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Feldarbeit bei gefrorenem Boden (pro/contra)

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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37 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Feldarbeit bei gefrorenem Boden (pro/contra)

Beitragvon nitroklaus » Fr Dez 16, 2022 10:04

Abgetrennt aus dem Thema "Es därfat amol rechn"

Falke



Wir haben jetzt ca eine Woche Dauerfrost mit Temperaturen von -1 bis -10 Grad. Meint ihr da ist grubbern aktuell möglich? Oder ist es dafür zu hart?
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Re: Es därfat amol rechn

Beitragvon samoht_ » Fr Dez 16, 2022 10:33

nitroklaus hat geschrieben:Wir haben jetzt ca eine Woche Dauerfrost mit Temperaturen von -1 bis -10 Grad. Meint ihr da ist grubbern aktuell möglich? Oder ist es dafür zu hart?


Ist die Frage ernst gemeint? :idea:
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Re: Es därfat amol rechn

Beitragvon nitroklaus » Fr Dez 16, 2022 10:50

samoht_ hat geschrieben:
nitroklaus hat geschrieben:Wir haben jetzt ca eine Woche Dauerfrost mit Temperaturen von -1 bis -10 Grad. Meint ihr da ist grubbern aktuell möglich? Oder ist es dafür zu hart?


Ist die Frage ernst gemeint? :idea:


ja ist es. habe bisher keine Erfahrung mit arbeiten auf Frost da ich nur Winterbau bisher betrieben habe
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Re: Es därfat amol rechn

Beitragvon mogwai » Fr Dez 16, 2022 12:03

Häng doch den Grubber an und probier es, wie soll ein Anderer denn wissen wie hart dein Boden ist
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Re: Es därfat amol rechn

Beitragvon Homer S » Fr Dez 16, 2022 12:05

nitroklaus hat geschrieben:
samoht_ hat geschrieben:
nitroklaus hat geschrieben:Wir haben jetzt ca eine Woche Dauerfrost mit Temperaturen von -1 bis -10 Grad. Meint ihr da ist grubbern aktuell möglich? Oder ist es dafür zu hart?


Ist die Frage ernst gemeint? :idea:


ja ist es. habe bisher keine Erfahrung mit arbeiten auf Frost da ich nur Winterbau bisher betrieben habe


Bei Frost, gerade bei Dauerfrost bekommst du alles klein.
Bekannter ist mal bei Dauerfrost mim Allrounder los, 4 Grindel ab.
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Re: Es därfat amol rechn

Beitragvon T4512 » Fr Dez 16, 2022 18:51

Zum Thema Bodenbearbeitung bei Frost.

Du solltest nur bei Frost ackern wenn der Boden vorher nicht gefroren ist und dann leichter Bodenfrost die obersten paar Zentimeter hart gefroren hat.
Dann bricht der Boden oben auf beim ackern aber der Traktor bricht nicht durch.
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Feldarbeit bei gefrorenem Boden (pro/contra)

Beitragvon Crazy Horse » So Dez 18, 2022 12:27

T4512 hat geschrieben:Zum Thema Bodenbearbeitung bei Frost.

Du solltest nur bei Frost ackern wenn der Boden vorher nicht gefroren ist und dann leichter Bodenfrost die obersten paar Zentimeter hart gefroren hat.
Dann bricht der Boden oben auf beim ackern aber der Traktor bricht nicht durch.


So ist es!
Man grubbert am besten zu Beginn eines Kältehochs, wenn der Boden oberflächlich an- aber noch nicht durchgefroren ist. Dazu macht man die Walze am Grubber ab und links und rechts am Rahmen die Stützräder hin. Man will ja ne etwas rauere Oberfläche, damit der Frost besser eindringen kann.
Vorteilhaft ist es auch, wenn die Zwischenfrucht zuvor mal gewalzt wurde, weil die Zwischenfruchtmatte ja irgendwie isolierend wirkt. Wenn nicht viel dasteht, kann man das natürlich auch sein lassen.
Grundsätzlich sollte man immer schön Anschluss fahren und nicht überlappen, insb. wenn der Boden, den man hochholt noch nass und nicht durchgefroren ist, weil das nur unnötig Zugkraft kostet. Und auch am Angewende sollte man ausreichend Platz lassen, damit man sich mit dem Schlepper immer auf dem Gefrorenen bewegt. Man will ja weder den Schlepper noch die Straße raussauen. Auch bei uns gibt es immer so Spezialisten, die das schaffen (meist mit dem Pflug).
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Re: Es därfat amol rechn

