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--> den richtigen Sattel

Testweise auch Forum für die Pferdhalter
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35 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Beitragvon Freni » Do Dez 28, 2006 10:49

hallo,

mal einen kurzen moment nicht da und...;)

Vielen Dank , estrell, für deinen Rat in Sachen Sattel.
Ich "spiele" übrigens nicht nur mit der Kuh herum , ansonsten würde ich mir auch nicht überlegen derart teures wie einen Sattel zu kaufen.
Ich hab diesen Thread eigentlich nicht erstellt, umzu diskutieren , ob es gut ist , eine Kuh zu reiten oder nicht. Ich habe auch nicht vor, mit ihr längere Strecken zu laufen , wobei ich merke, dass ihre Kondition, die anfangs so gut wie gar nicht da war immer besser wird. Ich merke, dass es ihr Spaß macht, anfangs war sie sehr scheu, mittlerweile wartet sie schon auf mich im Stall und läuft mir, wenn ich mal beim melken helfe immer hinterher.

Diese Kuh wäre sowiso dort, wo sie ist, möglicherweise schon geschlachtet. So kann sie mit einem minimalen Gewicht auf dem Rücken sogar raus .Aber wie gesagt, wollte ich darüber eh nicht diskutieren, denn ich werde mit ihr weitertrainieren.

Vielmehr wollte ich mich erkundigen, wie man einen richtigen Sattel kauft etc... Natürlich werde ich noch eine Weile abwarten , bevor ich einen kaufe aber so lange könnte ich mich schoneinmal informieren.

P.S: habt ihr schonmal was von Bruno Isliker gehört ?
http://www.hufgefluester.de/Lokalpresse ... liker2.jpg
http://www.stallisliker.ch/NeuHauptSeiten/FHSHauptShow.htm
Lest doch mal den Thread "Kuh reiten" im Rinderforum , dort müsstet ihr einige Fotos von fiu sehen .

und weils so schön ist hier nochmal (für die Westernfans unter uns) http://www.wittelsbuerger.de/forum/index.html(unter Photobox und dann "westerngerittene Kuh" und hier ist auch noch was nettes http://www.willhomefarms.com/aboutusand ... index.html

@sHierling
gegen Wellensittich, Kanarien oder sonstige Zimmervögelhaltung bin ich auch , Papageien sollten erst recht verboten sein.

@estrell wo wohnst du denn? hätte gegen eine Reitbeteilligung nichts ;) aber die Kuh ist ja auch kein Ersatz für ein Pferd

Grüße
Freni
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Beitragvon estrell » Do Dez 28, 2006 11:34

Freni
Deutsch/Belgische Grenze - genau zwischen Aachen und Trier.
Leute die ernsthaft reiten kommen wollen, sollten mehr wollen wie nur "rumgurken" und schon wirds zur Arbeit und zum ernsthaften Sport.

8) ich hab noch nicht gesagt, was ich von "Freizeitreitern" halte 8)
Ja, es gibt überall sone und solche. Es gibt ehrgeizzerfresene Turnierreiter, die ihre Pferde eins nach dem anderen ruinieren. Es gibt von Pferdeliebe besselte Dauerpfleger, die jedes ihrer Pferde rasch so krank gepflegt haben, das nur noch sie ihm richtig helfen können. Es gibt die Sonntags im Waldrumschlurfer und die Feiertagsjagtreiter.

Da es hier aber um Rinder als Reittiere geht, ists fehl am Platz, darüber lange zu fachsimpeln.

Mich machen die vielen Pferde, die von Freizeitreitern kaputgemacht werden sehr traurig. Traurig, weil es jeder heute besser machen kann, aber nicht will, zu borniert ist um guten Rat anzunehmen, zu selbstüberschätzend, um es nicht doch zu versuchen....

Wir Menschen sind schon seltsame Geschöpfe - wir reden von Verständniss und Liebe und machen damit alles kaputt, was wir in die Finger bekommen, ganz egal obs Natur ist, Pflanze, Tier oder Mitmensch.
Normalen Umgang können und wollen wir nicht, immer muss neues her, toller, abgedrehter.

