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Entwurmung der Rinder Sinnvoll---welche Mittel setzt Ihr ??

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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30 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Entwurmung der Rinder Sinnvoll---welche Mittel setzt Ihr ??

Beitragvon Paule1 » Do Apr 19, 2007 21:41

Entwurmt Ihr euere Rinderregelmäßig und wenn mit welchem Mittel???
Zu uns wir haben eine Anbindestall für die 20 Milchkühe und die gesamte Nachzucht z.Teil Boxen.

War heute auf einem Rinderbetrieb der sagte er würde die Kühe jedes Jahr im Frühjahr alle mit Eprimex behandeln
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Beitragvon juna » Do Apr 19, 2007 22:07

Hallo, "mein TA" ist der Ansicht, dass man Rinder nur im ersten Lebensjahr entwurmen sollte, danach seien sie resistent gegen Wurmbefall.
Außerdem können sich seiner Meinung nach Rinder nur auf der Weide mit Würmern "infizieren".
Ich selber bin mir da auch eher unsicher, hab beim googeln mal diese und auch wiederum ganz andere Ansichten darüber gefunden.
Hier mal ein link(bitte fast ganz runter scrollen) zu einem Shop mit diversen Wurmkuren für Rinder, die gängigsten Präperate scheinen Ivomec und Panacur zu sein:

http://www.homeovet.de/pflegeprodukte_v ... l_k%F6rner

Hier noch ein link mit Auflistung der bei Rindern vorkommenden Wurmarten und der Folgen des Befalls:

http://www.tiergesundheit.bayervital.de ... /index.jsp?
juna
 
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Beitragvon Bobby » Fr Apr 20, 2007 6:51

Ah ha, Rinder sind also nach einem Jahr resistent gegen Würmer? Komisher TA.
Mein TA ist da anderer Ansicht, vermutlich auch wg. seines Geldbeutels :lol:
Die Tiere können sich meiner Erfahrung nach immer und überall unabhängig vom Alter und der Haltungsart infizieren. Durch Wurmkuren bekommt man die Biester nicht 100%ig weg, daher werden immer wieder Eier ausgeschieden.
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Beitragvon Landauer » Fr Apr 20, 2007 7:52

Hallo Paule 1,
ich denke es kommt auf die Haltungsform an. Wir haben unsere Mutterkühe das ganze Jahr auf der Weide, teils feuchte Wiesen.
Wir entwurmen die Kühe 2x im Jahr, Frühjahr vor dem abkalben und im Herbst die ganze Bande mit Dectomax.
Gib alles!
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Beitragvon Paule1 » Fr Apr 20, 2007 9:41

Vielleicht ist Entwurmung die falsche Bezeichnung--es geht ja sicher auch um Räude und sonstige Hautkrankheiten.

Es ist wirklich sehr entscheident was der tierarzt empfiehlt unser früherer Tierarzt, meint auch immer Entwurumung sei notwendig, hier hatten wir immer was zu füttern.
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Beitragvon Dirk 76 » Fr Apr 20, 2007 10:43

hi
falls man die tiere aus einen fluß/bach trängt sollte man auch noch ein mittel gegen leberigel verabreichen .
gruß dirk
Dirk 76
 
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Beitragvon Bobby » Fr Apr 20, 2007 12:17

Viele Wurmmittel wirken auch gegen Ektoparasiten. Z.B. Ivermectin wirkt sowohl gegen allerlei Würmer als auch Milben, Zecken, usw. Ein Mittel, mehrfache Wirkung!
Bobby
 
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Beitragvon Paule1 » Fr Apr 20, 2007 13:12

Ivomec kann aber net bei trächtigen Tieren eingestzt werden???

Gibt es Mittel wo der gesamte Bestand gleichzeitig behandelt werden kann.

PS. Sollten nur die Kühe oder auch die Kalbinnen behandelt werden???
Paule1
 
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Beitragvon SHierling » Fr Apr 20, 2007 13:51

Hallo,
jo, Ivermectin ist für Milchkühe und Färsen ab 60 Tage vor dem Abkalben auch meines Wissens überhaupt nicht zugelassen, genausowenig wie Dectomax oder Cydectin. Und selbst wenn man es für "Zierkühe" nehmen könnte - gegen Leberegel wirkt Ivermectin auch nicht, in Gegenden mit Gräben, Bächen etc kommt das wie Dirk schon geschrieben hat noch extra dazu, vor allem bei den Mutterkuhhaltern ( http://www.animal-health-online.de/map/ ... erkuh.html ).

Eine schöne Übersicht über Endoparasiten beim Rind gibts da:
http://edoc.ub.uni-muenchen.de/archive/ ... nziska.pdf
Ich denke mal, mit "Resistenz" oder eigentlich ja "Immunität" ist gemeint, daß erwachsene Kühe kaum auf Endoparasiten reagieren, d.h. nicht klinisch krank werden davon, Ausscheider sind sie aber trotzdem.

Eine Behandlung ist aber eigentlich egal bei welcher Tierart nur bei Bedarf (nach Kotprobe) sinnvoll, alles andere fördert nur Resistenzen bei den Parasiten, und nachher bleibt zur Kälberbehandlung nichts mehr über. Insgesamt ist "so wenig wie möglich, soviel wie nötig" immer noch am besten - Kotprobe und dann nach TA und Gegend gezielt behandeln.

