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Falke
Wir haben jetzt ca eine Woche Dauerfrost mit Temperaturen von -1 bis -10 Grad. Meint ihr da ist grubbern aktuell möglich? Oder ist es dafür zu hart?
Aktuelle Zeit: Do Apr 25, 2024 1:24
nitroklaus hat geschrieben:Wir haben jetzt ca eine Woche Dauerfrost mit Temperaturen von -1 bis -10 Grad. Meint ihr da ist grubbern aktuell möglich? Oder ist es dafür zu hart?
samoht_ hat geschrieben:nitroklaus hat geschrieben:Wir haben jetzt ca eine Woche Dauerfrost mit Temperaturen von -1 bis -10 Grad. Meint ihr da ist grubbern aktuell möglich? Oder ist es dafür zu hart?
Ist die Frage ernst gemeint?
nitroklaus hat geschrieben:samoht_ hat geschrieben:nitroklaus hat geschrieben:Wir haben jetzt ca eine Woche Dauerfrost mit Temperaturen von -1 bis -10 Grad. Meint ihr da ist grubbern aktuell möglich? Oder ist es dafür zu hart?
Ist die Frage ernst gemeint?
ja ist es. habe bisher keine Erfahrung mit arbeiten auf Frost da ich nur Winterbau bisher betrieben habe
T4512 hat geschrieben:Zum Thema Bodenbearbeitung bei Frost.
Du solltest nur bei Frost ackern wenn der Boden vorher nicht gefroren ist und dann leichter Bodenfrost die obersten paar Zentimeter hart gefroren hat.
Dann bricht der Boden oben auf beim ackern aber der Traktor bricht nicht durch.
Crazy Horse hat geschrieben:
So ist es!
Man grubbert am besten zu Beginn eines Kältehochs, wenn der Boden oberflächlich an- aber noch nicht durchgefroren ist. Dazu macht man die Walze am Grubber ab und links und rechts am Rahmen die Stützräder hin. Man will ja ne etwas rauere Oberfläche, damit der Frost besser eindringen kann.
Vorteilhaft ist es auch, wenn die Zwischenfrucht zuvor mal gewalzt wurde, weil die Zwischenfruchtmatte ja irgendwie isolierend wirkt. Wenn nicht viel dasteht, kann man das natürlich auch sein lassen.
Grundsätzlich sollte man immer schön Anschluss fahren und nicht überlappen, insb. wenn der Boden, den man hochholt noch nass und nicht durchgefroren ist, weil das nur unnötig Zugkraft kostet. Und auch am Angewende sollte man ausreichend Platz lassen, damit man sich mit dem Schlepper immer auf dem Gefrorenen bewegt. Man will ja weder den Schlepper noch die Straße raussauen. Auch bei uns gibt es immer so Spezialisten, die das schaffen (meist mit dem Pflug).
DWEWT hat geschrieben:Crazy Horse hat geschrieben:
So ist es!
Man grubbert am besten zu Beginn eines Kältehochs, wenn der Boden oberflächlich an- aber noch nicht durchgefroren ist. Dazu macht man die Walze am Grubber ab und links und rechts am Rahmen die Stützräder hin. Man will ja ne etwas rauere Oberfläche, damit der Frost besser eindringen kann.
Vorteilhaft ist es auch, wenn die Zwischenfrucht zuvor mal gewalzt wurde, weil die Zwischenfruchtmatte ja irgendwie isolierend wirkt. Wenn nicht viel dasteht, kann man das natürlich auch sein lassen.
Grundsätzlich sollte man immer schön Anschluss fahren und nicht überlappen, insb. wenn der Boden, den man hochholt noch nass und nicht durchgefroren ist, weil das nur unnötig Zugkraft kostet. Und auch am Angewende sollte man ausreichend Platz lassen, damit man sich mit dem Schlepper immer auf dem Gefrorenen bewegt. Man will ja weder den Schlepper noch die Straße raussauen. Auch bei uns gibt es immer so Spezialisten, die das schaffen (meist mit dem Pflug).
Verstehe ich jetzt nicht. Du gehörst doch zur no-till-Fraktion. Warum dann überhaupt unter solchen Bedingungen grubbern? Dazu noch bei Bodenverhältnissen, die feuchten evtl. sogar schmierigen klebrigen Boden hochbringen? Durch das Grubbern zieht nachfolgender Frost noch tiefer in den Boden hinein. Wozu soll das gut sein? Ausnutzen der Frostgare dürfte doch für dich gar kein Thema sein. Der Winter ist die Zeit der Bodenruhe!
böser wolf hat geschrieben:
Warum, er macht es doch garnicht, er gibt nur Ratschläge wie man es machen sollte , und das auch noch fachlich richtig .
