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Erbsen

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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39 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Beitragvon stulli » Fr Mär 06, 2009 20:44

Hallo, bei mir waren die Erbsen auch gut aufgelaufen, aber die Tauben frassen die Knospen der Triebe immer weg, sodas die Erbsen immer kleiner wurden. Die Schussapparate wollte ich meinen Nachbarn nicht zumuten. MfG Stulli
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Beitragvon Stoapfälzer » Sa Mär 07, 2009 11:31

das Arbeitstier hat geschrieben:Kleine Gedankenspielerei:
Wäre es möglich Erbsen in Schwaden zu mähen und mit dem Häcksler einzusilieren?
Bei den momentan herschenden Sojapreisen eigentlich doch eine sinnvolle Alternative als Eiweißfutter?

Hat jemand Praxiserfahung? Wann wäre wohl der beste Erntezeitpunkt? Teigreife? Oder doch besser dreschen und schroten?

MfG das Arbeitstier


Ja das geht!

Bekannter von mir hat vor 2 Jahren Erbsen als Zwischenfrucht nach Wintergerste angebaut (eigentlich nur als Gründüngung) die Luder sind gewachsen wie doof haben wunderbar geblüht und mächtig dicke Schoten bekommen die hat er dann vorm Maissilieren abgemäht 2 Tage liegen gelassen und dann mit dem Ladewagen ins Silo gefahren und Mais drauf. Des hat nicht schlecht ausgesehen als Futter.
Du musst nur bedenken das die sehr viel Wasser haben und der Boden durch den Schatten nicht richtig trocken wird. Also Schwaden brauchst die net aber GPS Schneidwerk oder so müsst schon funzen wenn sie trocken genug sind, oder Big M mit Schwadzusammenführer :lol:
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Beitragvon das Arbeitstier » Sa Mär 07, 2009 17:10

...als Folgefrucht nach Wintergetreide? Eigentlich eine saugute Idee!
Danach nochmal flach grubbern und mit dem Düngensteuer Raps/Senf als Winterbegrünung drauf... könnte funktionieren...

Gibt es irendwo Anhaltswerte über Futterwert, Ihnaltstoffe, Verdaulichkeit oder Erfahrungen mit der Schmackhaftigkeit?

Die Idee mit den Erbsen im Silo gefällt mir immer besser!
Müssen die Erbsen unbedingt anwelken vor dem einsilieren? bei uns ist die Wetterlage im September immer so unstabil das es manchmal kaum möglich ist einen 4. Schnitt anständig Heim zu bekommen, daher wäre es schon gut wenn die Dinger grün abgefahren werden könnten. Warscheinlich kommt dann aber nur "Suppe" im Silo an, ähnlich wie früher bei Rübenblatt.
Mit dem Ladewagen abfahren wäre eine tolle Sache, aber müssen die Schoten/Erbsen nicht aufgeschlossen werden ähnlich wie Maiskörner? Gut, die Erbsenhaut ist nicht so zäh wie die eines Maiskorn`s und beim Erntezeitpunkt auch relativ teigig, auch das könnte klappen...

Wie siht es eigentlich mit der Saatbeetbereitung nach Wintergetreide aus? reicht es wohl auf die Stoppeln Gülle zu fahren und unterzugrubbern oder wäre es ratsam zu pflügen?
Diese Idee fasziniert mich jetzt, mal sehen wie im Sommer die Zeit und das Wetter stehen, vieleicht mach ich einen Versuch auf ca 1-2ha.

kniefallenden Dank für alle sachdienlichen Hinweise
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Beitragvon Desperado » Sa Mär 07, 2009 21:27

Oh Mann, Arbeitstier, Du hast wohl noch nie Erbsen gebaut!

1.) Wenn Du direkt nach der Wintergerste Erbsen säen willst, dann würde ich auf alle Fälle pflügen. Die Erbsen brauchen schon frischen Boden und nicht irgendwelche Strohmatten.

2.) Mit Gülle wäre ich etwas vorsichtig, weil ein hoher Stickstoffvorrat im Boden die Knöllchenbakterien hemmt. Mehr als 30-40N darfst Du auf keinen Fall draufhauen.

