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Fendt 108

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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37 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Fendt 108

Beitragvon hdcomp » Mo Jan 10, 2005 20:57

Hallo,

ich möchte mir einen Fendt 108 LSA (Bj 79, ca. 9000 Std, Allrad, Frontlader, Kabine) kaufen.
Am Freitag kann ich den mal für einen Tag "Probefahren". Gibts bei dem irgendwelche Schwachpunkte oder besondere Stellen, die genauer angeschaut werden müssen?

Vielen Dank
Herbert
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Beitragvon Favorit » Mo Jan 10, 2005 21:57

Hi,
9000 BS sind schon kein Easy-Going mehr, aber ich kenne Einen mit 108LSA, der hat ihn jetzt bei 12,5Tsd. und will ihn mind. bis 15Tsd. bringen (20 wäre sein Traum).
Die BS-Zahl ist immerhin (hoffentlich) nicht gedreht.
Worauf Du achtest:
a) Motor: Qualmt er schwarz oder weiß, läuft er unrund (nagelt er), sabbert er Öl oder Sprit aus dem Auspuff oder raucht er aus der Kurbelwellenentlüftung? Läuft er gut an (Kaltstart kann auch harmlose Fehlerquellen beinhalten)? Welche Überholungen wurden gemacht, wie zieht der Motor durch?
b) Kuppl.: Trennt sie sauber, rupft sie nicht und schließst sie kraftschlüssig, quitscht nichts (Ausrücklager)? Wie sieht es mit der Zapfwellenschaltung aus. Wurde in diesem Bereich mal was gewechselt? Läßt sich die Zapfe unter Last schalten oder krachts da?
c) Getriebetest: Auto steht, Gänge nacheinander (ohne Kuppl.!) aus dem Leerlauf heraus einlegen. Der Traktor muß eine kurze Nickbewegung machen. Quitscht hierbei was, oder hakeln die Gänge, ist die Synchronisation des betreffenden Ganges kaputt, oder die Kuppl. ist am A..... Wurde das Getriebe mal überholt? Achtung: Diesen Test nur mit TK- oder Lamellenkupplungs-Schleppern mit Synchrongetriebe machen, nicht synchronisierte Gruppen nicht diesem Test unterziehen!
d) Allrad: Geht er rein und raus und läßt sich die Diff-Sperre bedienen?
e) Bremse: Spricht sie zuverläßig an und federt auch das Pedal nicht, oder verhält sich sonst wie komisch?
f) Hydraulik: Hebt sie was und ist sie dicht? Läßt sie sich regeln (mit einem schweren Gerät). Läßt sich der FL bedienen und ist alles schön dicht? Sind auch die Blockflanschen und der Schlepper überhaupt dicht? Nicht wundern, wenn beim Pflügen auf gefrorenem Boden dauernd die Aushebung anspricht!
g) Nur mit entsprechendem Prüfwerkzeug: Druck an der Hydraulikpumpe, den Lenkzylinderern, der Dl.-Anlage.
MfG

P.S.: Alles was nicht so doll ist, führt zu erheblichen Preisminderungen. Wie siehts eigentlich mit dem Reifenprofil aus und wo hat er überall Rost? Welchen Eindruck macht der Verkäufer: Maschine aus erster, gepflegter Hand oder windiger Händler mit Rostbeule aus 5 Vorbesitzungen?
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Beitragvon Gast » Mo Jan 10, 2005 22:42

Hallo Favorit,

vielen Dank für die ausführlichen Tips. :wink:

Den Verkäufer kenn ich und ich vertraue ihm.
Der Fendt sieht gut aus (für BJ 79). Er hat an den Radhäusern je ein ca. 5cm grossen Rostfleck (der bald durch ist). der Schlepper verliert kein Öl und die Hydraulikzylinder sind erst überholt worden. Das Getriebe wurde bisher nicht überholt. Der Motor springt gut an und raucht auch nicht.

