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Distelbekämfung auf Getreidestoppeln

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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40 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Distelbekämfung auf Getreidestoppeln

Beitragvon fluegelflitzer7 » Mo Jul 19, 2010 10:00

hallo zusammen,

meine meinung zur distelbekämfung:

auf der stoppel ist käse und funktioniert NICHT nachhaltig!!

ich gehe wie folgt vor, und das schon seit einigen jahren sehr erfolgreich.

konsequente distelbekämpfung im getreide mit basagran DP oder u 46 ( eins von beiden was grad vorrätig ist )

im stadium 39 -49 schauen die distels schön ausm bestand raus, und dann wird mit o. g. mittel jeweils eine distelnesterbekämpung gemacht, möglichst bei warmen, sonnigen wetter...

wenn man das so mal 2 oder 3 jahre macht, sind die disteln weg ( fast )

und wenn ich jetz nochmal paar einzele sehe ( machmal überlebt eben doch mal eine ) dann gehts mit der rückenspritze raus und so bekommt man mit wenig aufwand in einigen jahre seine flächen distelfrei!!!

wichtig ist eben dass die distel bei 30 - 50 cm wuchshöhe im bestand bekämpft wird und nicht auf der stoppel, dann funktioniert das auch wunderbar und vorrallem nachhaltig...

schöne grüße
Zuletzt geändert von Falke am Sa Sep 02, 2023 8:56, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Thementitel korr.
kräht der hahn früh aufm mist, ändert sich das wetter oder es bleibt so wie es ist...
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Re: Diestelbekämfung auf Getreidestoppeln

Beitragvon Holgi1982 » Di Jul 20, 2010 15:22

Mein Landhändler hatte mir gestern erzählt das zur Getreidesikkation derzeit kein Glyphos mehr zugelassen ist, nur noch ein son Mittel dessen Namen ich jetzt vergessen habe. Ist da was dran?? :regen: :regen:
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Re: Diestelbekämfung auf Getreidestoppeln

Beitragvon Crazy Horse » Di Jul 20, 2010 16:27

Holgi1982 hat geschrieben:Mein Landhändler hatte mir gestern erzählt das zur Getreidesikkation derzeit kein Glyphos mehr zugelassen ist, nur noch ein son Mittel dessen Namen ich jetzt vergessen habe. Ist da was dran?? :regen: :regen:


Es kommt drauf an, ob das Glyphosatmittel den Zusatzstoff Tallowamin (ein Tensid) zur besseren Benetzung drin hat oder nicht.
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Re: Diestelbekämfung auf Getreidestoppeln

Beitragvon john6630 » Di Jul 20, 2010 17:18

....offizielles vom Amt für Glyphosatanwendung... :gewitter:

Neue Auflagen bei Glyphosat-haltigen Pflanzenschutzmitteln

Für glyphosathaltige Produkte, die den Zusatzstoff POE-Tallowamin enthalten, wurden vom Bundesamt für
Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit für bestimmte Anwendungen die nicht bußgeldbewehrten Auflagen
VV207 und VV208 vergeben.

VV207: Im Behandlungsjahr anfallendes Erntegut/Mähgut nicht verfüttern (gilt für die Indikationen Vorernteanwendung,
Stilllegungsflächen, Wiesen und Weiden mit nachfolgendem Umbruch, bzw. vor der Saat von Folgekulturen).,

VV208: Im Behandlungsjahr anfallendes Erntegut/Mähgut der ersten Nutzung nach der Behandlung nicht verfüttern (gilt
für die Indikation Einzelpflanzenbehandlung in Wiesen und Weiden).

Nachfolgende Produkte haben z. B. die Auflagen VV207 oder VV208, die unbedingt zu beachten sind:
Roundup UltraMax, Roundup Turbo, Glyfos, WEEDKILL, Durano, Glyphosat-Berghoff, Clinic, Profi Glyphosat, Nufosate,
Glyphogan, Amega, Figaro, Keeper Unkrautfrei, Vorox Unkrautfrei usw..

Folgende Produkte sind nicht betroffen von diesen Auflagen und stehen somit zur Spätbehandlung in Getreide
vor der Ernte weiter zur Verfügung: Dominator Neotec, Glyfos Supreme, Glyfos Premium, Roundup Ultra, Taifun
forte, Touchdown Quattro
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Re: Diestelbekämfung auf Getreidestoppeln

Beitragvon karl33 » Sa Jul 31, 2010 10:10

danke für eure tipps!!

lg karl
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Re: Diestelbekämfung auf Getreidestoppeln

Beitragvon Holgi1982 » So Aug 01, 2010 23:14

Hatte mit meinem Landhändler nochmal geredet was er meint, ob sich diese Einschränkung wieder aufgehoben wird und er geht mal stark davon aus das die anderen Mittel auch wieder zugelassen werden zur Sikkation.
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Re: Diestelbekämfung auf Getreidestoppeln

