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Der Letzte seines Standes?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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40 Beiträge • Seite 3 von 3 • 1, 2, 3
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Beitragvon Ernstfried » Mi Feb 27, 2008 14:26

ok, Deine Argumente sind nachvollziehbar.
Kann Dir mit Preisen für Land-Forst-technik leider nicht dienen.

Nach meiner eigenen Erfahrung ist ein Frontlader im Wald hinderlich. Der Schlepper wird zu lang, Du kommst um keine enge Kurve mehr ´rum. Und den FL dauern ab- und anbauen will man ja auch nicht.

Ich habe vor drei Jahren über die www.technikboerse.com einen gebrauchten IHC 956 gekauft (6 Zylinder, 95 PS) gekauft mit damals ca. 7.600 Stunden für ca. Euro 8.000 brutto.

Würd Dir empfehlen, wenn es finanziell geht, am Geschirr nicht zu viel zu sparen. Das ist schließlich Dein wichtigstes Werkzeug (nach Deinem Kopf...), und wenn Du ´mal ´nen Auftrag hast, der fertig werden soll/muss (z.B. Boden gerade noch befahrbar...) und Du kannst dann nicht klotzen, weil die Maschine ´mal wieder nicht will, wirst Du Dich sonstwohin beissen und den Kunden bist Du auch los...
Lieber jetzt "ein paar tausend" Euro mehr ausgeben für eine ordentliche Ausrüstung. Über die Zeit gerechnet macht sich das bezahlt.
Mir sind Leute lieber, die "mir" und "mich" verwechseln, als "mein" und "dein"
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Beitragvon ChrisB » Mi Feb 27, 2008 16:23

@Daniel Setz
Ich hatte vor Jahren das gleiche vor.
In meinem Bekanntenkreis wollte einer Altersbedingt aufgeben.
Aber da ich eine feste Arbeitstelle hatte, nahm ich mir eine Woche
Urlaub und ging mit dem Profirücker mit.
Er hatte damals einen Welte mit 100 PS Deutzmotor,Kran + Seilwinde.
Ich habe mich beim Staatsforst informiert, hätte damals in die Verträge
einsteigen können (festes Rückerevier).
Also mit den Preisvortellung die ich hier gelesen habe, reichen für
eine solide Forstausrüstung wohl nicht ganz.
Ich habe eine 4 t Taifunwinde und noch einen 80 PS Allrad mit
Industriefrontlader (40000 €) aber das ist kein Profigerät.
Der Welte mit Kran und Doppelwinde Neupreis waren 200 000 DM.
Ich bin nicht ins Forstprofigeschäft eingestiegen da meine Frau
das nicht mitgetragen hätte.
So wie du im Anfang geschrieben hast, das es ein guter Freund
von dir ist, gehe auf jeden Fall einige Tage mit (auch bei schlechtem Wetter).
Und ich wünsche dir auf jeden Fall viel Glück und vor allem Gesundheit.

Ps: Hier bei uns hat ein junger Forstunternehmer seine rechte Hand bei einem Arbeitsunfall verloren.
ChrisB
 
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Beitragvon Daniel Setz » Do Feb 28, 2008 12:52

Hallo!

Vielen Dank für eure Beiträge!

@ Ernstfried: Du hast Recht, dass man auf jeden Fall ordentliche Ausrüstung braucht, um vernünftig arbeiten zu können.

Was ich bisher beschrieben habe, ist nach meiner Einschätzung halt die günstigste Lösung, ohne allzu große Kompromisse machen zu müssen.

Ein gebrauchter, gepflegter Schlepper ist -denke ich- in Ordnung. Da lässt sich viel sparen und man hat -mit ein bisschen Glück- trotzdem ein super Gerät.
Eine qualitativ hochwertige, aber einfache Forstausrüstung halte ich auch für ok, man muss die fehlende Ausstattung wie Kran, Rüfa usw. halt durch eigene Anstrengung ein bisschen versuchen auszugleichen.

Dass ein Spezialgerät für 150.000 € besser ist, steht ja vollkommen außer Frage. Aber ob die extrem hohen Kosten auch durch den Nutzwert gerechtfertigt sind, ist halt fraglich.
Zumal die Maschine bei mir nicht rund um die Uhr laufen würde (wie z.B. bei Harvesterunternehmen), sondern nur 5-6 Tage die Woche im Einschichtbetrieb.

Was meint ihr dazu? Freue mich auf eure Meinungen.
Resi, i hol' di mit meim Traktor ab!
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Beitragvon Obelix » Do Feb 28, 2008 15:11

Hallo,

noch ein kleiner Tipp:
Sieh Dir vorab mal ein paar Tage die Arbeit mit einem Rückekrangerät (Welte, HSM, Kotschenreuther, Werner, Ritter) an, damit Du die Arbeitsweise und Leistungsfähigkeit der Konkurrenz einschätzen kannst.

Richtig ist, dass Du mit einen normalen Ackerschlepper mit Rückekran kaum Leistung bekommst, da Du nur wenig Gewicht (Holz) in den Rückekran aufnehmen kannst.

Trotzdem ist die Arbeitserleichterung erheblich und Du kannst vieles mit dem Kran machen, wo Du Dir nur mit Winde einen abbrichst.