Gefahren bin ich noch nicht damit, wird am Wochenende nachgeholt.
Die Reifen haben hinten ca. 30% und vorne ca.60%. Weisst Du zufällig wieviel die Hinteren (16.9 34) etwa kosten?

Viele Grüsse
Herbert
Gast
 
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Beitragvon Favorit » Mo Jan 10, 2005 23:26

Hi,
zwei Diagonalreifen 16.9-34 bis 30km/h: Hängt von der Quali ab und welcher lokale Preis gemacht wird. Ich würde sagen zw. 500 u. 1000 € ist alles möglich. Qualihersteller (Continental, Good-Year, Kleber, Michelin) halten länger (hoffentlich!).
Mehr würde ich für Diareifen nicht ausgeben. Kannst ja mal schauen, welche Sonderkonditionen Du bekommst, wenn Du auch gleich zwei Vorderräder nimmst (kannst Du ja später aufziehen). Reifen immer nach Verwendung auswählen. Gute Beratung ist die halbe Miete.
MfG

P.S.: Reifen haben keinen fixen Preis und schwanken lokal und temporär sehr stark. Brauchst sie ja nicht unbedingt bei Raiffeisen kaufen, wenn Du woanders die gleiche Quali erheblich billiger bekommst.
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Beitragvon Christian » Di Jan 11, 2005 19:44

Ich würde mit den Reifen noch warten, wenns wirklich noch 30% sind dann werden die hinteren mit den vorderen (fast) gleichzeitig alle. Jedenfalls brauche ich immer zwei Satz Vorderreifen auf einen Satz Hinterreifen.
Übrigens, wer zieht heutzutage noch Diagonalreifen auf?
Die Kleber Traker (420/85 R34 = 16.9R34)) haben etwa 1000.-€/ Stück gekostet.

MfG
Christian
 
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Beitragvon Favorit » Di Jan 11, 2005 20:07

Hi Christian,
ich weiß, der Diareifen wird immer Seltener. Er hat aber nach wie vor seine Berechtigung in dem Bereich, wo er ausreicht oder sogar überlegen ist. So etwa bei reinem Grünlandeinsatz in hängigem Gelände, Waldbodeneinsatz oder eben kleine Maschinen mit bis zu 30 Km/h z.Ges. (sowiso wenn die Hänger eine 20er Zulassung haben!). Nach meinen Info ist der 108 LSA etwa 3,6to schwer, belastet ein Hinterrad also ungef. mit 1-1,25to(?). Dafür reichen Diagonalreifen völlig (wurde ja anno `79 auch so ausgeliefert, Radialreifen gabs ja damals noch gar nicht).
Siehst ja auch, was Du für die Kleber Gürtelreifen gleich blechen mußtest...
Es kommt ja jetzt auch nicht darauf an, daß er die Reifen gleich wechselt, sondern er braucht jetzt erstmal eine Wertigkeitsanalyse, nach dem Motto: "Für die abgefahrenen Reifen muß ich dir so und soviel abschlagen, lieber Verkäufer"! Er kann da schlecht mit den teuersten Reifen argumentieren, wenn die Ausgangslage bloß diagonal ist.
I.Ü. gilt: Lieber einen Diagonalreifen vom Qualihersteller, als einen Gürtelreifen von Irgendwoher. MfG :wink:

P.S.: Herbert, auf den 108LSA passen natürlich auch 38er-Felgen! Die Räders sind größer und laufen mit weniger Wiederstand ab (Abrollwinkel und Tragfähigkeit). Dafür bräuchtest Du aber auch einen Satz entsprechender Felgen (und eine Briefeintragung, hoffentlich ist euer TÜV nett). Gebrauchte (original rote Fendt-) Felgen werden manchmal auf www. traktorpool.de angeboten.
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Beitragvon Christian » Di Jan 11, 2005 20:42

Kommt natürlich auch drauf an was man mit dem Auto machen will. Radialreifen entwickeln eine wesentlich bessere Zugkraft und bieten mehr Fahrkomfort. Diagonalreifen sind übrigens stabiler als Radiialreifen, daher die Empfehlung für den Forsteinsatz oder bei Terrareifen. Man sollte auf einem Allradschlepper Diagonalreifen nicht mit Radialreifen mischen, der Abrollumfang bei belastung kann zu unterschiedlich werden, was zu schäden führen kann. Wenn hinten 38 Zoll, dann müssen auch vorne entsprechend größere Reifen gefahren werden.

