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Enthornungsmethoden - Buddex

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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21 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Re: Enthornungsmethoden - Buddex

Beitragvon Stoapfälzer » So Jan 02, 2011 12:14

Cheval Breton hat geschrieben:Das sich die Tierärzte sträuben, Medimente abzugeben, kann ich gut nachvollziehen. Und da du grade das hübsche Baytril Beispiel benutzt, kann ich dir auch einen der Gründe sagen. Baytril hat inzwischen soviele Resistenzen, das der Einsatz des Medikaments immer schwieriger wird. Und warum? Weil jeder Landwirt im Laufe seines Lebens Baytril in allen Lebenslagen spritzt, völlig gleich was das Kalb hat. Es werden keine Dosierungen eingehalten und der Tierarzt sowieso nicht kontaktiert. Da züchten sich die Landwirte die schönsten Resistenzen selber heran. Schade eigentlich. Wobei setzt du Baytril ein? Wir verwenden den Wirkstoff seit zwei Jahren nicht mehr. Wir sind inzwischen umgestiegen auf ein anderes Medikament,was wenigstens noch wirkt.


Wir haben die letzten 10 Jahre selbst kein Baytrill angewedet sollte nur als Beispiel dienen zur Zeit hab ich aber ein Fläschen daheim da uns wahrscheilich der TA die Grippe mitgeracht hat und ich 80% meiner im Dez geborenen Kälber mitlerweile verloren hab obwohl sie intensivst behandelt wurden zum Teil 2 mal am großen Tropf hingen aber kein Medikament (Antibiotika) angeschlagen hat.
Da ist der halbe Tag den ich frühe als der TA dran bin schon Gold wert und zur Zeit klappts damit.
Sehrt gute Ergebnisse hatten wir mit Marboxyl Bolus aber 36€ für 6 Tabletten (2 Kälber) ist schon häftig.
Aber jetzt sind wir vom Thema abgekommen -sorry :regen:
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aber keiner unternimmt was dagegen. ;-)

Zitat Karl Valentin
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Re: Enthornungsmethoden - Buddex

Beitragvon Bodenseefarmer » So Jan 02, 2011 14:27

@Holgi:Mit hörnern im Laufstall hat man des öfteren Probleme mit Scheidenverletzungen uns Euterverletzungen mit Blut in der Milch. Dazu kommt, z.B. Wenn man das Fangfressitter nach dem Melken verriegelt hat um Besamungen oder so durchzuführen, können bereits gefangene rangniedere Kühe den später eintreffenden ranghohen Kühen nicht mehr ausweichen, wenn diese gerade dort fressen wollen wo die rangniederen bereits gefangen sind. Da kommt es dann nicht selten vor, dass die rangniederen so angegriffen werden, dass man schmerzesschrei von Kühen höhrt, die man davor nicht kannte.
Ausserdem, steht eine Kuh aus der oberen hälfte der Hackordnung in einem Durchgang/Melkstandeingang etc, dann geht gar nichts mehr, bis der Bauer nachhilft und sie weitertreibt, das ist extrem Zeit- und Arbeitsaufwändig.
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Re: Enthornungsmethoden - Buddex

Beitragvon Holgi1982 » So Jan 02, 2011 15:14

Aha! Jetzt bin ich schon etwas schlauer. Ja das einige Kühe mal andere etwas verdrängelt haben am <Fressgitter hab ich da auch beobachtet (das Futter der Nachbarin könnte ja besser sein)
Aber das die mit den Hörnern hängengeblieben sind hab ich da nicht beobachtet. Die haben ihren Kopf immer ganz geschickt da herausgefädelt.
Wenn ich so im nachhinein nachdenke fällt mir aber auch ein das nicht alle Kühe Hörner hatten, einige waren auch "oben ohne".
Probleme habe ich aber keine Mitbekommen, ging immer ziemlich friedlich vonstatten alles, selbst die Bullen kamen miteinander klar was mich nach einigen Rinder-Lehrgängen wunderte, weil andere Bullen da schonmal Temperamentvoller waren. Aber die Bullen von Chef konnte man Streicheln und alles kein Problem. Nur im Sommer auf die Wiese kam nur ein Bulle der sich mit den Mädels vergnügen durfte. :wink: Die anderen blieben dann im Stall zur Mast.
Das einzigste was war, da war ich ein paar Wochen vom Lehrhof weg und bin nochmal zu Besuch hin. Da waren die da am Stalleinrichtung reparieren. Auf nachfrage hiess es dann dass ein Bulle plötzlich ausgeflippt ist und seine Stalleinrichtung zerlegt hat :shock:
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Re: Enthornungsmethoden - Buddex

