Botaniker hat geschrieben:selbst oder gerade auch in der Landwirtschaft werden doch durch immer mehr Automation immer weniger Menschen zur Schaffung der Werte benötigt. Die Arbeiten die sich (noch) nicht automatisieren lassen (Spargelstechen), will keiner mehr machen, da müssen wir dann die bösen Ausländer holen.
Hallo,
imho wird immer die gleiche Menge an Arbeitskraft benötigt. Bei einem hochtechnisierten Produktionsprozess steckt halt die Arbeit in der Technik, Organisation, Software, überwachung etc.
Schon vor 40 Jahren sahen wir an der Fh einen Film über Kansas. Titel damals : "600 ha im Nebenerwerb" Der Bankangestellte kommt um 4Uhr heim und steigt auf seinen Steiger Knicklenker und zackert mal 60ha bis dunkel wird.
Dem gegenüber stehen hier mehrere Kleinstbetriebe mit 5ha die Ziegen/Schaf/Kuhkäse machen, direkt vermarkten, mit ein paar Salatköpfen +0,25ha Krumbeeren/Süsskartoffel/Topinambur auf das gleiche Einkommensniveau kommen wie der 600ha Getreidemann im Nebenerwerb.
Einer meiner rentabelsten Nachbarn hat zu seinen Charo noch 3 Milchkühe die er 1mal tägl mit Eimermelkanlage leermacht und den Käse daraus an eine ausgewählte Kundschaft vertreibt. Mit Hausbesuch. Sind vor allem begüterte Witwen und Hausfrauen die er beliefert.
Diese wöchentliche Tour macht ihm unheimlich Spass , sagt er.
Und ist alles"cäsh in die Täsch"
Gruss Christian