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Fichtenaufarbeitung 2020 - Verfahren/Wirtschaftlichkeit

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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21 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Re: Fichtenaufarbeitung 2020 - Verfahren/Wirtschaftlichkeit

Beitragvon topholzer » Do Mär 12, 2020 8:11

Da hat Rima völlig Recht,

ein Lohner mit einer üblichen Basisausstattung kann mit einer überschaubaren Menge Holz in der Gewinnzone also wirtschaftlich sein.
Wenn er wenig Arbeit hat steht die Maschine schlimmstenfalls, die Kosten sind ja überschaubar oder er macht gegebenenfalls was anderes.

Wenn jemand investiert muss die 2 oder 3 oder 4 .......oder 10 fache Menge Holz gemacht werden nur um die Maschinen zu bezahlen.
Außerdem werden die Betriebskosten viel höher, die Transportwege viel länger, Personal ist erforderlich, und und und.
Das funktioniert alles solange genug lukrative Aufträge da sind um die Maschinen wirtschaftlich auszulasten.
Schwierig wird es wenn die die Arbeit weniger wird, dann werden wenig lukrative Aufträge angenommen, sehr weit gefahren, oder zu Kampfpreisen angeboten. Die Maschinen müssen ja laufen weil sie Geld kosten.

Jedes der oben angeführten Verfahren kann Wirtschaftlich sein, immer abhängig von der Menge Holz die aufzuarbeiten ist und den Gegebenheiten vor Ort.
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Re: Fichtenaufarbeitung 2020 - Verfahren/Wirtschaftlichkeit

Beitragvon Falke » Do Mär 12, 2020 8:42

Das ist hier in meiner Gegend ähnlich:
Abgesehen von den ganz wenigen Waldbesitzern, die noch selbst im Wald werkeln (wie ich), machen die meiste Arbeit zwei junge Bergbauern im Nebenerwerb.

Die haben selber einige -zig ha und arbeiten jeweils mit einem ca. 90 PS Traktor, Winde und einem Krananhänger in der 9...10 t Klasse und sonst motormanuell.

Nur wenn größere Flächen umgelegt werden (wenn der Besitzer (oder auch erst der Erbe) nach jahrelangen Pflege- oder Ernteversäumnissen endlich "seine Ruhe"
haben will), wird ein LU mit Harvester und Forwarder beauftragt.

A.
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Re: Fichtenaufarbeitung 2020 - Verfahren/Wirtschaftlichkeit

Beitragvon Ugruza » Do Mär 12, 2020 11:47

Falke hat geschrieben:Abgesehen von den ganz wenigen Waldbesitzern, die noch selbst im Wald werkeln (wie ich)


Das sehe ich auch immer mehr. Der große Boom vor ca 10 Jahren (Brennholz selbst werben) ist offensichtlich vorbei, sehr viele Besitzer (Erben) sind mittlerweile Hoffern (bzw. Waldfern - im Räumlichen genauso wie im Denken) und lassen die Arbeit von Nebenerwerbs"holzfällern" machen. Von denen gibt es in meiner Gegend auch einige, die Arbeiten alle mit Traktor, Seilwinde und RW motormanuell. Harvestereinsätze sehe ich in meiner Gegend gefühlt immer weniger, nur die großen Forstbetriebe setzen bei uns noch auf diese Technik. Hat aber auch sicherlich mit den anfallenden Mengen zu tun. Bei 3-30ha Waldbesitz wie in meiner Gegend üblich, muss man sonst Kompromisse eingehen (Stichwort: früh, oft, mäßig durchforsten), weil einfach die großen Mengen für solche Erntemaschinen nicht anfallen. Da fressen dann Anfahrts- und Einrichtungskosten den ganzen Gewinn.

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Re: Fichtenaufarbeitung 2020 - Verfahren/Wirtschaftlichkeit

Beitragvon rima0900 » Do Mär 12, 2020 14:52

Ugruza hat geschrieben:
Falke hat geschrieben:Harvestereinsätze sehe ich in meiner Gegend gefühlt immer weniger, nur die großen Forstbetriebe setzen bei uns noch auf diese Technik. Hat aber auch sicherlich mit den anfallenden Mengen zu tun. Bei 3-30ha Waldbesitz wie in meiner Gegend üblich, muss man sonst Kompromisse eingehen (Stichwort: früh, oft, mäßig durchforsten), weil einfach die großen Mengen für solche Erntemaschinen nicht anfallen. Da fressen dann Anfahrts- und Einrichtungskosten den ganzen Gewinn.
lg Ugruza


Zitierfehler!
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Bei uns bündelt die WBV solche Kleinaufträge und bestellt ab und zu Harvester + Forwarder, welche dann gleich bei einem ganzen Schwung Waldbesitzer einschlagen bzw. aufräumen.
Grüßle
Max

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Re: Fichtenaufarbeitung 2020 - Verfahren/Wirtschaftlichkeit

Beitragvon Ugruza » So Mär 15, 2020 8:06

Schon klar, dass dies möglich wäre. Ich als Waldbesitzer will das aber gar nicht so machen lassen, da ich eben die Eingriffsstärke selbst bestimmen will und auch nicht einmal in 10 Jahren viel, sondern jedes Jahr weniger einschlagen will. Ich mache dies seit Jahren - auch als Schutz vor Kalamitäten wie Wind - so, bis jetzt mit großem Erfolg.

Lg Ugruza
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Re: Fichtenaufarbeitung 2020 - Verfahren/Wirtschaftlichkeit

Beitragvon 240236 » So Mär 15, 2020 9:32

Ugruza hat geschrieben:
Falke hat geschrieben:Abgesehen von den ganz wenigen Waldbesitzern, die noch selbst im Wald werkeln (wie ich)


Das sehe ich auch immer mehr. Der große Boom vor ca 10 Jahren (Brennholz selbst werben) ist offensichtlich vorbei, sehr viele Besitzer (Erben) sind mittlerweile Hoffern (bzw. Waldfern - im Räumlichen genauso wie im Denken) und lassen die Arbeit von Nebenerwerbs"holzfällern" machen. Von denen gibt es in meiner Gegend auch einige, die Arbeiten alle mit Traktor, Seilwinde und RW motormanuell. Harvestereinsätze sehe ich in meiner Gegend gefühlt immer weniger, nur die großen Forstbetriebe setzen bei uns noch auf diese Technik. Hat aber auch sicherlich mit den anfallenden Mengen zu tun. Bei 3-30ha Waldbesitz wie in meiner Gegend üblich, muss man sonst Kompromisse eingehen (Stichwort: früh, oft, mäßig durchforsten), weil einfach die großen Mengen für solche Erntemaschinen nicht anfallen. Da fressen dann Anfahrts- und Einrichtungskosten den ganzen Gewinn.

lg Ugruza
Also bei uns wird fast alles mit Harvester gemacht. Bis auf ein paar einzelne Landwirte, sieht man fast keinen mehr im Wald. Ich bin auch noch so einer, der regelmäßig entnimmt und nicht auf einmal viel. Ich sehe es genau so, daß diese Bestände windstabiler sind.
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