Botaniker hat geschrieben:Das wird dann richtig lustig, ich stelle um auf Bio, anderes macht wohl keinen Sinn mehr.

https://www.agrarheute.com/politik/50-p ... etz-590108

2030 bin ich 55. Da kann man sich ja auch zur Ruhe setzen

Wol dem, der das Alter und die Freiheit hat, eine Ausstiegsentscheidung selbständig und freiwillig treffen zu können!
Der ganze Artikel schreit geradezu nach einem Jahr Produktionspause für alle landw. Betriebe in ganz EU!
Die Zeit ist günstig dafür.
Wenn dann nächsten Dezember die Lager und Kühlhäuser leer werden, können die Träumer des Europaparlaments mal erklären, wie sie sich das so vorgestellt hatten....

So!
Genug geträumt.
Ich setze mich lieber ins Büro und bereite tatsächlich meinen Ausstieg bis dahin vor...
Die Spritze wird definitiv dieses Jahr verschrottet und die Sachkunde nur noch wegen der Schädlingsbekämpfung verlängert.

Die Lager sind jetzt schon leer, bzw die Nachfrage übersteigt das Angebot. Gestern interessante Online Veranstaltung. In den letzten Jahren konnten so gut wie keine Lagerreserven aufgebaut werden. Wenn dann wäre jetzt genau der richtige Zeitpunkt. Andererseits war die Meinung auch, dass die Big Player unsere fehlenden Mengen (zB anhand der umstrittenen4% Stilll.) problemlos auffangen könnten. vermutlich in einem normalen Jahr. Aber lass zusätzlich eine schlechte Ernte bei den Big Playern kommen, dann sieht's mau aus.

Das ist genau der Punkt an den Handelsströmen und Preisen, den Politiker nicht begreifen.
10% Überschuss aus Übersee drücken europäische Erzeugerpreise gern mal um mehr als 30% runter, weil ja genug freie Wahre billig verfügbar ist.
Aber kein Schwein oder Arsch da oben( sorry das muss jetzt mal sein!) hat sich wirklich mal Gedanken gemacht, wie die Märkte umschlagen, wenn hier 40 oder gar 60% Marktdeckung fehlen.
Dann gehen in Übersee die Leute auf die Straßen und plündern.
Und plötzlich nutzt der ach so teure € nichts , weil keine Wahre verfügbar ist...

langholzbauer hat geschrieben:Wol dem, der das Alter und die Freiheit hat, eine Ausstiegsentscheidung selbständig und freiwillig treffen zu können!

Erstmal schauen, was der Kleine dann vor hat.
Aber ein Ausstieg sollte doch eigentlich zu jedem Zeitpunkt umsetzbar sein, kann ja auch sonst einiges dazwischen kommen.

Ich hab mich mal bissl schlau gemacht, über das was auf uns zukommt.

Man braucht zukünftig einen zertifizierten "Berater".
Der stellt gemeinsam mit dem Anwender (Landwirt) den Bedarf einer Behandlung fest, digitale Hilfsmittel sollen im Einzelfall möglich sein, ansonsten Analog vor Ort.
Der "Berater" stellt die Notwendigkeit einer Behandlung fest (oder auch nicht), der Anwender bekommt das per Protokoll bestätigt.
Mit diesem quasi "Rezept" kann man dann die passende Menge PSM kaufen.
Die Behandlung muss min. 24 Std vorher per Schild an der zu behandelnden Fläche angekündigt werden, 1x mindesten an jeder öffentlich zugänglichen Seite des Ackers bzw. Wiese. Ist die Länge einer Seite an der Fläche größer als eine noch zu bestimmende Meterzahl, dann werden weitere Schilder nötig.
Die Behandlung muss innerhalb von 24 Std digital gemeldet werden mit namentlicher Benennung des zuständigen Beraters.

Viel Spaß dann.

So kommt es genau das Gleichen bei uns.
Ich habe jetzt 35 Jahre Erfahrung am Spritzen mit Heute 3000 ha am Jahr.
Und ich muß jemand fragen für die Spritze laufen lassen?
In der UdSSR sind wir noch nicht. Aber die Stühlpfurzer denken für mich.
Manchmal spritze ich die ganze Nacht durch.
Da bin ich ruhig.

