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Enthornen im Biobetrieb

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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31 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Enthornen im Biobetrieb

Beitragvon Ferengi » Sa Jun 06, 2015 20:13

kaltblutreiter hat geschrieben:Dass das ne höhere Belastung sein soll als der Schmerz beim betäubungslosen E., das bezweifle ich doch sehr.



Zurecht!


Wie man solch barbarische Tierquälerei, wie das betäubungslose Enthornen, hier noch schönreden kann ist mir unbegreiflich. :roll: :roll:
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Re: Enthornen im Biobetrieb

Beitragvon Bodenseefarmer » So Jun 07, 2015 5:05

Also wir enthornen mit dem vollen Programm an CHemie, das enthornen selbst durfte der Tierarzt bei mir an genau einem Kalb Kalb machen, dann konnte ich nicht mehr zusehen, jetzt verabreicht er nur noch die Chemie und bescheinigt es. Die Schmerzen kommen hauptsächlich davon wenn jemand ewig mit dem heißen gerät am Kopf rum dödelt, das enthornen selbst muß schnell und präzise gehen und das geht nur mit dem Brennstab, Buddex ist absoluter Müll. Wenn ich mir anschaue wie lange (oft bis zu zwei Tage) die Kälber seit der ganzen Chemie beim Betäuben durchhängen frage ich mich schon was das bringen soll, früher als man ohne oder bestenfalls mit etwas Xylazin enthornt hat waren die Kälber gleich wieder Top Fit und zutraulich
Traktorfahren mit Bodenseeblick ist ein Genuss
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Re: Enthornen im Biobetrieb

Beitragvon Stoapfälzer » So Jun 07, 2015 11:05

Warum soll das Buddex Müll sein?
Gerade für kleine Betriebe die nur einzelne Kälber zu enthornen haben (also so 1-4 Stück auf einmal) finde ich gibt es nichts besseres.
Bis da der Brennstab heiß genug ist bin ich mit meinem Gerät schon fertig. Wir enthornen seit 15 Jahren mit unserem ersten Gerät und inzwischen 2ten Akku drin.

Für Fressererzeuger und Großbetriebe ist es natürlich nicht geeignet, da man sobald die Hornanlage tastbar ist ran muss.
Alle reden übers Wetter,
aber keiner unternimmt was dagegen. ;-)

Zitat Karl Valentin
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Re: Enthornen im Biobetrieb

Beitragvon Hessen-Sibirier » So Jun 07, 2015 12:32

Ich habe inzwischen den zweiten Enthorner ohne Netztrafo, die zwar so nicht VDE-konform sind, aber dafür schnell sehr heiß werden.
Ich enthorne immer gruppenweise so 5 - 8 Tiere. Wenn das Gerät richtig heiß ist (rotglühend) wird der Stecker gezogen und das reicht dann für 2 Kälber. Dann Stecker wieder rein und es wird sehr schnell wieder heiß. So sind 8 Kälber in 15 Min. erledigt. Wenn man den Brennaufsatz immer schön scharf hält, klappt das für alle Beteiligten wunderbar.
I´m thankful for my country home, it gives me peace of mind.
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Re: Enthornen im Biobetrieb

Beitragvon lexa » So Jun 07, 2015 21:59

Ich sehe im Bio-Bereich langfristig keine Alternative zu genetischer Hornlosigkeit, falls Hörner bei den Tieren unerwünscht sind.
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Re: Enthornen im Biobetrieb

Beitragvon borger » Mo Jun 08, 2015 6:31

lexa hat geschrieben:Ich sehe im Bio-Bereich langfristig keine Alternative zu genetischer Hornlosigkeit, falls Hörner bei den Tieren unerwünscht sind.

Sollte sich das durchsetzen, müssen die Demeter-Kühe Hornprothesen tragen.
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Re: Enthornen im Biobetrieb

Beitragvon Qtreiber » Mo Jun 08, 2015 7:27

borger hat geschrieben:
lexa hat geschrieben:Ich sehe im Bio-Bereich langfristig keine Alternative zu genetischer Hornlosigkeit, falls Hörner bei den Tieren unerwünscht sind.