Bayticol hat Wartezeit auf Milch (8 Tage imho) , aber mit Eprinomectin (Eprinex) kann man soweit ich weiß den ganzen Bestand behandeln, Wartezeit Milch 0, Fleisch 30 Tage.
@Paule, aber so eine Behandlung kann bis zu 2l Milch je Tier und Tag dazubringen - da mußt Du evtl Quote dazukaufen ;-)

Grüße
Brigitta
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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Beitragvon estrell » Fr Apr 20, 2007 14:44

Juna
als Landwirt darfst du nicht so "einfach" irgendwo Wurkuren kaufen, da eigentlich alles im Bestandsbuch anzugeben ist - das Rind ist ja theoretisch Lebensmittel, das darf man nicht so einfach vergiften.

Ich entwurme, nachdem wir Kotproben genommen haben immer genau für die nachgewiesenen Wurmgruppen - erstens ists billiger, zweitens schont es die Umwelt - so Wurmkuren sind ganz schön schädlich für die Lebewesen auf der Weide und drittens erspart es einem einen großen Teil des Kummers durch die Resitenzen bei den Parasiten.

Resistent - naja - es gibt eine Gruppe Parasiten, die Lungenwürmer, die besonders Kälber und Jungvieh angehen. Diese lösen bei Jungtieren schon große Probleme aus, bei erwachsenen Tieren, die eine Infektion hatten, gibt es anscheinend keine Probleme mehr? Jedenfalls ist das das, wogegen man sagt das das Rind resistent wird. Leider gibts weit mehr Parasiten als nur die Lungenwürmer.
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Beitragvon Bobby » Fr Apr 20, 2007 14:51

Ivermectin darf bei keiner Tierart während der Trächtigkeit angewendet werden.
Aber zur genauen Beratung gibts ja den TA, den man befragen kann. Optimal ist die Methode von Estrell, erst eine Kotprobe zu nehmen und danach entsprechend zu entwurmen.
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Re: Entwurmung der Rinder Sinnvoll---welche Mittel setzt Ihr

Beitragvon Geronimo » Fr Apr 20, 2007 19:55

Paule1 hat geschrieben:Entwurmt Ihr euere Rinderregelmäßig und wenn mit welchem Mittel???
Zu uns wir haben eine Anbindestall für die 20 Milchkühe und die gesamte Nachzucht z.Teil Boxen.

War heute auf einem Rinderbetrieb der sagte er würde die Kühe jedes Jahr im Frühjahr alle mit Eprimex behandeln


Ich nehme an, dass er das Eprinex gegen die Räude(milben) einsetzt. Das hat ja nix mit Würmern zu tun.
Wenn man seine Tiere ganzjährig im Stall hält, und trotzdem entwurmt wär das doch rausgeschmissenes Geld.
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Beitragvon estrell » Fr Apr 20, 2007 21:05

Bobby
Bitte sowas vorher überprüfen - das stimmt nicht was du schreibst!

hier ein Auszug (Medikamenteninfo):
Reproduktionsstudien mit Ivermectin in trächtigen Stuten unter wiederhoher Anwendung von oralen oder parenteralen (i.m.) Dosen von 0,6 mg/kg (was der dreifachen empfohlenen Dosierung entspricht) haben keine Wirkung auf die Stuten oder ihre Fohlen gezeigt.
Die Ergebnisse einer Studie an Stuten wähend der Trächtigkeit und der Laktationsphase haben bestätigt, dass die perorale Verabreichung der Kombination Ivermectin/Praziquantel in einer Dosierung, die der dreifachen empfohlenen Dosierung für EQVALAN DUO entspricht, keine schädliche Wirkung hat. Die Kombination Ivermectin/Praziquantel kann demnach während der Trächtigkeit und Laktation angewendet werden.

http://www.vetpharm.unizh.ch/tak/05000000/00056339.01
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Beitragvon Bobby » Sa Apr 21, 2007 5:54

Es gibt TÄs, die von Ivermectin während der Trächtigkeit abraten. Meiner (Facharzt für Pferde) rät grundsätzlich davon ab. Und auf den verlasse ich mich.
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Beitragvon estrell » Mo Apr 23, 2007 15:54

Stimmt - mancher Arzt rät vom Entwurmen während der Trächtigkeit ab - leider sehe ich inzwischen zu viele Haltungen und muss sagen, die einzige Zeit wo man gerade Pferden mal was "gutes" tut, was auch kostet ist wenn sie trächtig sind. Ivermectinpräparate sind teuer, da wird - wenn überhaupt - sonst nur mit Banminth entwurmt oder grad mal noch Panacur - wenn die Besitzer dann in "Spendierlaune" sind, kann man auch hin und wieder mal Ivermectin rausleiern und dann alle Jubeljahre auch mal die Parasiten bekämpfen, an die man sonst nicht ran kommt.
Da Pferde ja wegen des allgemeinen Pferdegeburtstages vorwiegend früh im Jahr fohlen, stösst das grade bei Zuchtstuten immer an die Ivermectinentwurmung gegen Dasselfliegen, wenn sie jedes Jahr fohlen.

Man kann sich also entscheiden - entweder gibt man dem Fohlen einen guten, wurmfreien Start oder versucht es später irgendwann noch mal.
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