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Drillmaschine: Schleppschare vs Scheibenschare

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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Re: Drillmaschine: Schleppschare vs Scheibenschare

Beitragvon agriman248 » Mo Dez 07, 2015 16:36

Hallo, habe eine ältere Hassia DU 300 mit Einscheibenschar, ähnlich dem oberen Bild). Die Arbeit gefällt mir sehr gut, sie war noch nie durch Boden verstopft. Weizen nach Silomais, wenn auch mal was oben liegt, ist kein Problem. Nur fangen jetzt die Lager langsam an und haben Spiel, laut Lemken sind die Lager nicht mehr lieferbar. Hat jemand ne Adresse, wo ich welche herbekomme?
Geht nicht, gibts nicht!
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Re: Drillmaschine: Schleppschare vs Scheibenschare

Beitragvon Limpurger » Mi Dez 09, 2015 17:12

@Landwirt_R:
Die abgebildeten Rollschare sind Einscheibenschare aus der 1. Genereration von Accord/Kverneland. Diese haben neben dem geringen möglichen Schardruck noch wie die 1.Generation von Amazone den Nachteil der nachzustellenden Abstreifer, das ist schon nervig. Erst die CX-Schare bzw. ROTEX-Schare dieser beiden Hersteller haben neben höheren möglichen Schardrücken die Abstreifer durch eine Kunststoffscheibe ersetzt, sind aber im Prinzip noch immer Einscheibenschare. Bei richtigen Direktsaatmaschinen hingegen kommen ausschließlich Zweischeibenschare zum Einsatz, da diese bauartbedingt im Gegensatz zu Einscheibenscharen keinen Seitenzug entwickeln und damit für richtig hohe Schardrücke deutlich besser geeignet sind. Für Pflug- oder Mulchsaat brauchts das in der Regel aber nicht, wir selbst setzen seit vielen Jahren Einscheibenschare problemlos auf unseren Mulchsaatflächen ein und hatten damit noch keine Probleme. Einige wenige Schleppschar-Typen sind unter trockenen Bedingungen auch relativ störungsunanfällig gegenüber Ernterückständen, zusammen mit einem Exakt- oder Mulchstriegel funktionieren auch diese oftmals unter solchen Mulchsaatbedingungen noch zuverlässig. Übergansweise werden Schleppschardrillen gerne mit einem solchen Striegel nachgerüstet um den Einstieg in die Mulchsaat mit kleinem Invest zu realisieren. Wenn ausschließlich nach dem Pflug gedrillt werden soll sind moderne Schleppschare nach wie vor ausreichend, dann kann man sich den Mehrpreis für die Scheibenschare sparen. Mit einer Scheibenschar-Drille ist man allerdings breiter aufgestellt und für widrige Verhältnisse einfach besser gerüstet.
Gruß, der Limpurger
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Re: Drillmaschine: Schleppschare vs Scheibenschare

Beitragvon FendtFavorit » Mi Dez 09, 2015 22:43

Hallo, habe eine Amzone D8 Super mit Schleppschare. Funktioniert bei Pflugsaat tadellos, außer bei sehr vielen Ernterückständen oder Grasklumpen gibts manchmal probleme. Kaufe jetzt eine D9 3000 Super mit Rotec Rollschare, sind zwar um einiges teurer, aber der Verschleiß ist (fast) 0.

Achja, wenn jmd eine D8 -25 Super im Super Zustand braucht, nur melden!
FendtFavorit
 
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Re: Drillmaschine: Schleppschare vs Scheibenschare

Beitragvon Landwirt_R » Do Dez 10, 2015 16:22

Limpurger hat geschrieben:@Landwirt_R:
Die abgebildeten Rollschare sind Einscheibenschare aus der 1. Genereration von Accord/Kverneland. Diese haben neben dem geringen möglichen Schardruck noch wie die 1.Generation von Amazone den Nachteil der nachzustellenden Abstreifer, das ist schon nervig. Erst die CX-Schare bzw. ROTEX-Schare dieser beiden Hersteller haben neben höheren möglichen Schardrücken die Abstreifer durch eine Kunststoffscheibe ersetzt, sind aber im Prinzip noch immer Einscheibenschare. Bei richtigen Direktsaatmaschinen hingegen kommen ausschließlich Zweischeibenschare zum Einsatz, da diese bauartbedingt im Gegensatz zu Einscheibenscharen keinen Seitenzug entwickeln und damit für richtig hohe Schardrücke deutlich besser geeignet sind. Für Pflug- oder Mulchsaat brauchts das in der Regel aber nicht, wir selbst setzen seit vielen Jahren Einscheibenschare problemlos auf unseren Mulchsaatflächen ein und hatten damit noch keine Probleme. Einige wenige Schleppschar-Typen sind unter trockenen Bedingungen auch relativ störungsunanfällig gegenüber Ernterückständen, zusammen mit einem Exakt- oder Mulchstriegel funktionieren auch diese oftmals unter solchen Mulchsaatbedingungen noch zuverlässig. Übergansweise werden Schleppschardrillen gerne mit einem solchen Striegel nachgerüstet um den Einstieg in die Mulchsaat mit kleinem Invest zu realisieren. Wenn ausschließlich nach dem Pflug gedrillt werden soll sind moderne Schleppschare nach wie vor ausreichend, dann kann man sich den Mehrpreis für die Scheibenschare sparen. Mit einer Scheibenschar-Drille ist man allerdings breiter aufgestellt und für widrige Verhältnisse einfach besser gerüstet.
Gruß, der Limpurger


