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erfolgreich Fleckviehfresser mästen

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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18 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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erfolgreich Fleckviehfresser mästen

Beitragvon donni » Mi Dez 12, 2007 21:47

Hallo zusammen,

seid dem Tod unseres Vaters versuchen mein Bruder und ich unseren ldw. Nebenerwerbsbetrieb weiter zu führen. Die Schweinemast haben wir aus gesundheitlichen Gründen aufgegeben, sodaß wir uns nun voll auf die Bullenmast (wenn auch nur im kleinerem Rahmen) konzentrieren möchten. Wir halten die Tiere auf Vollspalten, ein Altgebäude möchten wir noch umbauen, mit Teilspalten (Vollspalten im Fressbereich, Tiefeinstreu als Liegebereich) . Zielsetzung ist es nur 1x täglich Futter vorzulegen. Bisher füttern wir Mais/ Grassilage und Heu sowie ein Alleinmastfutter . Welche Tipps könnt ihr mir geben, an welchen Schrauben man drehen kann, um die Kosten runter und Leistung und Zunahme rauf zu fahren, damit bei dem ganzen Hobby auch noch Geld verdient wird? Könnt ihr mir evtl. eine Fütterungsempfehlung geben?
Welche Erfahrung habt ihr mit Teilspaltenböden in der Bullenmast, kann das funktionieren, was wäre zu beachten?

Gruß, Dominik
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Re: erfolgreich Fleckviehfresser mästen

Beitragvon MuhKuhManager » Do Dez 13, 2007 11:23

donni hat geschrieben:Welche Tipps könnt ihr mir geben, an welchen Schrauben man drehen kann, um die Kosten runter und Leistung und Zunahme rauf zu fahren, damit bei dem ganzen Hobby auch noch Geld verdient wird?
Gruß, Dominik



Momentan ist es serh schwierig überhaupt Geld mit Bullenmast zu verdienen!
Ich stell mal ne einfache Rechnung auf:

Fleckvieh Bullenkalb : 400€

Maisverbrauch etwa
ein Drittel bis ein
halbes Hektar : 600€

Strom Wasser : 100€

Tierartztkosten : 50€

Kraftfutterkosten : 150€
-------------

ergibt = 1300€


Nun jetzt vergleich mal was Du im Durchschnitt für einen ausgewachsenen Bullen bekommst.. das wird so zwischen 1200 und 1500€ sein.

Und dann rechne mal 10% Verlust, setzte Deine Stallkosten an (Du willst ja noch was umbauen?)

Dann kommt eine recht hohe Zahl raus die im Minus steht.
Und dabei hast Du noch nichtmal einen Lohn für Deine Arbeit berechnet....


Vielleicht wird es besser ab nächstes Jahr. Es haben sehr viele Bullenmäster bei uns nicht mehr eingestallt, und bei den hohen Getreidepreisen wird wahrscheinlich auch langsamer gemästet.
Aber momentan ist die Situation einfach so.
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Re: erfolgreich Fleckviehfresser mästen

Beitragvon Geronimo » Do Dez 13, 2007 13:46

Maisverbrauch etwa
ein Drittel bis ein
halbes Hektar : 600€



Was habt ihr für Mais? Normalerweise bekommt man mit einem ha Mais 8 - 9 Bullen satt.
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Beitragvon CarpeDiem » Do Dez 13, 2007 13:57

Also denke mal auch, dass bei der Bullenmast z.Zt. wohl eher rot geschrieben wird. Denk an den Spruch "hat du Bullen, schreibst du lauter Nullen".

Aber rechnet doch einmal mit einem durchschnittlichen Getreideertrag pro Hektar. Die variablen Kosten werden bei Mais und Getreide etwa gleich sein. Dann wisst ihr was die Futterkosten bei den Bullen betragen. Würde mich wundern wenn bei den derzeitigen Getreidepreisen da etwas über bleiben sollte.
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Re: erfolgreich Fleckviehfresser mästen

Beitragvon pcfreak » Do Dez 13, 2007 15:14

MuhKuhManager hat geschrieben:Fleckvieh Bullenkalb : 400€



schön wärs...guck mal in die aktuelle bauernzeitung auf den durchschnittspreis...
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Beitragvon donni » Do Dez 13, 2007 19:30

Hallo, macht mir ruhig alle Hoffnung... :? , aber es stimmt schon, die Luft wird dünn.
Haben bei uns leichte Böden mit max. 35 BP. Der Maisertrag liegt bei uns im Schnitt bei ca. 45t/ha, der Getreideertrag bei Gerste und Triti. ca. 6- 8to...
Habt ihr denn noch Anregungen wie man die Fütterung gestalten sollte um die Tageszunahme an die Obergrenze zu bringen, aber trotzdem eine gute Klassifizierung nicht gefährdet.
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Beitragvon CarpeDiem » Fr Dez 14, 2007 11:36

Donni, Hoffnung will ich euch schon machen, aber in dem Sinne, dass ich euch dazu ermuntere den Hof im Nebenerwerb zu bewirtschaften. Ich habe dies in den vergangen 30 Jahren auch getan. Man ist dann leichter in der Lage die alltäglichen Widrigkeiten in seinem ersten Beruf leichter wegzustecken.