Beitragvon DWEWT » Mo Dez 19, 2022 6:56

Crazy Horse hat geschrieben:
So ist es!
Man grubbert am besten zu Beginn eines Kältehochs, wenn der Boden oberflächlich an- aber noch nicht durchgefroren ist. Dazu macht man die Walze am Grubber ab und links und rechts am Rahmen die Stützräder hin. Man will ja ne etwas rauere Oberfläche, damit der Frost besser eindringen kann.
Vorteilhaft ist es auch, wenn die Zwischenfrucht zuvor mal gewalzt wurde, weil die Zwischenfruchtmatte ja irgendwie isolierend wirkt. Wenn nicht viel dasteht, kann man das natürlich auch sein lassen.
Grundsätzlich sollte man immer schön Anschluss fahren und nicht überlappen, insb. wenn der Boden, den man hochholt noch nass und nicht durchgefroren ist, weil das nur unnötig Zugkraft kostet. Und auch am Angewende sollte man ausreichend Platz lassen, damit man sich mit dem Schlepper immer auf dem Gefrorenen bewegt. Man will ja weder den Schlepper noch die Straße raussauen. Auch bei uns gibt es immer so Spezialisten, die das schaffen (meist mit dem Pflug).


Verstehe ich jetzt nicht. Du gehörst doch zur no-till-Fraktion. Warum dann überhaupt unter solchen Bedingungen grubbern? Dazu noch bei Bodenverhältnissen, die feuchten evtl. sogar schmierigen klebrigen Boden hochbringen? Durch das Grubbern zieht nachfolgender Frost noch tiefer in den Boden hinein. Wozu soll das gut sein? Ausnutzen der Frostgare dürfte doch für dich gar kein Thema sein. Der Winter ist die Zeit der Bodenruhe!
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Re: Es därfat amol rechn

Beitragvon böser wolf » Mo Dez 19, 2022 8:28

DWEWT hat geschrieben:
Crazy Horse hat geschrieben:
So ist es!
Man grubbert am besten zu Beginn eines Kältehochs, wenn der Boden oberflächlich an- aber noch nicht durchgefroren ist. Dazu macht man die Walze am Grubber ab und links und rechts am Rahmen die Stützräder hin. Man will ja ne etwas rauere Oberfläche, damit der Frost besser eindringen kann.
Vorteilhaft ist es auch, wenn die Zwischenfrucht zuvor mal gewalzt wurde, weil die Zwischenfruchtmatte ja irgendwie isolierend wirkt. Wenn nicht viel dasteht, kann man das natürlich auch sein lassen.
Grundsätzlich sollte man immer schön Anschluss fahren und nicht überlappen, insb. wenn der Boden, den man hochholt noch nass und nicht durchgefroren ist, weil das nur unnötig Zugkraft kostet. Und auch am Angewende sollte man ausreichend Platz lassen, damit man sich mit dem Schlepper immer auf dem Gefrorenen bewegt. Man will ja weder den Schlepper noch die Straße raussauen. Auch bei uns gibt es immer so Spezialisten, die das schaffen (meist mit dem Pflug).


Verstehe ich jetzt nicht. Du gehörst doch zur no-till-Fraktion. Warum dann überhaupt unter solchen Bedingungen grubbern? Dazu noch bei Bodenverhältnissen, die feuchten evtl. sogar schmierigen klebrigen Boden hochbringen? Durch das Grubbern zieht nachfolgender Frost noch tiefer in den Boden hinein. Wozu soll das gut sein? Ausnutzen der Frostgare dürfte doch für dich gar kein Thema sein. Der Winter ist die Zeit der Bodenruhe!


