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Entwicklung einer Baumpflanzmaschine

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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38 Beiträge • Seite 3 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Entwicklung einer Baumpflanzmaschine

Beitragvon Englberger » Sa Apr 11, 2020 14:17

IMG_20200411_123414.jpg
IMG_20200411_123414.jpg (244.95 KiB) 886-mal betrachtet
MF-133 hat geschrieben:Hallo,
eine Hausarbeit beginnt mit der Einleitung, in der man reinschreibt, welchen Teilbereich des Problems man bearbeiten wird, nämlich eine Baumpflanzmaschine für Baumschulen oder Energieholzplantagen oder vielleicht auch zur Anlage von Hecken gegen Winderosion in Steppengebieten und nicht für den Forst.

Eine Baumpflanzmaschine im " richtigen" Forst ist Blödsinn. Wenn sie leistungsfähig sein soll, muss sie schwer sein, damit erschafft sie den leibhaftigen Teufel im Wald: Die Bodenverdichtung in den Tiefenschichten.

Wenn den Bodendruck verteilt werden soll , wird die Maschine breit und die Baumreihen sind sinnlos weit auseinander.
Schlussendlich bräuchte eine Baumpflanzmaschine komplett ausgeräumte Stücke ohne Strauchschicht und Totholz. Damit würde man die Habitate von Insekten, Ameisen und allen möglichen Bodenbewohnern zerstören, die tatsächlich für die Neubegründung eines Waldes extrem wichtig sind. Selbst wenn man den ökologischen Aspekt ausblendet, wäre die Vorbereitung des Pflanzgrundes so aufwendig, dass der Erlös des Holzverkaufes nicht reicht. Wer kauft sich so eine Maschine?
Diese Gedanken stehen in der Einleitung der Hausarbeit.
Und dann würd ich mal "Vielfachgerät" oder "Vielfachgerät Hackfrucht " googlen und das dort Gezeigte verbessern.
MFG

Hallo MF,
Hier in Zentralfrankreich ist das "Saubermachen" vor dem Pflanzen durchaus üblich.
Nachfolgend ein Bild einer 12ha Parzelle wo Douglasien standen und die 2019 bepflanzt wurde.
mfG Christian
Englberger
 
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Re: Entwicklung einer Baumpflanzmaschine

Beitragvon giko0001 » Sa Apr 11, 2020 14:34

haro hat geschrieben:
giko0001 hat geschrieben:Die Wirkstruktur ist eine detaillierte Version meines schwarzen Kastens. Deswegen lade ich beide gleich hochgeladen. Dann kann ich von deinen Tipps/Anmerkungen besser profitieren.

PS. Sorry, falls Rechtschreibfehler im Text auftreten. Ich bin seit nur 4 Jahren hier in Deutschland und bemühe mich, fehlerfrei zu schreiben. Kann aber immer vorkommen.


Hallo Gilles,

ich habe die aktuellen Versionen vom schwarzen Kasten und der Wirkstruktur verglichen. Du solltest darauf achten, konsistent im schwarzen Kasten und der Wirkstruktur bei den Ein- und Ausgangsgröße zu sein. Da du deine Maschine an einen Traktor anschließen willst, führst du nur "Mech. und kinetische Energie" zu - wie im schwarzen Kasten beschrieben (aber keine "Chemische Energie"). "Chemische Energie" würdest du zuführen, wenn deine Maschine einen Motor hätte und du den betanken müsstest.

In der Wirkstruktur fehlen die "Hindernisse". Im schwarzen Kasten "Erde" durch "Boden" ersetzen.

Im schwarzen Kasten hast jeweils "Signal" als Eingang und Ausgang. Ist das noch ein Platzhalter? Mir würde momentan kein nützliches "Signal" einfallen, das die Maschine ausgeben könnte. Hast du an was spezielles gedacht? Wenn nicht, dann diese Pfeile entfernen.

Dafür, dass du erst seit 4 Jahren in Deutschland bist, ist dein Deutsch verdammt gut. Wegen der fehlenden Fachbegriffe hast du schon ein paar Links bekommen. Da kannst du dir Fachbegriffe gut aneignen. Auch habe ich ein paar wertvolle Kommentare gelesen, die dich bei deiner Arbeit auf die richtige Spur setzen können.

Meiner Einschätzung nach, bist du mit deinem gesammelten Material so weit, dass es nun "nur" noch um Methode und Vorgehensweise geht. Ich befürchte fast, dabei wird dir hier keiner richtig helfen können (mich eingeschlossen). Anmerkungen, die dich bei deiner Arbeit nicht weiterbringen, solltest du ignorieren.

Gruß
Harald



Hallo Harald,

Dankeschön.
Wo würdest du denn die Hindernisse in die Wirkstruktur platzieren? Meine Idee wäre, wie oben beim gestrichelten Kasten, wo Wärme und Lärm (Ausgang) quasi entstehen, unten dann die Hindernisse sowie Witterungsverhätlnise als Eingang zu platzieren. Siehe Anhang.

