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Die naturgemäße Dauerwaldbewirtschaftung

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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41 Beiträge • Seite 3 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Die naturgemäße Dauerwaldbewirtschaftung

Beitragvon forstfux » Fr Dez 21, 2018 20:21

OdenwaldFoerster hat geschrieben:Was mir auffällt ist das sture Denken, einiger ,bezüglich der Waldbewirtschaftung.
Viele sehen scheinbar noch immer in Nadelholzreinbeständen in einer Altersklasse die beste Bewirtschaftungsform ihres Privatwaldes.


Hallo, da würd mich mal interessieren woran du das "sture Denken einiger" festmachst? Oder ging es nur darum dein Lieglingsthema irgendwie zu starten?
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Re: Die naturgemäße Dauerwaldbewirtschaftung

Beitragvon langholzbauer » Sa Dez 22, 2018 0:38

Ist nicht eine kleinräumige Altersklassenwirtschaft genau das, was die Natur uns aufzeigt?
Gerade dieses Jahr haben sich einige Baumgesellschaften kleinräumig verabschiedet.
Klar; der Klimawandel ist schuld und alle rufen nach Hilfen.
Dabei wussten die Bäume schon im Frühjahr, daß es Streß gibt und haben jede Menge Samen gebildet.
Wir Menschen nehmen uns da viel zu wichtig!

Ich habe dieses Jahr in Flächen gearbeitet, wo hundert Jahre alte Fichten abgegangen sind. Aber drumherum stehen genug Bäume, die diese Lücke ganz schnell schließen.

Zur Zeit wird ja die Kahlschlagwirtschaft mit den Altersklassenwäldern verteufelt. Aber haben sich diese Kritiker schon mal ernsthaft Gedanken gemacht, wie diese Wirtschaftsweise entstanden ist?

Klar kan auch eine Plenterwirtschaft (nach der Umstellung) besere Naturalerträge bringen.
Aber dazu braucht es erheblich mehr Fingespitzengefühl bei Förstern und Achtsamkeit bei den Holzern mehrerer Generationen.
Und gerade da sehe ich aktuell ein grüßes Defizit.
Wir wollen unsere Bestände Von Hallen-in Einzebaumstukturen um bauen. Und wenns dann soweit ist, dann kommt der Harvester. Der ist ja 2-4 €/Fm billiger als die motormanuelle Einzelbaumentnahme.
Wenns fertig ist, stehen da einzelne Bestandsblöcke mit 4 Meter breiten festgewalzten Gassen dazwischen.
Aber was die wenigsten sehen, das sind die vielen Verletzungen im Stockbereich der verbleibenden Bäume.
Bei älteren Fichten kommen dann noch die verbleibenden abgebrochenen Spitzen dazu, über die sich die Käfer her machen.
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Re: Die naturgemäße Dauerwaldbewirtschaftung

Beitragvon Dinkelberger » Sa Dez 22, 2018 22:03

Hallo Langholzbauer,
bezüglich der Schäden durch Harvester & Co. gebe ich Dir recht, da kann allerdings der Odenwaldförster nichts dafür. Bei mir brauchte der Harvester/Forwarder nur mehrfach durchfahren und schon fielen einige Randbäume wegen Wurzelschäden aus. Vgl auch:

https://www.waldwissen.net/waldwirtscha ... e/index_DE
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Re: Die naturgemäße Dauerwaldbewirtschaftung

Beitragvon Kupferstecher93 » So Dez 23, 2018 9:01

Ich sehe das ganz ähnlich wie Langholzbauer.

Plenterwaldbewirtschaftung ist viel aufwändiger und braucht viel mehr Fingerspitzengefühl. Ich wüsste nicht, wie das mit dem Harvester in Einklang zu bringen ist. Mit einzelstamm enthnahmen wird sich ein Harvester nicht rechnen. Bei uns hat auch kein Harvesterfahrer eine Freude, wenn schon Gassen angelegt sind. Bei einer Durchforstung lebt doch der Harvester vom Gasssen schneiden. Da steht am meisten Holz.