Ja, leck mich...
Da ist wirklich die Rückkehr zur LW. unserer Großväter lukrativer.
Zum Glück hab ich noch gelernt, mit Pferd(en) überschüssig Nahrungsmittel zu erzeugen.

Wa soll denn so ein Schild für einen tieferen Sinn haben? Ausser Hetze gegen Pflanzenschutzanwendungen?
Betretungsverbot weil behandelte Fläche? Hat doch sowieso niemand ein Betretungsrecht.

Botaniker hat geschrieben:Ich hab mich mal bissl schlau gemacht, über das was auf uns zukommt.

Man braucht zukünftig einen zertifizierten "Berater".
Der stellt gemeinsam mit dem Anwender (Landwirt) den Bedarf einer Behandlung fest, digitale Hilfsmittel sollen im Einzelfall möglich sein, ansonsten Analog vor Ort.
Der "Berater" stellt die Notwendigkeit einer Behandlung fest (oder auch nicht), der Anwender bekommt das per Protokoll bestätigt.
Mit diesem quasi "Rezept" kann man dann die passende Menge PSM kaufen.
Die Behandlung muss min. 24 Std vorher per Schild an der zu behandelnden Fläche angekündigt werden, 1x mindesten an jeder öffentlich zugänglichen Seite des Ackers bzw. Wiese. Ist die Länge einer Seite an der Fläche größer als eine noch zu bestimmende Meterzahl, dann werden weitere Schilder nötig.
Die Behandlung muss innerhalb von 24 Std digital gemeldet werden mit namentlicher Benennung des zuständigen Beraters.

Viel Spaß dann.

Da kann man dann ja richtig Personal unterbringen in dem Bereich, hoffentlich gibt es bei den Grünen genügend mit abgeschlossenm Studium.

Virauflauf ist dann wohl passe.

@strokes, kannst du überhaupt noch einen Sinn entdecken in dieser Agrarpolitik? Ich nicht.
@meyenburg, da kommen dann die Berater von der Industrie unter. Bayer, BASF, Syngenta usw. dürfen dann nämlich nicht mehr beraten.

So ganz billig dürfte so ne Intensivberatung auch nicht werden.

Hier im Landkreis wird zumindest wieder eine Stelle geschaffen für den Herrn in der Pflanzenschutzabteilung.
Mal sehen, vielleicht kommt man da günstig unter....

Botaniker hat geschrieben:Ich hab mich mal bissl schlau gemacht, über das was auf uns zukommt.

Man braucht zukünftig einen zertifizierten "Berater".
Der stellt gemeinsam mit dem Anwender (Landwirt) den Bedarf einer Behandlung fest, digitale Hilfsmittel sollen im Einzelfall möglich sein, ansonsten Analog vor Ort.
Der "Berater" stellt die Notwendigkeit einer Behandlung fest (oder auch nicht), der Anwender bekommt das per Protokoll bestätigt.
Mit diesem quasi "Rezept" kann man dann die passende Menge PSM kaufen.
Die Behandlung muss min. 24 Std vorher per Schild an der zu behandelnden Fläche angekündigt werden, 1x mindesten an jeder öffentlich zugänglichen Seite des Ackers bzw. Wiese. Ist die Länge einer Seite an der Fläche größer als eine noch zu bestimmende Meterzahl, dann werden weitere Schilder nötig.
Die Behandlung muss innerhalb von 24 Std digital gemeldet werden mit namentlicher Benennung des zuständigen Beraters.

Viel Spaß dann.

Ist den schon der erste April?
Wenn das wirklich so kommt dann weiss ich schon was ich tue,das ist doch nur noch verarsche!
Immer mehr und mehr kosten aber keine angepasste Entlohnung!

Mein Pflanzenschützer war vorhin bei mir und hat mitgeteilt, dass er mit der Arbeit aufhört.

Schade schade, einen Mann mit 56 Jahren Erfahrung als Dienstleister in dem Bereich kann man leider nicht ersetzen

Durch Wassererosion sind unsere Auenböden entstanden. Sonst hätten wir nur Kies.
Ne aber im Ernst,das war doch schon seit 30 Jahren klar, dass es nicht so weitergeht.
Kommt Zeit kommt Rat und so wie es in den letzten 20 Jahren ökonomisch voranging (Umsatz alle 10 Jahre verdoppeln) konnte es auch nicht bleiben.