Sollte sich das durchsetzen, müssen die Demeter-Kühe Hornprothesen tragen.

Denkfehler: Im Demeterbetrieb sind Hörner ja nicht unerwünscht. Und ich glaube nicht, dass horntragende Rinder so schnell austerben werden, dass die Demeters keine Deckbullen mehr bekommen.
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
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Re: Enthornen im Biobetrieb

Beitragvon borger » Mo Jun 08, 2015 8:49

Qtreiber hat geschrieben:Denkfehler: Im Demeterbetrieb sind Hörner ja nicht unerwünscht. Und ich glaube nicht, dass horntragende Rinder so schnell austerben werden, dass die Demeters keine Deckbullen mehr bekommen.


Nein, bei Demeter sind Hörner Pflicht – deshalb ja. Es gibt a keine einheitliche Demeter-Rasse und b nicht so viele Demeter-Milchbetriebe. Ob da eine autarke Demeter-Leistungszucht bestehen kann? Das haben sie noch nicht einmal mit Hühnern geschafft.
Wenn dann das gesamte Zuchtmaterial anderer Bioverbände genetisch hornlos ist, dann kommen die ja so nicht mehr zur Leistungsverstärkung in Frage. Sollten dann konvi Bullen, auch wenn sie aus Embryotransfer stammen, das kleinere Übel für Demter sein?
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Re: Enthornen im Biobetrieb

Beitragvon LUV » Mo Jun 08, 2015 9:49

borger hat geschrieben:
Qtreiber hat geschrieben:Denkfehler: Im Demeterbetrieb sind Hörner ja nicht unerwünscht. Und ich glaube nicht, dass horntragende Rinder so schnell austerben werden, dass die Demeters keine Deckbullen mehr bekommen.


Nein, bei Demeter sind Hörner Pflicht – deshalb ja. Es gibt a keine einheitliche Demeter-Rasse und b nicht so viele Demeter-Milchbetriebe. Ob da eine autarke Demeter-Leistungszucht bestehen kann? Das haben sie noch nicht einmal mit Hühnern geschafft.
Wenn dann das gesamte Zuchtmaterial anderer Bioverbände genetisch hornlos ist, dann kommen die ja so nicht mehr zur Leistungsverstärkung in Frage. Sollten dann konvi Bullen, auch wenn sie aus Embryotransfer stammen, das kleinere Übel für Demter sein?


Dann gründet man eben eine Spendengruppe zum Erhalt von Kühen mit Hörnern! Ist doch kein Problem das Zuchtziel durch Spenden zu erreichen... :klug:
Du bist wirklich dämlicher als ich dachte! :lol: :lol: (Bauer Piepenbrink)
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Re: Enthornen im Biobetrieb

Beitragvon cerebro » Mo Jun 08, 2015 14:23

Ach Jungs, streitet doch nicht..... das doch noch Jahrzehnte bis alles auf genetisch Hornlos (pfui....das "Gen" Wort..eigentlich ein NoGo für die Bio´s) umgestellt ist.

In den Statuten der Bioverbände steht ja auch drin das das Genetische Material möglichst aus alternativen bzw. gefährdeten Rassen kommen "SOLL" ...mir kaum ein BIO Milchviehbetrieb bekannt der ein SB Niederungsrind, Pinzgauer oder MurnauWerdenfelser Rinder hat. Tja....da nehmen es die Verbände auch nicht sooooo genau....mit den Hörner scheints auch nicht....jedenfalls bekommt jeder Bio Milchviehbetrieb Problemlos die "Ausnahmegenehmigung zum Enthornen"

Ach übrigens...ich hab neulich mal mit einem Demeter Bauern gesprochen. Bisher war ich immer der Meinung die dürfen nur Stiere / Natursprung einsetzen....wurde eines besser belehrt. Er besamt auch.....waren jeden Menge WWB Mischlinge dabei, ganz im Sinne des Demeter Gedanken :prost:
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Re: Enthornen im Biobetrieb

