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Ernte 2016

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Re: Ernte 2016

Beitragvon Irgendenner » Mi Aug 31, 2016 20:17

das die angestellten in ner WG nicht umsonst arbeiten sollte wohl klar sein...
aber nur drüber schimpfen die sollen kosten einsparen kann auch schnell in die hose gehen.
hier gabs einige genossenschaften die jahrelang sich totgespart haben und dann nen riesigen investitionsstau hatten und nicht mehr wettbewerbsfähig waren und dann pleite gegangen sind auf kosten der mitglieder oder fusioniert sind.
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Re: Ernte 2016

Beitragvon Kyoho » Mi Aug 31, 2016 20:56

Irgendenner hat geschrieben:das die angestellten in ner WG nicht umsonst arbeiten sollte wohl klar sein...
aber nur drüber schimpfen die sollen kosten einsparen kann auch schnell in die hose gehen.
hier gabs einige genossenschaften die jahrelang sich totgespart haben und dann nen riesigen investitionsstau hatten und nicht mehr wettbewerbsfähig waren und dann pleite gegangen sind auf kosten der mitglieder oder fusioniert sind.

Gute Leute wollen auch gut bezahlt werden, sonst sind sie weg. Dann ist es bald aus mit der Wettbewerbsfähigkeit. Und die zukunftsfähigen Mitglieder stimmen mit den Füßen ab. Auf die Frage eines Mitglieds wo die Rücklagen für Investitionen geblieben sind? Kam die Antwort vom Geschäftsführer: die liegen längst auf euren Konten.
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Re: Ernte 2016

Beitragvon Renaissance » Mi Aug 31, 2016 22:40

µelektron hat geschrieben:Na, ich bin guter Dinge, dass der Markt auf den 16er etwas reagieren wird. Der Fassmarkt ... bei den Traubenablieferern sehe ich das nicht.
Im Gegenteil, die Traubenablieferer sind aus meiner Sicht eher die Preisdrücker. Wer abgeben muss (!) ist nicht in der Position Preisverhandlungen zu führen sondern muss nehmen was er bekommt.

Daher dann auch so Konstrukte bei der Preisfindung wie Herbstmittel +x und so nen Mist. Man setzte am Herbstanfang den Preis tief an, gehandelte Menge gering, zum Herbstende ziehe man etwas an und schon ist das Superangebot ne riesen Verarsche.

Furchtbar was da derzeit läuft beim Wein.


Ich liefer meine Trauben über Verträge an 2 Kellereien, bei der einen zum Herbstpreis bei der anderen zu nem Festpreis. Zum einen habe ich weder die Kapazität alle Trauben zu verarbeiten noch den Most einzulagern und auszubauen.
Wenn ich mir bei uns an der Mosel die Weinpreise der letzten 2 Jahre anschaue, hat man mit dem Ausbauen immer draufgelegt, da es nur den selben Preis gab wie beim Most. Zudem ist die Abnahme nicht gesichert und man muss auch länger aufs Geld warten.
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Re: Ernte 2016

Beitragvon µelektron » Fr Sep 02, 2016 16:28

Renaissance hat geschrieben:
µelektron hat geschrieben:Na, ich bin guter Dinge, dass der Markt auf den 16er etwas reagieren wird. Der Fassmarkt ... bei den Traubenablieferern sehe ich das nicht.
Im Gegenteil, die Traubenablieferer sind aus meiner Sicht eher die Preisdrücker. Wer abgeben muss (!) ist nicht in der Position Preisverhandlungen zu führen sondern muss nehmen was er bekommt.

Daher dann auch so Konstrukte bei der Preisfindung wie Herbstmittel +x und so nen Mist. Man setzte am Herbstanfang den Preis tief an, gehandelte Menge gering, zum Herbstende ziehe man etwas an und schon ist das Superangebot ne riesen Verarsche.

Furchtbar was da derzeit läuft beim Wein.


Ich liefer meine Trauben über Verträge an 2 Kellereien, bei der einen zum Herbstpreis bei der anderen zu nem Festpreis. Zum einen habe ich weder die Kapazität alle Trauben zu verarbeiten noch den Most einzulagern und auszubauen.
Wenn ich mir bei uns an der Mosel die Weinpreise der letzten 2 Jahre anschaue, hat man mit dem Ausbauen immer draufgelegt, da es nur den selben Preis gab wie beim Most. Zudem ist die Abnahme nicht gesichert und man muss auch länger aufs Geld warten.