Ich habe im ganzen Konzept nur den "Start durch Bediener" als Eingangssignal. Ich hatte den Ausgangssignalpfeil bereits rausgelöscht. Ich habe eigentlich die alte Version des schwarzen Kastens unbewusst geschickt. Und da hast du vollkommen recht. Nur wenn ich Sensore einsetzen würde, dann gäbe es wieder viele Signale.

Es ist mir bewusst, dass hier niemand die Arbeit für mich machen wird. Ich sammle nur die Ideen und profitiere gleichzeitig von den Erfahrungen anderer Nutzer. Ich habe mich durchhaus von den obigen geteilten Links inspirieren lassen. Ich hatte vor 3 Tagen ja gar keine Ahnung, wie ein Baum gepflanzt wird. Inszwischen weiß ich dank euch allen Bescheid.

Grüße
Gilles
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Re: Entwicklung einer Baumpflanzmaschine

Beitragvon giko0001 » Sa Apr 11, 2020 14:44

yogibaer hat geschrieben:In der Regel werden Forstpflanzen wurzelnackt verpflanzt. Was muss nun eine solche Pflanzmaschine können?
a) Ein Scheibensech schneidet den Boden auf,
b) ein dahinter angebrachtes V-förmiges Pflugschar erweitert den Schnitt und
c) 2 Andrückwalzen verschliessen die Furche und dienen als Tiefenbegrenzer.
Das alles und noch Sitz-(e) für den/die Arbeiter sowie ein Regal für Pflanzenbehälter auf/in einen vertikal beweglichen,
entsprechenden Rahmen gebaut und das Gerät kann an den Traktor angebaut werden.
Alternativ können statt dem V-förmigen Pflugschar auch 2 Scheibenschare verwendet werden.
Hindernisse die das Scheibensech nicht durchschneiden kann werden bei vertikal beweglichen Gerät überfahren. Zur Not genügt da eine ganz profane Kette.

Der Arbeiter entnimmt aus einen Behälter die Pflanze, hält sie kurz vor den Andrückwalzen in die Furche, die Pflanze wird angedrückt und weiter gehts zur nächsten.
So einfach geht das.
Gruß Yogi


Danke Yogi. Das war meine ursprüngliche Frage im Beitrag.

yogibaer hat geschrieben: Hindernisse die das Scheibensech nicht durchschneiden kann werden bei vertikal beweglichen Gerät überfahren. Zur Not genügt da eine ganz profane Kette.

Ich verstehe diesen Satz mit der Bewältigung der Hindernisse nicht ganz. Könntest du bitte etwas detaillierter beschreiben, wie diese Vertikale Bewegung realisiert werden kann? Beispielsweise ich stoße gerade auf einen Hügel.
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Re: Entwicklung einer Baumpflanzmaschine

Beitragvon giko0001 » Sa Apr 11, 2020 14:51

T5060 hat geschrieben:Deshalb ja meine Frage Baumschulbeet oder Forst ?

Im Forst hast genug Hindernisse, so dass die Zugkraft, Führung und die Bodenbearbeitungswerkzeuge entsprechend stabil auszulegen sind,
ebenso die Sitze der Leute auf der Maschine. Im Forst sollte die Maschine auch mit Seilzug funktionieren.

Dann darfst ja den Boden entlang des Spaltbereichs weder verschmieren noch verdichten.
Letzteres unterscheidet ja die Landwirtschaft vom Erdbau. Du brauchst bei Aufspalten also eine leicht oszillerende Bewegung.
Die Wurzel soll ja anwachsen und nicht absaufen und verfaulen.

Ich hab die Konstruktion vollständig im Kopf


Schön, dass du die Konstruktion vollständig im Kopf hast. Könntest du die dann bitte kurz detaillieren, damit ich von deiner Idee auch profitieren darf?

Ziele unserer Maschine ist es, eine grüne Mauer entlang vielen Ländern in Afrika zu bilden, um die Weite des Saharas zu stoppen. Daher ist es bissel übertieben, vom Wald zu sprechen. Mit Wald verknüpfe ich bereits existierende Bäume.
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Re: Entwicklung einer Baumpflanzmaschine

Beitragvon T5060 » Sa Apr 11, 2020 14:55

giko0001 hat geschrieben:
Schön, dass du die Konstruktion vollständig im Kopf hast. Könntest du die dann bitte kurz detaillieren, damit ich von deiner Idee auch profitieren darf?


Zeitfrage ? Kannst mich auf gern anrufen
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: Entwicklung einer Baumpflanzmaschine