Beitragvon dowe07 » So Jan 02, 2011 22:16

Ich enthorne seit einigen Jahren nur noch einen geringen Teil der Kälber.Der rest ist genetisch hornlos. Das ist die wirksamsteste und dauerhafteste Enthornung. Es gibt auch in der Milschviehhaltung schon genug Bullen die gute Leistungen bringen.posting.php?mode=reply&f=8&t=56414#
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Re: Enthornungsmethoden - Buddex

Beitragvon Stoapfälzer » Mo Jan 03, 2011 11:19

Holgi1982 hat geschrieben:Aha! Jetzt bin ich schon etwas schlauer. Ja das einige Kühe mal andere etwas verdrängelt haben am <Fressgitter hab ich da auch beobachtet (das Futter der Nachbarin könnte ja besser sein)
Aber das die mit den Hörnern hängengeblieben sind hab ich da nicht beobachtet. Die haben ihren Kopf immer ganz geschickt da herausgefädelt.


Und jetzt stell dir vor ne ranghohe FV Kuh mit 800kg Kampfgewicht nimmt Anlauf und rammt in 5 sec 15 Kühe hintereinander aus dem Fressgitter raus wenn da eine mit Hörnern dabei ist die hat verspielt im Fressgitter und das ist der alltägliche Wahnsinn. Ab und zu haben wir auch mal ne Kuh mit Hörnern (beim enthornen übersehen oder ne gen Hornlose der dann mit nen halben Jahr doch Hörner wuchsen die haben bei uns kein langes Leben bzw wenns ne gute ist geht die gleich in nen Anbindestall da hat sie´s besser.
Haben heut wieder ne Box Bullen von nem Bauer verladen die Hörner hatten -eine Katerstrophe -alt kein Gewicht (schwanken bestimmt um über 100kg SG). Die haben keine Ruhe und ständig leiche Verletzungen und nehmen dadurch nicht zu, da hätt´s jeder Laie selbst sehen und erkennen können.
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Re: Enthornungsmethoden - Buddex

Beitragvon Cheval Breton » Mo Jan 03, 2011 11:47

Wenn man Kühe mit Hörnern halten möchte, dann muss man auch die baulichen Begebenheiten dazu haben. Und das auch schon beim Jungvieh und nicht erst im Milchviehstall. Weil sonst tust du dir und deinen Kühen überhaupt keinen Gefallen.
Als ich hierher kam auf den Hof hatte das komplette Jungvieh Hörner, weil keiner enthornt hat. Keine Zeit war damals die gängige Aussage. Die Verletzungen waren gravierend. Monatlich hats mindestens eine gehabt, die sich ihre Hörner abgezogen hat oder die sie so zugerichtet haben, das wir sie einschläfern mussten oder wenn wir Glück hatten konnten wir sie noch schlachten lassen. Vor der Kalbung wurden die dann vom Tierarzt mit Sägeband enthornt. Das war manchmal eine riesige Sauerei, wenn nämlich eine Ader im Horn erwischt wurde, und das Blut 5 Meter durch den Stall gespreisselt ist. Einfach nur Schrecklich. Auch für die Tiere, die kannten ihre Hörner doch- wie solln die denn verstehen, das die nun wegmussten?
Eine Kuh war im Stall, die hatte ein so spitziges Horn, die hat damit den anderen in die Augen gestochen...die wusste das ganz genau, wie das geht. Die war richtig hoch in der Rangordnung und mordswild unterwegs. Wir haben es dann absägen lassen- von dem Tag an war nichts mehr wie damals. Die Kuh haben sie in der Herde so zugerichtet das wir dachten nun ist es aus mit ihr. SIe hat sich letzendlich wieder erholt und auch behauptet, aber nun ist sie ganz unten in der Rangordnung und einfach nur lätschert.
Die schleicht ganz ohne Lebensfreude durch den Stall. Traurig sowas. Von daher, ich finde es besser, gleich den Kälbern die Hörner zu nehmen wenn es nicht möglich ist, behörnte Kühe zu halten. Dann gewöhnen die sich gar nicht erst daran, welche zu haben.
Zauberwürfel hat geschrieben:Der Thread heißt "Zeigt Euch doch mal!" Betonung auf mal. Er heißt nicht "Zeigt Euch wiederholt in Gutsherrenpose vor Treckern, die Ihr Euch eh nicht leisten könnt."
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