Noch ne kleine Frage: War der Durchfall denn "erledigt"?

Ich kann mir nicht vorstellen das eine Kuh mit Bauchfellentzündung/ Darmentzündung wieder so gut zurande kommt, das man denkt, die sei auf dem Weg der Besserung. So eine Kuh wird nicht so schwer krank das der Verdauungapparat zu erliegen kommt, berappelt sich dann wieder und fällt dann plötzlich innerhalb zwei Tagen tot um. Ich glaube, da hast du zu romantische Vorstellungen.
Ich glaube eher, die Kuh gab keine Milch mehr, konnte nicht aufstehen, man hat sie in den Tiefstreustall verfrachtet, ab und zu mal gedreht, dann hats wieder gefressen, liegen gelassen, gewartet. Schlachten bei Bauchfellentzündung ist müssig, wird verworfen. Was sonst tun? Einschläfern kostet 20 Euro, viel zu teuer. Lieber von alleine verrecken lassen, dann musste nur das Geld für die TBA zahlen.

Wir hatten Anfangs letzten Jahres eine Kuh, die nach einer Zwillingstotgeburt drei Tage später nicht mehr aufstand. Lieblingskuh meines Mannes, lässt man nicht so einfach gehen. Wartezeit wegen Antibiose. Was tun? Man ist in dem Irrglauben, das Tier retten zu können. Blutuntersuchung, minimal erhöhte Werte, wir behandelt und abgewartet. Hey, Kuh frass wieder besser, wir denken, die wird wieder. Gewartet. Täglich umgedreht, alles. Drei Wochen später haben wir sie schweren Herzens eingeschläfert, da war kein Leben mehr drin. Die hat nurnoch dahinvegetiert. Beim Rausziehen des toten Tieres aus dem Stall haben wir die wunden Stellen gesehen, am Brustbein, am Bauch, die sah man beim täglichen Drehen gar nicht. Schlimm! (Falsche Tierliebe...) Das ist Lehrgeld, was wir zahlen mussten.

Cheval Breton hat geschrieben:Ich kann mir nicht vorstellen das eine Kuh mit Bauchfellentzündung/ Darmentzündung wieder so gut zurande kommt, das man denkt, die sei auf dem Weg der Besserung. So eine Kuh wird nicht so schwer krank das der Verdauungapparat zu erliegen kommt, berappelt sich dann wieder und fällt dann plötzlich innerhalb zwei Tagen tot um. Ich glaube, da hast du zu romantische Vorstellungen.
Ich glaube eher, die Kuh gab keine Milch mehr, konnte nicht aufstehen, man hat sie in den Tiefstreustall verfrachtet, ab und zu mal gedreht, dann hats wieder gefressen, liegen gelassen, gewartet. Schlachten bei Bauchfellentzündung ist müssig, wird verworfen. Was sonst tun? Einschläfern kostet 20 Euro, viel zu teuer. Lieber von alleine verrecken lassen, dann musste nur das Geld für die TBA zahlen.

Wir hatten Anfangs letzten Jahres eine Kuh, die nach einer Zwillingstotgeburt drei Tage später nicht mehr aufstand. Lieblingskuh meines Mannes, lässt man nicht so einfach gehen. Wartezeit wegen Antibiose. Was tun? Man ist in dem Irrglauben, das Tier retten zu können. Blutuntersuchung, minimal erhöhte Werte, wir behandelt und abgewartet. Hey, Kuh frass wieder besser, wir denken, die wird wieder. Gewartet. Täglich umgedreht, alles. Drei Wochen später haben wir sie schweren Herzens eingeschläfert, da war kein Leben mehr drin. Die hat nurnoch dahinvegetiert. Beim Rausziehen des toten Tieres aus dem Stall haben wir die wunden Stellen gesehen, am Brustbein, am Bauch, die sah man beim täglichen Drehen gar nicht. Schlimm! (Falsche Tierliebe...) Das ist Lehrgeld, was wir zahlen mussten.

was du glaubst interessiert mich erlich gesagt einen Scheißdreck.So wie ich es geschrieben habe war es und nicht anders.
Wir haben sie in Tiefsteustall gebracht weil es keinen sinn hat eine Kuh die keinen Milch mehr hat mit der Herde mitlaufen zu lassen.
Außerdem hat sie noch Heu bekommen und alles andere was sie noch gerne gefressen hat.
Wir hätten schon eher ein Ende dran machen können aber man hatte den Eindruck sie will und kann es schaffen.
Aufstehen konnte sie immer von alleine.

Gut 30 jahre nach beginn meiner ausbildung zu landwirt(immer milchvieh) wage ich zu behaupten das es jeden tag möglich ist wieder etwas vollkommen neues + bis dahin nicht dagewesenes mit den kühen zu erleben.
sowohl positiv als auch negativ.
da gabs zuhauf fast unrettbare tiere die mit ner menge sorfalt+ auch hingabe wieder auf die beine kamen, aber auch genug fälle wo alle mühe vergebens war.
Gewisse gesetzmäsigkeiten sollte man aber dabei beachten- eine kuh die am 10. tag noch nicht selbständig stehen kann ist verloren, spätestens dann muss man besser gnade walten lassen.

Cheval Breton hat geschrieben: So eine Kuh wird nicht so schwer krank das der Verdauungapparat zu erliegen kommt, berappelt sich dann wieder und fällt dann plötzlich innerhalb zwei Tagen tot um.

Da fallen mir spontan zwei Möglichkeiten ein: Es hat sich ein Labmagengeschwür ausgebildet und ist "geplatzt".
Eine verschleppte Herzmuskelentzündung, die aus welchem Anlass auch immer "in Fahrt" gekommen ist.


Mich würde aber nach wie vor interessieren, ob der Durchfall "behoben" war?