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Die Zerstörung der kleinen Wasserkraft

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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Re: Die Zerstörung der kleinen Wasserkraft

Beitragvon Owendlbauer » Do Apr 14, 2022 6:18

DST hat geschrieben:Wenn das Wasserrecht ein Altrecht ist, dann hat die Gemeinde schlechte Karten. Fischtreppe muß technisch und finanziell realisierbar sein. Sie können einen Wasserkraftbetreiber nicht zu Ausgaben zwingen, die höher als die Einnahmen von zig Jahren sind.

Trotzdem wird das immer wieder versucht und meist mit der WRRL begründet. Lt. Kleinwasserkraftwerksverband ist es auch schön öfter zu gerichtlichen Auseinandersetzungen gekommen, bei denen durchaus auch die Betreiber den kürzeren gezogen haben. Auch die Altrechte sind nicht in Stein gemeißelt. Die Verütungen kann man sowieso immer kürzen bzw. wegfallen lassen und deshalb sitzt der Gesetzgeber, so bald die Anlage nicht auf reinen Eigenverbrauch ausgelegt ist, sowieso am längeren Hebel.

DST hat geschrieben:Ist das Wasserrecht zeitlich begrenzt, dann können Sie die ökologische Verbesserung vorschreiben, bzw die Verlängerung verwehren.

Dann ist es nur eine wasserrechtliche Bewilligung. Bei der Verlängerung nach zwanzig, im Höchstfall 30 Jahren bei der Kleinwasserkraft, werden dann die aktuellen naturschutzrechtlichen Vorgaben wie Fischtreppen usw. gefordert, ansonsten gibts halt keine Verlängerung und man muss rückbauen. Das finde ich soweit auch in Ordnung, schließlich hat man von der zeitlichen Begrenzung beim Bau ja Kenntnis gehabt.
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Re: Die Zerstörung der kleinen Wasserkraft

Beitragvon waelder » Do Apr 14, 2022 9:26

Eine andere Art des Stromverkaufs ist die Direktvermarktung ,soll zur Zeit sehr gut sein
Ich hatte gestern ein Gespräch mit einem Kraftwerksbauer , unter 12 Cent sei es noch nie gegangen im Moment gehen 25 Cent oder mehr :D
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Re: Die Zerstörung der kleinen Wasserkraft

Beitragvon Owendlbauer » Do Apr 14, 2022 14:18

waelder hat geschrieben:Eine andere Art des Stromverkaufs ist die Direktvermarktung ,soll zur Zeit sehr gut sein
Ich hatte gestern ein Gespräch mit einem Kraftwerksbauer , unter 12 Cent sei es noch nie gegangen im Moment gehen 25 Cent oder mehr :D

Schon, aber die dafür notwendige Leistungsmessung, meist viertelstündlich, und deren Kosten muss man da auch berücksichtigen. Und dann lohnt es sich eben für die kleinen Anlagen, bei denen auch keiner 25 ct oder so zahlt, wieder nicht mehr. Hab das alles schon durch. Auch hier hat sich die EVU-Lobby mal wieder durchgesetzt. :twisted:
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Re: Die Zerstörung der kleinen Wasserkraft

Beitragvon waelder » Do Apr 14, 2022 19:42

Was für ne Leistung hat deine Anlage ?
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Re: Die Zerstörung der kleinen Wasserkraft

Beitragvon Owendlbauer » Do Apr 14, 2022 20:03

Meine hat 5,5 kW, Altrecht. Diente bis 1972 zum Antrieb unserer Getreidemühle und bis 1996 zum Antrieb des Sägewerks. Hab die Anlage 2001 neu gebaut, vorher Francis-Turbine, jetzt oberschlächtiges Wasserrad.
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Re: Die Zerstörung der kleinen Wasserkraft

Beitragvon waelder » Do Apr 14, 2022 20:19

Ok ,da gebe ich dir recht ,das ist zu wenig für den Direkt Verkauf
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Re: Die Zerstörung der kleinen Wasserkraft

Beitragvon Englberger » Do Apr 14, 2022 20:45

Hallo,
gibts da dieses kleine Heft"Wasserkraft" Din A5 noch? war glaub ich vierteljährlich.
Ein guter Kumpel der jetzt auf den Kanaren ist, wollte vor 25Jahren unbedingt ein renovierungsbedürftiges Wasserkraftwerk kaufen, dieses restaurieren ,und den Rest des Lebens davon leben. Wir haben hier in F Projekte in allen Grössen besichtigt, aber irgendwo war immer ein Haken.
Der Kumpel kommt auch von der "Alb" wos an der Erms einige gibt die gutes Geld mit verdienen.
Weiss jemand ob die Firma in Burladingen ,die Wka s überholt hat noch existiert? Das war im "Wir" Project, soweit ich mich erinnere.
Gruss Christian
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Re: Die Zerstörung der kleinen Wasserkraft

Beitragvon Owendlbauer » Fr Apr 15, 2022 9:34

waelder hat geschrieben:Ok ,da gebe ich dir recht ,das ist zu wenig für den Direkt Verkauf

Es ging mir hier auch nicht um meine Anlage, sondern allgemein um die Kleinwasserkraft, insbesondere im EEG 2023.

