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Enthornen im Biobetrieb

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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31 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Enthornen im Biobetrieb

Beitragvon Qtreiber » Fr Jun 05, 2015 7:57

Aus gegebenem Anlass die Frage:
Dürfen Kälber im Biobetrieb genauso bis zum Alter von 6 Wochen ohne Schmerzausschaltung enthörnt werden wie im konventionellen Bereich ?
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
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Re: Enthornen im Biobetrieb

Beitragvon Hessen-Sibirier » Fr Jun 05, 2015 9:26

Unser TA hat zwei Biokunden die bei ihm enthornen lassen.
Nach Bioland-Richtlinien müssen die Kälber wohl vor dem Enthornen erst sediert und dann narkotisiert werden.
Schmerzausschaltung darf nur der TA machen.
Er macht das, nach eigenem Bekunden, ganz gern.
(Scheint ein gutes Geschäft zu sein....Duckundwech)
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Re: Enthornen im Biobetrieb

Beitragvon Manfred » Fr Jun 05, 2015 10:07

http://www.bioland.de/fileadmin/dateien ... ornung.pdf
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Re: Enthornen im Biobetrieb

Beitragvon Qtreiber » Fr Jun 05, 2015 10:42

Ich hatte ja nicht unbedingt nach Bioland-Betrieben gefragt, oder nach einem anderen Anbauverband zugehörigen Betrieben. Gibt ja auch "Bio nach EU-Norm".
Der Hintergrund ist der, dass ich letztens im Radio zufällig einen Bericht gehört habe, wo den Kunden empfohlen wurde, nur Biomilch zu kaufen. Unter anderem mit dem Argument, dass im Konvibereich eine Enthornung ohne Betäubung erlaubt sei. Dass die Reporterin dabei von "Kühen" sprach, verbuche ich mal großzügig unter der allgemeinen Ahnungslosigkeit unserer Medien. :wink:
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
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Re: Enthornen im Biobetrieb

Beitragvon Manfred » Fr Jun 05, 2015 10:58

Steht doch in meinem Link.
"Allerdings lässt die EU-Öko-VO das Enthornen nur im begründeten Ausnahmefall nach Genehmigung
durch die Kontrollbehörde zu. Die Behörden schreiben bei der Genehmigung Betäubung und Schmerzausschaltung
für den Eingriff vor."
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Re: Enthornen im Biobetrieb

Beitragvon Qtreiber » Fr Jun 05, 2015 12:48

ooh... :oops:
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
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Re: Enthornen im Biobetrieb

Beitragvon Ferengi » Fr Jun 05, 2015 14:18

Wer ohne Betäubung enthornt, der sollte selbst ohne Betäubung enthornt werden! :evil: :evil:
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Re: Enthornen im Biobetrieb

Beitragvon kaltblutreiter » Fr Jun 05, 2015 21:12

Ferengi hat geschrieben:Wer ohne Betäubung enthornt, der sollte selbst ohne Betäubung enthornt werden! :evil: :evil:


Volle Zustimmung.

Ich kann da was aus eigener Erfahrung beisteuern:
Ich bin zwar nicht enthornt worden :mrgreen: , hab mir aber vor einiger Zeit am Fuß eine Warze rausbrennen lassen. Fachgerecht vom Chirurgen, natürlich mit lokaler Schmerzausschaltung. Als aber die Spritze nachließ, war es fast nicht zum Aushalten und ich hatte auch etliche Wochen danach noch Schmerzen - obwohl es ja eine ziemlich kleine, dafür aber tiefe Brandwunde war. Sowas muß ich niemandem - auch keinem Rindvieh - ohne Grund antun.

Die eine Kuh (damals ja noch Kalb), die auf unserem Hof in meinem Dabeisein betäubungslos enthornt wurde, war lange Zeit danach kopfscheu. Seither setzen wir größtenteils Hornlos-Vererber ein oder es wird betäubt - anders nicht mehr.
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Re: Enthornen im Biobetrieb

Beitragvon Gundemseed » Sa Jun 06, 2015 7:46

Solange du beim enthornen nur auf dem Horn bleibst tut denen das nicht weh außerdem sehe ich das so lieber wenn sie klein sind wegbrennen anstatt später aufgestochene oder verletzte Kühe zu haben.wenn man die Hörner später wegmachen lässt werden diese unter Betäubung abgesägt und das Blutet wie sau.Außerdem ist eine Betäubung auch immer eine starke Belastung für das Tier und solange dauert das enthornen nun auch nicht 5-15 min.
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Re: Enthornen im Biobetrieb

