Tag!
Muss jetzt das Thema mal zur Diskussion bringen weil's mich doch irgendwie beschäftigt. Bin ja als Industriemechaniker beschäftigt in einer eher kleinen Firma, läuft personaltechnisch alles andere als Rund dort aber ich habe meinen festen Status. Ich habe schon sehr viel gute und abartig schlechte Kollegen kommen und gehen sehen. Wie das so läuft natürlich alles voller Zeitarbeiter, meiner Meinung nach eine absolute Krankheit des Kapitalismus auf diese Art und Weise mit Menschen umzugehen - das aber ein anderes Thema. Jedenfalls lernt man da zwangsweise die krankesten und verrücktesten Leute kennen.
Aktuell ein relativ neuer Arbeitskollege von einer Zeitarbeitsfirma lässt mich schon arg staunen: Sieht aus wie knapp 50, wird aber gerade mal 40, kommt ursprünglich aus Russland und spricht entsprechend Deutsch mit sehr starkem Akzent. Er ist Baptist und lebt diesen Glauben wohl sehr intensiv, das heißt kein Handy und TV, seiner Einbildung nach muss er zwölf Kinder haben laut seinem Glauben, aktuell ist das Neunte auf dem Weg. Die Frau muss angeblich bei der Tafel Essen kaufen gehen, er selbst ist seit Jahren NUR als Zeitarbeiter angestellt mit mehreren Firmenwechsel. Noch dazu kommt meiner Einschätzung nach ein leichtes Tourettesyndrom dass einem schon mal den Nerv rauben kann Laut seiner Erzählung möchte er Auswandern in irgend welche Länder, sich eine Hobbylandwirtschaft aufbauen und was weiß ich noch. Mit ihm zusammen arbeiten zu müssen ist jedenfalls ein riesen Krampf
Naja ich will keine Hassreden schwingen aber ist das ein Überlebenskünstler oder einfach nur Saudoof? Ich meine da gibts Menschen die zermartern sich die Birne ob sie Kinder in die Welt setzen und dafür sorgen können und dann kommt so ein grimassenziehender Hardcoregläubiger mit seinen Wahnvorstellungen und macht einfach mal so eben ne Großfamilie ohne diese wirklich versorgen zu können.
Ich weiß eigentlich hätte ich genug eigene Sorgen um die ich mir Gedanken machen müsste aber solche Dinge beschäftigen einen halt auch.
Servus
Markus