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Die Gute Alte Zeit - Wissen früher und heute

Dieses Forum soll Verbrauchern die Möglichkeit geben, auf Fragen zur Landwirtschaft eine Antwort zu bekommen.
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55 Beiträge • Seite 3 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Beitragvon Rohana » Di Okt 28, 2008 11:07

Wssen ist so universell verfügbar (Internet..!) dass es sich nicht lohnt etwas wirklich zu lernen, so scheint es mir. Wer was nicht weiss - egal, google findets bestimmt.
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Beitragvon hans g » Di Okt 28, 2008 11:10

schaut euch doch die heutigen lehrer an und die ´´satten kids´´ :idea:
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Beitragvon SHierling » Di Okt 28, 2008 11:21

Rohana hat geschrieben:Wssen ist so universell verfügbar (Internet..!) dass es sich nicht lohnt etwas wirklich zu lernen, so scheint es mir. Wer was nicht weiss - egal, google findets bestimmt.

Ich denke, das ist ein Trugschluß, der im Gegenteil gerade dazu führt, daß immer weniger gewußt wird.
Was bei google frei verfügbar in "Wissen" kursiert, ist zum größen Teil Schrott, genau wie Wikiblödia. Jeder kann seine persönliche Meinung, seine halbseidenen Erfahrungen und sein Nichtwissen nett verpackt ins Internet stellen, und da zu jedem Thema immer mehr Unwissende als Wissende existieren, nimmt das Niveau der Beiträge beii Google im Schnitt immer weiter ab, und nicht etwa zu, und unterstützt wird das ganze nmoch durch das google-Ranking-Verfahren, daas eine Seite um so höher bewertet, je mehr sie verlinkt ist, und nicht etwa nach "Qualität".

Mir passiert es oft genug, (und immer öfter!) , daß ich Fakten suche, um zB iim Studium erarbeitetes oder in der Lehre oder bei der Arbeit aufgesammeltes Wissen mal schnell mit Quellen zu belegen, und dann kommen Seiten über Seiten Schrott, Schrott und nochmal Schrott, Ganz extrem ist das in Sachen Tierschutz, sieht aber in anderen Bereichen nicht anders aus.

Was man immer mal wieder findet, sind zum Glück ein Teil der aktuellen Dissertationen zu irgendeinem Thema - aber auch da gilt halt: die meisten sind speziell .- die GRUNDLAGEN, zB beim Tiierverhalten, oder halt so grundlegenden Dinge wie die Zusammensetzunng oder verdaulichkeit von Futtermitteln, oder einfache Bedarfswertetabellen stammen aus der Zeit VOR Google, und sind selten irgendwo digitalisiert.
Und wenn es keine Bedarfswertetabelle bei google gibt - dann "braucht das Huhn eben keine" , schließlich können sich 100 Hobbyhalterseiten ja nicht irren.... so läuft das leider heute. Google ist imho eher Inflation von Wissen, als zusätzlicher Gewinn.
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Beitragvon Rohana » Di Okt 28, 2008 11:39

Da war Ironie dabei, SHierling. Ich nutze das Internet gerne um mir seitenlange Blätterei in Büchern zu sparen wenn ich weiss *was* ich suche, z.B. gestern ein Nachweis für ein bestimmtes Zitat (Hávamál 77: "Besitzt stirbt, Sippen sterben, du selbst stirbst wie sie - ich weiss nur eins das ewig bleibt, der Toten Tatenruhm.") - grad bei den Themen zu denen ich arbeite gibt es dermaßen viel Schrott, das wird einem schlecht von. Gut, das ist nun etwas weiter von der Landwirtschaft entfernt, aber da wirds ja nicht unbedingt anders aussehen.
Wikipedia find ich allerdings nicht so grottig, gut um mal ganz fix einen groben Überblick zu kriegen. Muss natürlich mit ein bisschen Verstand benutzt werden.
Durchs wissenschaftliche Arbeiten an der Uni (eigentlich gelten nur Bücher.. ) hab ich eh eine Abneigung gegen Internetquellen gekriegt, dieses natürliche Misstrauen sitzt tiiief ;)
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Beitragvon Malte » Di Okt 28, 2008 11:45

SHierling hat geschrieben: Ich denke, das ist ein Trugschluß, der im Gegenteil gerade dazu führt, daß immer weniger gewußt wird.
Was bei google frei verfügbar in "Wissen" kursiert, ist zum größen Teil Schrott, genau wie Wikiblödia. Jeder kann seine persönliche Meinung, seine halbseidenen Erfahrungen und sein Nichtwissen nett verpackt ins Internet stellen


Sehe ich auch so. Gutes Beispiel heute morgen:

Ich lass nebenbei den PC gründlich durchscannen, es werden Warnungen ausgespuckt über zweifelhafte Dateien, die können nicht geöffnet werden.
Google-Suche, 1000 Treffer, alle sagen, die Dateien gehören zu den Daemon-Tools. Also weg damit, die Tools habe ich vor langer Zeit schon deinstalliert.
Löschen geht aber nicht, werden von einem anderen Programm gerade genutzt. :shock: :shock:

Ich schalte nach und nach alles ab, Löschen geht nicht.
Ergo: die Dateien werden auch von Windows selbst benutzt und gehören auf den Rechner.
Weiteres googeln auf englischsprachigen Seiten bestätigt meine Einschätzung.

