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Einstreu im Boxenlaufstall

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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20 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Einstreu im Boxenlaufstall

Beitragvon FastracDriver » Sa Okt 11, 2008 21:42

Hallo Leute, was nehmt ihr als Einstreu für eure Kühe? Sägemehl, + Kalk etc. - Strohhäcksel....? Und was hat sich bewährt? Und wie sehen bei euch die Kosten dafür aus? Ach ja, und wie streut ihr es ein? Via Handschaufel, maschinell?
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Beitragvon Hessen-Sibirier » So Okt 12, 2008 16:11

Habe bis 2006 mit Sägemehl eingestreut. Dann wurde das unbezahlbar.
Seit Sommer 2006 streue ich mit Stroh ein.
Der hiesige Maschinenring hat ne Packenpresse mit Vorbauhäcksler im Angebot. Das Material was da rauskommt ist prima für die Einstreu.
Die Ballen muß man allerdings behandeln wie rohe Eier :x
Da ich leider keine befahrbaren Spalten habe, muß ich die Einstreu im Handbetrieb erledigen. Hatte schon mal zwei Verteilgeräte zur Vorführung hier, das hat mich nicht überzeugt und der Zeitaufwand war auch noch deutlich höher. Momentan brauche ich zu jeder Melkzeit ~ 15 Min für die Einstreu.
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Beitragvon A. Jocker » So Okt 12, 2008 18:07

Moin

Wir haben beim Bau unseres Laufstalles darauf geachtet das vorne in den Liegeboxen Platz ist für Stroh.
Dann haben wir einen einfach Wagen wo ein Quaderballen rauf kommt. Mit dem fahren wir einmal die Woche durch den Stall und packen das Stroh vorne in die Liegeboxen.
Täglich beim Umtreiben wird dann saubergemacht (Tiefliegeboxen) und nachgestreut.
Ein Ballen 25 €, 30 min/Woche Stroh in die Boxen bringen, 7 min/täglich nachstreuen. Das ganze für 100 Kühe.
Wer will der hat der kann
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Beitragvon meyenburg1975 » So Okt 12, 2008 18:14

wir streuen im alten laufstall mit stroh ein (hochboxen) und in der erweiterung mit strohmehl (weichbett-gummimatten,hochboxen).
aus hygieniscehn und arbeitstechnischen gründen gefällt mir letzteres besser, deswegen werden im nächsten jahr die alten boxen auch umgerüstet
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Beitragvon FastracDriver » So Okt 12, 2008 19:19

hi leute, danke für eure antworten, aber das stroh was nicht gehäckselt wurde, setzt das nicht die spalten zu? oder ist es kurzes stroh gewesen? ich persönlich tendiere auch zu hochboxen, ist halt doch etwas einfacher zu händeln. abschieben und fertig.

ich muss dazu sagen, ich ziehe in ca. 3 wochen in einen laufstall ein, um meinen kühen die aus einen anbindestall kommen die liegebox schmackhaftig zu machen, muss ich sie 100% herrichten, damit sie sich auch sehr schnell an ein weiches bett gewöhnen. ich hoffe das klappt und das nicht zuviele auf den spalten liegen....!
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Beitragvon fafnir » Di Okt 28, 2008 17:27

ich würde unseren tretmiststall NIE gegen einen mit spaltenböden wechseln wollen (die kühe übrigens sicher auch nicht).
und von boxen halte ich ebensowenig. gerade für ein drittel der tiere soll die box gerade "richtig groß" sein, dann das aufwändige eisntreuen und säubern ...
ausserdem ist mE der bewegungsspielraum der tiere unnötig begrenzt dadurch. unsere tiere suchen sich selber ihr plätzchen im laufstall, und gegenseitig die euter kaputttreten tun sie auch nicht (falls das jemand als punkt für eine boxenhaltung anführen möchte)

ich höre immer wieder, das bauern ihre boxen samt liegematten und tralala wieder rausreissen und auf das ganz einfache system des laufstalles zurückkommen.

