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Eure Söhne (Kinder)und der Wald

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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40 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Beitragvon fun_jump » So Mär 01, 2009 23:18

Hi,

als "Nachwuchs" meld ich mich auch mal zu wort. Ich bin bei uns eigentlich derjenige mittlerweile der die Waldarbeit komplett übernommen hat. Sprich ich mach alles vom Fällen übers asten, Rücken, Spalten, Sägen usw.
Mein "kleiner" Bruder hingegen ist da mit seinen 17 Jahren doch ganz anders. Der wenn nur hört "es geht in Wald" rennt er weg. Ich glaube das ist einfach eine Einstellungssache. Wobei ich auch sagen muss das mittlerweile fast sämtliche Maschinen zur Waldarbeit meine eigenen sind und ich Maschinen grundsätzlich niemanden gebe :-)

Gruß Jens
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Beitragvon Falke » Mo Mär 02, 2009 10:26

Interessante Zusammensetzung der Schreiber in diesem Thread "Eure Kinder und der Wald",
wo die Eltern gefragt wurden und sich überwiegend die Kinder (bzw. Jugendlichen) zu Wort melden ... :wink:

Ich hab' leider keine Kinder.

Von den gut zwanzig Waldbesitzern, die ich hier kenne, gehen vielleicht fünffe
regelmäßig ins Holz, und von deren Kinder nur ein einziger Sohn !

Ich find' das schade.

Gruß
Adi
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Falke
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Beitragvon fun_jump » Mo Mär 02, 2009 10:57

Hey Adi,

das sich hier meistens die Kinder selbst melden liegt vielleicht auch mit am Durchschnittsalter hier im Forum. Hoffe du nimmst mir das jetzt nicht übel wenn ich sage das du mit deinen 53 Jahren doch schon zu einen der ältesten hier gehörst. Liegt aber auch vielleicht mit daran das viele ältere Menschen nichts mehr mit Computer zu tun haben wollen bzw das ihnen einfach zu viel ist. Ich sehs an meinen Eltern, die tun sich beide beim PC sehr schwer weil sie bis vor ein paar Jahren noch nie vor so einem Kasten gesessen haben.

Gruß Jens
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Beitragvon lucki » Mo Mär 02, 2009 14:56

Unsere bescheidenen Waldflächen sind seit Jahrhunderten in Familienbesitz, das war immer ein Zubrot, Wald hat man immer gebraucht für eigene Bauvorhaben (für Dachstühle, Bauholz, zuletzt in der Nachkriegszeit: Gefällt wurde mit der Zugsäge, die Stämme mit Ochsenkraft und Rampentechnik auf die primitiven Holzwagen gebracht, zum Sägewerk ins Nachbardorf, dort wieder geholt etc. - eine Plage ohne Ende, heute unvorstellbar). Entnommen hat man soviel, wie man gebraucht hat, gleich wieder nachgepflanzt, den Bestand behutsam genutzt (Thema "Respekt" ..). Die Probleme der letzten Jahrzehnte kennt hier jeder: üble Sturmschäden im reinen Fichtenbestand, Hitzesommer, Borkenkäfer, Holzpreise jeweils bei diesen Notzeiten im Keller. Inzwischen steht nichts mehr von den Fichten, Naturverjüngung drängt nach, Laubholz nach Möglichkeit dazugepflanzt, vor Verbiss geschützt, so gut es geht.

Aber all das, und jetzt endlich zum Thema: mach ich für mich. Mein Sohn (16) zeigt überhaupt kein Interesse. Vor Jahren war das anders, da waren die Fahrten in den Wald für ihn noch kleine Abenteuer (Erlebnispädagogik ..), da sind wir gut ausgekommen, wenn ich nicht viel von ihm verlangt hab. Durch die anhaltende Pubertätskrise, jetzt schon etliche Jahre, wird ihm alles uncool, was die Eltern machen, und das Uncoolste von allem ist die Holzarbeit. Ich erzwing inzwischen gar nichts mehr, hab aber selber auch keine Lust mehr, für ihn viel Einsatz zu zeigen (Fahrten zu Freunden und Parties, was ihm so einfällt ..). Traurig, aber nicht zu ändern.

Die Mädchen helfen, wenn ich sie brauche, ich versuch aber, selber klarzukommen, geht halt alles langsamer. Ich muss ja nicht davon leben. Und genieße das Werkeln in der Natur, muss keine schlechte Laune aushalten, das ist doch auch was.

Ich hab schon das Gefühl, dass es bei vielen kleinen Bauernhölzern in unserer Gegend ähnlich ist: man sieht kaum Junge draußen. Die fehlenden Arbeitskräfte werden auch hier durch aufgerüstete Technik ersetzt. Traktoren und Rückewagen, wie man sie früher nicht gesehen hat.

Was mit den Waldstücken mal passiert, wenn ich nicht irgendwann mehr raus kann - keine Ahnung. Ich tu jetzt, was ich kann, seh zu, dass Bestände herwachsen, die auch Wertholz bringen können, und dann heißt es einfach mal loslassen. Vielleicht gibt es mal Enkel, die dann durchforsten, und sich wundern, was hier alles gepflanzt worden ist, wer weiß.