3.) Die Erbsen brauchen mind. bis Mitte Oktober bis Du sie silieren kannst. Danach brauchst Du aber keine Zwischenfrüchte mehr anbauen. Da macht man dann Weizen rein.
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Beitragvon Stoapfälzer » So Mär 08, 2009 9:37

Also aufgeschlossen (zerquetscht) brauchen die nicht werden da sie noch nicht so hart sind. Wasser enthalten die dann schon viel aber man könnte ja auch ne Schicht aufs frische Maissilio drauf setzen dann müsst das schon gehen.
Vorher Gülle fahren würd ich vermeiden -es wird ausdrücklich davon abgeraten organischen Dünger vor Erbsen einzusetzten.
Im Fall vom mein Kumpel wurde das Stroh abgefahren ein mal gegrubbert mit dem Düngerstreuer Erbsen ausgebracht und noch mal flach eingearbeitet. Ok er war sehr früh dran und das Wetter hat auch super gepasst, da ja in wärmeren Lagen bei uns auch schon seit Jahren mit Sommergerste als 2. Frucht rumexperimentiert wird.
Normalerweise ist das bei uns hald Gründüngung und wird dann eingemulcht oder mit der Scheibenegge bearbeitet.
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Beitragvon das Arbeitstier » Mo Mär 09, 2009 18:27

Stimmt, Erbsen habe ich noch nie angebaut.
Mit solchen "Sonderkulturzeugs" hab ich mich auch noch nie beschäftigt aber seit die Futtermittelpreise so anziehen bzw. stark schwanken muss man sich zwangsläufig mit Ausweichmöglichkeiten beschäftigen.

Wie gesagt, nach Wintergetreide wird diesen Sommer wahrscheinlich ein Versuch auf 1-2ha folgen, Anbautechnik in etwa so wie Stoapfälzer geschrieben hat.
Was mich noch interessieren würde wäre solche Sachen wie Schmackhaftigkeit, Anhaltswerte über Inhaltsstoffe und vor allem der Eiweißgehalt, um vorab ein groben Überblick vom Ergebnis zu erhalten.

Für den Fall das noch jemand aus Erfahrungen berichten kann bin ich sehr dankbar wenn er hier berichten täte.

MfG
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Beitragvon kitkat1975 » Di Mär 10, 2009 7:09

ist es denn denkbar erbsen per direktsaat in ein bestehendes feld mit ackgras einzusäen oder müsste man das vorher pflügen?
das gras müsste dann natürlich gleich nach der saat mit glyphosat behandelt werden...
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Beitragvon Desperado » Di Mär 10, 2009 9:46

Bild

1.) Körnererbsen sind viel zu teuer, um sie als Zwischenfrucht zum Grünfüttern oder Silieren anzubauen. Wenn man eigenes Saatgut hat, ist das natürlich eine andere Sache.

2.) Man muss zwar nicht unbedingt das Stroh abfahren (vor allem, wenn man's nicht selber braucht), aber dann würde ich schon zum Pflug greifen und danach gleich einsäen. Wenn ich erst Stroh abfahren und 2-3 mal grubbern muss, dauert das sicher länger.
Gerade im Sommer muss zudem das Saatbett rückverfestigt, sprich gewalzt, werden, um für Bodenschluss zu sorgen und ein Austrocknen des Bodens zu verhindern.

3.) Das mit der Direktsaat war wohl mehr als Witz gedacht. Jedenfalls funktioniert das bei Körnerleguminosen gar nicht. Das kannst Du meinetwegen mit einem Gras machen aber doch nicht mit Erbsen oder Wicken.

4.) Ich würde als Grünfutter eher eine kleinkörnigere Futtererbse oder eine Wicke nehmen, am Besten im Gemenge mit einem Einjährigen oder Welschen Weidelgras.
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Beitragvon kitkat1975 » Di Mär 10, 2009 12:25

Desperado hat geschrieben:Bild


3.) Das mit der Direktsaat war wohl mehr als Witz gedacht. Jedenfalls funktioniert das bei Körnerleguminosen gar nicht. Das kannst Du meinetwegen mit einem Gras machen aber doch nicht mit Erbsen oder Wicken.



