Maschinenring Shop

  • Foren-Übersicht
  • Galerie
  • Chat
    Erweiterte Suche
  • Ändere Schriftgröße
  • Druckansicht
  • FAQ •
  • Datenschutzerklärung •
  • Nutzungsbedingungen • Registrieren • Login
Auto-Login

Aktuelle Zeit: So Nov 16, 2025 19:30

Effiziente Vorgangsweise bei Laubholzdurchforstung

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

Antwort erstellen
35 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
  • Mit Zitat antworten

Re: Effiziente Vorgangsweise bei Laubholzdurchforstung

Beitragvon Steyrer8055 » So Okt 18, 2020 7:02

Hallo manas!
Hat sich was an deinem Ofen seit Jänner 20 geändert,dort konntest du Hackgut noch heizen!

mfg Steyrer8055
Steyrer8055
 
Beiträge: 3485
Registriert: Mi Nov 09, 2016 13:23
Wohnort: Vorarlberg / Austria
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Effiziente Vorgangsweise bei Laubholzdurchforstung

Beitragvon Sottenmolch » So Okt 18, 2020 8:46

@manas

So wie es sich ließt, brauchst du das Holz nicht. Warum ringelst du nicht einfach die Bäume, die du entnehmen willst.
Vorteile wären der geringe Arbeitsaufwand, die Struktur und Stabilität des Bestandes werden erhalten, Astreinigung ist für eine gewisse Zeit noch gegeben,.....

Gruß
Sottenmolch
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Effiziente Vorgangsweise bei Laubholzdurchforstung

Beitragvon Englberger » So Okt 18, 2020 9:03

Sottenmolch hat geschrieben:Oberdörfler hat ja nicht geschrieben, dass nach der Durchforstung nur noch 100 Bäume/Hektar stehen blieben. Er meinte, er hat sich 100 Z-Bäume ausgeguckt und freigestellt. In einigen Jahren folgt die nächste Durchforstung usw. usw.

Gruß

Hallo,
wenn sich jemand sehr für Versuche zu hochwertiger Eiche interessiert dann sollte er sich den schönsten und wertvollsten Eichenwald Europas, den "Foret des Troncais" ansehen. In diesem Staatswald macht die Behörde(ONF) seit Napoleon Versuche. Der Ausgangspunkt war ein deutscher Forstwirt der damals wegweisende Ideen hatte.
Da kann man Parzellen in allen Altersstufen mit vielen Eingriffsvarianten begutachten und an Führungen teilnehmen. Ziel ist Fasseiche mit Spitzenpreis zu erreichen.
Der teuerste Baum war 36000 Euro.( hab mal ein Video dazu verlinkt)
Da hab ich auch Versuche mit spätem Freistellen gesehen, da sind die Eichen ca 10-12m astfrei und winzige Gipfel.
Kommt viel auf den jeweiligen Chef an und dessen Philosophie.
Bei einer Rotation von 180 Jahren sind da mindestens 10 Chefs im Lauf der Zeit tätig.
Gruss Christian
Englberger
 
Beiträge: 5283
Registriert: Fr Mai 09, 2008 13:29
Wohnort: Zentralfrankreich nähe Montlucon
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Effiziente Vorgangsweise bei Laubholzdurchforstung

Beitragvon manas » So Okt 18, 2020 9:04

Hallo, am Ofen hat sich nichts geändert, ich brauche das Hackgut und kann es auch sehr gut verheizen nur kann ich ab 10 cm nicht mehr mit meiner Maschine hacken!