Warum, er macht es doch garnicht, er gibt nur Ratschläge wie man es machen sollte , und das auch noch fachlich richtig .
böser wolf
 
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Re: Es därfat amol rechn

Beitragvon DWEWT » Mo Dez 19, 2022 8:44

böser wolf hat geschrieben:
Warum, er macht es doch garnicht, er gibt nur Ratschläge wie man es machen sollte , und das auch noch fachlich richtig .


Was ist denn am Rumrühren im Winterboden (noch) fachlich richtig? Und worin besteht evtl. eine Notwendigkeit dazu?
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Re: Es därfat amol rechn

Beitragvon böser wolf » Mo Dez 19, 2022 9:54

DWEWT hat geschrieben:
böser wolf hat geschrieben:
Warum, er macht es doch garnicht, er gibt nur Ratschläge wie man es machen sollte , und das auch noch fachlich richtig .


Was ist denn am Rumrühren im Winterboden (noch) fachlich richtig? Und worin besteht evtl. eine Notwendigkeit dazu?

Das kann ich von meinem warmen kuscheligen Büro aus auch nicht sagen ! Oder du etwa ?
Oder soll ich besser schreiben ich maße es mir im Gegensatz zu dir nicht an ?
Fakt ist nun mal das es Situationen gibt , da macht Dinge die man nicht möchte , mal ein beispiel....
Im Herbst 2017 habe ich auf einem Schlag einen ca einen ha nach Silomais nicht bestellt , weil es mir in diesem Bereich zu nass war , auch habe ich dort keine Abfuhrfahrzeuge fahren lassen , der Häcksler konnte noch ohne Schäden fahren.
Bei der Aussaat, direkt gestrippt, begann es langsam zu regnen an und als es grenzwertig wurde ist halt ein knapper ha liegen geblieben.
Ende November nach frostigen nächten , eigentlich hatte ich die aussaat schon abgeschieben , hatte ich die alte dutzi mit Saatgutablage in den erdstrom aus dem Dornröschenschlaf geholt und konnte den Rest noch einsäen .
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Re: Es därfat amol rechn

Beitragvon Crazy Horse » Mo Dez 19, 2022 10:04

DWEWT hat geschrieben:
Crazy Horse hat geschrieben:
So ist es!
Man grubbert am besten zu Beginn eines Kältehochs, wenn der Boden oberflächlich an- aber noch nicht durchgefroren ist. Dazu macht man die Walze am Grubber ab und links und rechts am Rahmen die Stützräder hin. Man will ja ne etwas rauere Oberfläche, damit der Frost besser eindringen kann.
Vorteilhaft ist es auch, wenn die Zwischenfrucht zuvor mal gewalzt wurde, weil die Zwischenfruchtmatte ja irgendwie isolierend wirkt. Wenn nicht viel dasteht, kann man das natürlich auch sein lassen.
Grundsätzlich sollte man immer schön Anschluss fahren und nicht überlappen, insb. wenn der Boden, den man hochholt noch nass und nicht durchgefroren ist, weil das nur unnötig Zugkraft kostet. Und auch am Angewende sollte man ausreichend Platz lassen, damit man sich mit dem Schlepper immer auf dem Gefrorenen bewegt. Man will ja weder den Schlepper noch die Straße raussauen. Auch bei uns gibt es immer so Spezialisten, die das schaffen (meist mit dem Pflug).


Verstehe ich jetzt nicht. Du gehörst doch zur no-till-Fraktion. Warum dann überhaupt unter solchen Bedingungen grubbern? Dazu noch bei Bodenverhältnissen, die feuchten evtl. sogar schmierigen klebrigen Boden hochbringen? Durch das Grubbern zieht nachfolgender Frost noch tiefer in den Boden hinein. Wozu soll das gut sein? Ausnutzen der Frostgare dürfte doch für dich gar kein Thema sein. Der Winter ist die Zeit der Bodenruhe!