Wie ich in meinem ersten Beitrag schon geschrieben habe muss das Gelände für einen Harvester passen. Das ist aber oft nicht der Fall. Früher oder später werden sich noch einige drauf kommen, bin da der festen überzeugung das sich dieses Geschäft in zukunft rückläufig entwickeln wird.
In dem ÖBF Revier wo ich arbeite wuirde zw. 2000 und 2010 sehr viel Holzeinschlag mit dem Harvester gemacht, 50% der Flächen sind jetzt nicht mehr befahrbar. Aufgrund der breiten Gassen gibt es dort immer wieder Windwürfe, allerdings meist einzel oder Nesterwürfe großflächig verteilt. Wir schneiden uns mittlerweile Schräge kleine Rückegassen wo man mit dem Traktor wieder fahren kann um diese Bäume aufzuarbeiten. Sehr umständlich und auch entsprechend teuer. Damit hat ein umdenken stattgefunden, wo es das Gelände zulässt wird nur mehr mit der Seilbahn durchforstet. Auf den ebenen Flächen wird wieder motormanuell Durchforstet, aber es fehlen mittlerweile auch die Unternehmer dafür.
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Re: Die naturgemäße Dauerwaldbewirtschaftung

Beitragvon OdenwaldFoerster » So Jan 06, 2019 20:17

Wie komme ich zu der Engstirnigkeit einiger User:

Hier will ich nicht mein " Lieblingsthema" starten, auch wenn ich ohne Zweifel voll und ganz hinter der Dauerwladbewirtschaftung stehe!
Diese Sichtweise ist mir einfach in vielen Themen aufgefallen, sei es Hitzewelle, Pflanzung im Herbst o.ä.
Viele halten trotz der vielen Nachteile an den Altersklassenwälder mit einer möglichst hohen Nadelholzbeteiligung, auch auf ungeeigneten Standorten, fest.

Zum Thema viel aufwendiger und teurer:

Ohne Frage! Diese Wirtschaftsweise bedarf etwas mehr Köpfchen und öfter einen Rundumblick. Die Dauerwaldbewirtschaftung zielt auch nicht auf den allseits bekannten " Bodenreinertrag" , wie er bei der Fichte natürlich optimal ist, ab. Viel mehr steht hier das stetige, möglichst sichere Einkommen der Waldbesitzer im Mittelpunkt. Dass ein reiner Fichtenbetrieb in den letzten Jahren für günstiges Geld, viel Holz, für viel Geld mache konnte ist klar. Doch was machen diese Betriebe aktuell bei schlechten Nadelholzpreisen?

Harvester im Dauerwald:

Ist freilich teurer wie in einer Fichtenmonokultur wo man alle 5 Jahre seine 50 Festmeter enten kann.
Hier bedarf es gekonnte Fahrer und eine optimale Hiebsvorbereitung um Schäden zu vermeiden.

Grüße
Eine gute Durchforstung bedarf einer scharfen Axt und eines kalten Herzens.
OdenwaldFoerster
 
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Re: Die naturgemäße Dauerwaldbewirtschaftung

Beitragvon Oberdoerfler » Mo Jan 07, 2019 21:10

Als Engstirnigkeit würde ich es nicht bezeichnen, wenn man als Waldbesitzer den monetären Ertrag berücksichtigt.
Es gibt auch so etwas wie finanzielle Nachhaltigkeit. Außerdem heißt es Forstwirtschaft und nicht Forstnaturschutz.
Einige Waldbesitzer sind vielleicht auf die Erträge ihres Waldes angewiesen. Als Waldbesitzer bekommt man eben nicht, entgegen
dem Landwirt, 350€ pro Jahr und ha nur weil man die Fläche bewirtschaftet.

Ich bin einer von denen, die Nadelholz auf "ungeeigneten" Standorten anbauen. Die Douglasie hat beispielsweise einen etwa
achtmal höheren Deckungsbeitrag als die Buche. Der der Küstentanne ist noch höher. Hinzu kommt, dass der Verwendungsbereich
der Buche eingeschränkt ist. Man kann heute nur erheblichen technischen, chemischen und energetischen Aufwand die Buche
als Bauholz verwenden (Sichwort: Baubuche). Die Holzmarktprognosen besagen, dass wir im Nadelholz in den nächsten
Jahren deutlich höhere Nachfragen als im Laubholz haben werden. Wenn ich heute dem allgemeinen Trend hinterherlaufe und
Laubholz anbau, produziere ich also mit hoher Wahrscheinlichkeit an der Marknachfrage vorbei. Hinzu kommt, dass Nadelholz
mittelfristig deutlich preisstabiler als Laubholz ist, welches Modetrends unterworfen ist.

Im Dauerwald mit Zielstärkennutzung produziere ich ebenfalls am Markt vorbei. Der Furniermarkt ist fast zusammengebrochen
seitdem Kunstfurniere im Einsatz sind. Starkes Nadelholz (>70 BHD) werde ich nur noch mit erheblichen Preisabschlägen los.