Selbst bei einem kleinen Rückekran mit ca. 2 m Auslage (Auer, Ritter) brauchst Du schon mindestens einen 90 PS Traktor (ab 4,5 to Leergewicht), damit der Traktor den Stamm bewegt und nicht der Stamm den Traktor.

Grüße
Obelix
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Beitragvon Kuhkalb » Do Feb 28, 2008 15:44

Hallo,

ich denke das du in der heutigen Zeit zumindest im Vollerwerb ohne Kranmaschine keine einigermaßen vernünftige Zukunft haben wirst. Erstens wegen der Leistung und zweitens kann man mit dem Kran weitaus bestandschonender arbeiten.
Oftmals wird dies bei der Auftragvergabe berücksichtigt.

Bei uns in der Gegend (bei den Vollerwerbsrückern) laufen fast nur noch (kenne nur eine Ausnahme) Kranmaschinen. Vermehrt kommen dabei umgebaute landwirtschaftliche Schlepper zum Einsatz, z.B. Valtra T160 mit Frontdoppelwinde und Kran im Heck bei über 10t Gewicht.

Laut einem Rücker der vor ca. 1 Jahr die Maschine wechseln musste (die alte war abgebrannt) hat es ungefähr 300 Stunden gedauert bis er mit der neuen Maschine einwandfrei zurecht gekommen ist.

Gruß
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Beitragvon Daniel Setz » Fr Feb 29, 2008 12:55

Hallo!

Danke für eure Antworten!

Dass ein Kranschlepper eine super Sache ist, will ich euch gerne glauben.
Irgendwann wird es sicher ein Thema sein, auf so eine Maschine umzuschwenken.
Aber für die ersten Jahre ist das für mich undenkbar.

Ich kann nicht so eine teure und anspruchsvolle Maschine steuern, ohne vorher Erfahrung im Forst zu sammeln. Das wäre zum Scheitern verurteilt, und wenn man so ein Geschütz auf's Dach legt, wird's richtig teuer...

Außerdem fehlt das Startkapital dazu, und mit sechsstelligen Schulden soll meine Selbstständigkeit nicht beginnen.

Deshalb mein Plan, erstmal klein und risikoarm anzufangen und mich dann zu steigern. Den Ackerschlepper mit Winde bekommt man ja los wie warme Semmeln, wenn man wirklich mal was anderes anschaffen möchte.
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Beitragvon Kuhkalb » Fr Feb 29, 2008 15:54

Wenn du also keine richtige Erfahrung hast, so wie ich (hab nur kurzzeitig mit einem Seilschlepper gearbeitet und ansonsten nur Seilziehen) halte ich es für sinnvoller bei einem (gescheiten) Rücker als Hivi anzufangen und nach und nach dann mehr dazu lernen, Übung macht den Meister.

Einen normalen landwirtschaftlichen Schlepper mit Dreipunktwinde, wie ich ihn für private Arbeiten nutze würde ich nicht für den dauerhaften Vollerwerbseinsatz nutzen.

Was eventuel hilfreich sein könnte wäre eventeul ein Lehrgang zum Umgang mit Forstkränen, gibts bei den FBZs.

Gruß
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Beitragvon Daniel Setz » Di Mär 04, 2008 10:17

@Kuhkalb:

Wenn sich die Gelegenheit bietet, werde ich auf jeden Fall als Hivi anfangen, erste Erfahrungen zu sammeln.

Mein Kumpel sitzt seit über 40 Jahren täglich auf dem Bock und ist absoluter Profi. Von dem kann ich viel lernen.

Aber noch mal zum Thema Kranschlepper:

Ich kann nicht gleich mit so einer teuren Maschine einsteigen, da hierzu schlichtweg das Kapital fehlt. Meint ihr nicht, man kann die erste Zeit (vielleicht 5-10 Jahre) gewinnbringend mit einem ordentlichen Seilschlepper arbeiten?

Die sind (zumindest in unserer Ecke) noch ziemlich verbreitet.
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Beitragvon Ernstfried » Di Mär 04, 2008 13:03

Daniel,

Du wirst doch nach 1 bis zwei, spätestens nach drei, Jahren wissen, ob Du in dem Geschäft Erfolg hast: Sind die Kunden zufrieden, beauftragen sie Dich wieder, kriegst Du die Arbeit gebacken, bist Du zufrieden mit Deinem Leben, reicht das Geld...usw. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dann die Finanzierung von einem Kran in der Größenordnung von ein paar tausend Euro, sicher deutlich unter 20.000, ein Riesenproblem sein sollte.

Schade übrigens, dass Du nicht hier wohnst.... Ich hätte schon Arbeit für ´nen guten Hauer und Rücker...
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Beitragvon MANKarl » Di Mär 04, 2008 13:07

Hallo

Ein normaler landwirtschaftlicher Schlepper ohne Umbauten für Forstarbeiten und dann dazu auch noch ne Dreipunktwinde ist nur reiner Hobbykram.
Wenn du gewerblich Holz rücken willst um damit deinen Lebensunterhalt zu finanzieren, dann brauchst du auf jeden Fall einen vernünftig ausgerüsteten Forstschlepper (z.B. Kotschenreuter) mit ner Festanbauwinde. Doppeltrommel Frontwinde wäre optimal, so hättest du hinten entsprechend Platz um später noch mal nen Kran draufzusetzen. Dafür muste den Schlepper jetzt natürlich auch schwer genug kaufen.
Mußt halt mal suchen was es gutes Gebraucht gibt.
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