Irgendwie ist dass doch alles recht seltsam. Habe gerade wieder einen Artikel über die Seuchengefahr gelesen die angeblich von Biogasanlagen und Rundviehherden ausgehe. Auch ein Bericht im Fernsehen war sehr schön, da hat ein Schweitzer Öko-Wissenschaftler behauptet, dass Kühe ohne Kraftfutter 10-20 Tsd koliforme Keime, Kühe mit Kraftfutter aber ca. 6,5 Mio koliforme Keime ausscheiden. Fragt mich jetzt nicht worauf das genau gezogen war, ich habe dann weg geschaltet. Mag ja auch sein, aber kein Wort darüber welche keime und wie gefährlich sie sind. Wenn es wirklich so gefährlich ist Rinder zu halten oder Biogasanalgen zu betreiben, warum liegen dann nicht reihenweise Milchbauern, Biogasanlagentreiber und Lohnunternehmer und andere Dienstleister aus diesen Bereichen krank oder sterbend im Hospital? Wie gesagt wir haben dieses Jahr 600 ha Mais gelegt und es war keine Fläche dabei die nicht Rindergülle oder Gärsubstrat bekommen hat. Warum leben mein Mitarbeiter und ich noch gesund vor uns hin und haben nicht permanent Durchfall?

Das mit den Keimen bei Kraftfutterfütterung war auch Thema in einem Bauernbashbeitrag von Frontal 21 (ZDF).
Scheinbar haben da mal Amerikaner vor Jahren eine Untersuchung gemacht. Gibt zwar vermutlich genug Untersuchungen, welche das NICHT unterstützen.. aber fürs allseits geliebte Bauernbahing reicht der Datenpool.

Cairon hat geschrieben: Wenn es wirklich so gefährlich ist Rinder zu halten oder Biogasanalgen zu betreiben, warum liegen dann nicht reihenweise Milchbauern, Biogasanlagentreiber und Lohnunternehmer und andere Dienstleister aus diesen Bereichen krank oder sterbend im Hospital? Wie gesagt wir haben dieses Jahr 600 ha Mais gelegt und es war keine Fläche dabei die nicht Rindergülle oder Gärsubstrat bekommen hat. Warum leben mein Mitarbeiter und ich noch gesund vor uns hin und haben nicht permanent Durchfall?

Ich vermute mal, mann muss die Viecher in den Mund stecken und runterschlucken.....

heinzi the chicken hat geschrieben:

Cairon hat geschrieben: Wenn es wirklich so gefährlich ist Rinder zu halten oder Biogasanalgen zu betreiben, warum liegen dann nicht reihenweise Milchbauern, Biogasanlagentreiber und Lohnunternehmer und andere Dienstleister aus diesen Bereichen krank oder sterbend im Hospital? Wie gesagt wir haben dieses Jahr 600 ha Mais gelegt und es war keine Fläche dabei die nicht Rindergülle oder Gärsubstrat bekommen hat. Warum leben mein Mitarbeiter und ich noch gesund vor uns hin und haben nicht permanent Durchfall?

Ich vermute mal, mann muss die Viecher in den Mund stecken und runterschlucken.....

Heinzi, ich weiß ja nicht ob du mitbekommen hast welche Witterungsbedingungen wir zur Maissaison hatten. Es war alles aschetrocken, teilweise mussten wir mit Scheibenwischer fahren, weil man vor Staub sonst nichts sehen konnte. Dieser Staub müsste doch hochgradig belastet gewesen sein. Selbst wenn man davon ausginge, dass die Kabine 100%ig dicht wäre, bei Nachfüllen von Dünger und Saat, beim reinigen von Schlepper und Gerät, aller spätestens beim Ausblasen der Kabinen- und Motorluftfilter atmet man unweigerlich einen Teil dieses Staubs ein. Über die Schleimhäute müsste dann doch eine Infektion möglich sein und ein Teil des Drecks wird sicher auch in den Magen gelangt sein, warum gab es keine Infektion? Vom 8.4. bis zum 27.5. haben wir Maisgelegt, also waren wir doch recht lange mit den Potentiellen Erregern konfrontiert, warum sind wir nicht krank. Die Leute die beiden Fahrer die das Substart bei der BGA abfahren rauchen beide, sie fassen den Schlauch und ihr Fass ohne Handschuhe an und halten mit den gleichen Händen ihre Zigaretten, ohne die Hände zu desinfizieren, warum werden sie nicht krank?

heinzi the chicken hat geschrieben:

Cairon hat geschrieben: Wenn es wirklich so gefährlich ist Rinder zu halten oder Biogasanalgen zu betreiben, warum liegen dann nicht reihenweise Milchbauern, Biogasanlagentreiber und Lohnunternehmer und andere Dienstleister aus diesen Bereichen krank oder sterbend im Hospital? Wie gesagt wir haben dieses Jahr 600 ha Mais gelegt und es war keine Fläche dabei die nicht Rindergülle oder Gärsubstrat bekommen hat. Warum leben mein Mitarbeiter und ich noch gesund vor uns hin und haben nicht permanent Durchfall?