Grüße

Lucki
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Beitragvon Kormoran2 » Mo Mär 02, 2009 15:23

Hallo unlucky Lucki,

zum Teil habe ich das gleiche Problem. Der eine Sohn ist begeistert und arbeitet voll mit, der andere eher weniger, ist mehr der Wissenschaftler-Typ.
Den habe ich lange in Ruhe gelassen, weil er ansonsten sofort eine Anti-Haltung einnimmt.
Aber jetzt habe ich ihm die Pistole auf die Brust gesetzt und habe ihm brutal gesagt: "Von einem zukünftigen Waldbesitzer erwarte ich, daß er eine Motorsäge und den Trecker bedienen kann. Sonst braucht der keinen Wald."

Das hat er sofort geschnallt, was das bedeuten würde. Und dann kam ein "Naja, kannste mir ja irgendwann mal zeigen".
Im Vergleich zu früheren Bemerkungen war das ein grandioser Sieg für mich.
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Beitragvon Forstjunior » Mo Mär 02, 2009 19:03

@kormoran2

wenn die begeisterung mal anhält. Wahrscheinlich nur solange bis er darüber bestimmen kann und dann liegt der schnelle Taler einem mal näher als die schwere Arbeit..

gruß

also ich bewirtschafte unsere bescheidenen ca. 10 ha mit Begeisterung und ohne zwang...freu mich jeden tag wenn ich draußen bin..natürlich wär die eine oder andere Ausstattung noch besser und würde die abeit erheblich erleichtern...mal schaun...
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Beitragvon brainfart » Mo Mär 02, 2009 19:04

Ist es wirklich schon soo lange her, daß wir auch mal so jung waren? ich denke nicht.
Also denkt mal zurück, wie das bei Euch so war, das renkt sich alles wieder ein. Hatte früher als Teenie auch nie Bock auf sowas, heute machs ich gern. Das Interesse kommt meistens irgendwann, und mit Zwang geht gar nix.
Brain, du bist echt... wäh, lol.
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Solange Du Menschen, Schweine und Kühe nicht unterscheiden kannst, halt Dich einfach raus.
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Dem ham`s wirklich ins Hirn geschissn. Der heißt nicht nur so...
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Beitragvon Michael912 » Mo Mär 02, 2009 23:18

bin 14 und liebe Holzmachen!
dazu muss man aber sagen, das ich leider in ner Stadt aufgewachsen bin!
Das schönste ist es mit Machienen zu Arbeiten ,z.B. Hochentaster, Kettensäge, Balkenmäher, Wiesenmäher, Freischneider, Holzsalter,...

und zwischendursch mache ich im Haus noch ein wenig Elektro neu, letztens habe ich ein paar kabel unter Spannung in der Unterverteilung (400V) angeklemmt, aber erst später bemerkt das da spannung drauf war; Messgerät Kaputt ;-(

leider geht aber der alte Traktor von meinem Opa momentan nicht... aber bald geht der wieder,...die Ferien müssen nur mal wieder kommen und dann wird unsere Wiese hinter dem Haus und der Wald zur Hälfte leer sein xD
aber bei 7Morgen Land und ein wenig Wald ist da schonn einiges zutun!
momentan fahre ich schuppkarrenweise das Holz vom entasten zum Haus!

mfg Michael
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Beitragvon NinjaFlo » Di Mär 03, 2009 23:04

Meine Schwester ihre kleine 4Jahre war die letzte Woche auch mal mit im Wald, hat ihr super gefallen wie eingentlich alles was ich mache oder wenn es um Traktor fahren geht.
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Beitragvon Kormoran2 » Di Mär 03, 2009 23:27

@ Michael:

Ah, ein Stadtmensch!

Für viele Stadtmenschen oder Menschen überhaupt ist doch die Entfremdung von der Arbeit das, was sie deprimiert. Sie wissen überhaupt nicht, wofür sie noch arbeiten. Immer nur Ablage machen im Büro...
Im Wald weiß man, wofür man arbeitet. Man sieht unmittelbar nachher den Erfolg. Und DESHALB macht Waldarbeit solchen Spaß.
Und gerade die frustrierten Büromenschen wissen auf einmal, warum es im Wald so schön ist.
Kein Gruppenleiter, der Dich mal kurz in sein Büro bittet!
Kein Chef, der fragt, wo Du die ganze Zeit gewesen bist, oder bisher den ganzen Tag gemacht hast.

Über Dir nur der (blaue) Himmel und das Rauschen der Bäume. Von der anderen Talseite hörst Du den Nachbarn sägen. Du lauschst und stellst am Geräusch fest, was er gerade macht. Du weiß, daß er auch allein im Holz ist....

