Cairon hat geschrieben:Zur mir hat mal jemand gesagt: "Die eine Hälfte der Pferdeleute spinnt, die andere Hälfte ist pleite und am schlimmsten sind die, die zu beiden Hälften gehören."
Ist leider viel dran. Natürlich gibt es auch Pferdehalter die Geld und gesunde Ansichten haben, aber Pferdebesitzer sind schon eine sehr eigene Art Mensch.
So, die Einleitung wäre damit ja vorhanden!
Ich glaube, jeder normal denkende Pferdebesitzer wird es mir nicht übel nehmen, aber, wir spinnen schon, wir machen uns zum gespött, aber wir leben und erleben viel!
Hier kann der ganze Müll rein!
Ich fang mal an:
Wie die einen Pferdebesitzer die anderen in die Pfanne hauen!
Ich bin hergezogen (aus dem eigenen Stall mit eigenen Koppeln) und kam auf ein Gestüt, was drei Jahre später verkauft wurde. Ich hatte "Glück" und konnte direkt nebenan einen kleinen Offenstall mit 2 Unterständen und 5ha Land mieten für 2400€ im Jahr.
Die neuen Besitzer und zukünftigen Nachbarn sind nun sehr suoersolvent! Aber: Um eine Reithalle bauen zu können, brauchten sie angeblich Ausgleichsflächen, auf dem Papier... Meine Vermieter, liebe, nette Leute, immer hilfsbereit, verpachteten die von mir gemieteten Flächen (ohne dass ich erwähnt wurde dabei), an die lieben Nachbarn, die Nägel mit Köpfen machten und das alles notariell absicherten (ohne dass ich wußte, was das heißt).
Die Bedingung war, dass die Nachbarn die Weidepflege übernähmen. Nachdem ich dann bei den Vermietern über das Jahr hin mehrmals nachfragte, wegen Mulchen, Abschleppen usw. geschah es dann im Dezember, dass alles gemulcht wurde… mittlerweile zahlte ich schon weniger, weil nichts passierte!
So, im Jahr drauf wurde nun festgestellt: Ich habe zuviel, die haben zu wenig!
Also wurde klargemacht, dass ich die eine Koppel verliere, aber auch einen teil von der Winterkoppel, und auch einen teil von der Sommerkoppel, die ich behalten wollte. Wieder wurde ich nur vor vollendete Tatsachen gestellt! Übrigens schreitet der Herr Bonzerich mein Land ab, ohne zu grüßen, auch dann nicht, wenn er meinen weg in 5m quert!
Okay, ich denke da eher praktisch: Die Weide, die ich abgegeben habe, ist voller JKK, und es wächst dort eh nichts!
Und da ich Weidepflegetechnisch keinen Reinfall mehr wollte, hab ich selbst bezahlt und angeordnet!
Fazit: Ich bezahle mehr und habe weniger! So, wer außer einem Pferdebesitzer würde das tun?
Nun wurde die Weide, die ich abgeben musste, seither nie bearbeitet, und die gammelte vor sich hin! Nur, wen macht man jetzt dafür verantwortlich?
Es kam zum Streit, mittlerweile waren auch die Vermieter nicht mehr so begeistert von der Verpachtung. Immerhin habe ich das JKK schubkarrenweise von dieser Weide geholt, nur damit es sich nicht auf meine gute Weide ausbreitet!
Und heute, nachdem quasi schon der zweite Aufwuchs auf meiner ehem. Weide vergammelt ist, wurde gemulcht! Optisch macht es was her, aber schaut man, wie dicht der Teppich ist, wird klar: Das war Käse! Der muss weg, oder im Frühjahr kommts noch schlechter als sonst!
Aber egal, ich muss mich ja um meinen Kram kümmern!
Ich habe 2,5ha weniger, zahle das gleiche und finanziere die Weidepflege noch mit dazu für meinen gemieteten Teil, den die Bonzen unter Pacht haben und zahlen!
Ich glaube, das ist jetzt ein ganz legaler Grund, warum man als Pferdebesitzer gagga wird!
