Maschinenring Shop

  • Foren-Übersicht
  • Galerie
  • Chat
    Erweiterte Suche
  • Ändere Schriftgröße
  • FAQ •
  • Datenschutzerklärung •
  • Nutzungsbedingungen • Registrieren • Login
Auto-Login

Aktuelle Zeit: Mo Okt 20, 2025 19:12

Einstreu kontra Zellzahl

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
Antwort erstellen
19 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
  • Mit Zitat antworten

Einstreu kontra Zellzahl

Beitragvon wurzlsepp_72 » Do Aug 09, 2012 19:32

Hallo,

in letzter Zeit kommt das Thema Eintreu aus Gülle-/Gärrestfeststoff immer mehr auf, was haltet ihr davon?
Womit streut ihr ein und welche Zellzahl habt ihr?

Hier ein Link dazu:
http://www.agrar-presseportal.de/Nachrichten/FAN-SEPARATOR_article11136.html



Grüße
Sepp
wurzlsepp_72
 
Beiträge: 39
Registriert: Mo Aug 06, 2012 20:22
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Einstreu kontra Zellzahl

Beitragvon rotbunte » Fr Aug 10, 2012 12:27

Wir haben unsere Boxen mit Pferdemist aufgefüllt,kalken morgens und streuen abends mit Sägespäne
und haben einen Zellgehalt zwischen 110 und 150.
rotbunte
 
Beiträge: 50
Registriert: So Feb 24, 2008 15:59
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Einstreu kontra Zellzahl

Beitragvon Jesssi » Fr Aug 10, 2012 15:28

rotbunte hat geschrieben:Wir haben unsere Boxen mit Pferdemist aufgefüllt,kalken morgens und streuen abends mit Sägespäne
und haben einen Zellgehalt zwischen 110 und 150.



Hi,
streut ihr jeden Tag beides ein? Also die Pferdemist-Grundlage find ich super - machen wir auch - nur kalken wir 3 mal und Sägemehl einstreuen 2 mal pro Woche... Unser Zellgehalt liegt auch meist unter 150..
Benutzeravatar
Jesssi
 
Beiträge: 3
Registriert: Do Aug 09, 2012 8:03
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Einstreu kontra Zellzahl

Beitragvon Temme » Fr Aug 10, 2012 18:06

Wir haben Hochboxen mit Spinder Meadow Matratze, darauf streuen wir gehäckseltes Stroh, sonst nichts... Dippen nicht und haben einen Zellgehalt von meist 100.000-150.000
Eine Kuh macht "Muh",
viele Kühe machen viel Milch.....
(Wenn´s läuft...)
Temme
 
Beiträge: 932
Registriert: Mo Nov 27, 2006 13:39
Wohnort: Münsterland
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Einstreu kontra Zellzahl

Beitragvon wurzlsepp_72 » Fr Aug 10, 2012 20:31

Pferdemist könnte von der Konsistenz her vergleichbar mit Güllefeststoff sein. Ich habe von Farmen in den USA gelesen die mit Sand einstreuen und eine Zellzahl von 40.000 haben, scheint mir doch sehr wenig??


grüsse
sepp
wurzlsepp_72
 
Beiträge: 39
Registriert: Mo Aug 06, 2012 20:22
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Einstreu kontra Zellzahl

Beitragvon SHierling » Sa Aug 11, 2012 10:12

wurzlsepp_72 hat geschrieben:Pferdemist könnte von der Konsistenz her vergleichbar mit Güllefeststoff sein. Ich habe von Farmen in den USA gelesen die mit Sand einstreuen und eine Zellzahl von 40.000 haben, scheint mir doch sehr wenig??


grüsse
sepp


Doch, da gab es hier auch schon mal eine Arbeit drüber, das kann stimmen, Sand hatte am besten abgeschnitten, ist halt nur in der Handhabung nicht so praktisch, und landet iwann im Güllekanal. Die Studie müßte eigentlich auch hier irgendwo schon mal verlinkt sein. Erklärung war, daß halt jede Art von organischem Material die Grundlage für das Wachstum verschiedenster Keime liefert, und Sand als anorganisches Material eben nicht.