Mir selber ist die Einspeisevergütung fast schon egal, habe mich entsprechend eingerichtet und verbrauche den allergrößten Teil des Stroms selber für unser Anwesen. Heizung mit Wärmepumpe, Haushaltsstrom, zwei E-Autos... Durch die extrem gestiegenen Energiepreise ist die Anlage längst abbezahlt. Die, die mich vor 20 Jahren für einen Spinner gehalten haben, beneiden mich heute... Ich kann aber z. B. keine Photovoltaikanlage mehr wirtschaftlich betreiben, obwohl ich eine geeignete Dachfläche habe, weil die sich auch nur noch über Eigenverbrauch rechnet, ich aber einen solchen nicht mehr habe. So geht eben keine Energiewende...

Englberger hat geschrieben:gibts da dieses kleine Heft"Wasserkraft" Din A5 noch?

Das Heft heisst Wassertriebwerk und ist die Verbandszeitschrift vom BDW.
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Re: Die Zerstörung der kleinen Wasserkraft

Beitragvon waelder » Fr Apr 15, 2022 11:30

Warum hast du die Francis Turbine gegen ein Wasserrad ersetzt?
Selbstverbrauch ist die beste Art der Nutzung :D

In die Anlage ( gerade musste ich den Rechenreiniger abschalten Hydraulikzylinder leicht undicht) :(
Haben wir einen Wassergekühlten Generator eingebaut , der ist leiser hat einen höheren Wirkungsgrad und die Wärme bekommt der Verpächter (Heizraum ist 10 Meter entfernt)
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Re: Die Zerstörung der kleinen Wasserkraft

Beitragvon Owendlbauer » Fr Apr 15, 2022 15:57

waelder hat geschrieben:Warum hast du die Francis Turbine gegen ein Wasserrad ersetzt?

Die Anlage war Baujahr 1924 und der Turbinenschacht baufällig. Der Turbinenleitapparat festgerostet, alles nur manuell zu regeln, kein Rechenreiniger. Das war machbar, so lange immer jemand am Hof war und das Sägewerk noch lief.

Ich hätte die Turbine überholen und alles neu bauen und automatisieren können. Bei so einer kleinen Anlage von den Investitionskosten her schwierig. Außerdem brauchen Rechenreiniger und Steuerung selbst schon wieder Strom und fressen so den besseren Turbinenspitzenwirkungsgrad auf.

Beim oberschlächtigen Wasserrad brauchts keinen Rechen und keine Wassermengenregelung. Ich muss kein Rechengut entsorgen, es läuft einfach alles drüber. Der Teillastwirkungsgrad ist höher als bei einer Francis-Turbine. Im Jahresschnitt habe ich so mit dem Wasserrad eine höhere Stromproduktion als vorher mit der Turbine, bei geringeren Investitionskosten. Klar, dass diese Rechnung nur bei so kleinen Anlagen stimmt.
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Re: Die Zerstörung der kleinen Wasserkraft

Beitragvon waelder » Fr Apr 15, 2022 16:26

Gebe ich dir Recht ,und weniger bewegte Teile !
Und was du nicht hast geht auch nicht Kaputt :lol:
Läuft der Generator über Getriebe direkt am Wasserrad oder über Flachriemen ?
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Re: Die Zerstörung der kleinen Wasserkraft

Beitragvon Owendlbauer » Sa Apr 16, 2022 18:58

Die Übersetzung erfolgt per zweistufigem Planetengetriebe 1:25 und Keilrippenriemen 1:6 auf den 1.000er Asynchrongenerator. Nur mir Riemen klappt praktisch nicht wegen den hohen Drehmomentenen. Mit Permanentmagnetgenerator würd ein einstufiges Getriebe reichen, aber ich denk dann brauchts einen Frequenzumrichter. Die Anlage läuft bedienerlos, bremst bei Netzausfall ein und schaltet auch selbstständig wieder auf, das war mir wichtig.

Isr eure Kaplan doppelt geregelt? Und ist die Anlage drehzahlvariabel?
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Re: Die Zerstörung der kleinen Wasserkraft

Beitragvon waelder » Sa Apr 16, 2022 19:18

Wir haben die Turbine

https://watec-hydro.de/kdr/

Drehzahl konstant

Da wo die Glasschleiferei war läuft jetzt die

https://watec-hydro.de/kdp/

Ist dein Wasserrad von Drews ?
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Re: Die Zerstörung der kleinen Wasserkraft

Beitragvon Owendlbauer » So Apr 17, 2022 8:57

waelder hat geschrieben:Ist dein Wasserrad von Drews ?

Nein vom Impler, es ist komplett aus Lärchenholz. Metall war uns zu laut neben dem Haus und mitten in der Ortschaft. Der Nachteil ist, dass es nach 25-30 Jahren erneuert werden muss. Also die Zeiträume, die der Drews da schreibt, sorry, Quatsch.

Eine Turbine mit Permanentmagnetgenerator könnte man mit FU auch drehzahlvariabel fahren. Bringt aber nur was bei stärker schwankenden Wassermengen. Und da ist eine doppelt geregelte Kaplan eh schon relativ gut.
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Re: Die Zerstörung der kleinen Wasserkraft

Beitragvon waelder » So Apr 17, 2022 9:23

Wie ist das im Winter mit dem vereisen , mein Vater hat mir erzählt das Sie das Wasserrad mit Axten und Pickel vom
Eis befreien mussten damit es wieder lief !

Als das Wasserrad noch verbaut war war selbst das Getriebe aus Holz bei Zähnebruch wurde der Zimmermann gerufen :lol:

Wenn das Rad Immer läuft und Nass ist dürfte es schon lange halten :D
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