Auf dem Themensteller eingehend und aus dem 1. Satz zu entnehmen stehen die Sitzchen mitten auf einem öffentlichen Weg. Wenn Karlo jetzt ausführt das dies nicht wesentlich ist, dann liegt er ziemlich verkehrt. Ein Weg ist zum fahren da und nicht um Jagdeinrichtungen dort abzustellen!
Die Sache mit dem Wildschaden muss ich erst noch nachschlagen und kann dir noch keine § nennen.

Wenn Sie schon dabei sind, dann schlagen Sie auch noch "öffentlicher Weg" nach.
Ein grasbewachsener Wirtschaftsweg ist in der Regel kein öffentlicher Weg.
Im Übrigen verweise ich auf mein Posting vom 22. August 2016 17:54 Uhr unter "zu 1." a.E.

Dieses Jahr bin ich über ein Kitz gefahren obwohl der Jagdpächter rechtzeitig bescheid wusste und auch die Zusage gab, dort hin zu fahren.

Und was soll der machen? Vorm Mähwerk hergehen, bis Du fertig bist? Ein Restrisiko bleibt da immer, auch wenn man die Flächen abgesucht hat und Scheuchen aufgestellt hat. Könnte man ja auch andersrum sehen, Du hättest ja auch beim Mähen besser aufpassen können, wenn Du weißt das da Kitze drinnen liegen .

Gruß

@ Karlo: In unserer Gemeinde ist die Flur durch öffentliche Feld und Waldwege erschlossen. Diese sind öffentlich im Besitz der Gemeinde oder der Flurbereinigungsgenossenschaft. Zum Teil sind diese Wege auch zur Freude der Jäger mit Gras bewachsen und dienen auch oft als Grünstreifen zwischen Wald und Feld und bieten dem Wild Äsung. Werden diese öffentliche Wege im Sommer mal gemulcht, dann kann sich das Wild am frischen Grün gütlich tun!

ZU den Kitzen im Gras: machen Jäger sind ja auch schon um 5 Uhr morgens unterwegs wo sich manch anderer Treckerfahrer noch im Bett umdreht. Ausserdem kann man die Wiese auch sehr genau absuchen und man wird nichts finden, weil sich die jungen Kitze sich sehr gut drücken und sich im hohen Gras verkriechen. Da sieht man nichts. Sie sind auch geruchlos, der firme Jagdhund steht nicht vor!

Im übrigen versucht schon wieder einer mit Hetze und Überleitung auf ein vollkommend anderes Thema (Kitze totmähen) Streit und Zwietracht zu schüren!

Ich bin dann mal weg!

GeDe hat geschrieben:... Ihre Sitze direkt,mitten auf grasbewachsenen Wirtschaftswegen aufstellen,daß alle die da lang müssen/wollen bei mir durch das Getreide fahren?
... die Unterlagen davon einfach liegen lassen bzw. in die Äcker schmeißen?
... bei Nacht ohne Licht mit nicht angepasster Geschwindigkeit im Feld rumfahren?
... Ihre Kinder mit Pkw und -anhänger auf Wiesen rumfahren lassen während Sie einen Sitz anbringen?
... mich anlügen(Jäger hat geprahlt,Er war die ganze Nacht draußen am Hochsitz xy und nicht eine Wildsau hat sich sehen lassen.Dumm nur,daß -neugierig wie ich bin-Ich auf Hochsitz xy sass und da acht böse Schweinchen vorbei kamen.

Wie läuft das bei Anderen?
Muss ich mir bzw. müssen wir Lw im Ort uns zur Zeit ALLES gefallen lassen?
Daß wir Lw in den Augen der Jäger dumm sind,wissen wir ja...
Aber so kanns nicht weiter gehen!

Das deutsche Recht ist da eindeutig und für manche würde der einfache Blick ins BGB genügen.

Das Jagdrecht stellt auf den §823 BGB ab.

Nein sie dürfen keinen Jagdsitz auf dem Wirtschaftsweg abstellen
Nein sie dürfen keine Waschbetonplatten liegen lassen.
Nein sie dürfen nicht auf fremden Wiesen mit dem Jeep umherfahren
(dazu gibt es kein Wenn, Aber oder Sowohl-als-auch)

Lügen allerdings dürfen die Jäger. Wird allerdings beim Jagdschein nicht abgeprüft. Scheint Zulassungsvoraussetzung zu sein.

Jäger, Angler, Bauern, Aktionäre und andere Lügner .... hihi

Jupiter Jones hat geschrieben:Nein Fassi, vielleicht so machen wie es die anderen Jäger auch tun.

Die laufen am vorabend mit ihren Hunden durch die Wiesen, stellen Picker mit Tüten und/oder buntes Fladderband auf
zusätzlich haben sie sone Kinderknaller, die geben sich wirklich Mühe und komischer weise ist keine Rike mit ihren Kitzen mehr zusehen.
Man selber hat natürlich den Umstand das man bei jeden Picker absteigen und sammeln muss aber egal.

gerade bei dem Thema sollten die Landwirte ganz leise sein, weil das ein schlimmes Eigentor ist. Was hast du getan, um das Kitz zu retten? Es gibt da lärmende Anbauteile für die Mähwerke, es gibt Infrarot-Detektoren, man kann von Innen nach Außen mähen und man kann auch selbst suchen.