Aber wie gesagt: Macht Ärger im Güllekanal, und wird von den Tieren, selbst wenn sie dran gewöhnt sind, im Vergleich zu anderen Materialien (Stroh etc) auch nicht bevorzugt beim liegen. Zellzahl ist eben nicht das einzige Kriterium.
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
Benutzeravatar
SHierling
 
Beiträge: 21390
Registriert: Sa Jan 08, 2005 7:57
Wohnort: Elbtalaue
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Einstreu kontra Zellzahl

Beitragvon Jesssi » Sa Aug 11, 2012 11:23

wurzlsepp_72 hat geschrieben:Pferdemist könnte von der Konsistenz her vergleichbar mit Güllefeststoff sein. Ich habe von Farmen in den USA gelesen die mit Sand einstreuen und eine Zellzahl von 40.000 haben, scheint mir doch sehr wenig??


grüsse
sepp


Ja, nur dass im Pferdemist eben eine der Kuh fremde Keimflora herrscht und in der Gülle ihre eigene. Auf eine fremde Keimflora reagieren die Kühe daher nahezu immun, während die eigene Gülle hier von der Hygiene her eher kontraproduktiv ist. wir haben zum Beispiel Pferdemist in Form von "benutzten" Hobelspänen. Die sind außerdem von der Handhabung genial..! und sie machen eben in der Gülle keine Probleme..
Gruß Jesssi
Benutzeravatar
Jesssi
 
Beiträge: 3
Registriert: Do Aug 09, 2012 8:03
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Einstreu kontra Zellzahl

Beitragvon wurzlsepp_72 » Sa Aug 11, 2012 19:40

Doch, da gab es hier auch schon mal eine Arbeit drüber, das kann stimmen, Sand hatte am besten abgeschnitten, ist halt nur in der Handhabung nicht so praktisch, und landet iwann im Güllekanal. Die Studie müßte eigentlich auch hier irgendwo schon mal verlinkt sein. Erklärung war, daß halt jede Art von organischem Material die Grundlage für das Wachstum verschiedenster Keime liefert, und Sand als anorganisches Material eben nicht.

Aber wie gesagt: Macht Ärger im Güllekanal, und wird von den Tieren, selbst wenn sie dran gewöhnt sind, im Vergleich zu anderen Materialien (Stroh etc) auch nicht bevorzugt beim liegen. Zellzahl ist eben nicht das einzige Kriterium.



Hast du den Link zufällig? Ich kann in der Suche nix finden.
Über Sand habe ich nur gehört dass die Kühe im Sommer wenns heiß ist gern drauf liegen weil er kühler ist.


grüsse sepp
wurzlsepp_72
 
Beiträge: 39
Registriert: Mo Aug 06, 2012 20:22
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Einstreu kontra Zellzahl

Beitragvon wurzlsepp_72 » Sa Aug 11, 2012 19:40

Jupp1303 hat geschrieben:je problembehafteter die Arbeitsorganisation, desto höher Zellzahlen und Zwischenkalbezeit und desto kürzer die Lebensdauer der Kühe. Alles andere fast egal.



Hast du da Unterlagen dazu (Link zu einer Studie oder so?)


Danke
sepp
wurzlsepp_72
 
Beiträge: 39
Registriert: Mo Aug 06, 2012 20:22
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Einstreu kontra Zellzahl

Beitragvon SHierling » So Aug 12, 2012 0:12

wurzlsepp_72 hat geschrieben:Hast du den Link zufällig? Ich kann in der Suche nix finden.
Über Sand habe ich nur gehört dass die Kühe im Sommer wenns heiß ist gern drauf liegen weil er kühler ist.


grüsse sepp

Nee, wenn ich den hätte, hätte ich ihn gleich verlinkt ...ich hab auch schon gesucht. Aber guck mal hier:

www.wilms.com/Hygiene/forschungen/FachOsnaMastitis.pdf

Das ist zwar ne Reklame-Arbeit, aber da stehen einige Quellen und Daten und Vergleiche zu Sand mit drin.
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
Benutzeravatar
SHierling
 
Beiträge: 21390
Registriert: Sa Jan 08, 2005 7:57
Wohnort: Elbtalaue
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Einstreu kontra Zellzahl

Beitragvon Einhorn64 » So Aug 12, 2012 7:34

Wer schon mal einen gut geführten "sandboxen" betrieb gesehn hat wird ins grübeln kommen ob das nicht auch was für ihn selber ist.
Die tiere liegen weich, rutschfest, trocken(vor allem für die klauen sehr gut) und auf nahezu sterilem material.