DWEWT hat geschrieben:böser wolf hat geschrieben:
Warum, er macht es doch garnicht, er gibt nur Ratschläge wie man es machen sollte , und das auch noch fachlich richtig .
Was ist denn am Rumrühren im Winterboden (noch) fachlich richtig? Und worin besteht evtl. eine Notwendigkeit dazu?
DWEWT hat geschrieben:Crazy Horse hat geschrieben:
So ist es!
Man grubbert am besten zu Beginn eines Kältehochs, wenn der Boden oberflächlich an- aber noch nicht durchgefroren ist. Dazu macht man die Walze am Grubber ab und links und rechts am Rahmen die Stützräder hin. Man will ja ne etwas rauere Oberfläche, damit der Frost besser eindringen kann.
Vorteilhaft ist es auch, wenn die Zwischenfrucht zuvor mal gewalzt wurde, weil die Zwischenfruchtmatte ja irgendwie isolierend wirkt. Wenn nicht viel dasteht, kann man das natürlich auch sein lassen.
Grundsätzlich sollte man immer schön Anschluss fahren und nicht überlappen, insb. wenn der Boden, den man hochholt noch nass und nicht durchgefroren ist, weil das nur unnötig Zugkraft kostet. Und auch am Angewende sollte man ausreichend Platz lassen, damit man sich mit dem Schlepper immer auf dem Gefrorenen bewegt. Man will ja weder den Schlepper noch die Straße raussauen. Auch bei uns gibt es immer so Spezialisten, die das schaffen (meist mit dem Pflug).
Verstehe ich jetzt nicht. Du gehörst doch zur no-till-Fraktion. Warum dann überhaupt unter solchen Bedingungen grubbern? Dazu noch bei Bodenverhältnissen, die feuchten evtl. sogar schmierigen klebrigen Boden hochbringen? Durch das Grubbern zieht nachfolgender Frost noch tiefer in den Boden hinein. Wozu soll das gut sein? Ausnutzen der Frostgare dürfte doch für dich gar kein Thema sein. Der Winter ist die Zeit der Bodenruhe!
DWEWT hat geschrieben:böser wolf hat geschrieben:
Warum, er macht es doch garnicht, er gibt nur Ratschläge wie man es machen sollte , und das auch noch fachlich richtig .
Was ist denn am Rumrühren im Winterboden (noch) fachlich richtig? Und worin besteht evtl. eine Notwendigkeit dazu?
DWEWT hat geschrieben:
Was ist denn am Rumrühren im Winterboden (noch) fachlich richtig? Und worin besteht evtl. eine Notwendigkeit dazu?
AEgro hat geschrieben:DWEWT hat geschrieben:
Was ist denn am Rumrühren im Winterboden (noch) fachlich richtig? Und worin besteht evtl. eine Notwendigkeit dazu?
Da muss ich unserem Bio-Kollegen recht geben.
Bearbeitung bei Frost, noch daszu so früh im Winter ist nicht förderlich für die natürliche Bodengare, sprich die Bodenorganismen. Die " frieren "auch, und werden in ihrer Entwicklung gehemmt.
Und die vermeintliche tolle Frostgare ist nicht wesentlich besser als eine Gare durch Bodenbearbeitung.
Also, je nach Boden, relativ instabil.
Ein paar starke Niederschläge in Form von Regen bei frostfreiem Wetter, und die Frostgare ist bis zur Aussaat wieder
zerstört. Also je früher im Winter, desto größer das Risiko.
Ich bevorzuge für meine Sommerkulturflächen die Einarbeitung der obligatorischen Zwischefrucht und Saatbettbereitung
möglichst erst kurz vor der Aussaat von Rüben und Gerste.
Seither reichte bei Glyphosateinsatz 1 bis max. 2 Tage vor der Saat.
Der Boden ist duch die organische Verbauung ( die ja duch Frostbearbeitung ge- oder zerstört ist ) und Mulchauflage
deutlich stabiler gegen Verschlämmung und ist trocknet auch bei Hitze nund Trockenheit, wie dieses Jahr, nicht so schnell aus.
Meine Rübenerträge im Vergleich zu den Kollegen der Vergleichsregion geben mir in meinem Tun recht.
Gruß AEgro
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