:oops: eigentlich sollte man sagen, das ein Rind, das noch wegen einer Nutzung am Leben gelassen wird, ja Glück hat. Das es sich freut, wenn es dem Stalleinerlei entgehen kann, eventuell Leckerchen bekommt, wenn es was gut gemacht hat (wie passen die zur Ration?)
Darf ich, nur weil ich jemanden nicht töte mit ihm machen, was ihm nicht gut tut? Eine Kalbin ist ja noch fast ein Rinderkind - noch lange nicht erwachsen, darf ich vergleichend sagen, nur weil ich ein junges Mädchen noch leben lasse, darf ich sie Kôperliche Arbeit verrichten lassen, die ihr nicht gut tut, und weil sie sich so freut, das ich mich mit ihr beschäftige während ihrer Inhaftierung, darf ich davon ausgehen das das nun richtig ist?

Nur - würde das Rind frei wählen können und sähe wie wir alle Möglichkeiten im Leben, wie sähe sein Wunsch dann aus?
Wäre ein Schwein gerne "Schweinchen Babe in der grossen Stadt"?
Wo ist da unsere Vorstellung vom Leben in ein Tier hinneininterpretiert und wo ist es wirklich das Leben, das ein Tier leben will?

Und - was sollte das Ziel von Tierhaltung sein? Ist es, ein Rind so auszuquetschen, das es vor lauter Milchgeben sich selbst kaputmacht? Oder Schwein zu züchten die nach dem Schlachtalter nicht mehr lebensfähig sind? Dito Hühner, Puten....
Ist es das Ziel, das wir einem Tier bieten sollten, das es zur Erheiterung des Menschen Kunststücke herzeigt? Oder das es einem alten Menschen einen Lebensinhalt gibt?

Wenn ich auch nicht in allem hinter den Statements der Tierrechtsbewegung stehe, so ist es für mich wichtig, das ein Tier ein Recht auf körperliche Unversehrtheit besitzt. Und ein Höchstmas an artgerechtem Leben und artgerechter Ernährung, die Leistungsangepasst sein muss.
Und manchmal denke ich, das je mehr wir davon reden wir uns um so weiter von diesen Zielen entfernen.
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Beitragvon SHierling » Do Dez 28, 2006 12:36

Hallo,
ich denke, man kann - nach allen Versuchen, Wahlversuchen, Langzeitbeobachtungen etc schon sagen, das man ganz gut weiß, "was einem Tier bekommt" - und das ist in den allermeisten Fällen immer ein "annähernd natürliches Verhalten". Mit den entsprechenden Abstrichen für die manschliche Einflußnahme in Sachen Zucht und Leistung (man kann eine HF-Kuh nicht einfach mit ihrem Kalb auf die Weide stellen, nicht mehr melken, und dann denken, ihr ginge es gut, oder ein Huhn in den Schnee jagen obwohl es genetisch gar keine Kälterezeptoren entwickelt haben kann) - aber so in etwa die Standard-Verhaltensweisen, Ruhen, Scharren, Wühlen, Scheuern, was es auch immer ist, sollten schon drin sein, und da hat sich auch eine Menge getan in letzter Zeit, finde ich.
Und in der Natur werden 99% aller Tiere "geschlachtet", gefressen werden ist nun mal der natürliche Tod derjenigen Arten, die weiter unten in der Nahrungskette stehen.
Was allerdings in der Natur so gut wie NIE vorkommt, ist ein Tier, das sich auf eine Kuh setzt, oder eine Kuh, die freiwillig unter einen Baumstamm kriecht, um ihn dann zu ihrem Vergnügen durch die Gegend zu schleppen. Wer so etwas tut, kann also mit "Natur", "natürlich" oder und "tiergerecht" nicht argumentieren.
Mit Prägung und Belohnung kann man so ziemlich jedem Tier so ziemlich jedes Verhalten anerziehen, mit "durch brennende Reifen springen" fängt das an und mit "sich gegenseitig zerfleischen" hört es auf. Und irgendwo dazwischen liegt Kühe reiten.

Grüße
Brigitta
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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Beitragvon KarlGustav » Do Dez 28, 2006 13:13

Lassie fand ich auch immer sehr brutal .. und Flipper. Sieht man ja auch gleich was aus Kindern wird, die sowas gucken durften. Kuhreiter statt Kuhhirten. Eierdiebe und CounterStriker. Erbsenzähler und Klugscheisser. Die ganz Schlauen verbreiten ihre Weisheiten bevorzugt in Foren statt sie erfolgreich auf ihr eigenes Leben anzuwenden. Sowas. Andere haben wohl zuwenig Biene Maja geschaut und teilen schamlos ihre Erfahrungen mit, wie sie die Besamung von Kühen und Ziegen aus eigener Körperkraft und mit eigenem Körpersaft erledigen. Ich sachs ja, das Fernsehen ist der Teufel. Zum Glück gibts nun das Netz mit seinem Allerlei und den Foren wo einem Gut und Böse erklärt wird und warum es kein Gut ohne Böse geben kann und kein Schlau ohne Blöd. Man könnte auch wieder zu den Eltern ziehen, denen die Welt erklären und in einer ausgedienten Aldimarkthalle ein Huhn und zwei Möpse halten. Soviel Wahl und soviel Qual.
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Beitragvon Pia » Do Dez 28, 2006 13:46

