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Effiziente Vorgangsweise bei Laubholzdurchforstung

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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35 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Effiziente Vorgangsweise bei Laubholzdurchforstung

Beitragvon manas » Sa Okt 17, 2020 5:45

Guten Morgen!
Heuer im Winter steht die Erstdurchforstung meines Roteichenbestandes von ca. 3000 m2 an.
Die Roteichen haben jetzt ein Alter von 10 Jahren und einen durchschnittlichen BHD von ca. 15 cm.
Meine Vorgehensweise wäre:
Z-Bäume aussuchen, freistellen und allgemein ausdünnen, sie stehen sehr dicht.
Bis 10 cm kann ich mit dem hofeigenen Hacker arbeiten -Remet RP 150- aber ab 10 cm, was würdet ihr mit den größeren Stücken machen? Hackschnitzel kann ich in meinem Ofen nicht verwenden.

L.G.
Fred
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Re: Effiziente Vorgangsweise bei Laubholzdurchforstung

Beitragvon Waldmichel » Sa Okt 17, 2020 6:14

Was ist das denn für eine Frage?
Du gibst dir ja selber schon die Antwort:

manas hat geschrieben: was würdet ihr mit den größeren Stücken machen? Hackschnitzel kann ich in meinem Ofen nicht verwenden.


Dann mach doch Brennholz aus den größeren Stücken! Und nicht nur aus dem ab 10cm, sondern dann auch aus dem schon ab 7cm. Die brauchst du ja nicht mal spalten.
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Re: Effiziente Vorgangsweise bei Laubholzdurchforstung

Beitragvon WE Holzer » Sa Okt 17, 2020 8:08

Hallo,

<=10cm kannst Du durch Deinen Grobhacker lassen, >10cm als Brennholz verarbeiten also Meterstücke machen, spalten und sägen. Klar, die Rollen haben dann am Zopf auch mal <10cm. Den Baum fällen und auf den Boden ziehen und dann verarbeiten bzw. Mit der Winde an den Rand des Bestands oder Rückegasse ziehen und dann verarbeiten. letzteres macht bei Dir wohl am meisten Sinn. Für den Grobhacker wirst Du die Stämmchen an den Bestandsrand ziehen müssen. Dann liegen die Rollen auch konzentriert am Rand zum Aufladen. Ich persönlich würde die >10cm Rollen frei Schnauze ablängen, nicht Spalten und nur sägen. So wie ich verstehe willst Du das Holz nutzen. Alternativ kannst Du einige Bäumchen auch als Totholz liegen lassen wenns zu mühselig wird.
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Re: Effiziente Vorgangsweise bei Laubholzdurchforstung

Beitragvon Falke » Sa Okt 17, 2020 8:51

Eichenstämmchen von 10...15 cm DM könnten schöne Zaunpfähle werden.
Hier wird so was händeringend gesucht - ich weiß, das ist nicht überall so ...

A.
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Re: Effiziente Vorgangsweise bei Laubholzdurchforstung

Beitragvon Ugruza » Sa Okt 17, 2020 9:01

Falke hat geschrieben:Eichenstämmchen von 10...15 cm DM könnten schöne Zaunpfähle werden.
Hier wird so was händeringend gesucht - ich weiß, das ist nicht überall so ...

A.


Eiche ja, aber Roteiche eher nicht. Die ist nicht so witterungsbeständig wie Stiel- oder Traubeneiche.

Lg Ugruza
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Re: Effiziente Vorgangsweise bei Laubholzdurchforstung

Beitragvon WE Holzer » Sa Okt 17, 2020 10:55

Falke hat geschrieben:Eichenstämmchen von 10...15 cm DM könnten schöne Zaunpfähle werden.
Hier wird so was händeringend gesucht - ich weiß, das ist nicht überall so ...

A.


Gute Idee mit den Pfosten. Die Stämmchen haben die richtige Stärke. Ob Roteiche für Pfosten taugt kann ich nicht sagen.
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Re: Effiziente Vorgangsweise bei Laubholzdurchforstung

Beitragvon langholzbauer » Sa Okt 17, 2020 11:46

Leide nicht!
Die Roteiche hat im Vergleich zu den einheimischen Eichen viel mehr Splintholz. Das ist gerade bei Rundpfählen ein Problem.
Anderer seits hat die geringere Gerbsäure bei der Brennholzaufarbeitund Vorteile.
Da halten Lä oder Dgl - Pfähle länger.
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Re: Effiziente Vorgangsweise bei Laubholzdurchforstung

Beitragvon Westerwälder » Sa Okt 17, 2020 14:46

Hallo Manas,

Ich stehe bei einer Laubholzerstaufforstung aus 2005 (0,75 ha) vor der gleichen Frage. Mein Plan ist erst mal nur die Tiefzwiesel und Protzen (bei Laubholz sagt man glaub ich Wolf dazu) raus zu holen und alles was irgendwie verfegt oder vertrocknet oder sonstige groben Macken hat. Das geht dann alles ins Brennholz, Pfähle werden bei der Vorgehensweise nicht viel dabei sein.

