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Moderator: Falke
Fuchse hat geschrieben: … Müll
H1asl hat geschrieben:Teilweise geb ich ihm schon recht. …
H1asl hat geschrieben: … Was mir auch missfällt ist einen langen Fragebogen aufzustellen, dann aber selbst nicht die Hosen runter zu lassen. …
H1asl hat geschrieben: … Was hat der Förster denn im Besitz zu bewirtschaften?
Obelix hat geschrieben:DST hat geschrieben: … Wenige Waldbesitzer haben es begriffen und pflanzen auf Kahlflächen andere Baumarten vor. …
Wie will man die zukünftig mal irgendwann vermarkten?
Fragt Dich doch einfach mal, wem Du heute diese Baumarten verkaufen wolltest, wenn die hiebsreif wären?
(p.s.: Funierstämme sind eine Ausnahme, nicht jeder Standort bringt Holz in Schreiner- oder Möbelqualität.)
Obelix hat geschrieben:DST hat geschrieben: … Die erste Generation hat mit so etwas nur Arbeit und Unkosten. Darum machen es die wenigsten,
überlassen den Wald sich selbst und jammern dann bei Sturm und Käferschaden rum das alles Scheiße ist. Tja,
selbst schuld. Von nix kommt nix. Wer Änderung will muß Änderung schaffen. …
Du machst Dir die Welt sehr einfach und hältst Andere für Dümmer als sie sind.
1. Fehlschluss: Sturmschäden wären durch Mischwald zu verhindern bzw. deutlich zu vermindern gewesen.
Bei mir hat das keinen Unterschied gemacht.
Im Gegenteil: Dichtstehender Fichte-Monokulturwald von Nachbarn, die nie was am Wald gemacht haben, und
wo mehrere Durchforstungen unterlassen wurden, hatte keine Sturmschäden.
2. Fehlschluss: Dürreschäden können durch andere Baumarten vermieden werden.
Bei mir sind an bestimmten Standorten alle Baumarten kaputt gegangen.
Bei den langen Trockenphasen, die wir haben, hält keine Baumart durch.
Sollte sich der Golfstrom weiter verlangsamen und damit die Witterung bei uns noch kontinentaler werden,
gibt es dafür keine Lösung. Die Trockenperioden sind einfach zu lang.
3. Fehlschluss: Man schließt immer von sich auf Andere.
Bei uns 5 km weiter hat es in der langen Trockenperiode im Sommer 2018 1x mehr geregnet, wie bei uns.
Dort sind keine nennenswerten Trocken und Käferschäden entstanden.
4. Fehlschluss: Böden und örtliche Gegebenheiten sind gleich.
Die Fachwelt fociert u.a. tiefwurzelnde Douglasie.
Was will man damit, wenn man örtlich nur 10 cm Erde über Felsen hat?
Man macht es sich zu einfach mit den Rezepten zur zukünftigen Waldbewirtschaftung und berücksichtigt
zu wenig örtliche Gegebenheiten.
OdenwaldFoerster hat geschrieben:1. Euer Wald, Fläche, Lage, aktuelle BA Zusammensetzung, Altersstufen, aktuelle Nutzung jährlich je ha.
OdenwaldFoerster hat geschrieben:2. Einflussfaktoren, Sturm, Käfer, Wild
OdenwaldFoerster hat geschrieben:3.Eure Ziele, hinsichtlich Baumarten, Struktur, zukünftige Nutzung
OdenwaldFoerster hat geschrieben:4. Wie soll das Ziel erreicht werden, Durchforstungskonzept, Pflanzung, Verjüngung, Pflege
OdenwaldFoerster hat geschrieben:5.Hintergründe zu euren Positionen
stamo hat geschrieben:aha
Manfred hat geschrieben:So ungefähr war meine Erwartungshaltung, was du beschreiben würdest.
Die Frage war halt, was du unter naturgemäß verstehst.
Heute wird das ja gerne so ausgelegt, als wäre Natur das, was entsteht, wenn man den Menschen aussperrt ohne das bisher vom Menschen veränderte rückgängig zu machen. Das würde bei uns monotone Hochwaldstrukturen aus wenigen dominanten Baumarten und weitgehend frei von jüngeren Altersklassen bedeuten, wo eine Verjüngung nur nach Bildung von Dornengestrüpp nach Bildung von Lichtlücken durch den Ausfall einzelner Bäume oder Gruppen entsteht, wie z.B. in den "Buchenurwäldern" an der iranischen Schwarzmeerküste zu beobachten, die ja gerne zum "natürlichen" Wald Mitteleuropas stilisiert werden.
Dein Naturbegriff dagegen scheint den Menschen als Prädator und ständigen Störungsvektor zu umfassen, was überhaupt erst die hohe Biodiversität und Altersklassenstufung ermöglicht.
Das ist mir persönlich auch näher als der Blödsinn, der heute gerne als "Natur" verkauft wird.
Pflanzmeister hat geschrieben:Ich denke, der OdenwaldFörster setzt einfach die Ziele der ANW (Arbeitsgemeinschaft naturgemäße Waldwirtschaft) um.
http://www.anw-deutschland.de
Die ANW steht für die der Natur am nächsten kommende Form der Waldnutzung.
Manfred hat geschrieben:stamo hat geschrieben:aha
Das widerspricht nicht deiner Forderung nach Vollernterfähigkeit (soweit vom Gelände her möglich und sinnvoll). Ganz im Gegenteil.
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