklich Risse.

Gibt aber auch anscheinend weitere Problemfälle bei anderen Herstellern:
https://www.landwirt.com/Forum/416178/A ... ungen.html

Gruß

Ecoboost




Profi ist gut :D , es sind Risse wurde mit einem Prüfspray ....

Wenns mein Wagen wär könnt sich de Firma auf was gefasst machen, aber es is sowiso a Frechheit was in der Branche so abgeht auch bei Namhaften...
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Re: Deichsel Rückewagen bekommt Risse

Beitragvon bastler22 » Di Jun 18, 2019 7:13

Wenn man sieht wie die z.T. überladen werden, da wundert mivh nix. Die entsprechenden Bilder werden ja auch immer stolz im Bilder Thread gezeigt.

Die Schäden sind dann vorprogrammiert. Von der Unfallgefahr zu schweigen.

Aber schuld ist dann immer der Hersteller...
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Re: Deichsel Rückewagen bekommt Risse

Beitragvon harly » Di Jun 18, 2019 7:28

Mag sein, da in dem Betrieb da nur ein 6202 und ein DX Deuzchen vorhanden sind :lol: schließ ich das mal aus
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Re: Deichsel Rückewagen bekommt Risse

Beitragvon take_it_1999 » Di Jun 18, 2019 9:25

Hallo,

also den Riss zuschweißen ist Blödsinn, denn der reißt in der Regel wieder ein.

Ich würde trotzdem auf den Hersteller zugehen und Ihm das Problem schildern. Wenn er nicht einsichtig ist, dann beschäftige dich mal mit Bauargenehmigung. In der BRD ist diese Zugeinrichtung geprüft, d.h. ein Sachverständiger hat die Festigkeit überprüfen müssen, sollte das nur lala passiert sein dann hast du gute Chancen auf Tausch. Sollte dies aber richtig im Versuch oder zumindest gerechnet wurden sein, dann hast Du wahrscheinlich das Ding überlastet oder mit dem verkehrten Traktor gefahren.

Stell mal bitte ein Foto vom Typschild der Deichsel rein.
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Re: Deichsel Rückewagen bekommt Risse

Beitragvon Zement » Di Jun 18, 2019 9:48

Den Riss zuschweißen und dann ein passendes Dreieck seitlich ranschweißen , um die Rissstelle zu entlasten/verstärken .
Und das auch gleich auf der andere Seite auch so .
Olli der Astroturfing
https://www.youtube.com/watch?v=UTPS14A37_s
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Re: Deichsel Rückewagen bekommt Risse

Beitragvon Neo-LW » Di Jun 18, 2019 10:03

Moin,

alle 'hemdsärmeligen' Lösungen sind hier fehl am Platze.

Als Schweißfachingenieuer kann ich sagen, daß es hier mindestens zwei Konstruktionsfehler gibt.

Die Stelle musste ganz zwangsläufig versagen.
Ein Weiterbetrieb muß dringend unterlassen werden.
Ich würde es dem KBA melden.

Fehler:

A) Man hat das untere Blech im wahrsten Sinne des Wortes gekantet.
Die Mindestbiegeradien sind nicht eingehalten.

B) Man hat im kaltverformten Bereich geschweißt.
Das ist unzulässig.

Sanierungsvorschlag:

Ausfugen des 'Knickbereiches'.
Das Blech muß minderstens bis 20 mm vom Knickpunkt aus entfernt werden.
Herstellen eines massiven Stahlteils als Einlegeteil mit Schweißnahtvorbereitung als FRÄSKONSTRUKTION.
Zur Entlastung des Biegemoments sollte die Unterseite schräg sein.

Material beachten.
Früher baute man die Fahrzeugteile aus S355.
Heute oft in Feinkornstahl.
Beim Schweißen von Feinkornstahl ist das SEW600 zu beachten.
Ich würde das Einlegeteil auf 150 °C vorwärmen.