Hey
Ich wollte mich auch mal mit einbringen in diese diskusion denn ich reite selber unsere Kühe und bis jetzt keine Kuh auch nur ansatzweise Probleme mit Rücken oder anderem gehabt und ich habe sie werden alle öfter vom Tierarzt untersucht und außerdem Freni hat denke ich auch schon selber eine andere Kuh zum reiten gebracht ,so wie ich das in Erinnerung hab und die ist sicherlich auch nicht krank geworden oder???
ich versteh nciht warum ihr hier dann so einen hekmeck macht macht die teire werden regelmäßig untersucht und wenn es ihnen nciht schadet warum sollte man sie nicht reiten könnennur weil die kuh einen anderen Knochen aufbau hat als pferde. na und auch mit anderen Knochenaufbau kann man Kühe reiten solange es ihnen nicht schadet!!!!!
viele Grüße Pia
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Beitragvon Freni » Do Dez 28, 2006 14:14

hallo,

Ich kenne übrigens auch kein Pferd, welches in der Natur andere Tiere trägt oder derlei Dinge tut.

Auch ein Pferd muss Rückkenmuskulatur entwickeln , lernen , das Gewicht zu tragen. Ich habe mit meiner Kuh ( sie ist ausgewachsen , aber noch Kalbin, da noch kein Kalb bekommen ) Monate Bodenarbeit gemacht und sie longiert, bevor ich das erste mal auf ihr saß (auch jetzt ist Bodenarbeit noch das meiste, und ich denke nicht, dass ihr das schadet). Ich habe auch nicht vor Leistungssport mit ihr zu betreiben .

Mit Prägung und Belohnung kann man so ziemlich jedem Tier so ziemlich jedes Verhalten anerziehen, mit "durch brennende Reifen springen" fängt das an und mit "sich gegenseitig zerfleischen"


Und wo ist nun der Unterschied, ob ich ein Pferd dazu bringe mich zu tragen oder eine Kuh ? Weil man Pferde schon immer geritten hat ?

Und warum ist es ok , einem Hund Kunststücke beizubringen? Weil es im Spaß macht?

Die Kuh steht bei ihrer Herde in einem Laufstall . Den Tag über hat sie "frei". Eine halbe bis eine Stunde arbeitet sie mit mir, was ihr sichtlich Freude macht und was Abwechslung für sie bedeutet . Natürlich wird sie geputzt, gestriegelt ... Auch für sie gibt es einen "Stehtag" in der Woche und "Urlaub". Ich wiege nicht viel und der Rücken hat bisher keinerlei Schaden genommen (was ja bei vielen Pferden das Gegenteil ist )

Alles was ich wollte waren eigentlich Informationen über Sattelkauf.

Grüße
Freni
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Beitragvon KarlGustav » Do Dez 28, 2006 17:53

Ich würds mal mit einem ausgesprochen grossen Kaltblutsattel probieren.
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Beitragvon fendt59 » Do Dez 28, 2006 18:36

Hallo
Na ja mal ein kleiner Einwand über die " Tragfähigkeit " von Kühen.In
Tibet werden bis zur heutigen Zeit Yaks als Tragtiere verwendet bzw.
deren Mischlinge.Denke,daß in diesen meist sehr lebensfeindlichen Regionen sich diese Art der " Daseinsberechtigung " bewährt hat.
Kann man mit Sicherheit nicht für jede Kuh verallgemeinern,ist aber doch
überdenkenswert.
Gruß Ralph :lol:
Power to the Bauer,mit Fendt
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Beitragvon estrell » Do Dez 28, 2006 19:10

Bild

Bild

http://www.project-himalaya.com/gallery-khumbu-2-01.html

Yaks haben ungefähr die Größe und das Gewicht von Shettis - die domestizierten, weiblichen Tiere jedenfalls (Stm 1,10 bei 350kg). Auch die Bauart ist schon anders als die eines normalen Rinds von der Stange.

Trotzdem - MUSS man alles tun was geht? In Tibet hats nun mal keine Alternative, hier aber.

