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Filme, Dokomentationen etc. über die Landwirtschaft

Hier hat alles Platz was mit Agrarpolitik und drumherum zu tun hat.
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69 Beiträge • Seite 1 von 5 • 1, 2, 3, 4, 5
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Re: Filme, Dokomentationen etc. über die Landwirtschaft

Beitragvon marius » Fr Jun 12, 2020 20:18

Die Doku hab ich schon vor einige Zeit gesehen.
Man sieht weitgehend Landwirte, die Zurecht über die wachsende Auflagenflut und Dumpingpreise jammern.
Insofern nichts neues, aber eigtl. eine ganz gute Doku.
marius
 
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Re: Filme, Dokomentationen etc. über die Landwirtschaft

Beitragvon S 450 » Fr Jun 12, 2020 21:05

Und so war es vor knapp 50 Jahren.
https://www.youtube.com/watch?v=Fc2v3wtm9eY
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Re: Filme, Dokomentationen etc. über die Landwirtschaft

Beitragvon Südheidjer » Sa Jun 13, 2020 0:50

Zur Landwirtschaft gehört auch Imkerei. Gute 2 1/2 Stunden für einen Einblick in die klassische Heideimkerei mit dem Lüneburger Stülper in der Imkerei Klindworth von vor ca. 40 Jahren:

https://av.tib.eu/media/30313

Den Film kann man sich auch runterladen und z.B. schön über den Fernseher ansehen. Am Besten mehrfach, weil man immer wieder neue Inhalte entdeckt.
Südheidjer
 
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Re: Filme, Dokomentationen etc. über die Landwirtschaft

Beitragvon DWEWT » So Jun 14, 2020 18:37

Ich habe mir im letzten Winter einige Landwirtschaftsfilme angeschaut, die vom Landwirtschaftsministerium der DDR zwischen 1970 und 1985 in Auftrag gegeben worden waren. Da es ursprünglich 8mm Filme gewesen waren, war die Bildqualität entsprechend bescheiden. Ich hatte mir einige Leistungsdaten der DDR-Landwirtschaft notiert. Bis Mitte der 80er Jahre lag das Ertragsniveau beim Weizen bei 4 bis 5,5t/ha. W.Gerste 4,0 bis 5,5t/ha. Roggen 2,8 bis 4,5t/ha. Aufgrund dieser Daten musste die DDR in den 80er Jahren ca. 3,5 Mio.t Futtergetreide jährlich importieren. Die durchschnittliche Milchleistung lag im Bereich von 4,5 bis 7 Tsd. L/Kuh/Jahr. Es gab allerdings auch Betriebe die erheblich abweichende Erträge aufwiesen. So betrug die Spitzenleistung beim Weizen, in der Magdeburger Börde, in 1984 bis 10t/ha. Bei der Milchleistung brachten es einige Betriebe auf über 10Tsd. L/Kuh/Jahr. Über die Ausbringung von Düngemitteln und PSM, muss man nicht unbedingt reden. Verteilgenauigkeit war ein Fremdwort. Ein extremes Beispiel ist mir noch vor Augen. Bei der Ausbringung eines N-Düngers, der am Feldrand gelagert worden war, war vom ladenden Bagger ein Stück Boden mit aufgenommen worden. Dieses Stück Boden war vom Förderband zum Verteiler befördert worden. Es versperrte nun die Fallöffnung hinunter zu den Streuscheiben. Der gesamte Dünger fiel also direkt vom Förderband, in einem ca. 50cm breiten Streifen, auf den Boden. Das blieb auch nach dem nächsten Beladen so. Funktionskontrolle? Fehlanzeige! Noch bis in die 80er Jahre wurden die Feldspritzen vorn auf Geräteträgern platziert. Das Spritzgestänge war vor der Vorderachse montiert. Geschlossene Kabine? Fehlanzeige! Ganz gewöhnungsbedürftig für Westaugen war die Silobefüllung bzw. das Festfahren. Einfach nur grauslig, es sei denn, man hatte K700 Maschinen. Zur Abdeckung des Silostapels nahm man, wenn vorhanden, Folien. Falls nicht, wurde die Silooberfläche mit minderwertigem Gras oder Stroh abgedeckt. Beides wurde nach dem Aufbringen noch einmal festgefahren. Verluste? Wurde nicht gezeigt! Auffällig waren die vielen "Mitarbeiter". In den Betrieben der Pflanzenproduktion kam auf 25ha Fläche ein Mitarbeiter (inc. technisches und sonstiges Personal). In der Milchproduktion kam auf 10 Kühe ein Mitarbeiter (incl. techn. und sonstiges Personal). So kann man natürlich leicht Vollbeschäftigung erreichen. :wink:
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Re: Filme, Dokomentationen etc. über die Landwirtschaft