Davon abgesehen bin ich im Zweifel ob die Buche so klimatransparent ist, wie sie häufig dargestellt wird. Bei uns in der Gegend
hat sie bereits jetzt massiv mit Schleimfluss zu kämpfen.
Oberdoerfler
 
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Re: Die naturgemäße Dauerwaldbewirtschaftung

Beitragvon Sottenmolch » Mo Jan 07, 2019 21:55

@ Oberdörfler

Ich sehe einige Dinge anders evtl. auch einfach entspannter als du.
Den Vergleich mit dem Deckungsbeitrag finde ich unsinnig. Denn zum einen gibt es nicht nur die Buche als Laubholz zum anderen schaut es schon ganz anders aus, wenn du den Vergleich mit jemandem aus dem Spessart und einem Eichenwald anstellst.
Das nächste ist, die Douglasie ist ebenso wie die Fichte sehr sturmgefährdet, was durch Fabienne hier bei mir sehr gut zu sehen war. Die Küstentanne ist z.B. äußerst anfällig gegen Pilzbefall und Verfegen. Das Holz an sich ist qualitativ unter dem der Fichte angesiedelt. Die Nachfrage nach Nadelholz ist doch schon seit Jahrzehnten(/-hunderten) höher als die nach Laubholz. Die Preisstabilität könnte allerdings auch auf einem niedrigen Niveau stabil sein/bleiben und bei Schwankungen (Modeholz Laubholz) gibt es auch immer wieder sehr gute Preise, die auch die schlechteren wieder ausgleichen.
Es ist aber auch richtig, dass es im Nadelwald leichter zu arbeiten ist als im Laubwald oder im mit Laubbäumen durchmischtem Bestand. Ich verfolge aber einen anderen Ansatz als du, nämlich in Zukunft lieber mit weniger Stämmen einen höheren Ertrag zu erzielen als über Masse, wie es bei Fichte oder deren Ersatzbaumarten der Fall ist oder sein wird. Gleichzeitig würde dadurch auch Arbeitszeit eingespart werden!

Außerdem wird es meiner Meinung nach die nächsten Jahrzehnte erstmal nötig sein, die richtigen "klimatoleranten" Arten heraus zu filtern und überhaupt genügend Holz bereit stellen zu können. Denn wie du schon sagst, hat nicht nur die Fichte Probleme sondern auch die Kiefer und auch Buchen haben nach meinen Beobachtungen zumindest in meiner näheren Umgebung zunehmend Schwierigkeiten.

Gruß
Sottenmolch
 
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Re: Die naturgemäße Dauerwaldbewirtschaftung

Beitragvon langholzbauer » Mi Jan 09, 2019 0:03

Leute , versteht mich bitte nicht auf Grund meines letzten Beitrages falsch!
Damit wollte ich nur einige Gefahren im Waldumbau auf zeigen.

Und der Odenwaldförster kann nur für seinen Wald verwantwortlich sein.

Er hat schon Recht. Die Engstirnigkeit der Bewirtschafter ist die größte Bedrohung für die Wälder.
Wann begreifen wir endlich, daß wir Menschen jeweils nur einen Bruchteil eines Baumlebens auf der Erde leben?

Neben der zielgerichteten Bestandsentwicklung ist es unsere Aufgabe, aus den Fehlern unserer Ahnen zu lernen und unsere Nachfolger dahingehend weiterzubilden.

Der Wald braucht uns nicht. Aber , wenn wir ihn pfleglich entwickeln, dann ernährt er uns und unsere Nachfahren.

Ich vermisse leider vielerorts das nötige Fingerspitzengefühl für eine zukünftige Forstkultur.
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Re: Die naturgemäße Dauerwaldbewirtschaftung

Beitragvon Oberdoerfler » Mi Jan 09, 2019 8:49

@ Sottenmolch

Dass Du die Dinge anders und entspannter siehst als ich ist gut so. Das trägt zur Vielfalt bei.
Ich weiß auch nicht, ob ich mit meinen Thesen zum Nadelholz richtig liege. Mag sein, dass
man in ein paar Jahren eine ultimative und einzigartige Verwendungsmöglichkeit für Buche/Eiche
gefunden hat und Preise und Nachfrage dann explodieren. Oder dass die Douglasie/Küstenanne von einer
Extremkrankheit (vgl. Esche/Ulme) befallen werden. In einem solchen Fall hätte ich mit
Rosinen gehandelt.

Der Vergleich mit den Deckungsbeiträgen stammt nicht von mir. Er steht in https://umwelt.hessen.de/sites/default/files/media/hmuelv/2018-01-18_abschlussbericht_fsc_hessen_unique.pdf dem Gutachten auf Seite 46. Dort sind die
Deckungsbeiträge einiger Baumarten aus der Sicht von HessenForst aufgelistet. Diese Zahlen sind
natürlich Mittelwerte und können einzelne Sonderstandorte (besagte Spessarteichen) nicht abbilden.
Aus meiner Sicht kann man sie als Orientierungswerte aber gut verwenden.