Beitragvon Qtreiber » Sa Jun 06, 2015 8:27

Gundemseed hat geschrieben:Solange du beim enthornen nur auf dem Horn bleibst tut denen das nicht weh

Scheinst ja schon eigene Erfahrungen gesammelt zu haben.
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
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Re: Enthornen im Biobetrieb

Beitragvon kaltblutreiter » Sa Jun 06, 2015 10:07

Gundemseed hat geschrieben:Solange du beim enthornen nur auf dem Horn bleibst
Ja, gundemseed, da hast Du vielleicht recht. Aber wer von denen, die selbst enthornen (ich rede jetzt nicht von TÄ) bringt denn das wirklich fachgerecht? So ein Enthornungsgerät kann ja nun jeder kaufen. Da liegt zwar ne Beschreibung bei, aber in der Praxis sieht das Ganze ja nun etwas anders aus. Und wenn Du mehrere Kälber (das vielleicht jeden Tag) zu enthornen hast - wieviel Zeit nimmt man sich da, damit man auf den Punkt genau ist?

Von den Geschichten mit dem späten Enthornen mal nicht zu reden - klar ist da das Enthornen im Kälberalter immer noch das Beste.

Betäubungsarten gibt es ja nun mehrere - lokal in den betreffenden Nerv, oder die Sedierung usw. Dass das ne höhere Belastung sein soll als der Schmerz beim betäubungslosen E., das bezweifle ich doch sehr.
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Re: Enthornen im Biobetrieb

Beitragvon Hessen-Sibirier » Sa Jun 06, 2015 10:24

Ich wage hier mal die Behauptung, daß ein Landwirt der schon etliche Hundert Hörner entfernt hat, wesentlich routinierter mit diesem Eingriff umgeht, als manchein TA oder auch TÄ, der dabei schon wieder das quäkende Handy in die Hand nehmen muß.
Bei mir läuft das bisher so: Ich rufe morgens um 7.30 den TA an, wg. Narkose für die Kälber. Dieser Termin wird dann auch absolut eingehalten.
Kurz vorher bekommen die Kälber von mir 0,2 ml Xylacin. Dann kommt der/die TÄ mit der Schmerzabschaltung und die Hörner werden von mir abgenommen. Nach ner halben Stunde sind die Kälber wieder munter. Komplikationen gab es dabei noch nie.
Die gab es allerdings vorher ohne Spritze auch nicht......
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Re: Enthornen im Biobetrieb

Beitragvon meyenburg1975 » Sa Jun 06, 2015 10:58

Eine Enthornung am zwei Wochen alten Kalb dauert maximal eineinhalb Minuten. Sedierung halte ich für ausreichend dabei. Lokale Betäubung wird aber wohl Pflicht werden.
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Re: Enthornen im Biobetrieb

Beitragvon Gundemseed » Sa Jun 06, 2015 13:41

Ok ich bin davon ausgegangen das nur Leute enthornen die das Gelernt oder erklärt/gezeigt bekommen haben.
Also wir nehmen uns die zeit für die Kälber,betäubt haben wir nie selber nur der TA und der Enthornt dann selbst.
Leider manchmal mit eher schlechtem Ergebnis (Kein schluss auf alle TA) da die erfahrungen fehlen weil es fast keine Betriebe mehr gibt die das nicht selber machen.
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Re: Enthornen im Biobetrieb

Beitragvon Optimist1985 » Sa Jun 06, 2015 18:44

Also in Österreich ist es so das konventionelle Betriebe nur die ersten Wochen ohne Betäubung enthornen dürfen wenn sie einen Buddex verwenden.
Mit einen Brennstab nur mit Betäubung.

Bei Bio wirds wahrscheinlich noch etwas strenger ausgelegt.

Also bei mir kommt der TA und gibt den Kälbern eine Spritze damit sie schlafen und dann nochmal in den Nerv neben den Horn eine extra Spritze zur Schmerzausschaltung.
Enhornen mit einen Brennstab mach ich dann selber.

Betäubte und schlafende Kälber sind viel einfacher zum enthornen als wenn sie wie wild herumspringen.
Vorteilhaft ist das die Kälber einige Stunden keine Milch getrunken haben, weil die Narkose schon eine Belastung ist und dann ein voller Magen auch den Kreislauf belastet.
Zudem das Kälberfressgitter zumachen, denn ein Kalb was aus der Box schaut und dann zusammenfällt im Halbschlaf könnte sich in der Tür erdrosseln.

lg
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