Ich vermute mal, mann muss die Viecher in den Mund stecken und runterschlucken.....

Ich trinke dabei Kaffee und schieb mir neben bei ne Knifte rein und hab keine Dünpfiff, auf der Kläranlage vor Ort Grillen sie sich nen Steak und auch kein Dünpfiff.

Passende Überschrift.
Ich seh die Biogasanlagen ebenfalls sehr kritisch. Allein durch Sonnenenergie kann der weltweite Strombedarf umweltfreundlich gedeckt werden. Biogasanlagen belasten durch Maisanbau die Umwelt erheblich und verteuern Nahrungsmittel. Zudem stehen sie in der Kritik gefährliche bisher unbekannte Keime hervorzubringen.
Die überwiegende Mehrheit spricht sich gegen Biogasanlagen aus. Meinetwegen könnten die ebenfalls wieder abgeschafft werden.

schimmel hat geschrieben:
..die Grünen haben sie gerade etabliert und forcieren sie weiterhin.

Fehler macht jeder. Die Grüne haben längst erkannt das der Biogasboom in dieser Form ein Fehler war. Jetzt halten sie dagegen indem sie wie in Baden Württemberg sofort rückwirkend zum 01.07. ein Umbruchverbot für Wiesen einführten, nachdem sie dort an die Regierung kamen. Zudem wollen sie den Maisanbau eindämmen.

Wir sind uns einig das Grünland wesentlich umweltfreundlicher ist als Maisanbau. Stichworte wie CO², Artenvielfalt bei Tier und Pflanzen, Grundwasserschutz, Spritzmittelaufwand, Bodenerosionen, Humusabbau undundund sollten jedem bekannt sein. Die Wasserwirtschaftsämter klagen schon seit längerem und schlagen Alarm.

Nicht zuletzt aufgrund des Biogasbooms wird Grünland im Rekordtempo umgebrochen. Gibt mittlerweile Gegenden da steht kein Grashalm mehr.

Wir sind uns einig das Grünland wesentlich umweltfreundlicher ist

Sind wir uns gar nicht, Grünland=Tierhaltung, oder futterst du Gras?Im Endeffekt willst du eigentlich alles, und auch nichts, du bist nur dagegen,eine Karikatur der heutigen wohlstandsgeschädigten Bevölkerung...

Tooom hat geschrieben:
Wir sind uns einig das Grünland wesentlich umweltfreundlicher ist als Maisanbau. Stichworte wie CO², Artenvielfalt bei Tier und Pflanzen, Grundwasserschutz, Spritzmittelaufwand, Bodenerosionen, Humusabbau undundund sollten jedem bekannt sein. Die Wasserwirtschaftsämter klagen schon seit längerem und schlagen Alarm.

Nicht zuletzt aufgrund des Biogasbooms wird Grünland im Rekordtempo umgebrochen. Gibt mittlerweile Gegenden da steht kein Grashalm mehr.

Zum Stichwort Mais und CO²: http://www.agrarheute.com/mais-co2-speicher

Ja Reini, dass weiß ich. Aber Du weißt doch dass die Hoffnung zuletzt stirbt und wenn dann solche Unwahrheiten auf den Tisch kommen kann ich mich einfach nicht beherrschen und muss antworten. Nenne es von mir aus zwanghaft

Also ich finde Mais super, lässt sich super an BGAs und Milchbauern verkaufen oder auch mal Dreschen. Lässt sich fast mit Gülle und Substrat satt machen, also relativ unabhängig von Düngermarkt, abgesehen vom Unterfußdünger. Außerdem kann ich meinen Maisleger super auslasten. Und die Kinder finden es doch super wenn große Maschinen durch die Gegend brummen. Und wer was anderes sehen will, der soll sich Land kaufen und was anderes darauf anbauen. Es ist immer leicht etwas von einem anderen zu fordern, da kommen Leute die knapp 700 m² ihr eigen nennen und wollen den bauern vorschreiben wie sie ihre Hektar zu bewirtschaften haben.

da kommen Leute die knapp 700 m² ihr eigen nennen und wollen den bauern vorschreiben wie sie ihre Hektar zu bewirtschaften haben.

Wenn DU jetzt mit Kleingrundbesitzerbashing anfangen willst, kriegen wir aber ein Problem

SHierling hat geschrieben:

da kommen Leute die knapp 700 m² ihr eigen nennen und wollen den bauern vorschreiben wie sie ihre Hektar zu bewirtschaften haben.

Wenn DU jetzt mit Kleingrundbesitzerbashing anfangen willst, kriegen wir aber ein Problem

Tut mir leid, ich wollte dass hier jetzt nicht verallgemeinern, das bezog sich auf einen speziellen Fall hier vor Ort und betraf nicht alle Kleingrundbesitzer.

@Schimmel

Ich denke da bist du ein kleinerer MGB, Mittelgrundbesitzer *g*

Kleingrundstückbesitzer (KGB)

(warum erinnert mich das jetzt bloß an den BDM ...)