Beitragvon agrarflächendesigner » Fr Sep 01, 2023 16:39

Servus,
Ich hol das alte Thema nochmal raus.
Ich hab aktuell auf eine Erbsen-Stoppelfläche einige Distelnester, auf die Fläche soll Winterweizen, ist also noch etwas Zeit. Was meint ihr hilft nachhaltig?
-Herbizidbehandlung der Nester (Glyphosat bzw. ggf. Kyleo)
Versuchen das ganze mechanisch zu lösen (lockern + die Disteln mit dem Grubber abschneiden), von der Zeit her sollten 2-3 durchgänge bis zur Saat möglich sein.
Was empfehlt ihr? Bekomme ich die Disteln mechanisch in den griff (ohne im Frühjahr im Weizen nachregulieren zu müssen) oder ist das ein Wunsch?
Danke!
Sepp
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Re: Diestelbekämfung auf Getreidestoppeln

Beitragvon böser wolf » Fr Sep 01, 2023 21:04

agrarflächendesigner hat geschrieben:Servus,
Ich hol das alte Thema nochmal raus.
Ich hab aktuell auf eine Erbsen-Stoppelfläche einige Distelnester, auf die Fläche soll Winterweizen, ist also noch etwas Zeit. Was meint ihr hilft nachhaltig?
-Herbizidbehandlung der Nester (Glyphosat bzw. ggf. Kyleo)
Versuchen das ganze mechanisch zu lösen (lockern + die Disteln mit dem Grubber abschneiden), von der Zeit her sollten 2-3 durchgänge bis zur Saat möglich sein.
Was empfehlt ihr? Bekomme ich die Disteln mechanisch in den griff (ohne im Frühjahr im Weizen nachregulieren zu müssen) oder ist das ein Wunsch?
Danke!
Sepp


Ich habe (noch) keine diestelerfahrungen aber es kommt wohl darauf an den Boden recht tief, ganzflächig zu scheiden um diesteln nachhaltig zu schädigen.
Das ist wieder ein Thema wo man Rat bei erfahrene biobauern
Einholen sollte
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Re: Diestelbekämfung auf Getreidestoppeln

Beitragvon langholzbauer » Fr Sep 01, 2023 21:30

Da hat sich in den 13 Jahren außer dem Verbot der( für Diestelnester meist zu späten) Vorerntebhandlung mit dem bösen Glyphosat wenig geändert.
U46 M bei genug Diestelmasse ist neben dem richtigen Stoppelmanagment gegen die auflaufenden Samen noch immer das günstigste Verfahren .
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Re: Diestelbekämfung auf Getreidestoppeln

Beitragvon Nick » Fr Sep 01, 2023 21:38

Wird Distel jetzt echt Diestel geschrieben?
Mfg
Und der Herr sprach: "Lächle und sei froh es könnte schlimmer kommen. Und er lächelte und er war froh. UND es kam schlimmer.
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Re: Diestelbekämfung auf Getreidestoppeln

Beitragvon langholzbauer » Fr Sep 01, 2023 21:44

Sorry!
Hatte mich am Titel orientiert. :oops:
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Re: Diestelbekämfung auf Getreidestoppeln

Beitragvon agrarflächendesigner » Fr Sep 01, 2023 21:53

Hab den Thread nur fortgeführt ;-)
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Re: Diestelbekämfung auf Getreidestoppeln

Beitragvon Mad » Sa Sep 02, 2023 8:21

Wenn mechanisch, dann erst ganz flach und bei jedem weiteren Durchgang etwas tiefer als beim vorherigen. Ziel ist es, beim Grubbern den Schereffekt zu nutzen, damit die Pflanzen ganzflächig abgeschnitten werden. Um wieder an die Oberfläche zu wachsen, benötigt die Pflanze unmengen an Energie. Auf diese Weise verbraucht sie ihre in der Wurzel gespeicherten Nährstoffe, bis nichts mehr da ist und ohne Blattmasse gibts keine Photosynthese um neue einzulagern. Sie wird quasi ausgehungert. Inwiefern der Effekt jetzt im Herbst noch großen Erfolg bringt, kann man schlecht beurteilen, weil sie ja auch irgendwann in die regenerative Phase wechselt, bevor im Frühjahr die vegetative Phase startet.

Wenn es chemisch im Herbst gemacht werden soll, reicht normalerweise ein reines Glyphosat aus, um die jetzt vorhandenen Pflanzen zu bekämpfen. Allerdings funktioniert das bei Disteln wesentlich langsamer als bei den üblichen Pflanzen. Während man eine Wirkung üblicherweise nach 7 bis 10 Tagen erkennt, dauert es bei Disteln eher 2 bis 3 Wochen. Wenn man die Zeit hat, reicht das aber aus. Wenn man nicht aufpasst und zu früh grubbert o.ä., ist der Wirkstoff von der Wurzel abgeschnitten und die Pflanze treibt im Frühjahr wieder aus.