Kaltblutsattel :shock: nu ja. Willste das Tier noch zusätzlich unnötig mit unpassendem Quälen? DANN würde ich ehr zu ganz ohne tendieren. Müsst ihr aber nun wissen.... ich klink mich dann mal aus.
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Beitragvon Freni » Do Dez 28, 2006 19:42

Zu den Yaks würde ich auch sagen, dass dies mehr oder weniger aus den "Not" enstanden ist und für die Leute dort auch notwendig ist.

Ich denke, dass wahrscheinlich ein Baumloser Sattel am besten ist. Hat jemand Erfahrung damit ? Angeblich passen sie ja wohl auf (fast) alle Pferderücken . Gibt es eigentlich bestimmte längen beim Gurt? Welche ist den die Längste ? Ich bräuchte bei dem dicken Bauch wohl einen sehr langen :lol:

ansonsten danke für die (teils) Hilfe

grüße
freni
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Beitragvon estrell » Do Dez 28, 2006 22:34

Ein Baumloser Sattel kann wegen des fehlenden Baums keinen Druck verteilen, die Steigbügel verlaufen genau über die Dornfortsätze, drücken also mit dem gesammten Reitergewicht auch nur genau da, und das Reitergewicht erhöht sich immens bei schnellerer Gangart (ist wie im Auto, wo man ja auch kein Kleinkind mehr festhalten kann beim Aufprall, weil aus dem 4kg Säugling 150kg beschleunigtes Gewicht werden bei 50kmh.
Reitest du ein Tier mit einem baumlosen Sattel, egal ob Rind oder Pferd, wirst du dem Tier auf jeden Fall Schaden zufügen, mal ganz ab davon das die Dinger supergefährlich sind, egal ob du Barefoot oder sonstwas nähmst, die Dinger sind todesfallen! Das Kissen krigst du nie ans halten es gibt Foren die sich nur mit Polsterungen beschäftigen wie man gegen den Satteldruck angehen kann, Gruppen von Menschen die beim Ritt mitsamt dem Kissen abgerutscht sind und sich schwer verletzt haben, da sie auch aus den Steigbügeln nicht mehr rauskamen...
Jetzt beginnt das für dich selbst gefährlich zu werden... bremsen wird man dich aber selbst damit nicht können. :oops:
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Beitragvon Freni » Fr Dez 29, 2006 9:33

@estrell

warum glaubst du, mich würde so eine Warnung nicht davon abhalten einen baumlosen Sattel zu nehmen ? (Mir hatte jemanden eínen empfohlen) 8)

Ich mag vielleicht in manchen Augen als "verrückt" gelten aber ich möchte mit dem Sattel weder der Kuh schmerzen bereiten (dann doch besser ohne, wie du auch meintest oder nur mit Decke) noch mich selbst gefährden.
Aber eben weil ich so wenig Ahnung von Sätteln hab wollte ich mich ja informieren.
Eigentlich hatte ich auch einiges Positives gehört über die Baumlosen , aber vielen Dank für deine Information.

Grüße
freni
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ufprall unangenehmer

Beitragvon estrell » Fr Dez 29, 2006 11:10

Baumlose Sättel - du musst dir einfach nur mal physikalische Prinzipien überdenken, dann wirst du selber hinter vieles kommen.

Es geht beim Sattel darum, nicht bequemer zu sitzen, sondern sein Gewicht auf eine grosse Fläche zu verteilen.
überleg dir, wie du als Mensch eine grosse Last tragen würdest. Gehen wir von 20kg Gepäck für eine Tagestour aus. Und bei der Tagestour handelt es sich um eine Strecke von sagen wir 30kg. Es sind Töpfe dabei, Zeltmaterial, Decken, Lebensmittel, also hartes, weiches, empfindliches....

Den "Ballen" musst du mitschleppen, über Stock und Stein.

So, alternative: eine Schleppe, eine Kutsche.... geht relativ leicht, je nach Gelände, du ziehst mit den Händen, leichter gehts, wenn du mit den Schultern ziehen kannst, noch leichter, wenn du Schulterpolster und ein Geschirr trägst.

Musst du tragen, geht es leichter auf dem Kopf als auf den Schultern, und noch leichter wenn du ein Gestell mit einer grossen, starren druckverteilung auf dem Rücken trägst. und je breiter dazu Schultergurte sind, und je besser angepasst ein Bauchgurt dazu ist, um so leichter wird dir dein Masch fallen.

