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Die Endlichkeit des Ackerbaus

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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36 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Die Endlichkeit des Ackerbaus

Beitragvon DWEWT » Di Jul 04, 2023 6:43

Laut einer FAO-Studie ist die Zeit des Ackerbaus bald vorbei. Einwirkungen des Klimas in Form von zuviel Wasser (Erosion), zu wenig Wasser (Austrocknung), Versalzung als Folge der Bewässerung, Ausbreitung der Mikroplastikproblematik über z.B. Kompostdüngung aber auch Anreicherung von PSM und deren Metabolite u.v.a.m. steht uns bald das Ende der Nahrungsmittelproduktion auf den Ackerflächen bevor. Rein rechnerisch würde, wenn sich die bisherige Entwicklung fortsetzt, in 250 bis 400 Jahren der letzte ha Ackerfläche verschwinden. Die Entwicklung bis dahin würde durch zunehmende Abnahmevon der Fruchtbarkeit zu einer nicht mehr ausreichenden Erntemenge führen. Selbst wenn die Weltbevölkerung nur noch bis auf gut 10 Mrd. Menschen seigen würde und wir die Nahrungsmittelproduktion, entgegen des jetzigen politischen Willens, intensivieren würden, würden die heute in Bewirtschaftung befindlichen Flächen schon in 30 Jahren nicht mehr genug für alle Menschen hervorbringen können. Dann haben wir, nicht wie jetzt ein Verteilungsproblem, sondern wir hätten ein echtes Produktionsproblem. Statistiker gehen davon aus, dass wir weltweit jedes Jahr knapp 10 Mio. ha. ldw. Fläche verlieren. Davon sind nur ca. 15% GL aber 85% AL. Die Zeit zum Handeln wird knapp!
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Re: Die Endlichkeit des Ackerbaus

Beitragvon elchtestversagt » Di Jul 04, 2023 6:48

Die Studie macht mir keine "Angst"...
Kam doch die Tage eine andere Studie in den MSM, wo stand, wir haben noch 60 Ernten, dann ist schluss....
Ja wat denn nun ?
elchtestversagt
 
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Re: Die Endlichkeit des Ackerbaus

Beitragvon bauer hans » Di Jul 04, 2023 7:02

wenn tatsächlich 1500000 einwanderer jedes jahr nur hier nach D kommen sollen,werden wir sehr viel schneller ähnliche probleme wie in F bekommen.
wir schaffen uns :mrgreen:
bauer hans
 
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Re: Die Endlichkeit des Ackerbaus

Beitragvon langholzbauer » Di Jul 04, 2023 7:03

:lol:
Und täglich wird eine neue Sau durch's Dorf getrieben!

Da springen bestimmt wieder einige neue und sehr hoch dotierte Forschungsprojekte heraus....
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Re: Die Endlichkeit des Ackerbaus

Beitragvon Rohana » Di Jul 04, 2023 7:28

Wenn das so kommt, dann wird die Menschheit halt verhungern und gut is. Oder nur noch Wiederkäuer halten und voll auf Fleisch und Milch umsteigen, halt extensiv erzeugt... dazu bissl Nüsse, Beeren und Obst, Pilze, Wildgemüse und Kräuter, Fisch und Algen.
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Re: Die Endlichkeit des Ackerbaus

Beitragvon Kartoffelbluete » Di Jul 04, 2023 7:32

Genau darum erzeugt man unser Essem künftig im Labor und unter Dach :!: :wink: :roll:
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Re: Die Endlichkeit des Ackerbaus

Beitragvon DWEWT » Di Jul 04, 2023 7:46

In Frankreich geht man davon aus, dass bis 2045 regelmäßig 30 bis 40% des bisherigen Regenaufkommens fehlen wird. In den Pyrinäen wiesen im Feb. 23 die Seen nur ca. 20% des normalen Füllstandes auf. Wasserentnahme für Garten und zur Bewässerung der ldw. Flächen ist zunächst bis August komplett untersagt. So wie es jetzt aussieht, wird das Verbot wo verlängert werden. Was die klimatische Entwicklung anbelangt, ist uns Frankreich ca. 15 Jahre voraus.
Wieviel Ackerfläche hier in D. verlorengeht, wenn es ein flächendeckendes Bewässerungsverbot gibt, kann sich wohl jeder ausmalen. Dass, wenn sich die klimatische Situation so weiterentwickelt ein Bewässerungsverbot kommen wird, dürfte auch klar sein.
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Re: Die Endlichkeit des Ackerbaus

Beitragvon lukaß » Di Jul 04, 2023 8:33

Na dann gehen wenigstens die Preise hoch und das Lebensmittel bekommt die Wertschätzung die es verdient. Insgesamt hält unsere kleine Erde die überzählige Menschheit auf Dauer eh nicht aus....
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Re: Die Endlichkeit des Ackerbaus

Beitragvon ReinerStoff » Di Jul 04, 2023 8:44

Öffnen sich nicht in eh 6 Jahren, inzwischen 7 Monaten und weniger Tagen als gestern, die Tore der Klimahölle?
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Re: Die Endlichkeit des Ackerbaus

Beitragvon egnaz » Di Jul 04, 2023 9:45

Dann machen wir eben Permakultur und alles wird gut. :mrgreen:
Um den Boden mache ich mir am wenigsten Sorgen, wenn ich mir anschaue, was aus ehemaligen Heideböden durch moderne Landwirtschaft geworden ist.
Erosion ist ärgerlich, der Boden ist aber nicht weg, sondern nur wo anders.
Die Wasserversorgung war schon immer ein Problem, mal abgesehen von richtigen Gunstlagen. Auch in Trockenlagen kann man noch ackern, man muss sich halt an die Klimaänderung anpassen. Unser Lokalnaturpatriot hat hier auch gerade wieder in einem Leserbrief gefordert, die Gewässer zu renaturieren. Es nützt aber nichts, wenn im Sommer noch Wasser da ist, aber im Winter alles versoffen ist. Da bräuchte es schon große Infrastrukturprojekte, um das Wasser aus dem Winter in den Sommer zu retten.