Ein 'Zuschweißen' vom Riss nützt gar nichts.
Ganz im Gegenteil.
Man erzeugt einen Kerbgrund.
Mindestens dort reißt es sofort wieder auf.
Zusätzlich erzeugt man zwei weitere Wärmeeinflußzonen mit Materialaufhärtung.
Dann hat man drei Stellen, an denen die Konstruktion versagen kann.



Olli
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Re: Deichsel Rückewagen bekommt Risse

Beitragvon Teddy Bär » Di Jun 18, 2019 10:39

Ist es ein Standardmaß? Dann wäre es besser eine neue Deichsel zu besorgen.
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Re: Deichsel Rückewagen bekommt Risse

Beitragvon haldjo » Di Jun 18, 2019 12:43

Neo-LW hat geschrieben:Moin,

alle 'hemdsärmeligen' Lösungen sind hier fehl am Platze.

Als Schweißfachingenieuer kann ich sagen, daß es hier mindestens zwei Konstruktionsfehler gibt.

Die Stelle musste ganz zwangsläufig versagen.
Ein Weiterbetrieb muß dringend unterlassen werden.
Ich würde es dem KBA melden.

Fehler:

A) Man hat das untere Blech im wahrsten Sinne des Wortes gekantet.
Die Mindestbiegeradien sind nicht eingehalten.

B) Man hat im kaltverformten Bereich geschweißt.
Das ist unzulässig.

Sanierungsvorschlag:

Ausfugen des 'Knickbereiches'.
Das Blech muß minderstens bis 20 mm vom Knickpunkt aus entfernt werden.
Herstellen eines massiven Stahlteils als Einlegeteil mit Schweißnahtvorbereitung als FRÄSKONSTRUKTION.
Zur Entlastung des Biegemoments sollte die Unterseite schräg sein.

Material beachten.
Früher baute man die Fahrzeugteile aus S355.
Heute oft in Feinkornstahl.


Olli


Als Berufskollege stimme ich dir fast vollständig zu. Allerdings ist es erstaunlich wie wenig Feinkornstahl (vermutlich aufgrund der schweißtechnischen Herausforderung) im Fahrzeugbau tatsächlich verwendet wird. Lediglich die ganz großen Hersteller und eine Hand voll Spezialisten arbeiten damit. Die meißten anderen gehen nach wie vor tatsächlich nur bis S355.

Und dann bewegen sich die Fahrzeugbauer auch noch im ungeregelten Bereich, Stichwort schweißen an kaltverformten Stellen. Das würde ich nicht mal unbedingt als Katastrophe betrachten, allerdings muss man sich über die Folgen im Klaren sein, und die Konstruktion dementsprechen auslegen.
Der Mindesbiegeradius wurde jedenfalls definitiv nicht eingehalten.

Eine Gesamtansicht würde mich mal interessieren. Ich nehme an dass an der Stelle auch noch nennenswert Torsion auftritt, was die Sache nicht eben verbessert.
Oder, was bei Forstfahrzeugen eben seeeehr häufig der Fall ist, die Deichsel wurde kräftig und regelmäßig überlastet... :?:
Dann können weder Hersteller noch Konstruktion was dafür.
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Re: Deichsel Rückewagen bekommt Risse

Beitragvon take_it_1999 » Di Jun 18, 2019 14:02

Ja im Fahrzeugbau ist Feinkornbaustahl sehr selten. Wenn dann findet man da mal nen QSTE380 TM, aber das wars schon. Schweißtechnisch sind so niedrige Feinkornbaustähle völlig unkompliziert.

Jedoch TM-Stähle kann ich im Defektfall eigentlich nicht warm richten --- somit schlecht für den Land-/Forstwirt. Höherfeste Feinkornstähle bringen einen an einer Deichsel nix, da die Festigkeit nachgewiesen werden muss. Dabei werden vermutlich seltenst die Grundwerkstoffe versagen sondern eher die Schweißnähte und gerade bei diesen Bauteilen hat der Gesetzgeber die zulässige Schweißnahtspannungen festgelegt. Ergo wird auch klar warum relativ viele Zugeinrichtungen einen guten Standardstahl haben, denn teurer Stahl bringt an der Schweißnaht im Bezug auf die zulässige Spannung keine Vorteile.