L.G.
Fred
manas
 
Beiträge: 1092
Registriert: So Sep 04, 2005 9:50
Wohnort: Linz - Oberösterreich - Österreich
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Effiziente Vorgangsweise bei Laubholzdurchforstung

Beitragvon Oberdoerfler » So Okt 18, 2020 10:43

Hochwertiges Eichenholz in Fassholzqualität zu erzeugen ist eine der
anspruchsvollsten Aufgaben, denen man sich im Waldbau stellen kann.
Da die Eiche Wasserreiser bildet, sobald der Stamm besonnt ist, werden
zur Beschattung dienende Baumarten 20-30 Jahre nach der Eichenbegründung
gepflanzt. Dazu nimmt man i. d. R. Buche, Hainbuche oder Linde.
Im späteren Verlauf muss man dann aufpassen, dass die dienenden Bäume
zwar den Eichenstamm beschatten, der Eiche aber nicht in die Krone
wachsen. Die Eichen werden dann etwa 200 Jahre alt.
Kann man sich auch gut im bayerischen Spessart anschauen.
Mit der Roteiche kann man leider kein Fassholz erzeugen. Aus den Fässern
würde der Wein auslaufen.
Oberdoerfler
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Effiziente Vorgangsweise bei Laubholzdurchforstung

Beitragvon Sottenmolch » So Okt 18, 2020 17:27

@ Oberdoerfler

Ich habe hier ein Bild mit der von dir beschriebenen Situation. Aufgenommen in Richtung NW.
20201018_154048_copy_768x1365.jpg

Über kurz oder lang, wird die Eiche freistehen, da die schlechten Kiefern im Vordergrund den Stamm sowieso nicht beschatten und immer mehr ableben. Die Buche kann auf Dauer auch nicht bleiben, da sie schon die Krone erreicht hat. Die Buchen-NVJ, die die Eiche beschatten könnte, ist erst 3-4m hoch.
Was mich interessiert, welchen Mindestabstand sollte der dienende Baum zur Eiche haben?

Gruß
Zuletzt geändert von Sottenmolch am Mo Okt 19, 2020 11:30, insgesamt 1-mal geändert.
Sottenmolch
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Effiziente Vorgangsweise bei Laubholzdurchforstung

Beitragvon Oberdoerfler » So Okt 18, 2020 18:28

Der Abstand der dienenden Baumart zur Eiche ist egal. Im Wurzelbereich machen die sich keine Konkurrenz. Wichtig ist nur, dass der Stamm beschattet wird.
Wenn die Buche schon 4m hoch ist, passt das. Die wird in den nächsten Jahren in die richtige Höhe wachsen ohne die Eiche in der Krone zu bedrängen.
Oberdoerfler
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Effiziente Vorgangsweise bei Laubholzdurchforstung

Beitragvon Sottenmolch » So Okt 18, 2020 18:57

@ Oberdoerfler

Das höre ich gerne. Um die Eiche wäre es schade, vor zwei Jahren hätte ich 350 €/Fm dafür bekommen. Allerdings möchte ich sie stehen lassen und Wasserreißer wären das letzten was ich möchte!

Gruß
Sottenmolch
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Effiziente Vorgangsweise bei Laubholzdurchforstung

Beitragvon Oberdoerfler » So Okt 18, 2020 19:09

Der Laubholzabsatz ist leider immer Moden unterworfen. Mal sind helle Hölzer in und mal
dunkle. Beispielsweise hat man vor 20 Jahren selbst für schlechte Kirsche noch gutes Geld
bekommen, heute bekommt man auch für gute Kirsche wenig.
Zur Zeit ist die Eiche in Mode. Die Nachfrage ist hoch. Die Preise entsprechend. Das wird
irgendwann wieder anders werden. Musst Du dir also überlegen, ob Du sie stehen lässt.

Die starke Buche daneben ist der Grund, warum die Eiche noch keine Wasserreiser gebildet
hat. Lass sie solange stehen, bis der Unterwuchs den Stamm beschatten kann.
Oberdoerfler
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Effiziente Vorgangsweise bei Laubholzdurchforstung

Beitragvon Westerwälder » So Okt 18, 2020 20:12

Mann kann das auf einem Foto immer nur schwer einschätzen, aber die Eiche ist doch noch nicht hiebreif, sieht eher so aus als wäre das was für die Enkel zum verkaufen. Die höchsten Preise je fm haben wir dieses Jahr mit 70-90cm mittendurchmesser erzielt. Der Rest muss natürlich auch passen.