einstreu bei uns stroh, wird täglich 2x mit einem strohreisser eingebracht.
der herr ist ihr hirte, ihnen wird nichts mangeln.
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Beitragvon 4xla » Mi Okt 29, 2008 8:51

also wir streuen unsere Tiefboxen alle 14 tage mit einem Stoh-Kalk gemisch das mit wasser erdfeucht gemacht wird, per futterwagen ein.

zu den melkzeiten wird der schmutz herausgezogen mit nem schieber und von vorne etwas trockenes rüber gezogen.

also an zusätzliche arbeit im gegensatz zur hochbox sehe ich lediglich das 14 tägige einstreuen mit dem futterwagen (ca. 1 Std für 75 Boxen).


mfg
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Beitragvon Ernstfried » Mi Okt 29, 2008 9:49

Unsere Tiefboxen haben wir bis vor ca. 15 Monaten mit geschnittenem Stroh aufgefüllt; Verbrauch: ca. alle 5 Tagen einen Grossballen Stroh.

Umstellung des Systems im Spätsommer 2007: Wir nehmen den Mist aus dem Kälber- und Jungviehstall, packen vorsorglich ´ne Schippe Kalk dazu, und füllen den Mist in die Boxen. Etwaige nasse Stellen werden mit Stroh oder Sägespänen abgestreut. Der Mist verrottet in kurzer Zeit und ergibt dann ein torfähnliches Substrat.
Ergänzung der "Einstreu" alle vier bis sechs Wochen.

Säuberung der Boxen zweimal täglich (beim Umtreiben der Kühe zum Melken)

Erfreulich: Zellzahl ist zurückgegangen und liegt konstant im Herdendurchschnitt bei 100 bis 150.000; auch die Zahl der Euterentzündungen ist zurückgegangen.
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Beitragvon Ernstfried » Mi Okt 29, 2008 11:34

schimmel hat geschrieben:Ernstfried, siehst du einen kausalen Zusammenhang zwischen der Zellzahl und der Art der Liegeboxen?


Berufskollegen hatten mich gewarnt: Bei Einstreu mit "dreckigem Mist" wären Euterentzündungen und damit Zellzahlerhöhungen vorprogrammiert.- Das Gegenteil ist eingetreten.

Ich denke schon: Je besser (d.h. je weicher, trockener, sauberer) die Box ist, um so geringer der Keimdruck, umso geringer die Euterentzündungen (akute, chronische) und umso geringer die Zellzahl.
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Beitragvon 4xla » Mi Okt 29, 2008 12:45

wir verbrauchen bei unserem System wie oben beschrieben alle 7 Tage einen Großballen. Sprich jedes Einstreuen alle 14 Tage zwei Stück.


Die Zellzahlen sind auch bei und immer zwischen 100 und 150.000. Außer nach der Blauzungenimpfung ging die Zellzahl 3 Monate deutlich hoch, ist aber jetzt schon wieder fast auf dem alten Stand.


Das wichtigste ist meiner Meinung nach das die Liegeflächen immer trocken und weich sind. Wobei es relativ egal ist mit welchem Material ich das hinkriege.
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Beitragvon Geronimo » Mi Okt 29, 2008 13:19

fafnir hat geschrieben:ich würde unseren tretmiststall NIE gegen einen mit spaltenböden wechseln wollen (die kühe übrigens sicher auch nicht).
und von boxen halte ich ebensowenig. gerade für ein drittel der tiere soll die box gerade "richtig groß" sein, dann das aufwändige eisntreuen und säubern ...
ausserdem ist mE der bewegungsspielraum der tiere unnötig begrenzt dadurch. unsere tiere suchen sich selber ihr plätzchen im laufstall, und gegenseitig die euter kaputttreten tun sie auch nicht (falls das jemand als punkt für eine boxenhaltung anführen möchte)

ich höre immer wieder, das bauern ihre boxen samt liegematten und tralala wieder rausreissen und auf das ganz einfache system des laufstalles zurückkommen.

einstreu bei uns stroh, wird täglich 2x mit einem strohreisser eingebracht.



