Aktuelle Zeit: Mi Apr 24, 2024 11:01
Moderator: Falke
Linsensuppe2402 hat geschrieben:Welche Modelle könntet ihr mir denn im Allgemeinen noch empfehlen?
Dsannaikeel hat geschrieben:Hallo Nimm den Fiat weil der ist Wassergekühlt der Deutz Luftgekühlt macht das nicht lange hinter dem Spalter mit.
Die älteren Fiats deren Farbe so Orang waren sind sehr robuste Trecker mit einfacher Technik.
Selbstwerber hat geschrieben:Grüß' euch,
hab mein Problem schon mal in einem Deutz-Forum abgehandelt:
Wenn ich an meinem 30er Deutz (Bj 1975), luftgekühlt, unseren Posch (20 to) betreibe, arbeite ich mit rund 1200 Touren.
Ein Forumsteilnehmer hat in einem Werkstatthandbuch die Vorgabe gefunden, dass der Luftgekühlte für längere Dauer nicht unter 1200 Touren betrieben werden sollte. Und das nicht ohne Grund, weil ich die Erfahrung mache:
Nach stundenlangem Betrieb - wenn der Schlepper wie beim Spalten nur wenig belastet ist - und daraus resultierender schlechter Verbrennung, tritt vorne nach dem Krümmer eine schwarze ölige Flüssigkeit aus, kein Motoröl sondern offensichtlich unverbrannter Diesel. Das ist dann zwar nur ein kleiner Fleck auf dem Boden, aber wenn ich nachher den Schlepper arbeiten lasse, um den Motor wieder "freizubrennen", qualmt der 3006 erst mal elendiglich. Darüber bitte keine Diskussion, das hat mir ein Bekannter mit dem gleichen Traktor auch bestätigt, und auch andere Forumsteilnehmer habens mir berichtet. Mein Motor ist mit nur 1700 Betriebsstunden noch gesund.
Der Effekt mag auch dadurch verstärkt werden, dass ich zum Spalten eine Verlängerung aufs Auspuffrohr stecke, die die Abgase nach oben über den Schutzrahmen hinaus und aus dem Bereich der Nase verbläst. Mein Deutz führt die Abgase noch nach hinten weg, was beim Spalten unerträglich wäre. Dies als Tipp für jene mit gleicher Auspuffrichtung: ich verwende ein 50er Ht-Rohr aus dem Baumarkt, das ist aus Kunsstoff, hält aber die niedrige Abgastemperatur (wegen der schwachen Motorlast) problemlos aus.
Also: Obwohl ich auch gerne mit Standgas spalten würde, täte ich dem Motor (und der Umwelt) keinen Gefallen. Deshalb bedaure ich's nicht, dass mein Deutz nur eine gewöhnliche 540er Zapfwelle hat.
Und jetzt soll bitte weghören, wer sich streng an die Unfallverhütungsvorschriften hält. Weil unser Posch schon recht langsam läuft, vor allem beim Zurückfahren empfindet man das als lästig, deshalb lasse ich gern jemanden die beiden Hebel bedienen (was Kinder schon können und auch gern machen oder eben auch für Frauen zumutbar ist), und ich hab die Hände frei fürs Spalten. So spare ich mindestens ein Drittel der Zeit, muss mirs aber zur Vorgabe machen, nie - nie! - mit der Hand oben auf die Stirnseite des Holzes zu greifen. Und konzentriert muss man beim Spalten eh sein, auch handspalten ist gefahrenträchtig.
Thema Dieselverbrauch: Habe für rund 55 Ster (rm) 13 Fahrten gebraucht (nehme das Tagesergebnis abends gleich mit nach Haus), gut 5 km in den Staatsforst, einige Stämme mussten mit der Winde erst auf die Rückgasse gezogen werden, dann jeweils einen Ster auf dem Aufleger mit dem Traktor aus der Rückegasse heraus zum Anhänger, und einschließlich spalten unterm Strich umgerechnet weniger als 1,5 Liter pro Ster verbraucht - weniger als erwartet. Spricht für den Deutz, der nur zwei Zylinder und schon damals Direkteinspritzung hatte. Und der stark genug, aber nicht unnötig stark ist.
Hoffe, ich konnte was Nützliches beitragen.
Hans
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