Manchmal braucht es halt erst ein paar Jahre in der Mühle der Industriegesellschaft bis daß die Erkenntnis kommt. Und dann kommen die Söhne wieder, und auch die Töchter. Denn nicht jede Tochter steht auf Prada und Gucci.
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Beitragvon lucki » Mi Mär 04, 2009 10:33

Kormoran bringt's auf den Punkt.

Viele haben's noch nicht gemerkt: die (selbstbestimmte) Arbeit im Wald, das Gefühl der Freiheit, das Wirken weit in die Zukunft hinein - darin kann man sein Glück finden, ein Glück allerdings, zu dem keiner gezwungen werden kann.

Viele Grüße

Lucki
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Beitragvon Waldmichel » Mi Mär 04, 2009 10:39

Hallo zusammen,

meine 2 Jungs (5 und 8) nutzen den Wald sehr gerne als Spielplatz. Der große hilft auch gerne mal direkt bei den Arbeiten (natürlich ohne Maschinenkontakt und nichts gefährliches oder schweres), hat hier aber noch recht wenig Ausdauer. Der kleine ist dafür noch nicht interessiert.

Meine 2 Nachbarn haben beide Söhne über 20 Jahre. Der eine muss sie bald prügeln damit sie mal mitgehen und helfen weil null Interesse und der andere kann sich bald zur Ruhe setzen weil die Jungs alles selber machen... so kann´s gehen!

Gruß Mathias
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Beitragvon Rübezahl » Mi Mär 04, 2009 11:35

Hier auch ein nicht mehr ganz so junger Nachwuchsler...
Ich bin bei uns der einzige der in den Wald geht...Vater Unternehmensberater, Mutter Buchhalterin...vor 10 Jahren ohne einen Schraubendreher in der Tasche aufs Land gezogen

Aus irgend einem grund ist bei mir das Wekzeug/Land-/Forstwirtschafts-Fieber ausgebrochen...

Neben Anhängern, kettensägen, 100PS Schlepper und sehr guter Forstausrüstung bin ich hauptberuflich Gewerbeimmobileinmakler in Frankfurt...

Ohne Wald/Wiese kann ich aber nicht mehr überleben...;-)

Muss eigentlich jedes Wochenende raus und entweder umschneiden, rücken, bei Freunden Schlachten oder ähnliches...ansonsten würde ich den Chaoten hier um mich rum wahrscheinlich irgend wann die Gurgel umdrehen...

bin aber mal gespannt wie meine in einigen Jahren geplanten Kids dann zu dem Thema stehen...

Hier in der Stadt hat niemand gleichaltrieges Bock auf körperliche Arbeit, Zuhause auf dem Land sind wir eben eine komische Clique die Sonntags in ölverschmierten Bundeswehrhosen unterm Schlepper liegt anstatt mit der Freundin ein Eis Essen zu gehen....eine Freundin finden die das mitmacht/toleriert war auch nicht ganz so einfach..;-
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Beitragvon frank1973 » Mi Mär 04, 2009 11:51

Ich wurde als Schüler bzw.Jungendlicher öfters mal von sogenannten Freunden geärgert wenn gerade im Sommer diese am Baggersee waren und ich bei der Heuernte helfen musste oder oder den Schweinestall ausgemistet habe wenn mein Vater Spätschicht hatte(wir betreiben die Landwirtschaft im Nebenerwerb und Brennholz nur zum Eigenbedarf) ich muss aber dazusagen dass ich trotz der ganzen Arbeit die da angefallen ist doch recht viel Freizeit hatte.Als ich dann Irgentwann ein Moped bekommen habe und meine Eltern mir den Führerschein und das erste Auto schenkten wurde aus den hänselleien irgentwann richtiger Neid weil ich mehr hatte als die anderen die den ganzen Tag nix gemacht haben,aber ich stand und stehe heute noch darüber.Meine Kinder 10 und 7 Jahre alt haben auch mehr als andere weil sie freiwillig und ohne zwang mir immer behilflich sind,hatte letzten Samstag meinen Ältesten im Wald dabei er hat das Polderholz mit einem Messstab angezeichnet und ich hab dann hinterhergeschnitten.Hat zwar etwas länger gedauert und ich musste etwas mehr aufpassen aber egal so lange meine Kinder solche Arbeiten gerne machen werde ich sie mitnehmen und mir zeit lassen mit der ganzen Arbeit.
Es gibt 3 Dinge die im Leben zählen:Schnelle Trecker,schnelle Mahlzeiten und schnelle Frauen. https://www.youtube.com/watch?v=toyN81wZzLw
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Beitragvon SPECIFIER » Mi Mär 04, 2009 11:55

Hallo
Ich habe 3 Kinder, 2 Jungs 8 und 10 und mein Töchterchen 3 Jahre.
Die Kidis leben leider nur zur Hälfte bei mir(Scheidung), aber Interesse für meine Pferde oder Wald und Holz hat von den Jungs keiner.Da ist am WE 2Paletten Holz stapeln schon die übelste Arbeit für meine Jungs... da müssen sie aber durch. Mein Töchterchen zeigt da mehr Interesse für die Pferde und das Holz...mal abwarten , wie lange noch.
MfG
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