Ich hab doch nie behauptet, dass ich gar keine Bodenbearbeitung durchführe. Die Möglichkeiten der Direktsaat sind bei uns auch zeitlich begrenzt, weil wir einfach sehr schweren Boden haben (meist lehmiger Ton), der sich im Frühjahr nur langsam erwärmt, wenn er sich mal vollgesogen hat.
Wenn Du ein Sommergetreide anbauen willst, musst Du entweder pflügen oder bei leichtem Frost grubbern. Eine Direktsaat kann ich mir ehrlich gesagt nur im Sommer bzw. Herbst vorstellen wenn es einigermaßen trocken ist und der Boden auch die entsprechende Gare hat. Außerdem hängt das Gelände hier überall mehr oder weniger stark, was nicht zwillingsbereifte Einachsanhänger schon ganz schön ins Driften bringt. Aber selbst bei der gezogenen Scheibenegge ist dies nicht zu vermeiden. Da muss man sich auch sehr gut überlegen, wie man dreht und anfährt und darf dabei kein Schisser sein. Ohne Allrad ist es hier lebensgefährlich, insb. wenn man es etwas laufen lassen will. Da sind in der Vergangenheit schon die schlimmsten Unfälle passiert.
Eine Direktsaatmaschine hab ich auf unserer bzw. einer der benachbarten Gemarkungen noch nicht gesehen. Dennoch versuche ich die Bodenbearbeitung so gut es geht zu reduzieren, zumal unsere Böden auch recht wechselhaft und steinig sind. Bloß keinen schlechten Boden hochholen und nicht tiefer als es unbedingt sein muss - kostet alles Zeit und Geld. Was ich hingegen öfters mal einsetze, ist Glyphosat. Das muss aber auch bezahlbar sein (keine 15€/L).
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Re: Es därfat amol rechn

Beitragvon Crazy Horse » Mo Dez 19, 2022 10:28

DWEWT hat geschrieben:
böser wolf hat geschrieben:
Warum, er macht es doch garnicht, er gibt nur Ratschläge wie man es machen sollte , und das auch noch fachlich richtig .


Was ist denn am Rumrühren im Winterboden (noch) fachlich richtig? Und worin besteht evtl. eine Notwendigkeit dazu?


Ich hatte die letzten zwei Jahre keinen Sommerbau mehr, weil meine Fünf-Jahres-Verpflichtung aus dem FAKT-Programm (Zwischenfrucht) ausgelaufen ist und ich nicht mehr verlängern wollte. Zuvor hab ich meist in der Zeit von Ende Januar bis Mitte Februar einen Nachtfrost mit -3°C bis -5°C ausgenutzt und in den frühen Morgenstunden die paar Hektar gegrubbert, was auch immer recht zügig und spritsparend ging. Du musst ja nicht tief in den Boden rein, wenn Du nur Sommergerste anbauen willst. Da reichen 10cm vollkommen aus. Und solange Du Dich auf dem angefrorenen Boden bewegst, produzierst Du auch keine Schmierschichten.
Man sollte aber besser Gänsefußschare oder etwas dergleichen und keine breiten Flügelschare benutzen
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Re: Es därfat amol rechn

Beitragvon AEgro » Mo Dez 19, 2022 19:52

DWEWT hat geschrieben:
Was ist denn am Rumrühren im Winterboden (noch) fachlich richtig? Und worin besteht evtl. eine Notwendigkeit dazu?

