Dann starte ich Mal nen neuen Thread.
Die Marktlage war lange nicht so schwer einzuschätzen wie im Moment.
Die Produktion in Deutschland, Osteuropa, Benelux und Frankreich wird aber wohl deutlich eingeschränkt werden. Ich gehe auch davon aus, dass Spanien ebenfalls nicht mehr die letzte Sau besamt hat.
China wird nie wieder so grosse Mengen Schwein auf dem Weltmarkt ordern. Hat aber weiterhin grosse Probleme mit ASP und vor allem auch anderen Krankheiten die Leistung kosten. Die Logistik wird das ganze Jahr zum Nadelöhr und regional somit ganz unterschiedliche Preise hervorrufen.
Die USA und Brasilien werden ihre Produktion reduzieren und ihr Getreide lukrativ verkaufen. Öl und Gas werden so teuer wie lange nicht und insgesamt gehe ich von einer sehr sehr hohen Inflation aus.
Generell kann Getreide nächstes Jahr um diese Zeit durchaus 40€ kosten wenn der Dünger weiterhin ein Problem bleibt.
Der Kunde in Supermarkt wird damit vermutlich verstärkt zu alten Tugenden greifen und eher auf Fertiggerichte verzichten. Da Rind noch deutlich teurer wird könnte der Schweinfleisch Verbrauch nach langer Zeit vieleicht wieder konstant bleiben.
Das Thema corona wird früher oder später für richtig Krawall sorgen wodurch irgendwann im Frühjahr alle Beschränkungen fallen könnten. Damit sollte sich der Gastro Absatz ab da wieder verbessern.
Das Thema ASP kann in Niedersachsen heftige Probleme bereiten und den Markt komplett zerstören. Damit wären EU Exporte teilweise nicht mehr möglich und es käme zu extremen Verschiebungen auf dem Markt.
Für das erste Halbjahr gehe ich irgendwo von 1,55€. In Jahresschnitt hau ich jetzt Mal was anderes raus:
Schweinepreis 2022 im Schnitt 1,83€