Beitragvon Grimli » Sa Apr 11, 2020 16:58

giko0001 hat geschrieben:Hallo Harald,


Zu deinen Anmerkungen:
1) Die Maschine soll in Entwicklungs- und Schwellenländern eingesetzt werden, daher wäre der Einsatz von Sensoren leider zu teuer. Das kann ich mir sparen. Ich habe meine Anforderungsliste in einer meiner vorheringen Antworten hochgeladen. Die könntest du dir auch mal kurz anschauen. Ein Kompromiss zwischen Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit sollte gefunden werden.
2) Der Mensch muss die Setzlinge in Behälter aufnehmen und diese in die zu konstruirende Fördervorrichtung einlegen. Der Bediener spielt also eine Rolle nur bei den Kästchen "aufnehmen in Behälter" sowie "vereinzeln". Also die Maschine übernimmt die Arbeit erst beim Fördern. Soweit klar, was ich hier vorhabe?
3) Bezüglich des Energie-Flusses, da hast du vollkommen recht. Ich habe es nun überbearbeitet. Ich lade die neue Version zusammen mit dieser Antwort hoch.
4) Der Boden: Die Maschine setzt voraus, dass der Boden unvorbereitet ist. Wir können dabei auf Sand, Hügel, usw. stoßen. Deswegen kann ich zum Zustand des Bodens leider nicht viel sagen.
5) Ich werde mich demnächst um die Art der zu pflanzenden Setzlinge kümmern. Momentan kenne ich die unterschiedlichen Arten nicht, zumindest vom Namen nicht.

Gilles


Warum sind Sensoren zu teuer ?
Es gibt günstige SPS von Mitsubishi und es gibt den deutschen Standard...
Wenn du heute ein Gerät ohne SPS verkaufen willst dann fehlt dir nachher die Reparaturmöglichkeit und der komplette Service auf der Einnahmeseite Und Reparatur und Service sind 50% vom Preis ohne das der Kunde das sofort weiss !

Hydraulik zu teuer ist auch relativ
Es geht darum die Hydraulik so funktionsgerecht zu gestalten das die Ölflüssigkeit Problemlos rund laufen kann, dann geht alles mit deutlich kompakterem Hydraulikaggregaten ohne heiß zu werden (Kühlung)
Also detailliert für jeden Winkel der Hydraulik die Fließwiederstände berechnen

kompakte Diesel und Elektro Motoren für Robuste arbeiten auf dem Feld
Auch die gibt es

Alles in allem musst du in der Herstellung doch deutlich unter 5000 € kommen !

Auch an Serienfertigung denken ! Ein Schweißer in Schwellenländern muss trotzdem genau wissen wo er zu Bohren und zu schweißen hat. Für Verstellmöglichkeiten kann man besser 100 exakte Löcher bohren als 5 willkürliche...
Spezifische Metallteile liefert dir hier jede Metallbude zu unschlagbaren Preisen du musst nur zusammenbauen können ohne das dabei der nächste Arbeitschritt erschwert oder verhindert wird.
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Re: Entwicklung einer Baumpflanzmaschine

Beitragvon Falke » Sa Apr 11, 2020 17:53

giko0001 hat geschrieben:Ziele unserer Maschine ist es, eine grüne Mauer entlang vielen Ländern in Afrika zu bilden, um die Weite des Saharas zu stoppen.

Ich weiß, es geht um strukturiertes Konstruieren auf dem Papier (oder am PC) - aber:

Die Sahara und Subsahara ist deshalb baumfrei, weil das Klima zu heiß und zu trocken ist. Und es wird dort eher noch heißer und noch trockener ... :|
Kommt dann als nächstes die strukturierte Konstruktion einer Beregnungsmaschine? Schön. Nur woher das Wasser nehmen? Woher die Setzlinge? Das nötige Kleingeld?

Andere versuchen es so: https://fairafric.com/de/baume-pflanzen

P.S. alleine dem "Input" Boden solltest du viel mehr Verzweigungsmöglichkeiten widmen.
Was meinst du mit "Hügel"? Eine kleine Bodenerhebung, wo man stolpern kann, oder eine steile Erhebung, die der Traktor nicht mehr bewältigen kann?
Was ist mit großen Steinen? Ok, das Gerät anheben und drüberfahren oder außen rum. Was ist mit großen Wurzeln im Boden?
Nicht ohne Grund werden zum Fräsen von Waldboden Traktoren mit ca. 400 PS aufwärts und Geräte/Maschinen im sechsstelligen €-Bereich eingesetzt.

Ohne eine solche Bodenvorbereitung kannst du dein Gerät eventuell (sinnfrei) im Wüstensand einsetzen.
In der Realität ist das manuelle Pflanzen im Gelände (nicht in der Baumschule) wohl die bessere Variante (und wird sogar in hochentwickelten Ländern so gemacht)!

A.

A.
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Re: Entwicklung einer Baumpflanzmaschine

Beitragvon Dinkelberger » Mo Apr 13, 2020 10:20

Na ja,
es geht wohl wirklich vorrangig um die Vorgehensweise und dann (in der Theorie) vielleicht eher um die Savanne der Gebiete südlich der Sand und Steinwüsten. Also Landesteile, die drohen, durch Überweidung an die Wüste verloren zu gehen und bei denen es durchaus eine Regenzeit gibt (ähnlich wie im mittleren Westen der USA). Vor einigen Jahren wurde in der Wochenzeitschrift "ZEIT" (oder SZ?) ein Beispiel aus Burkina Faso bschrieben, wo ein dortiger geduldiger Landwirt poe a poe in der Savanne einen lockeren Wald hinbekommen hat (...der ihm dann enteignet wurde, aber das ist ein anderes Thema).
Viele Glück noch,
Dietrich
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