Im Frühjahr im Weizen: Von der reinen Behandlung mit MCPA habe ich mich bereits vor Jahren verabschiedet. Seit die erlaubte Wirkstoffmenge pro Hektar von 1250g auf 700g herabgesetzt wurde, sieht man viel zu oft, dass es einfach nicht reicht und die Disteln nach einem anfänglichen Absterbeprozess munter weiter wachsen. Seitdem fahre ich es in Tankmischung mit einem Clopyralidhaltigen Herbizid und man sieht beim Drusch keine Überreste mehr, was mir eine Nachhaltigkeit bescheinigt.
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Kreuzschiene hat geschrieben:Wenn es bei Raps in Richtung 7 Tonnen Ertrag geht, ist Lager meist nicht zu vermeiden. Ich spreche da leider aus Erfahrung.
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Re: Diestelbekämfung auf Getreidestoppeln

Beitragvon böser wolf » Sa Sep 02, 2023 10:12

Mad hat geschrieben:Wenn mechanisch, dann erst ganz flach und bei jedem weiteren Durchgang etwas tiefer als beim vorherigen. Ziel ist es, beim Grubbern den Schereffekt zu nutzen, damit die Pflanzen ganzflächig abgeschnitten werden. Um wieder an die Oberfläche zu wachsen, benötigt die Pflanze unmengen an Energie. Auf diese Weise verbraucht sie ihre in der Wurzel gespeicherten Nährstoffe, bis nichts mehr da ist und ohne Blattmasse gibts keine Photosynthese um neue einzulagern. Sie wird quasi ausgehungert. Inwiefern der Effekt jetzt im Herbst noch großen Erfolg bringt, kann man schlecht beurteilen, weil sie ja auch irgendwann in die regenerative Phase wechselt, bevor im Frühjahr die vegetative Phase startet.

Wenn es chemisch im Herbst gemacht werden soll, reicht normalerweise ein reines Glyphosat aus, um die jetzt vorhandenen Pflanzen zu bekämpfen. Allerdings funktioniert das bei Disteln wesentlich langsamer als bei den üblichen Pflanzen. Während man eine Wirkung üblicherweise nach 7 bis 10 Tagen erkennt, dauert es bei Disteln eher 2 bis 3 Wochen. Wenn man die Zeit hat, reicht das aber aus. Wenn man nicht aufpasst und zu früh grubbert o.ä., ist der Wirkstoff von der Wurzel abgeschnitten und die Pflanze treibt im Frühjahr wieder aus.

Im Frühjahr im Weizen: Von der reinen Behandlung mit MCPA habe ich mich bereits vor Jahren verabschiedet. Seit die erlaubte Wirkstoffmenge pro Hektar von 1250g auf 700g herabgesetzt wurde, sieht man viel zu oft, dass es einfach nicht reicht und die Disteln nach einem anfänglichen Absterbeprozess munter weiter wachsen. Seitdem fahre ich es in Tankmischung mit einem Clopyralidhaltigen Herbizid und man sieht beim Drusch keine Überreste mehr, was mir eine Nachhaltigkeit bescheinigt.


Ich bei der Sache mit dem erschöpfen durch ständiges abschneiden nicht zuviel Theorie im Spiel?
Zu dieser Überlegung bin ich beim Gedanken an spargel und das ständige stechen bei ausbleibender Photosynthese über einen langen Zeitraum gekommen .
Oder hinkt mein Vergleich?
Mich würde wirklich interessieren was unsere biokollegen zum dem Thema sagen !?
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Re: Diestelbekämfung auf Getreidestoppeln

Beitragvon DWEWT » Sa Sep 02, 2023 10:56

Die effektivste Maßnahme im Ökolandbau gegen Disteln ist der mehrjährige mehrschnittige Anbau von Klee/Kleegras/Luzerne/Luzernegras-Anbau. Dabei müssen in jeder Veg.-Periode mind. 3 Schnitte durchgeführt werden. Bei Reduzierung auf einjährigen Anbau reduziert sich der Erfolg auf 30 bis 40%! Ein anderes Mittel ist das sogen. Köpfen der Pflanzen zur beginnenden Blüte. Es zielt darauf ab, dass Regenwasser in den hohlen Halm eindringt und dass die Pflanze dann von innen heraus fault. In der Theorie hoch wirksam, in der Realität kaum. Ganzflächiges Abschneiden des Oberboden sollte nach der vollständigen vegetativen Entwicklung einsetzen. Dann sind die Nährstoffreserven der Pflanze weitestgehend erschöpft. Sobald wieder Pflanzenmasse an der Oberfläche sichtbar wird, muss diese Maßnahme wiederholt werden. 4 bis 5 Arbeitsgänge sind da schon notwendig. D.h., die Fläche kann während einer Veg.-Periode kaum anders genutzt werden. Distelnester auf Mähdruschflächen mit nachfolgendem Winterfruchtanbau, lassen eigentlich nur eine chemische Maßnahme zu.
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