Gruß
Westerwälder
Der Westerwald wächst ständig!
Westerwälder
 
Beiträge: 1880
Registriert: So Nov 20, 2005 19:35
Wohnort: Nähe Altenkirchen/Ww.
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Effiziente Vorgangsweise bei Laubholzdurchforstung

Beitragvon Sottenmolch » So Okt 18, 2020 20:21

@ Westerwälder

Das hast du schon richtig eingeschätzt. Die Eiche ist erst bei ca. 50cm BHD.
Mein Problem ist, dass hier mittlerweile auch die Buchen deutliche Schäden in den Kronen aufweisen und Buchen die einzigen Schattenspender sind, die ich für die Eichen habe.

Gruß
Sottenmolch
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Effiziente Vorgangsweise bei Laubholzdurchforstung

Beitragvon Forst123 » So Okt 18, 2020 21:02

zur Eiche nochmal:

ab Bestandesschluss bis etwa 12m Oberhöhe
Sicherung der Differnzierungsdynamik ( natürliche Astreinigung), keine Frühförderung von Optionen!!, ungehinderte Kronenentwicklung gewährleisten. Wenn vorhanden Mischbaumarten erhalten und Füllhölzer, wenn sie nicht in die Krone einwachsen akzeptieren.

Grüße
Forst123
 
Beiträge: 9
Registriert: Di Jun 21, 2016 18:07
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Effiziente Vorgangsweise bei Laubholzdurchforstung

Beitragvon Steyrer8055 » Di Okt 20, 2020 6:23

Hallo manas!
Wenn ein Trommelhacker das Sieb raus nimmt,kommen auch Grobhackschnitzel raus. Zieh dein Holz einfach raus,u. lass den Hacker kommen!
Ich würde Scheitholz daraus machen,1x spalten u. fertig, da hast du keinerlei Arbeitdruck um dich.

mfg Steyrer8055
Steyrer8055
 
Beiträge: 3485
Registriert: Mi Nov 09, 2016 13:23
Wohnort: Vorarlberg / Austria
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Effiziente Vorgangsweise bei Laubholzdurchforstung

Beitragvon manas » Di Okt 20, 2020 7:26

Hallo Steyrer8055!
Der Wald ist dort für einen Hacker nicht zugänglich, müsste das Holz ca. 500 Meter in die Ebene bewegen und außerdem die Kosten des Hackers übersteigen den Holzpreis.

L.G.
Fred
manas
 
Beiträge: 1092
Registriert: So Sep 04, 2005 9:50
Wohnort: Linz - Oberösterreich - Österreich
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Effiziente Vorgangsweise bei Laubholzdurchforstung

Beitragvon Englberger » Di Okt 20, 2020 10:47

Sottenmolch hat geschrieben: Allerdings möchte ich sie stehen lassen und Wasserreißer wären das letzten was ich möchte!


Hallo,
die Experten von unserer Eichengegend sagten bei einer Führung dass ab einem bestimmten Durchmesser die Wassereiser und neuen Äste keinen Einfluss auf den Kern haben und deshalb nicht schlimm sind.
Weiss jemand ab wann das bei Qu. robur/rubra/sessilis in etwa der Fall ist, weil der Splint ist ja sehr unterschiedlich dick?

Gruss Christian
Englberger
 
Beiträge: 5283
Registriert: Fr Mai 09, 2008 13:29
Wohnort: Zentralfrankreich nähe Montlucon
Nach oben

VorherigeNächste

Antwort erstellen
35 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3

Zurück zu Forstwirtschaft

Wer ist online?

Mitglieder: AebiTT270, baggerdidi, Bing [Bot], frafra, GeDe, Google [Bot]

  • Foren-Übersicht
  • Das Team • Impressum • Alle Cookies des Boards löschen • Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Forum Group • Deutsche Übersetzung durch phpBB.de
phpBB SEO Design created by stylerbb.net & kodeki