Mit dem freistellen von Z-Bäumen lass ich mir noch ein paar Jahre Zeit. Wenn die zu früh freigestellt werden dann sind das ganz schnell keine Z-Bäume mehr. Aufgrund zeitweise aufkommender Faulheit lass ich immer gerne erst die Natur entscheiden bis selbst ich erkenne was da mal draus wird.

Gruß
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Re: Effiziente Vorgangsweise bei Laubholzdurchforstung

Beitragvon Oberdoerfler » Sa Okt 17, 2020 15:32

Ich mache das in meinem (Trauben)-Eichenbestand anders. Sobald die Bäume 5 Meter astfreie Schaftlänge erreicht haben,
wird radikal freigestellt. Mindestens 2-3 Bedränger pro Z-Baum raus. Etwa 100 Z-Bäume ja ha.
Das sieht nach der ersten Durchforstung ziemlich böse aus, weil der Bestand sehr licht ist. Nach zwei bis drei Jahren
sieht man das aber nicht mehr. So konzentriere ich den Zuwachs von Anfang an auf die Besten.
Gerade die Eiche sollte man früh freistellen, sofern man kein dienende Baumart (Hainbuche, Buche) drunter hat.
Die Eiche kann in höherem Alter auf freistellen nicht mehr mit der Ausbreitung der Krone reagieren, deswegen
sollte man das möglichst frühzeitig machen.
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Re: Effiziente Vorgangsweise bei Laubholzdurchforstung

Beitragvon WE Holzer » Sa Okt 17, 2020 15:46

Westerwälder hat geschrieben:
Mit dem freistellen von Z-Bäumen lass ich mir noch ein paar Jahre Zeit. Wenn die zu früh freigestellt werden dann sind das ganz schnell keine Z-Bäume mehr. Aufgrund zeitweise aufkommender Faulheit lass ich immer gerne erst die Natur entscheiden bis selbst ich erkenne was da mal draus wird.



Hatte bei einem Ahorn Jungbestand auch bedenken, dass das Freistellen das Astwachstum und die Bildung neuer Äste fördert. Im letzten Sommer habe ich dann erst mal Steiläste, Dicke Äste und zwieselige Kronen geastet. Die Kultur ist erst 6-8 m hoch. Hatte im Internet recherchiert und da wurde die dynamische Astung empfohlen. Stand aber nichts zur Reihenfolge. Erst Asten und dann durchforsten oder umgekehrt. Ich habe mich zunächst für Astung entschieden und in den nächsten Jahren wird durchforstet, je nachdem wie sich die Ahorne nach der Astung entwickeln. Wie gehen die Laubholzprofis vor? Ist mein erster Laubholzbestand, der zur Durchforstung ansteht. Achso....Förderung werde ich auch versuchen mitzunehmen. Die Wiederaufforstung war auch gefördert.
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Re: Effiziente Vorgangsweise bei Laubholzdurchforstung

Beitragvon manas » Sa Okt 17, 2020 16:01

Hallo, danke erstmals für die vielen Antworten, wenn ich das durchführe - 100 Z- Bäume pro ha- dann würden da nur 33 Bäume auf den 3000m2 stehen, da würde mir aber Bange werden, wenn da einer wegstirbt ist eine enorme Lücke!

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Re: Effiziente Vorgangsweise bei Laubholzdurchforstung

Beitragvon WE Holzer » Sa Okt 17, 2020 16:13

manas hat geschrieben:Hallo, danke erstmals für die vielen Antworten, wenn ich das durchführe - 100 Z- Bäume pro ha- dann würden da nur 33 Bäume auf den 3000m2 stehen, da würde mir aber Bange werden, wenn da einer wegstirbt ist eine enorme Lücke!

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Mir auch.
Zuletzt geändert von WE Holzer am Sa Okt 17, 2020 18:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Effiziente Vorgangsweise bei Laubholzdurchforstung

Beitragvon Sottenmolch » Sa Okt 17, 2020 17:56

Oberdörfler hat ja nicht geschrieben, dass nach der Durchforstung nur noch 100 Bäume/Hektar stehen blieben. Er meinte, er hat sich 100 Z-Bäume ausgeguckt und freigestellt. In einigen Jahren folgt die nächste Durchforstung usw. usw.

Gruß
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Re: Effiziente Vorgangsweise bei Laubholzdurchforstung

Beitragvon WE Holzer » Sa Okt 17, 2020 18:10

Stimmt das macht Sinn.
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Re: Effiziente Vorgangsweise bei Laubholzdurchforstung

Beitragvon manas » So Okt 18, 2020 5:19

Na, das klingt ja schon besser, habe das falsch verstanden mit den 100 Bäumen, sorry!

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