MfG
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Beitragvon hdcomp » Mi Jan 12, 2005 21:24

Hallo,

vielen Dank für die Infos, ich werd ihn mir am Freitag mal genauer anschauen.

mfg Herbert
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Beitragvon hdcomp » So Jan 16, 2005 20:42

Hallo,

ich hab mir den Fendt 2 Tage genauer angeschaut (und gefahren) und werd ihn nicht kaufen, da er extrem Öl verliert, das Getriebe kracht und die Bremsen nicht in Ordnung sind.

Jetzt such ich wieder :cry:

Vieleicht hat von euch einer einen Schlepper wie den Fendt 108 LSA zum verkaufen (60 - 75 PS, Frontlader, Kabine, bis 10.000Euro)?

Viele Grüsse
Herbert
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Beitragvon Favorit » So Jan 16, 2005 21:44

Hi,
gut daß Du so genau hingeschaut hast! 9000 Std. halt (muß aber nicht immer so sein). Hat er das ÖL gesabbelt oder gesoffen? Was hättest Du zahlen sollen?
Schau mal unter www.traktorpool.de !
MfG

P.S. 10.000 für einen Farmer 100 sind schon mächtig viel Geld! Für einen gut Erhaltenen würde ich max. 7500 hinblättern, läuft schließlich nur 30 und wurde vor 25 Jahren zuletzt gebaut. Was anderes ist es, wenn das Fahrzeug gerade generalüberholt wurde, dann kann man sich fragen, ob man das eventuell doch löhnen will.
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Beitragvon hdcomp » So Jan 16, 2005 21:50

Hi,

er hätte 8000Euro kosten sollen.
Bei Taktorpool hab ich schon geschaut.

Gruss
Herbert
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Beitragvon Favorit » So Jan 16, 2005 23:13

Hi,
nichts gegen deinen Bekannten, aber 8000,- für einen stark reperaturbedürftigen 108LSA ist schon fast kriminell.
MfG
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Beitragvon hdcomp » So Jan 16, 2005 23:18

Hi,

ab welchen Betrag kann man einen "brauchbaren" 307er bekommen?

Gruss
Herbert
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Beitragvon Favorit » Mo Jan 17, 2005 3:41

Hast Du ein konkretes Angebot?