Interessant! Hast du dafür auch Argumente?
Habe heute mittag beim Berater vom Amt angerufen und der sagte das NICHTS dagegen spreche dies zu tun...
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Beitragvon Bodenseefarmer » Di Mär 10, 2009 20:30

Wir haben die letzten 11 Jahre die besten Erfahrungen mit der Sorte Santana gemacht, allerdings haben wir die ganz neuen Sorten bisher noch nicht versucht. Aussaat bis mitte April ist ohne Ertragseinbußen möglich, Anfang März macht's keinen Sinn, da Leguminosen wenns kalt ist nicht wachsen.
Wir machen jetzt gerade den ersten Versuch (3,8ha) mit der Wintererbse EFB 33, bin mal gespannt wie die wird.
Wir säen normalerweise noch 15 bis 20 kg von einer standfesten Hafer Sorte mit den Erbsen aus, dann liegen sie beim dreschen nicht so flach, bzw. stehen noch großteils. Der Gesamtertrag steigt. Wir ernten als Bio meißt so zwischen 5 und 6 Tonnen Gemenge vom Hektar, ca. 50% Erbsen. Erbsen solo bringen nur so ca. 4 Tonnen. Mehr als 20kg Hafer säen sollte man nicht, da er sonst die Erbsen platt macht.

Tannin ist in den gelben Sorten praktisch keins mehr drin. Allerdings hat Tannin trotz dem schlechteren Geschmack den Vorteil, dass es die Proteine teilweise Pansenstabil macht.

Als Zwischenfrucht direkt nach der Strohbergung grubbern und dann sofort mit der KE drillen funktioniert gut. Dur chs Grubbern kommt Luft in den Boden, der die Knöllchenbildung fördert. Pflügen ist im Sommer nicht nötig. Wenn mehr als 7 oder 8 Jahre keine Klee oder ähnliches auf der Fläche war, sollte man evtl. mit Knöllchenbakterien impfen. Wenn man sich nicht sicher ist, macht Impfen immer sinn, das Risiko steht in keinem Verhältnis zu den Kosten des Impfstoffs.
Anfang August gesäht bekommt man noch einen fast hüfthohen Bestand, wenns später als mitte August wird, wächst nicht mehr viel ran. (2 Tage im August = 1 Woche im September = der ganze Monat Oktober)

Grün geerntet sind sie sehr schmackhaft, man solte aber die Tiere langsam dran gewöhnen und nicht mehr als 50% der Grundfutter TM füttern. Wie sie siliert sind weiß ich nicht.
Futterwerte stehen in der Gruber Tabelle drin.
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Beitragvon kitkat1975 » Do Mär 12, 2009 4:56

und wieviel erbsen säst du zu dem 20kg hafer aufs hektar? 200kg?

ich hab nämlich das gleiche vor, nachdem mir ein alter bauer aus der nachbarschaft diese variante ans herz gelegt hat.
das ganze soll als futter für meine kälber dienen.
werden erbsen und hafer miteinander reif, eigentlich sollten die rbsen doch tendenziell früher reif sein
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Beitragvon Bodenseefarmer » Do Mär 12, 2009 7:18

Von der Santana 170kg, allerdings Bio Saatgut mit etwas unterdurchschnittlichem TKG.

Das mit der Abreife passt ganz gut, letztes Jahr beim Drusch hatte der Hafer 14% Wasser und die Erbsen 14,5%.

Hafersorte nehmen wir Lutz, der hat sich bei unseren rund 1000mm Regen als am zuverlässigsten und mit Abstand am Ertragsstärksten herausgestellt.
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Re: Erbsen

Beitragvon Kuhfarmer » Di Mai 03, 2016 16:17

das Thema ist ja schon etwas älter, aber ich beschäftige mich gerade damit und wollte mal hören ob es in der Zwischenzeit neue versuche oder Erfahrungen mit dem einsilieren von futtererbsen gibt?
gruß
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Re: Erbsen

Beitragvon Frankenbauer » Di Mai 03, 2016 20:34

Was möchtest Du denn gerne silieren? Die ganze Pflanze oder nur die Früchte?

Gruß

Werner
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Re: Erbsen

Beitragvon Kuhfarmer » Mi Mai 04, 2016 6:17

Die ganze Pflanze. Überlege ob man ihm Herbst ein Gemenge aus Grünroggen und Wintererbsen aussäht und dies im Frühjahr als GPS siliert und dann Mais nachbaut. Habe mit Erbsen aber noch so garkeine Erfahrungen
Gruß
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