Aber ein Gesamtbild wäre schon und ein Foto vom Typschild der Deichsel.
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Re: Deichsel Rückewagen bekommt Risse

Beitragvon haldjo » Di Jun 18, 2019 15:04

landwirt 100 hat geschrieben:
haldjo hat geschrieben:Oder, was bei Forstfahrzeugen eben seeeehr häufig der Fall ist, die Deichsel wurde kräftig und regelmäßig überlastet... :?:
Dann können weder Hersteller noch Konstruktion was dafür.


Naja der Anhänger sollte schon das aushalten, was man auch drauf bekommt. Wie soll den jemand im Wald abschätzen wieviel Gewicht er nun mit hat. Und trotzdem sollte ein Hersteller in so einem Fall mögliche Überladungen, auf nicht-öffentlichen Wegen, einplanen.


Da muss ich dir widersprechen, selbst einen Rückezug kannst du nicht dauerhaft überladen, die machen auch irgendwann die Grätsche.
Die vom Hersteller angegebene Zuladung ist die zulässige Zuladung (zzgl. Sicherheit), mehr ist überladen. So einfach.
Das ist dasselbe wie bei nem LKW, da darfst du auch nicht aufladen was drauf passt.

@take_it_1999: Im Grund richtig, wird aber z.T. trotzdem gemacht, einfach indem die Schweißnähte konstruktiv in weniger belastete Bereiche gelegt werden.
Aber den Aufwand wird man bei einem Gerät in der Preiskategorie wohl nicht treiben.
Auf ins Holz!
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Re: Deichsel Rückewagen bekommt Risse

Beitragvon Ecoboost » Di Jun 18, 2019 18:58

Hallo,

Holzschlag hat geschrieben:Du wirst dich anschauen mit der BMF Kraxn n8

gutes muss nicht immer teuer sein - so ist jedenfalls meine Devise. BMF drängt immer mehr in den deutschen Markt und behauptet seine Position, im Mai wurden wieder über 30 Rückewägen verkauft.
https://www.facebook.com/reileichinger/ ... _tn__=kC-R
https://www.facebook.com/reileichinger/ ... =3&theater
Und von Rissen in den Schweißnähten habe ich bei diesen Hersteller bisher noch nie was gehört, jeder mit dem ich bisher darüber gesprochen habe ist mit dem Wagen zufrieden.
Natürlich hapert es vielleicht an ein paar Details wie die Hydraulikschlauchverlegung usw., aber das nehme ich für diesen Preis gerne in Kauf.
Wer sich gerne für weit über 30 Flocken einen Rückewagen kauft der dann im Jahr an 350 Tagen nur rum steht und Geld kostet kann das gerne machen.
Ich kann und möchte mir gar nicht diesen Luxus leisten müssen.
Allerdings wollte ich auch mal eine RW-Gemeinschaft, davon komme ich aber immer mehr ab.
Für meine rund 15-20 Fuhren Hackmaterial mit ein wenig Käferholztransport wird es dieser Wagen allemal tun. Meines Wissens bezieht Palms auch den Kran von BMF.





Gruß

Ecoboost
Wenn eine Frau schweigt soll man sie nicht unterbrechen. :roll:
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Re: Deichsel Rückewagen bekommt Risse

Beitragvon Blockbuster » Di Jun 18, 2019 21:23

Ecoboost hat geschrieben:Hallo,

Holzschlag hat geschrieben:Du wirst dich anschauen mit der BMF Kraxn n8

gutes muss nicht immer teuer sein - so ist jedenfalls meine Devise. BMF drängt immer mehr in den deutschen Markt und behauptet seine Position, im Mai wurden wieder über 30 Rückewägen verkauft.

Logisch, was sich gut verkauft muss auch …. :wink:
Verkauft er seine "roten" auch noch?
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