Es kommt ganz auf das Bj. und die Ausrüstung an. Der 307LS/A ist ein Nachzügler von 1985 (zuvor nur 305, 6, 8, 9; 10 und 11 ab `84; 12 ab `87; 303 und 304 ab `82 ), der gleich den Turbolader hatte (wie 309). Ab `87 hatte er das 21/6-Overdrive-Getriebe mit 40km/h, (schlag mich nicht, aber ich glaube vorher sind 40 nur Option?) und die Dreifachzapfe. `91 wurden die 300er wesentlich überarbeitet (Motorleistung, EHR, 21/21 auf Wunsch, Elektronik), bevor sie `93 durch die Modelle "ohne Alles" ersetzt wurden. Die sind technisch sehr hochstehend (EHR, EHS-21/21-Schaltung, elektrohydr. Zapfwelle/ Allrad/ Diffsperre genannt Fendt-Tronic) und gehen kaum unter 30.000. Sehr gut erhaltene, Ausrüstungs-starke Modelle kosten auch schnell zw. 40-50.000. Ab 1997 heißt der Farmer 300 "C". Diese Modelle sind sehr sparsam und "einfach". Schaltungen sind alle mechanisch, inkl. MHR. Sie gelten daher aber auch als unanfällig, sind aber nat. auch wegen ihrer jungen Baujahre trotz abgespeckter Technik alles andere als preiswert.
Den Farmer 300 LS/A gibt es so ab dem Doppelten von dem, was das 108LSA-Angebot hätte kosten sollen. "Gute" Maschinen gehen schnell auf 20.000 und weit darüber hinaus. Der 307 wurde außerdem nicht so oft gebaut, häufig jedoch als Masch. für Alles (FL) angeschafft und daher entsprechend abgenudelt (Vorderachse, Getriebe!). Die Renner im Programm waren der 308LS/A (über 14.000 Einheiten) und der 309LS/A (fast 17.000 Einheiten). Den 308 gibt es allerdings erst ab Bj. 91 mit Turbo (21/6-Getriebe, Dreifachzapfe ab `88 ). Der 308 besitzt zudem von vornherein den laufruhigen und "runden" 4Zyl.-4,1L-Motor (307: 3Zyl.-3,1L). Kleinhubraumige und stark aufgeladene Motoren sind zwar sehr sparsam, müssen wegen des hohen Ladedrucks aber häufiger gerichtet werden. Nicht umsonst werkelt im zuverläßigen Farmer 275/280S auch ein 4-Zylinder mit 4086cm³. Ich finde auch 3Zylinder passen grundsätzlich nicht zum Farmer 300. Im Acker stöhnt der 3Zyl. vom 307 sicher mehr Diesel raus, als der suveränere 4-Zylinder vom 308. Der Motor vom 309 ist der Gleiche, halt stärker geladen und von anfang an mit Turbo.
Generell muß dir auch klar sein, daß der Farmer 300 als Kind seiner Zeit nat. auch andere Konstruktionsparameter beinhaltet, als wie die Farmer 100/Favorit 600 der 70er-Jahre. Die 80er (verstärkt 90er) sind so die Zeit, wo die Zuverlässigkeit in die Binsen ging. Seither hat es sich eingebürgert, daß die Masch. halt öfter mal in der Werkstatt stehen. Das Beste nach Herstellerüberzeugung wäre es seitdem eh, wenn Du dir gleich einen neuen Traktor anschaffen würdest (Alibi-Schlepper bei Fendt: Farmer 200S).
Bei gebrauchten 300ern muß man deshalb immer höllisch auf das Getriebe aufpassen. Über 5000 Std. würde ich Keinen ins Auge fassen und so einen als LSA ist sehr sehr schwer aufzutreiben. Denn Fendt-Fahrer haben hohe BS-Zahlen/Jahr und was so ein Fendt ist, der kannen i.Ü. auch ziemlich umfangreich genutzt werden...Wenn Du einen älteren Farmer 300 deshalb mit weniger als 7500 Std. entdeckst, ist generell Verdacht angebracht. Viele verkaufen ihren Farmer 300 auch, wenn er an der kritischen 10.000Std.-Barriere angekommen ist. So einer müßte schon sehr sehr preiswert sein, damit Du normalfinanziell einen Getriebetausch und eine Motorüberholung vornehmen kannst. Aber das sind sie in aller Regel halt nicht. Das Fendt-Logo strahlt eben magisch und das wissen auch die ganzen Trickser...
MfG :wink:
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Beitragvon hdcomp » Mi Jan 19, 2005 7:31

Hallo,

nun hab ich mir nun einen 108LSA mit Frontlader und Komfortkabine gekauft.
Er hat 6500 Std., ist Bj 79, es sind alle Kundendienste sind gemacht worden und er ist in einen aussergewöhnlich guten, sehr gepflegtem Zustand.

Da er nur 30 km/h läuft, würde ich ihn gerne ein wenig schneller machen (Drehzahlerhöhung; Einspritzpumpe). Technisch ist das kein Problem, aber was „sagt“ der Motor dazu?

Viele Grüsse
Herbert
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