Ja, genau. Weil wer den Markt bestimmt?
Der Kellereibereich wird im Herbst bedient und kann die Marktentwicklung aussitzen. Damit werden die Fassmarkter unter Druck gesetzt, der Preis kommt nicht aus dem Keller.
Im Folgejahr werden die Traubenpreise wieder abwärts korrigiert und das ganze fängt von vorne an.
Dabei wird dann der Mindestlohn noch kontinuierlich erhöht etc.

Die richtig guten Strategen verdienen in meiner Region ihr Geld bei Daimler und BASF und geben Trauben / Most unter entstehungskosten ab weil ist ja hobby.
... ich mag keine Gäste die erst die Tür eintreten und dann nicht merken wenn die Party vorbei ist.
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Re: Ernte 2016

Beitragvon µelektron » Sa Sep 03, 2016 8:37

ps: einzelbetrieblich ist Deine Betrachtung nachvollziehbar und logisch, für den Markt ist sie aber verheerend.
Wenn man sich um 2000 herum mit Württemberger Kollegen unterhielt kam immer "die Auszahlung ist klasse, da mach ich mir nicht den Riss und bau aus."

Wo sind die heute?
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Re: Ernte 2016

Beitragvon dude » Sa Sep 03, 2016 12:53

µelektron hat geschrieben:Ja, genau. Weil wer den Markt bestimmt?
Der Kellereibereich wird im Herbst bedient und kann die Marktentwicklung aussitzen. Damit werden die Fassmarkter unter Druck gesetzt, der Preis kommt nicht aus dem Keller.
Im Folgejahr werden die Traubenpreise wieder abwärts korrigiert und das ganze fängt von vorne an.
Dabei wird dann der Mindestlohn noch kontinuierlich erhöht etc.

Die richtig guten Strategen verdienen in meiner Region ihr Geld bei Daimler und BASF und geben Trauben / Most unter entstehungskosten ab weil ist ja hobby.

Das Problem mit den Hobbywinzern, die ihre Trauben verschleudern gibts leider überall.. Hier an der Mosel gibts noch genug Spezialisten, die ihre paar Tausend Meter Einzelpfahlerziehung für en Appel und en Ei zur nächst besten Kellerei oder zur WG bringen :roll:

Die Kellereien sitzen immer am längeren Hebel, am besten sucht man sich größere Winzer oder kleinere Kellereien, die nicht so stark an den LEH gebunden sind. Generell sollte man etwas flexibler sein und nicht jahrelang nur eine Trauben-, Most- und/oder Fassweinabsatzschiene fahren. Ist zwar bequem, aber Optionen sollte man immer haben bzw. sich offen halten :wink:
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Re: Ernte 2016

Beitragvon badnerbub » Sa Sep 03, 2016 14:08

Nachdem hier über verschenken geschrieben wurde wuerde mich mal interessieren wo für euch die schmerzgrenze bezüglich des brutto hektarerlöses liegt. Meine wg schwankt in den letzten jahren zwischen 10T - 11 T Euro hektar. 2/3 der fläche weisswein 1/3 rote sorten.....nun seid ihr dran...
PS:natürlich könnte/dürfte es ruhig mehr sein.....aber ich bin zufrieden da ich den vorteil habe als nebenerwerbler nicht allzu genau rechnen zu müssen
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Re: Ernte 2016

Beitragvon dude » Sa Sep 03, 2016 19:07

ich sag mal so, jemand der, sagen wir mal 5000m2 Einzelpfahl im Steilhang bewirtschaftet und etwa 600h darin investiert, der sollte nicht hingehen und den Ertrag daraus für 80cent/Liter verschleudern :roll:
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Re: Ernte 2016

Beitragvon Irgendenner » Sa Sep 03, 2016 21:10

auszahlungspreise pro ha haben nix auszusagen.es kommt stark auf die örtlichen gegebenheiten drauf an.
hab ich flachlage oder steilhang terasse etc... kann ich alles maschinell bewirtschaften,kann ich vollernter oder handlese machen etc...
das sollte man schon dazu sagen
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Re: Ernte 2016