Selbst wenn man sich alle Mühe der Welt gibt und eine Wiese mit Stangen und Tüten vollstellt und Deo versprüht, kann am nächsten Tag noch viel Reh drin sitzen, weil Rehe sind die dümmsten Tiere, die es gibt.

Jupiter, schliesst du aus dem Vorhandensein eines Kitzes darauf dass der Jäger seine Möglichkeiten nicht ausgeschöpft hat? Oder weisst du dass er tatsächlich nicht vor Ort war?

Meist passt das Verhältnis Jäger - Eigentümer einigermaßen gut. Mal kommt der Jäger mit seinem Anliegen, mal hat man selber mal was; kein Ding.

Aber einen "ganz tollen" Typen hab ich vor ein paar Jahren auch kennen gelernt. Auf meiner (!!!) geernteten Fläche habe ich freiwillig auf meine Kosten ein paar Tage vorab eine Zwischenfrucht ausgebracht. Eine direkte Familienangehörige von mir fragte mich aber auch ob ich i-wo eine größere Fläche brach liegen hätte, auf der sie mal "Gas" geben könne mit dem Pferd. Sie hat es ausschließlich auf meinem Flurstück bewegt. Da kam ein Jagdpächter mit seinem Auto wild hupend / schreiend und gestikulierend zu ihr (unter Zeugen).
Das Pferd hat gescheut, sie abgeworfen (nichts passiert) und er hat ihr ne richtige persönlich beleidigende Ansage gemacht.
Nachdem ich informiert war und wir den Gaul wieder eingefangen hatten, hab ich seine Kollegen angerufen, da ich seine Nummer nicht hatte. Ich hab denen eine freundliche aber bestimmte Ansage gemacht, dass ich den Herrn bis zum Zeitpunkt X bei mir zu Hause erwarten würde und klar gemacht, wenn er nicht kommen würde, die Luft brennt; und zwar gewaltig!
Er kam auch, wollte sich noch rechtfertigen; ich habe ihm dann freundlich aber ganz genau erzählt was er zu machen hat und was nicht.
Im Anschluss hat er sich entschuldigt, damit war die Sache gut und fertig.

Zu fragen, ob das denn wohl i. O. ist, dass durch frisch gesätes Land geritten wird, ist ja auch gut und richtig, aber nicht diese Art; zumal es nur eine ZF war. Man kann immer vernünftig bleiben. Aber einige meinen sie können / dürfen mehr als andere.

Bei Kitzen ist es bei uns auch egtl. die Regel, dass die Jäger tags zuvor durch die Fläche gehen, Spuren suchen und Stangen aufstellen. Wenn sie ne Vermutung haben, geben sie eben Bescheid und es wird dann möglichst drauf geachtet und nochmals kontrolliert vom Jäger / Bauern / ggf. Lohner

http://www.agrarheute.com/news/luzerne- ... 2016-08-01.
Und was mach ma da?

Jupiter Jones hat geschrieben:@ stamo, wenn alles aus geschöpft ist und man Überfährt dan doch noch ein Kitz, ist es einfach Pech.
Der Jäger ist nicht dazu verpflichtet nur, ganz groß kotzig zu sagen, " ich weiß bescheid, ich fahre hin" dann
verlässt man sich auch drauf und wie gesagt, es ist nur ein Pappenheimer. Zum Glück.

Du bist also verständlicher Weise frustriert dass bei deiner Mäharbeit ein Kitz ums Leben kam, und suchst nun einen blöden, den du für deinen Frust verantwortlich machen kannst. Mit Hunden gehen bringt schon mal überhaupt, nichts. Alles andere KANN helfen, muss aber nicht. Hättest du jetzt auch so ein Zinnober gemacht, wenn der Jäger nicht so "großkotzig" gewesen wäre ? Bei deiner Wortwahl hat man eher den Verdacht dass es sich um ein persönliches Problem mit diesem "Pappenheimer" handelt.. .


Die untere Jagdbehörde hat da völlig zurecht nichts gemacht, selbst wenn sie wollte könnte sie sowieso nicht.


Gruß Lüpi

Unter den jägern gibts genauso viel arschlöcher wie unter den bauern.
Es gibt welche die wollen nur schießen und trophäen sammeln und andere die es mit der hege und pflege wirklich ernst nehmen und sich viel arbeit machen. Genauso gibts aber bauern die jede hecke weghauen,beim spritzen alles im umkreis vom feldrand gleich mitbehandeln oder eben sich beim mittag überlegen gleich zu mähen und dann sauer sind das der jäger nicht gleich springt. Ich kümmer mich selber drum wenn die jäger keine zeit haben,eben nen paar pfähle mit flatterband verteilen dauert jetzt auch nicht lange. Ich fang dann halt mit den flächen an wo nie kitze drin sind und mäh die anderen einmal an und mache dann am nächsten tag weiter. Seit drei jahren hab ich keins mehr erwischt.