Vielen Dank für deine Erfahrungen! :prost:
Zeigt her eure Baustellen, Höfe und Gebäude!
http://www.landtreff.de/bilder-hofstelle-gebaude-t79331.html
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Re: Drillmaschine: Schleppschare vs Scheibenschare

Beitragvon HL1937 » Do Dez 10, 2015 19:07

Eine Sämaschine mit Schleppscharen ist heutzutage eigentlich nur noch eine Maschine für starke Nerven.
Früher war alles besser.
Gott schütze unsere Fluren, vor Merkel, den Grünen und anderen Kulturen.

Es wünsch mir einer was er will, es geb´ihm Gott zehnmal soviel.
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Re: Drillmaschine: Schleppschare vs Scheibenschare

Beitragvon Harzbauer » Sa Dez 12, 2015 10:08

Jedes Jahr zur Aussaat wünsche ich mir eine Drillmaschine mit Schebenscharen. Jedes Jahr nach der Aussaat sehe ich, das meine Bestände nicht schlechter auflaufen und stehen als die meiner Berufskollegen mit Scheibenscharen. Mulchsaat mache ich auf der Hälfte meiner Fläche, zu Raps ( nach Wintergerste) , nach Raps und Rüben. Das Die Schleppschare schleppen kommt selten vor, wenn dann meist an der Ackerkannte. Ich komme gut mit der Technik zurecht und eigentlich gibt es keinen Grund die Maschine wegen der Schare zu tauschen. Vo etwa 20 Jahren war ich bei Horsch zu einer Werksbesichtigung. Der damals noch junge Michael Horsch hat einen interessanten Vortrag über Saattechnik gehalten und einen Satz gesagt, der mir noch gut in Erinnerung ist: Wir versuchen eine exakte Tiefe einzuhalten ohne bei der Saat zu wissen, welches die richtige Tiefe für den Auflauf ist. Bei Trockenheit wäre tiefer besser, nach vielen Niederschlägen eine flache Ablage von Vorteil. Eine gewisse Streuung bei der Ablagetiefe ist ein Garant für gleichmässig auflaufende Bestände!
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Re: Drillmaschine: Schleppschare vs Scheibenschare

Beitragvon vario11 » Mo Mai 15, 2017 21:01

Ich überlege auch, auf Scheibenschare (als Gebrauchtmaschine) umzusteigen, deshalb wärm ich das Thema noch mal auf: Wir haben auch Mischböden, also auch stark tonige Stellen, d. h. "Kluten". Wir haben diese Felder auch schon mal von einem Lohner säen lassen - mit Dopppelscheibenschar - Ergebnis: Gerade bei Trockenheit läuft das Getreide wesentlich besser auf als bei Schleppschar! Sichtbar weniger freie Stellen im Feld! Mich würden die "Verschleißkosten" bei Scheibenschar interessieren. Wie lange/wieviel ha würden die halten, was meint ihr?
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Re: Drillmaschine: Schleppschare vs Scheibenschare

Beitragvon cbrler » Mo Mai 15, 2017 21:29

wer einmal nach Kartoffeln seinen Weizen mit Schleppscharen gesät hat, wird danach wissen, in was als nächstes investiert wird. Pflügen hier geht gar nicht, um Ausfallkartoffeln nicht zu vergraben. Da bleibt nichts anderes als mit dem Kraut fertig zu werden.
Habe dann immer alle 100m die Maschine ausgehoben um die Schare wieder frei zu bekommen. War schon ein rechter Behelf

Dass das Getreide besser aufläuft, ist denke ich, auch den Andruckrollen zu verdanken, die bei den meisten Scheibenscharmaschinen vorhanden sind.
Hab von einem Kollegen mit Lemken Saphir mal gehört, dass hier zunächst die Lager der Andruckrollen ersetzt werden müssen. Den Verschleiss der Scheiben wird man wohl nur nach mehreren 1000ha beurteilen können. Solange die Maschine nicht aus dem Osten kommt, würde ich mir da nicht so grosse Sorgen machen. Für die Saattiefe und Funktion ist es unerheblich, ob die Scheibe ein bisschen kleiner geworden ist im Laufe der Zeit.
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Re: Drillmaschine: Schleppschare vs Scheibenschare

Beitragvon Holmer 91 » Di Mai 16, 2017 6:32

cbrler hat geschrieben: Für die Saattiefe und Funktion ist es unerheblich, ob die Scheibe ein bisschen kleiner geworden ist im Laufe der Zeit.