Beitragvon badnerbub » So Sep 04, 2016 9:48

Alles direktzug. Vollernter ist möglich. 90% flachlage 10 % leichte hanglage aber quasi bei jeden bodenverhältnissen befahrbar.arbeitsaufwand je nach sorte und produktionsziel um die 250-300 std./ha
Ich denke schon das der hektarerlös aussagekräftig ist.
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Re: Ernte 2016

Beitragvon µelektron » So Sep 04, 2016 12:13

11k€/ha unter den Bedingungen ist ok. Gibt nen Stundenlohn bei 300h p.a. bei grob 15-20 €.
... ich mag keine Gäste die erst die Tür eintreten und dann nicht merken wenn die Party vorbei ist.
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Re: Ernte 2016

Beitragvon freddy55 » Fr Sep 09, 2016 20:20

badnerbub hat geschrieben:Nachdem hier über verschenken geschrieben wurde wuerde mich mal interessieren wo für euch die schmerzgrenze bezüglich des brutto hektarerlöses liegt. Meine wg schwankt in den letzten jahren zwischen 10T - 11 T Euro hektar. 2/3 der fläche weisswein 1/3 rote sorten.....nun seid ihr dran...
PS:natürlich könnte/dürfte es ruhig mehr sein.....aber ich bin zufrieden da ich den vorteil habe als nebenerwerbler nicht allzu genau rechnen zu müssen


Hey, Andreas etwas Zurückhaltung währe meiner Ansicht nach angebracht, vor allem mit übertriebenen Zahlen. Nichts für ungut aber ich kenne die Zahlen besser als du. Siehst ja was dabei raus kommt wenn das Leute lesen die von den hiesigen Strukturen keine Ahnung haben.
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Re: Ernte 2016

Beitragvon freddy55 » Fr Sep 09, 2016 20:24

µelektron hat geschrieben:11k€/ha unter den Bedingungen ist ok. Gibt nen Stundenlohn bei 300h p.a. bei grob 15-20 €.



Habe dich bis jetzt eigentlich für ernst genommen, aber jetzt! :shock:
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Re: Ernte 2016

Beitragvon µelektron » Sa Sep 10, 2016 8:55

freddy55 hat geschrieben:
µelektron hat geschrieben:11k€/ha unter den Bedingungen ist ok. Gibt nen Stundenlohn bei 300h p.a. bei grob 15-20 €.



Habe dich bis jetzt eigentlich für ernst genommen, aber jetzt! :shock:


??? hmm? hab ich mich verrechnet?

11k€ - 4-5k€ Pacht + PSM + Düngung + Aufbau mit je rund 1k€ p.a. überschlagen
bleiben 6 k€
durch 300 akh p.a. gibt Brutto 20 € grob über den Daumen.
So rechnets Dir die Kellerei vor ... und genau so rechnen 90% der Traubenablieferer ... leider.

Wenn Du von den 300h 100 mit dem Traktor bei Kosten von 50€/h unterwegs warst wirds schon Scheiße ....
Und wenn nach 30 Jahren der fast fabrikneue ("der war doch noch garnicht alt!") Krieger unterm Hintern zusammenbricht gehn die Lichter aus.
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Re: Ernte 2016

Beitragvon freddy55 » Sa Sep 10, 2016 21:07

10.000.- € abzgl. 7000.- € Kosten, wird dieses Jahr bei weitem nicht reichen, hab eine Tankfüllung Diesel mehr gebraucht und PSM braucht man nicht drüber reden. Und mit 300 Stunden kommen hier die wenigsten aus.
Hab im übrigen max. 50 Schlepperstunden Hektar in der Normalerziehung u. 25 in Vertiko.
Und von deinen Pachtpreisen kannst du hier mal träumen. Mir ist auch bekannt daß bei euch 10 ha im Nebenerwerb geschafft werden, wir waren erst vor Kurzem auf Feuerwehrausflug in Deidesheim auf Weinfest und haben ein Weingut besucht in der Südpfalz. Juniorchef war sehr offen.
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