Zurück zum baumlosen Sattel heist das:
Verglichen mit dem tragen deiner Last am Rücken, hast du nur eine ca 4cm breite auflage auf jeder Schulter und deine Sachen hast du dann in einer Plastiktüte am Rücken hängen. Die dünnen Riemen stellen dabei die Steigbügelriemen dar, der Plastikbeutel verteilt den Druck der Last nicht und gibt der Last auch keinen Halt, alle Ecken und Kanten spührst du. Jeder Schritt lässt die Ecken ungehindert gegen den Rücken prallen. Jede Beschleunigung macht die Last schwerer, den Aufprall unangenehmer. Jede Bewegung deiner Last musst du müsam mit deinem Körper wieder ausballancieren.
Bedenke dazu, das die Steigbügelaufhängung nicht über die recht unempfindliche Schulter verläuft, sondern über die nicht gepolsterte und ungeschütze Wirbelsäule.
Bedenke, das die einzige Befestigung des Kissens unter dem Bauch entlang verläuft, das du also auch keine Halt hast und oben rumrutschst. Du hast weniger Halt als auf dem blossen Rücken und eine sehr trügerische Sicherheit durch die Steigbügel, die dir Ballance vorgaukeln, wo aber kein Halt dahinter ist, du wirst beimm Verrutschen des Sattelkissens also abrutschen, das wird dein Reittier mit scheuen beantworten, du wirst aus den Steigbügeln nicht raus kommen, rutschst weiter, kannst dein Reittier nicht bremsen, weil das durch das Ungleichgewicht noch mehr verunsichert wird.....

Weshalb ich denke, das das nicht beeindrucken wird? Dein Wille ist dein Himmelreich. Vernunftgründe, zB das man eben ein Rind nicht reitet, sind nicht gültig für dich.
Und es geht nicht darum, das man das "einfach nicht tut" sondern das es sich über die Domestikationszeit hin, die wir Menschen Rinder halten, einfach als nicht gut erwiesen hat.

Bautechnisch ist ein Pferd ein Wesen, das den Rücken mit einem Muskel/Sehnenstrang schützt, also dessen Wirbelfortsätze zum reiten eingebettet in eben diesem Strang ruhen. Ausser bei alten und kranken Tieren, bei denen die Dornfortsätze oben herrausstechen, besitzt das versammelte, gymnatizierte Pferd also ein natürliches Polster, das es durch strakes Untertreten der Hinterbeine und durch die Versammlung im Hals, das Abknicken des Kopfes, bei jedem Tritt anspannt. DARAUF reiten wir in Wirklichkeit unser Pferd ein langes gesundes Leben.
Ein Waldundwiesenschlurfer der sein Pferd "Cowboylike" am lose durchbammelden Zügel auf der Vorhand durch die Gegend taumeln lässt, reitet sein Pferd wenn er es regelmässig so belastet auch rasch zu schanden.
Aber - ein Rind kannst du wegen des langen Rückens kaum versammeln, es hat diese Art der Muskulatur nicht, kann den Kopf nicht so senken wie das ein gerittenes Pferd tun muss um sich zu versammeln, es hat vorstehende Dornfortsätze, uneingebettet.
Darum wird und wurde ein Rind nicht geritten.
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Beitragvon fine » Sa Jan 20, 2007 22:43

also ich prügel mich jetzt nicht mit
sondern antworte mal einfache auf die frage.
versuchs mal mit baumlos alsda wären:
trekker
torsion
free form
maremma
und so weiter findest du bei:
hufkratzer.de
nomad.de
das-sattelhaus.de
huehott.de >die haben auch kamel und eselsättel.

ich habe ein ganz altes landwirtschaftliches lehrbuch da wird auch drin zum reiten von rindern geraten.

ich zieh schon mal den helm auf
denn nun bin ich vermutlich dran.
:?

warum last ihr sie nicht einfach machen.
ich finde es gibt bescheuertere ideen.
z.b. auf den mond fliegen........
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Beitragvon estrell » Sa Jan 20, 2007 22:58

Fine - zum Thema Baumlos streite ich mich seit dem tollen Buch von Fachtierarzt und Lehrer an der Vet. Uni Wien Robert Stodulka nicht mehr - ich weis das ich recht habe und das das Schwachsinn und Tierquälerei ist.
Das Buch heist Medizinische Reitlehre und ist aus dem Pareyverlag 2006.
Untertitel "Trainingsbedingte Probleme verstehen, vermeiden und beheben"

Lesen sollte man es. Es ist Balsam für Pferde und ernsthaften Reitern fliesst das Herz über!
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