Fazit: wieder was von selbst dazugelernt und Google an und für sich nicht gebraucht und mich fast zum Systemcrash verleiten lassen.
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Beitragvon euro » Di Okt 28, 2008 12:38

Das System war schon immer so "gerecht" Schimmel.
Zu meiner Zeit hatten die Einen privaten Nachhilfeunterricht und Internat, die Andern schrieben halt ihre Aufgaben bei der einstündlichen Heimreise im Bus oder Zug.Glaube dass es eher besser geworden ist .
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Beitragvon Malte » Di Okt 28, 2008 12:45

Schularbeiten im Bus oder beim Warten auf selbigen in der Schule ist auch heut noch nicht ungewöhnlich.
Mitunter sind die Elfjährigen erst gegen 15:30 zu Hause.
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Beitragvon brainfart » Di Okt 28, 2008 13:03

Kommt halt davon, wenn ihre Alten irgendwelchen archaischen Betätigungen in der Achselhöhle der Welt nachgehen. Da kann man den Kiddies nur wünschen, daß sie was ordentliches lernen, den Absprung aus der LW-Scene schaffen und später mal, mit ihren eigenen Kindern näher an der Schule in der Stadt wohnen können.
Brain, du bist echt... wäh, lol.
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Solange Du Menschen, Schweine und Kühe nicht unterscheiden kannst, halt Dich einfach raus.
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Dem ham`s wirklich ins Hirn geschissn. Der heißt nicht nur so...
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Beitragvon Rohana » Di Okt 28, 2008 13:12

Glaubst du das hält irgendwen davon ab die Hausaufgaben im Bus / irgendwoanders / in der Schule / irgendwie anders nicht-ordentlich zu machen ? :shock:

ich fand eigentlich dass die 5-min-Pausen gut gereicht haben..
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Beitragvon hans g » Di Okt 28, 2008 13:15

brainfart hat geschrieben:Kommt halt davon, wenn ihre Alten irgendwelchen archaischen Betätigungen in der Achselhöhle der Welt nachgehen.

du,manche verdienen nicht so dolle und da müssen halt beide eltern arbeiten und die ommas und oppas sind heute finanziell so gut ausgestattet,dass sie selbst immer auf ´´tüddelütgen´´sind---da müssen die kids sehen,wie se klar kommen.
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Beitragvon Jagermichl » Mi Okt 29, 2008 8:30

Naja, dann kann´s ja mit unseren Gymnasien nicht mehr weit her sein.
Als ich mich durch mein Studium plagte, war das Internet eigentlich eine ziemlich reiche Quelle an Informationen aller Art, leider aber nicht anerkannt. Wenn man heute was sucht und dann alles streicht, was mit Werbung, krummen Ideologien und Pornos zu tun hat, bleibt nicht mehr viel übrig. Und Kommunikation fallt mir ob der täglichen 300 Spammails auch etwas schwer.

Ach die guten alten Zeiten...
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Beitragvon TLH » Do Okt 30, 2008 8:21

dass es nicht mehr auf Inhalte ankommt, sondern auf die Verpackung des Vakuums.

der Ausdruck ist gut :)
da kommen zT.Tagträumer/innen mit Vorstellungen zum zukünftigen Beruf bzw. Einkommen die keinerlei Realität entsprechen; wenn dann Minimalstanforderungen abgeklopft werden (Rechtschreibung, Grundrechenarten, Teamgeist.....) ist tote Hose; die Verpackung kann noch so gut sein, aber so jemanden kann man beim besten Willen nicht ausbilden, da fehlt das gesamte Fundament.....
und was hilft "Wissen" wenn man es im täglichen Leben nicht anwenden/umsetzen kann?
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Beitragvon SHierling » Do Okt 30, 2008 9:16

und was hilft "Wissen" wenn man es im täglichen Leben nicht anwenden/umsetzen kann?


Genau darum ging es mir mit dem Beitrag eigentlich, daß die ganz grundlegenden Zusammenhänge fürs "tägliche Leben" fehlen, zB sowas für alle Menschen essentielles wie "WO und WIE wächst unser ESSEN"

An "Teamgeist" und "Marketing" fehlt es Verbänden wie Foodwatch oder GreenPeace ja ganz offenbar nicht, nur haben sie leider keine Ahnung mehr, wofür sie sich da einsetzen! Wenn ein Herr Bode nach über 10 Jahren immer noch Wiederkäuer und Allesfresser verwechselt, oder GreenPeace nach wie vor mit Worten wie "Gen-Food" titelt, und wenn inzwischen die meisten Verbraucher der Ansicht sind, Pflanzen auf dem Feld müßten nicht genauso gut ernährt und versorgt werden wie sie das für sich selber erwarten, dann fehlen da halt ganz genau die Lehrinhalte, die früher selbstverständlich waren.

Und das Schulbuch da oben ist kein Wälzer oder so, das ist ein Heftchen von gerade mal 150 Seiten, mit Bildern. Allereinfachste Grundlagen eben.
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Beitragvon SHierling » Do Okt 30, 2008 10:01

Das hatten wir doch schon: Lehrpläne ändern. Lemuren wieder raus, und Brot wieder rein. Und Schul- und Studienzeiten verlängern statt verkürzen. Das verfügbare Wissen vermehrt sich ja auch jeden Tag, und die Menschen werden immer älter, es ist also durchaus selbst an 5 Fingern abzuzählen, daß Zeit genug dafür da ist und man nicht etwa für ein längeres, besseres Leben heute weniger wissen muß.
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Beitragvon maexchen » Do Okt 30, 2008 10:12

schimmel, wie wärs wenn Du mal was vorsclägst! Verpacktes Vakuum zu kritisieren ist das Eine, Vorscläge, wie man das füllen kann das Andere. Und dann auf andere hoffen, die man(n) dann wieder kritisiert! :roll:
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