Und bezahlt dir deine Molkerei deshalb mehr für die Milch??
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Beitragvon Ernstfried » Fr Okt 31, 2008 9:36

schimmel hat geschrieben:Ernstfried könnte es auch sein, dass die Liegedauer höher geworden ist gegenüber früher. Höhere Liegedauer = mehr Zeit zum Widerkauen = besserer Stoffwechsel = geringere Neigung zu Zellzahlproblemen?
Da die Zellzahlproblematik aus einer Reihe von Ursachen besteht, ist nicht eindeutig zu sagen, dass die Sauberkeit (wie sauber ist denn sauber) einen höheren Einfluss hat, als z.b. die Fressplatzverhältnisse oder umgekehrt.

Reini


Ja, einverstanden, die vorgetragene Argumentationskette ist in sich schlüssig.
Ohne jetzt über "was ist sauber" streiten zu wollen, denke ich doch, dass "saubere" Boxen in der Tendenz einer guten Eutergesundheit zuträglicher sind als "nicht sauberer" Boxen.
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Beitragvon Ernstfried » Fr Okt 31, 2008 11:18

Schimmel,
möglicherweise hat "Sauberkeit" auch etwas mit der Saugfähigkeit des Materials in der Box zu tun.
Kunststoffmaterial: nicht saugfähig, etwaige Milch, die euterkranke Tiere verlieren, bleibt auf der Kunststoffmatte liegen, und infitziert ggf. die nächste Kuh, die sich da ´rein legt.
Mistmatraze: ist saugfähig, o.g. Effekt stellt sich nicht so leicht ein.

Die Sauberkeit der Boxen dürfte nur ein Kriterium sein, das die Eutergesundheit und damit die Zellzahlen beeinflusst.
Sauberkeit des Futters (keine schimmel-ige :lol: ) Silage, sauberes Wasser, auch andere Faktoren: keine Überbelegung, gutes Melken, etc.
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Beitragvon fafnir » Fr Okt 31, 2008 15:35

schimmel hat geschrieben:@fafnir Kuhzahl? Zellzahl?

Reini


110 tiere, im schnitt 10% trockensteher
durch zukauf aus auflösebestand derzeit zz 245.000 (siehe mastitisthread), vorher deutlich unter 100.000.

was hat iÜ das system laufstall/ tretmist im vergleich zu boxenhaltung mit der tieranzahl und der zz zu tun? das würde im umkehrschluss bedeuten, dass nur in einem boxenstall mit gummimattenbelag oä die tiere so richtig gesund und glücklich sind oder wären.

im grunde ist der tretmistlaufstall doch nur eine grosse tiefstreubox. hauptsache, tiere liegen sauber/trocken.


@ kone: wieso sollte die molkerei mehr bezahlen dafür, dass ich in meinem stallsystem solche faxen wie hoch-/einzeltiefboxen reinigen / nachstreuen usw spare? unnötiger zeit-/ arbeitsaufwand. ganz zu schweigen von den einbau- und folgekosten für boxen.
also falls dein einwand bedeuten sollte, dass der boxenstall betriebswirtschaftlich günstiger ist, halte ich das für fragwürdig.
wenn du meintest, dass meine tiere glücklicher sind und ihre glückseligkeit entsprechend honoriert werden sollte, dann hast du evtl recht.
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Re: Einstreu im Boxenlaufstall

Beitragvon rocknrolldirk » Sa Nov 01, 2008 19:56

FastracDriver hat geschrieben:Hallo Leute, was nehmt ihr als Einstreu für eure Kühe? Sägemehl, + Kalk etc. - Strohhäcksel....? Und was hat sich bewährt? Und wie sehen bei euch die Kosten dafür aus? Ach ja, und wie streut ihr es ein? Via Handschaufel, maschinell?


Ich häng noch ne Frage an: Hat jemand Erfahrung mit Sandeinstreu? Das soll ja der Oberbringer sein, jedenfalls für die kühe-nur die Gülleschächte müssen dann regelmäßig ausgebaggert werden. Gibt es da elegante Lösungen? Sand anschließend waschen um ihn wiederzuverwenden?

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