ähm ... nein.
Ihr müsst schon schauen was ihr kauft:
  • Einscheibenschar ala Accord, dort kann man meines Wissens nach nix einstellen außer evtl die Abstreiferscheibe, das ist vllt auch der Grund warum man die hauptsächlich im Westen sieht.
  • Einscheibenschar wie Väderstad, bei den kann man das Saatrohr nachstellen, von den sieht man auch oft welche mit sehr runtergefahrenen Scheiben
  • Doppelscheibenschar Horsch und ähnlich, Scheibenpaar stößt vorne aneinander. Schaut euch mal ne nigelnagelneue Pronto an: Dort sind die Scheiben schon gut aneinander gepresst. Im Lauf der Zeit durch Verschleiß werden die Scheiben kleiner und stoßen nicht mehr aneinander, was bis zu einem gewissen Punkt noch geht, aber irgendwann von der Räumung der Säfurche so grenzwertig wird, dass man die Scheiben nachstellen sollte (Ausgleichsscheiben in der Lagerung entfernen)
  • Doppelscheibenschar von Lemkem & Co: Hier laufen die Scheiben in Längsrichtung etwas versetzt. Prinzipiell gleiches Spiel, allerdings halten die soweit ich gesehen hab etwas länger durch bezüglich ordentlicher Furchenräumung und wenn mich nicht alles täuscht gibt es auch keine Ausgleichsmöglichkeit, spirch dort müssen die Scheiben einfach irgendwann runter.

Um die Scheiben tauschen zu müssen sprechen wir aber, wie schon angemerkt von mehreren 1000ha einsatzfläche, sicher auch je nach Boden unterschiedlich.
"... Kühe sind schon auch ganz cool, aber Schweine sind halt einfach geil."
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Re: Drillmaschine: Schleppschare vs Scheibenschare

Beitragvon elchtestversagt » Di Mai 16, 2017 6:41

Bei unserer alten Amazone mit RoTec Schar ( Einscheiben) war der Teller nach 1000 ha fällig...
Vom Durchmesser sind die nicht wirklich kleiner geworden, aber Papierdünn am Ende, und so hat jeder Stein ( rel. Sandböden, lehmige Sande, Moor und halt Steine/kleine Findlinge) in den Teller eine Beule gedrückt, die dann die Fächerscheibe meist mit zerstört ( oder sich gar nicht mit dreht).
Der Wechsel der Scheiben ( und Lager, wenn schon auseinander) ist eine Scheissarbeit....
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Re: Drillmaschine: Schleppschare vs Scheibenschare

Beitragvon vario11 » Sa Mai 20, 2017 19:39

Danke für die Beiträge!!!

@elchtestversagt: Würde mich interessieren, was so eine Rotec-Scheibe m. Lager im Ersatz so kostet.
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Re: Drillmaschine: Schleppschare vs Scheibenschare

Beitragvon elchtestversagt » So Mai 21, 2017 10:58

Kannst alles einzeln bekommen, also Scheibe, Lager, Lagersitz usw.
Ich meine komplett kostet das um die 40 Euro zzgl.
Lager selber keine 10, Scheibe um die 20.
Wie gesagt, ist eine Drecksarbeit.
Und wenn dann noch wie bei unserer Drille bei der Montage die Halteschrauben, wo das Gummischar befestigt wird, ordentlich festgefressen sind, dann viel Spass...
Btw, wenn jemand sowas mal abflexen muss, der Lagerzapfen ist billiger wie die Steckhülsen für die Gummischeibe....Warum auch immer...
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Re: Drillmaschine: Schleppschare vs Scheibenschare

Beitragvon Der Alte » So Mai 21, 2017 15:25

hallo,
hat jemand Erfahrung mit solchen Maschinen? speziell die Monsun-ma solo ohne kreiselegge, flächenleistung(bei 4m) wäre schon gut
was haltet ihr davon?





http://www.farmet.cz/de/dzt/pneumatisch ... -monsun-mb
http://www.farmet.cz/de/dzt/pneumatisch ... -monsun-ma
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