Die Verpflichtung Kitze vor dem Mähtod zu bewahren trifft nicht wie von vielen geglaubt den Jäger, sondern den Landwirt. Natürlich wird ihn der verantwortungsvolle Jäger dabei nach Kräften unterstützen aber an der primären Verantwortung ändert das nichts und ein Anruf beim Jäger allein, wird dieser Verantwortung nicht gerecht.

Hierzu z.B. das Amtsgericht Weilheim: 2 Cs 12 Js 17946 / 09 vom 11 Sept. 2009
In dem Fall wurde gegen den Landwirt, den Lohnunternehmer und den Fahrer des Lohnunternehmers ermittelt. Bestraft wurden der Fahrer des Lohnunternehmers und der Landwirt.
Ähnliches war vom AG Wolfach und dem AG Biedenkopf zu lesen. Leider habe ich da keine Aktenzeichen.

Es soll natürlich nicht verschwiegen werden, dass die Rechtsprechung noch uneinheitlich ist. Vor dem LG Offenburg hatte ein Landwirt Glück.
http://www.topagrar.com/news/Home-top-N ... 98368.html

Vor Jahren gab es Projekte bei Jagdverbänden um Such- und Rettungsmethoden zu entwickeln, die den modernen, schnellen Mähwerken gerecht werden. Soweit mir bekannt ist, sind diese Projekt mittlerweile ausgelaufen.

Bilder von Jägern die mit Hunden die Wiesen absuchen werden gerne in Jagdzeitungen gezeigt, Motto: Wir tun was. Meiner Ansicht nach ist die Methode wenig erfolgversprechend und eine an Tierquälerei grenzende Plackerei für die Hunde. Zerschnittene Lider und Lefzen, Samen u.ä. in den Augen und eine Belastung bis nahe an Kreislaufprobleme sind dabei die Regel, Augenverletzungen kamen schon vor. Ich mache das mit meinen Hunden nicht mehr.

Scheuchen mit Licht- und Toneffekten können helfen, wenn sie in der Nacht vor der Mahd aufgestellt werden können. Das setzt eine längerfristige Planung voraus und die Anzahl solcher Scheuchen ist durch den Kostenfaktor begrenzt. Sollen mehrere Flächen gleichzeitig gemäht werden entstehen zwangsläufig Lücken.

Erfolgversprechend sind Systeme die mit sog. Drohnen und Wärmebildkameras arbeiten. Die Drohne fliegt dabei Computer und GPS gesteuert, so dass ein großes Areal systhematisch und somit mit einem Minimum an Zeit und Flugstrecke abgesucht werden kann. Gefundene Wärmequellen werden automatisch erkannt, im Computer "markiert" und gezielt angegangen. Solche Systeme kosten ca. 10.000 Euro. Letztes Jahr wurde über eine Entwicklung berichtet, die es zum Ziel hat die Suche mit solchen Systemen als Dienstleistung anzubieten oder die Systeme an Maschienenringe u.Ä. zu verkaufen. Wie weit das inzwischen gediehen ist, ist mir aber nicht bekannt.

Jupiter Jones hat geschrieben:... nur leider keinen ersichtlichen Erfolg mit den Dingern gehabt.

Was bedeutet keinen ersichtlichen Erfolg mit den Dingern gehabt?
Wurden keine Kitze gefunden und auch keine Kitze ausgemäht, weil einfach keine Kitze in der Fläche waren oder wurden Kitze mit den Drohnen nicht gefunden, jedoch mit anderen Methoden gerettet oder ausgemäht?

Ich würde es als Erfolg werten, wenn die Fläche mit den Drohnen in kurzer Zeit abgesucht werden kann und auch nichts drin ist, wenn das System nichts findet.

Im Übrigen appeliere ich an alle Landwirte die Mahd möglichst tierschutzgerecht zu gestalten. Wie das geht zeigt der Deutsche Bauern Verband:
http://www.bauernverband.de/fruehmahd-t ... ten-547254

Wenn jetzt noch "Jannis/Johann"

sich hier anmeldet, der schon in frühesten Foren mit sich selbst und seinen Fake-Addis
gepostet hat,
dann kann mann das so genannte "Jagd-Forum" des Landtreff endgültig schließen!

Jannis war oder falls er noch lebt ist zwar ein Spinner, aber zumindest ein realer Jäger.

Hier sehe ich derzeit nur Provokateure, die wie es anderen auch schon aufgefallen ist
aus der Anonymität des www heraus "hishis" machen wollen und sich dabei chipsfressend
und Limo saufend vor dem PC den Bauch vor Lachen halten.

Mit Posts ohne Sinn und Verstand, mit irrwitzigen angeblichen Begebenheiten, und mit
Usern,
die nur drauf warten wieder in die Kerbe "Doofer Bauer/böser Jäger" oder besser noch
"armer Bauer/reicher Jäger" kloppen zu können.

Liebe Mods, so Ihr noch anwesend seid und nicht schon längst vor dem hier grassierenden
Schwachsinn die Flucht ergiffen habt,
löscht diesen "Driss" wie der Rheinländer es nennen würde!

Hugo