Wenn Du es schaffst, mit guten Laubholz-Einzelstämmen dauerhaft hohe Deckungsbeiträge zu erzielen,
dann ist das natürlich aller Ehren wert. Ich würde mir das nicht zutrauen.
Oberdoerfler
 
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Re: Die naturgemäße Dauerwaldbewirtschaftung

Beitragvon Estomil » Mi Jan 09, 2019 14:42

Wir haben zwar nur 10ha wald, aber setzten unsere Ziele dann doch ganz anders.
Hauptziel bei uns ist immer ein möglichst hoher Deckungsbeitrag.
Das erreicht man nur mit schnellwachsenden Bäumen bei geringem Aufwand.

Wir haben in den letzten Jahren nurnoch Douglasie, Küstentanne und Erle gepflanzt. Allesamt mit dem Harvester zu ernten.
Ich kann mir bei laubbaeumen nichts ausrechnen wenn soviel Handarbeit nötig ist.
Vereinzelt Pflanzen wir buchen damit das Laub das Unkraut unterdrückt.
Sturmschäden hatten wir eigentlich immer nur in unseren Fichtenbeständen.
Und wenn ich mir so alte Anpflanzungen ansehe die 25jahrr stehen und mit 25jahre alten douglasien oder Küstentannen vergleiche dann liege ich damit eigentlich auch ganz richtig mit.

Zudem darf man die politischen Unwägbarkeiten ja auch nicht wieder acht lassen. Ein vielfältiger Mischwald wird früher oder später zum ffh oder Naturschutzgebiet. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.

Aktuell wieder zu sehen bei uns im Osnabrücker Land. Ffh Gebiet Bäche und Flüsse im Artland wird jetzt ausgewiesen. Auf den Karten kann man sehr schön sehen wie extensiv bewirtschaftet anliegende Wälder und auen direkt mitkartiert wurden während 100m weiter der fichtenbestand keinen ffh Status bekommt.
Alleine das ist für mich persönlich schon Grund genug jeden Laubbaum durch einen Nadelbaum zu ersetzten.

Ihr dürft mich jetzt steinigen! Ist aber meine Meinung.
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Re: Die naturgemäße Dauerwaldbewirtschaftung

Beitragvon Falke » Mi Jan 09, 2019 17:21

Ich lass' die Steine liegen.

Ich für meinen Teil mag aber meinen Einfluß auf das Aussehen der mir überantworteten Waldstücke nicht überbewerten.

Ich hab' meine 8 ha (erst) mit ca. 40 vererbt bekommen, und dann noch paar Jahre gebraucht, bis ich die Liebe dazu (und zu dessen Bewirtschaftung) gespürt hab'.
Dann aber mit Haut und Haar! Selbstkündigung in einem gutbezahlten Industriejob - und hauptberuflich Waldbauer. Zeitweise Übernutzung wg. überreifer Bestände.

Sicher war ich dadurch begünstigt, dass Vater mir einen schönen Bestand überlassen hat, und vor gut 10 Jahren der Fichtenholzpreis auf einem Höchststand war.
Ich habe also ernten können, was Vater und Großvater haben stehen und wachsen lassen. Großvater war Kriegsversehrter vom ersten Weltkrieg, und hatte außer
Brennholz wenig entnommen. Vater hat schon mit 15 übernehmen müssen, und hatte die 55 Jahre bis zur Übergabe schon einigen Gestaltungseinfluß. Aber auch er
ist den Irrungen und Förderungsverlockungen der damaligen Förster erlegen und hat pflügen lassen und Fichten in Monokultur gepflanzt. Zum Glück nur kleinflächig.
Die so gepflanzten Fichten sind so gut wie alle kernfaul und schwach. Von den damals schon auch beigemischten Ahorn- und sonstigen Laubbäumen sind nur wenige
gut entwickelt. Deren Ernte in gut sägefähigem Durchmesser werd' ich aber nicht mehr erleben ...

Ich selber säe Walnuss und Ahorn und fördere die Naturverjüngung durch Zaunbau in kleinen (Käfer-)Löchern und den Lücken nach der Einzelbaumentnahme.

Im Wesentlichen wird mein Nachfolger aber einen Wald übernehmen, wie er vor mir schon so (in der Baumartenzusammensetzung und Gruppierung) bestanden hat!

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