Beitragvon John Deere 6320Premium » So Jun 14, 2020 19:20

DWEWT hat geschrieben: Ganz gewöhnungsbedürftig für Westaugen war die Silobefüllung bzw. das Festfahren. Einfach nur grauslig, es sei denn, man hatte K700 Maschinen. Zur Abdeckung des Silostapels nahm man, wenn vorhanden, Folien. Falls nicht, wurde die Silooberfläche mit minderwertigem Gras oder Stroh abgedeckt. Beides wurde nach dem Aufbringen noch einmal festgefahren. Verluste? Wurde nicht gezeigt! . :wink:


Das machen die in Russland heute noch so. Die Silage wird allerdings mit teurer Westtechnik mit einer großen Schaufel aus dem Silo gebrochen und zur Seite gelegt dann in den Mischwagen gefüllt. Dazu eine Getreide Mischung aus der eigenen Mühle und dann wird noch Heu dazu gepackt. gemischt und vorgelegt. Gelagert wird das im krummen Sowjet Fahrsilo ohne Bodenplatte.
Das die Kühe das trockene Zeug aussortieren und nur die leckeren Sachen fressen müsste eigentlich auch denen auffallen. AK Ausstattung so wie von dir beschrieben.
Die Jobs in dem Dorf beschränken sich allerdings auch auf Telelader Fahrer, Mischwagenfahrer, Melker, Lkw Fahrer, Güllefahrer ...
Da gibts halt sonst nichts.
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Re: Filme, Dokomentationen etc. über die Landwirtschaft

Beitragvon S 450 » So Jun 14, 2020 20:23

@DWEWT: Meinst du das bei 10:50 ?
https://www.youtube.com/watch?v=_iCfZn2xPAs
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Re: Filme, Dokomentationen etc. über die Landwirtschaft

Beitragvon Bauer Piepenbrink » Mo Jun 15, 2020 7:37

Das sieht mir aber mehr nach Kalk aus, nicht nach N-Dünger?
Aluhut Akbar !
Die Bundestagsabgeordneten sind nicht die Elite des deutschen Volkes, sondern dessen Vertreter. - Michael Glos
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Re: Filme, Dokomentationen etc. über die Landwirtschaft

Beitragvon DWEWT » Mo Jun 15, 2020 8:49

Die im verlinkten Video gezeigte Szene ist aus dem Film "Ackerbau und Sozialismus", die der SWR im Jahre 1988/89 in der DDR gedreht hatte. Der gezeigte Ausschnitt ist nur ein Teil aus einer anderen Reportage. Der gezeigten Szene voraus ging eine Besprechung "im Kollektiv", zu geplanten N-Düngungsmaßnahmen. Wenn man sich das Interview mit dem Mitarbeiter im Anschluss der gezeigten "Düngung" ansieht, dann sagt der Mann sinngemäß, dass in Wasserschutzgebieten die Feldlagerung von Düngern nicht stattfindet. Wenn es sich im gezeigten Film um Kalk handeln sollte, wieso sollte eine solche Lagerung im Wasserschutzgebiet nicht stattfinden können? Wir dürfen mal nicht davon ausgehen, dass in der DDR N-Dünger nur in den uns bekannten Formulierungen ausgebracht wurden. Da gab es genügend aufbereitete "Wertstoffe" aus der Industrie, die noch als Dünger verwertbar waren.
Bleibt die Frage, warum man im Getreide eine Kalkkopfdüngung durchführen sollte? Was auch bleibt, ist die Feststellung, dass zumindest diese Düngungsmaßnahme absolut schlampig durchgeführt wurde.
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Re: Filme, Dokomentationen etc. über die Landwirtschaft

Beitragvon Zement » Mo Jun 15, 2020 9:56

Das im Video ist Harnstoff und zwar als ( "Mehl"?)Form .
Olli der Astroturfing
https://www.youtube.com/watch?v=UTPS14A37_s
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Re: Filme, Dokomentationen etc. über die Landwirtschaft

Beitragvon S 450 » Mo Jun 15, 2020 10:40

Kann es sein dass der Dünger einfach "vergessen" wurde? Und dann einfach mit dem Kalkstreuer ausgebracht wurde?. Beim Kalk wäre die Ausbringgenauigkeit ja mehr oder weniger "egal" gewesen, aber N-Dünger...
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Re: Filme, Dokomentationen etc. über die Landwirtschaft

Beitragvon elchtestversagt » Mo Jun 15, 2020 17:41

Das war doch alles vollkommen egal, hauptsache der Plan war erfüllt.
Der war immer erfüllt, selbst wenn der neue Fünfjahresplan von den Bonzen vorgestellt wurde, dann war der schon erfüllt...
Komisch ich sehe deutliche Parallelen zu heute...Hauptsache, das Papier stimmt ( wir Tierhalter kennen das schon heute, was den Ackerbauern erst noch "erwartet"...).
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