Die Endlichkeit unseres Planeten und die starke Bevölkerungszunahme passen nicht zusammen. Das andere Arten daher weniger werden oder aussterben ist doch logisch.
Gruß Eckhard
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Re: Die Endlichkeit des Ackerbaus

Beitragvon langholzbauer » Di Jul 04, 2023 9:48

Das sind alles so Zukunftszenarien.
Aktuell ist die FAO nicht in der Lage die Ernte dieses Jahres richtig zu schätzen.
Aber was in zig bis hunderten Jahren sein wird, wollen sie vorhersagen?
Und mal nebenbei bemerkt:
Ein schlechter Acker, richtig bestellt, bringt noch mehr Nahrung , als eine gute Wiese.
Dauerhafte Bewässerung ist auch keine gute Lösung.
Wenn sie nicht aus gespeicherten Niederschlagswasser erfolgt, dann führt sie irgendwann zur Versalzung und folglichen Degeneration der Böden.
Spanien kann da reichlich Beispiele liefern!
Mir kann es egal sein.
Meine Flächen werden fruchtbarer sein wenn ich in weniger als 20 Jahren in Rente gehe.
Ob die Niederschläge dann noch für Sommerkulturen reichen, sei mal dahin gestellt.
Die zukünftigen Generationen müssen sich endlich mal wieder richtig Gedanken um Vorratshaltung für Lebensmittel und auch Wasser machen!!!
Wie viele Talsperren wurden in D, in den letzten 30 Jahren gebaut?
Mir fällt da nur Leibis ein.
Und die wurde schon in der bösen DDR geplant...
Mir klingeln auch noch die Diskussionen über die Zukunft der landwirtschaftlichen Wasserspeicher und Bewässerungsanlagen in den Ohren.
Da wurde noch vor 15 Jahren nur nach Dummen gesucht, die den Rückbau bezahlen.
Wenigstens da ist die Einsicht in den Bedarf , auch zum Hochwasserschutz, zurückgekehrt...
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Re: Die Endlichkeit des Ackerbaus

Beitragvon Estomil » Di Jul 04, 2023 13:48

Die Welt hat noch reichlich Potential um die Erträge zu steigern. Alleine in Russland und Osteuropa ließen sich die Erträge locker verdoppeln. Teilweise auch verdreifachen.
Alles eine Frage des Geldes denn an diesen Standorten fehlt nicht Wasser sondern erstmal Dünger.
So mies wie da die Böden versorgt sind kann sich keiner im Emsland vorstellen.

Aber bei hinreichend hohen Preisen lassen sich auch andere Dinge machen.
Für ein Kilo kartoffeln braucht man etwa 130l Wasser. Einen qm Meerwasser entsalzen kostet etwa 1,30€.

Also rund 20cent das Kilo. Aktuell sicher zu teuer aber in der Zukunft vielleicht kein Thema. Solange Fläche da ist die sich verbessern lässt wird der Mensch mittel und wege finden die Erträge zu steigern.
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Re: Die Endlichkeit des Ackerbaus

Beitragvon T5060 » Di Jul 04, 2023 14:08

Das Thema ist im Landtreff zur Gänze aus diskutiert und die Lösungsansätze wurden dort alle aufgezeigt.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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Re: Die Endlichkeit des Ackerbaus

Beitragvon DWEWT » Di Jul 04, 2023 14:32

Estomil hat geschrieben:
Aber bei hinreichend hohen Preisen lassen sich auch andere Dinge machen.
Für ein Kilo kartoffeln braucht man etwa 130l Wasser. Einen qm Meerwasser entsalzen kostet etwa 1,30€.



Du meinst, Kartoffeln könnte man demnächst direkt am Strand anbauen? Wieviel Liter sind denn ein qm Meerwasser? Nach meiner Recherche kostet die Entsalzung von 1 m³ Meerwasser derzeit noch 9€. Wie das demnächst mit überschüssigem Windstrom aussieht, kann man noch nicht sagen.
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Re: Die Endlichkeit des Ackerbaus

Beitragvon Südheidjer » Di Jul 04, 2023 14:39

Die Welt wird sich anpassen und sich verändernde klimatische Bedingungen.

Wie wird in Ländern bewässert, in denen es in der Vergangenheit schon trocken war. Mir fällt da im Hinterkopp so Israel ein.

Was ist mit Züchtung? Die Tage laß ich die Zeitung aus dem LK Uelzen....

AZ-Online: "Hybro Saatzucht Wulfsode entwickelt neue Roggensorten für die Zukunft"

https://www.az-online.de/uelzen/ebstorf/hybro-saatzucht-in-wulfsode-zwerge-trotzen-dem-klimawandel-92366612.html

Und die KWS meine ich, hat diesbezüglich auch Zuchtrichtungen. Und alle anderen Saatzuchtfirmen sicher auch.

Eventuell wird man auch andere Kulturen anbauen oder Kulturen, die man vor der maschinellen Beregnung hat angebaut hat. Welchen Stellenwert hatte beispielsweise Buchweizen früher in der Lüneburger Heide mit seinen meist inkontinenten Böden?
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