Das ist in vielen Fällen richtig, Flächenbeschaffung, Aufstockung, Futter waren sehr teuer, aktuell kommen aber die grösseren Liefermengen bei möglicherweise steigenden Milchpreisen entgegen, Futter ist langsam auch günstiger zu haben.
Anlieferungsmengen im Allgemeinen fallen niedriger aus und der Weideaustrieb fällt wohl zum Frühjahr komplett aus, da der erste Schnitt in die Silos muss. Wer in den nächsten Monaten seine Kühe im Stall optimal versorgen kann, wird profitieren können.

xyxy hat geschrieben:.... Wer in den nächsten Monaten seine Kühe im Stall optimal versorgen kann, wird profitieren können.

Ist es nicht immer so?

So ist es und so war es immer schon, nur
es gibt jahre da ist das nicht so ganz einfach zu bewerkstelligen

Geht die Jammerei jetzt schon im April los???

Was heisst hier jammerei?
Für jeden der fütterungmässig von der hand in (kuh)mund lebt,
wird sich dieses wetter finanziell sehr stark bemerkbar machen.
Hat man für einige monate futtervorrat, kann man den langen winter etwas entspannter "geniessen"

ach so

Einhorn64 hat geschrieben:Für jeden der fütterungmässig von der hand in (kuh)mund lebt,
wird sich dieses wetter finanziell sehr stark bemerkbar machen.

Das sind aber meist hausgemachte Probleme. Wo Fläche und Viehbesatz halbwegs zueinander passen, muß man sich nach dem letzten Jahr grundfutter-mäßig eigentlich keine Sorgen machen.
Probleme haben meistens die Turbo-Wachstümler, die bei der Stallspiegelung vergessen haben, daß eine Kuh kein Mastschwein ist.

schimmel hat geschrieben:Also mein Nachbar, der ein 3/4 Million auf dem Konto hat, der hat gar kein Futter, der kauft nur zu....der passt nun so gar nicht in euer Vorurteilskino: keine Flächen, keine Quote, keinen Stall, und Geld ohne Ende...was macht ihr falsch?

Solche Nachbarn haben wir auch, die immer wissen, wie viel Geld man hat...

schimmel hat geschrieben:keine Flächen, keine Quote, keinen Stall, und Geld ohne Ende...

Rotlichtkönig
Für Nachbarn kann man nix, die hat man !

schimmel hat geschrieben:Also mein Nachbar, der ein 3/4 Million auf dem Konto hat, der hat gar kein Futter, der kauft nur zu....der passt nun so gar nicht in euer Vorurteilskino: keine Flächen, keine Quote, keinen Stall, und Geld ohne Ende...was macht ihr falsch?

Wenn Du doch Dein Stammtischgeprolle mal für Dich behalten würdest.......

Hier ein kurzer Leserbrief. Der paßt wirklich haargenau zu eurer Problematik Überproduktion, Quoten usw.

"""Verlasst euch nur immer schön auf den Fortbestand der Direktzahlungen und deren konstante Höhe, aber fordert nur keine höheren Markterlöse für euere Produkte. Das könnte dem globalen Markt und den Margen euerer Marktpartner schaden. Immer schön brav mehr arbeiten (sprich produzieren) aber niemals nachdenken, das macht euch so stark und beliebt, ihr lieben Bauern. Einige Großkonzernbosse und Funktionäre können sich das Lachen schon lange nicht mehr verkneifen."""

Ja, immer schön mehr und nochmehr Masse produzieren, alles andere ist unwichtig.
Immer noch höhere Staatsgelder für noch größere Industrieanlagen...

Der Ast ist erst zu 9/10 durchgesägt. Es besteht also noch kein Handlungsbedarf...

Schön das es Leute gibt, die wissen was der Nachbar auf Konto hat oder besser gesagt, meinen zu wissen.

Dann kennt ihr bestimmt auch die Kontoauszüge und habt mal ein Blick rauf geworfen.
Du weißt wie es im Dorf ist, einer hört was und jeder weitere Dichtet was dazu und ganz schnell wird
aus 250.000,- Tausend 750.000,-:wink:

Außerdem denke ich, dass es ziemlich unklug ist ein Stall ohne Kredit zu finanzieren schon aus rein Steuertechnischen Gründen.
Wenn er schlau ist und das nehme ich an, wird er keinen ein Einblick gewähren sondern das erzählen, was die Leute hören wollen.

Wenn ich ne 3/4 Mio auf dem Konto hätt würd ich nen Teufel tun und die in nem Stall stecken und die nächsten 25 Jahre den Kühen nachlaufen und hoffen das ich da mein Geld wieder raus bekomm

schimmel hat geschrieben:DAS ist ja das Bauerndenken.....

Hast Du ein an der Klatsche oder was.....das hört sich ziemlich abwertend an.