Dieses Hobby sollte aber nicht dazu ausarten sein Geld zu verschenken. Deshalb muss man da gut überlegen welche Investitionen man tätigt. Deshalb würde ich im Moment nicht in einen Bullenstall investieren. Viel eher würe ich da z.B. an ein Getreidelager denken, wenn denn ihr dieses nicht eh schon habt.

Allso noch einmal so war mein Beitrag nicht gemeint, dass ich euch nicht ermutigen will, ganz im Gegenteil.
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Beitragvon Ernstfried » Fr Dez 14, 2007 13:00

Wenn Du Freude an Tieren hast, und gerne viehahltender (Nebenerwerbs-)landwirt sein willst, dann ist das ja wohl eher eine grundsätzliche Überlegung zur langfristigen Lebensgestaltung. Dann aber halte ich es für verkehrt, auf Basis einer betriebswirtschaftlichen Augenblick-situation eine Entscheidung zu fällen.

Zur Bullenmast konkret kann ich Dir nichts sagen.

Halte die Investitionen klein, damit Du für den Fall der Fälle, nämlich dass Du doch wieder aufhören willst, nicht zu viel Geld verloren hast.

Noch was: Nebenerwerbslandwirtschaft ist kein Hobby, oder sollte keines sein. Denn: Hobbies kosten Geld
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Beitragvon donni » Fr Dez 14, 2007 13:10

Hallo CarpeDiem,

ich habe Deinen Beitrag schon richtig verstanden und mich dadurch auch nicht entmutigt gefühlt. Den Betrieb führen wir auf jeden Fall nur im Nebenerwerb weiter. Mein Bruder erledigt neben seiner Ausbildung die täglich Stallarbeit (z.Z. 30 Bullen), ich kümmere mich um den "Schreibkram", gehe nebenbei voll arbeiten und den Acker bewirtschaften wir gemeinsam. Bei uns soll der Spaß an der Sache und der Ausgleich zum Job natürlich auch klar im Vordergrund stehen, daher haben wir die Schweinemast an den Nagel gehängt.
Zur Investition...Sanieren müßten wir den Altbau sowieo, geht jetz halt drum einen kleinen Güllekeller und die Aufstallung on Top zu machen, das Getreide geht direkt zu den Genossen.

Wir haben halt im Moment den Stall noch vollstehen, der Mais liegt im Silo und meinen Bruder erfreut der Anblick zufrieden fressender Bullen.

Ich möchte halt die Bullen "optimiert" mästen und nicht nur nach Gefühl. Wollte auch noch mal einen Futtermittelberater kommen lassen, ist halt die Frage in wie weit die sich mit den Ansprüchen der Fleckviehbullen auskennen, damit man die passend ernährt...
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Re: erfolgreich Fleckviehfresser mästen

Beitragvon Ernstfried » Fr Dez 14, 2007 14:41

donni hat geschrieben:ein Altgebäude möchten wir noch umbauen, mit Teilspalten (Vollspalten im Fressbereich, Tiefeinstreu als Liegebereich) .


bin mir nicht sicher, ob ich das richtig verstanden habe. Soll/Muss da jemand zu den Bullen ´reinkrabbeln, um das Stroh zu verteilen ?
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Beitragvon donni » Fr Dez 14, 2007 15:41

Nein auf keinen Fall, das Einstreuen könnte entweder vom Strohlager oberhalb oder vom hinteren Bereich aus erfolgen, ohne den Stall betreten zu müssen.
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Beitragvon Geronimo » So Dez 16, 2007 21:29

donni hat geschrieben:Nein auf keinen Fall, das Einstreuen könnte entweder vom Strohlager oberhalb oder vom hinteren Bereich aus erfolgen, ohne den Stall betreten zu müssen.


Bekommst du, wenn du einstreust mehr für die Bullen?
Falls nicht, dann lass es sein und stell sie auf Vollspaltenboden!
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Beitragvon donni » Fr Dez 28, 2007 9:54

Hallo Kone77, mehr Geld bekomme ich vielleicht nicht, allerdings denke ich die Tiergesundheit und tägl. Zunahmen werden davon profitieren, ebenso die Höhe des Invest. Die Tierkontrolle ist eh notwendig, klar sollte man den Arbeitsaufwand für Einstreu und Strohbergung etc. nicht unterschätzen, aber ich denke das ist zu Verantworten.

Wer hat den noch Tipps zur optimalen Rationsgestaltung für mich?
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Beitragvon gerd gerdsen » Fr Dez 28, 2007 11:53

alternativ wäre jetzt die färsen aufzucht interessant, hab zwar früher davon abgeraten, aber aktuell sind die sehr knapp und dadurch teuer, 1.200 bis 1.500 euro werden ausgegeben .
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Beitragvon Sally » So Dez 30, 2007 15:17

Beispielration für Mastbullen:

http://www.veredelungsproduktion.de/med ... f3565265fd
"Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immernoch ein Pferd!"
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