Nur, wer dann weitere infos sammelt und das ganze weiterspinnt- dann sieht die sache nicht mehr so toll aus.
-Der sandbedarf liegt bei 4-5t(tonnen!) im jahr, und zwar sehr gute, gewaschene qualität!
-Recht hoher handarbeitsbedarf wg einebnen der liegefläche, einstreuen kann mechanisiert werden, aber nicht billig!
-Da der sand auf den laufgängen landet ist spaltenboden ein no go, selbst die beste rührtechnik bekommt die sinkschichten mit der zeit nicht weg.
-Planbefestigte laufgänge können nur mobil entmistet werden, dh max. so oft wie gemolken wird, jeder andere mistschieber(seil, kette, hydr. schubstange) wird einem abartigen verschleiss ausgesetzt.
-der sand landet im güllebehälter- dieser muss im prinzip als lagune ausgeführt sein, mit zufahrtweg zur sohle, um den sand mit radladerschaufel aufzuladen, auch die querkanäle im/am stall sollten befahrbar sein um ablagerungen rechtzeitig beseitigen zu können.
-die verteiltechnik für den vergüllten sand ist einem enormen abrieb ausgesetzt, sowohl güllefass, als auch festmiststreuer, wird deshalb nicht lange halten.
- es ist gerade in flächenarmen milchviebetrieben eine frage der zeit bis sich die bodenart in richtung sand verschiebt!

Mein eindruck ist das im amiland die landtechnik wohl viel billiger ist als hier, das 3 malige melken fürs ausdrücken besser ist als 2 maliges,
geeigneter sand zu günstigen preisen verfügbar ist, und zt ein bisschen "nach mir die sintflut" das motto ist.
"Wer sich im Geschichtsunterricht gefragt hat, wie man in den 1930ern in kurzer Zeit so viel Hass säen konnte, der kann nun live zuschauen."
Benutzeravatar
Einhorn64
 
Beiträge: 3478
Registriert: Sa Nov 01, 2008 9:00
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Einstreu kontra Zellzahl

Beitragvon cerebro » So Aug 12, 2012 8:48

@ Einhorn

kann mich ja irren, aber ich meine mal gelesen zu haben das der Sand aus der Gülle separiert wird und anschliessend wieder als Einstreu dient ?!
cerebro
 
Beiträge: 1373
Registriert: Fr Mär 05, 2010 13:54
Wohnort: Süddeutschland
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Einstreu kontra Zellzahl

Beitragvon tröntken » So Aug 12, 2012 17:32

Jep, zumindest auf manch einem Betrieb habe ich das dort auch schon gesehen. (Sandrückgewinnung)
Aber in den USA ist eben vieles anders. Habe es auch mal in den Niederlande gesehen, mit Lagune.
Aber wie er den Sand später mal rausbekommen wollte, das wusste er noch nicht :?

Was mir dort auffiel: Durch den Sand war die Lauffläche sehr rau und griffig.
Meines wissen liegen die Kühe in Sandboxen öfter aber in anderen Tiefboxen meist länger. (Ja das ist ein Unterschied)
Benutzeravatar
tröntken
 
Beiträge: 2084
Registriert: Do Dez 14, 2006 19:58
Wohnort: Münsterland
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Einstreu kontra Zellzahl

Beitragvon cerebro » So Aug 12, 2012 18:46

Wo wir gerade beim Thema Einstreu sind....

hier bei mir in der Nähe ist einer der bekommt im Herbst von der Gemeinde immer das aufgesammelte Laub aus dem Stadtpark und aus sonstigen Parkanlagen zugefahren. Hat also keine Aufwand und keine Arbeit und das Zeugs ist kostenlos. Angeblich solls auch Hundekot frei sein.... :shock:
Verwerndet wird es im Kalkgemisch zum Einstreu von Tiefboxen. Kann sich das einer von euch vorstellen ? Die Saugfähigkeit dürfte doch beschissen sein ? Wird anscheinend sogar für die Kälberiglos verwendet,nur dann halt pur ohne Kalk.
cerebro
 
Beiträge: 1373
Registriert: Fr Mär 05, 2010 13:54
Wohnort: Süddeutschland
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Einstreu kontra Zellzahl

Beitragvon meyenburg1975 » So Aug 12, 2012 18:49

Hundekotfrei kann ich mir absolut nicht vorstellen. Müllfrei dürfte schon schwierig sein.
Bild
Achtung! Ironie ist in Deutschland nicht kennzeichnungspflichtig.
Nothing finer than a niner
Jeder, der die Hamas offen unterstützt, ist ein Terrorist.
Jeder, der die Hamas nicht kritisiert, ist ein disziplinierter Terrorist.
Benutzeravatar
meyenburg1975
 
Beiträge: 12841
Registriert: Mi Jun 18, 2008 15:47
Wohnort: Ostfriesland
Nach oben

Nächste

Antwort erstellen
19 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2

Zurück zu Rinderforum

Wer ist online?

Mitglieder: 038Magnum, allgaier81, Bing [Bot], Google [Bot], Google Adsense [Bot]

  • Foren-Übersicht
  • Das Team • Impressum • Alle Cookies des Boards löschen • Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Forum Group • Deutsche Übersetzung durch phpBB.de
phpBB SEO Design created by stylerbb.net & kodeki