Beitragvon Qtreiber » Mo Jun 08, 2015 17:47

LUV hat geschrieben:Es gibt... nicht so viele Demeter-Milchbetriebe

Ich kenne nur Demeterbetriebe, die Milcherzeugung betreiben.
Von den 257 teilnehmenden Landwirten sind 72% Milcherzeuger, die restlichen halten Mutterkühe.

http://www.lebendigeerde.de/index.php?id=a071_36
Rund 1400 Landwirte in Deutschland mit über 66.000 ha Land arbeiten biodynamisch

http://www.demeter.de/verbraucher/landw ... sere-hoefe
cerebro hat geschrieben:In den Statuten der Bioverbände steht ja auch drin das das Genetische Material möglichst aus alternativen bzw. gefährdeten Rassen kommen "SOLL"

Die Demeterbetriebe, die ich kenne, halten die gleichen Milchrassen, die auch sonst in der Region üblich sind, nur eben mit Hörnern. Wenn man behornte HF's auf der Weide sieht, weiß man gleich, dass da ein Demeterbetrieb in der Nähe sein muss.
cerebro hat geschrieben:..mir kaum ein BIO Milchviehbetrieb bekannt der.... Pinzgauer.... hat.

Das Salzburger Land ist relativ voll davon. :wink:
Nicht, dass mich hier einer in die falsche Ecke stellt. Aber ich denke, an Deckbullebn wird es denen nicht fehlen (es gibt kleinere Rindviehpopulationen).
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
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Re: Enthornen im Biobetrieb

Beitragvon DWEWT » So Apr 11, 2021 11:33

Demeter und Bioland haben jetzt eine Initiative zur weiteren Hornzucht vereinbart. Statt die Hornloszucht voranzubringen, um das Enthornen im Bio-Bereich zukünftig unterlassen zu können, setzt man jetzt wieder auf Hornkühe. Dass die Demeter-Leute da eine etwas verpeilte Meinung vertreten und sich auch zu der Aussage versteigen, dass alle Kühe im Verlauf ihrer Entwicklung horntragend waren, ist hinlänglich bekannt. Dass der B-Verband jetzt auch auf dieser Welle reitet, ist mehr als bedenklich. Wenn der B-Verband dieses Vorhaben ernsthaft betreibt, muss er das Enthornen sofort verbieten. Es kann ja wohl nicht sein, dass bewusst Tiere mit Hörnern gezüchtet werden, bei denen dann eine Enthornung durchgeführt wird.
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Re: Enthornen im Biobetrieb

Beitragvon 4911 » So Apr 11, 2021 12:09

Ferengi hat geschrieben:Wer ohne Betäubung enthornt, der sollte selbst ohne Betäubung enthornt werden! :evil: :evil:


Ich hab ehrlich gesagt gar nicht gewusst dass das erlaubt ist. Manche Kälber kriegen trotz Betäubung noch was mit und stöhnen etwas.
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Re: Enthornen im Biobetrieb

Beitragvon Öchslemacher » Mo Apr 19, 2021 20:57

Soll hier mal wieder Stimmung gemacht werden. Ein Bauer der seine Tiere anständig behandelt sediert seine Kälber
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Re: Enthornen im Biobetrieb

Beitragvon langholzbauer » Mo Apr 19, 2021 21:14

Und ein Weiderinderhalter, der seine Tiere liebt, lässt ihnen Hörner wachsen.
Vielleicht kommt die Initiative der Bioverbände aus der Richtung
" WolfsDeutschland"?
Blei darf er ja gegen Wölfe nicht einsetzen. :oops:
Da sind ausreichend Platz in den Ställen und vernünftige Transportbedingungen zum Schlachthof viel einfacher zu realisieren, als den Rindern ihre Waffen zu nehmen und dann täglich oder wöchentlich angefressene Kadaver einzusammeln! :klug:
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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