Da muss ich unserem Bio-Kollegen recht geben.
Bearbeitung bei Frost, noch daszu so früh im Winter ist nicht förderlich für die natürliche Bodengare, sprich die Bodenorganismen. Die " frieren "auch, und werden in ihrer Entwicklung gehemmt.
Und die vermeintliche tolle Frostgare ist nicht wesentlich besser als eine Gare durch Bodenbearbeitung.
Also, je nach Boden, relativ instabil.
Ein paar starke Niederschläge in Form von Regen bei frostfreiem Wetter, und die Frostgare ist bis zur Aussaat wieder
zerstört. Also je früher im Winter, desto größer das Risiko.
Ich bevorzuge für meine Sommerkulturflächen die Einarbeitung der obligatorischen Zwischefrucht und Saatbettbereitung
möglichst erst kurz vor der Aussaat von Rüben und Gerste.
Seither reichte bei Glyphosateinsatz 1 bis max. 2 Tage vor der Saat.
Der Boden ist duch die organische Verbauung ( die ja duch Frostbearbeitung ge- oder zerstört ist ) und Mulchauflage
deutlich stabiler gegen Verschlämmung und ist trocknet auch bei Hitze nund Trockenheit, wie dieses Jahr, nicht so schnell aus.
Meine Rübenerträge im Vergleich zu den Kollegen der Vergleichsregion geben mir in meinem Tun recht.
Gruß AEgro
Es gibt Tage, da komm ich einfach mit dem Kopfschütteln nicht hinterher !
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Re: Es därfat amol rechn

Beitragvon Crazy Horse » Di Dez 20, 2022 14:33

AEgro hat geschrieben:
DWEWT hat geschrieben:
Was ist denn am Rumrühren im Winterboden (noch) fachlich richtig? Und worin besteht evtl. eine Notwendigkeit dazu?

Da muss ich unserem Bio-Kollegen recht geben.
Bearbeitung bei Frost, noch daszu so früh im Winter ist nicht förderlich für die natürliche Bodengare, sprich die Bodenorganismen. Die " frieren "auch, und werden in ihrer Entwicklung gehemmt.
Und die vermeintliche tolle Frostgare ist nicht wesentlich besser als eine Gare durch Bodenbearbeitung.
Also, je nach Boden, relativ instabil.
Ein paar starke Niederschläge in Form von Regen bei frostfreiem Wetter, und die Frostgare ist bis zur Aussaat wieder
zerstört. Also je früher im Winter, desto größer das Risiko.

Ich bevorzuge für meine Sommerkulturflächen die Einarbeitung der obligatorischen Zwischefrucht und Saatbettbereitung
möglichst erst kurz vor der Aussaat von Rüben und Gerste.
Seither reichte bei Glyphosateinsatz 1 bis max. 2 Tage vor der Saat.
Der Boden ist duch die organische Verbauung ( die ja duch Frostbearbeitung ge- oder zerstört ist ) und Mulchauflage
deutlich stabiler gegen Verschlämmung und ist trocknet auch bei Hitze nund Trockenheit, wie dieses Jahr, nicht so schnell aus.
Meine Rübenerträge im Vergleich zu den Kollegen der Vergleichsregion geben mir in meinem Tun recht.
Gruß AEgro


Deswegen würd ich ja den Grubbertermin möglichst lange hinausziehen, weil es um Weihnachten rum immer sehr mild und regnerisch ist. Ich will den Boden so lange wie möglich bewachsen/bedeckt halten, weil - wie Du richtig schreibst - der Vorteil der Frostgare schnell hinüber ist, wenn es über Winter stark regnet und der unbewachsene Boden samt Nährstoffen ausgewaschen bzw. abgetragen wird.

Nur irgendwann musst Du halt die Bodenbearbeitung durchführen, wenn Du Anfang März die Gerste säen willst- Und nach Mitte Februar ist es schon deutlich ungewisser, ob wir nochmal nen ordentlichen Frost bekommen (so dass der Boden auch trägt) oder nicht. Die Befahrbarkeit ist nämlich das A und O, es darf keine Schmierschichten geben und der Boden muss ja auch noch abtrocknen. Eure Lössböden trocknen sicher besser ab als unsere Tonböden. Dafür darfst Du schon eine Woche einplanen.

Und ich möchte am liebsten gleich mit der Säkombination die Gerste reinsäen und nicht den Boden erst noch mal mit der Federzinkenegge abziehen, was wiederum zwei, drei Tage kostet.
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