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Fischer in Not

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19 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Re: Fischer in Not

Beitragvon tomate65 » Sa Aug 10, 2013 13:06

@komoran2

es tut mir sehr leid, daß du von kyrill offensichtlich hart getroffen & nicht entschädigt wurdest.

laß mich dich folgendes fragen:

ist es zu der katastrophe gekommen, weil entscheidungsträger nachlässig & desinteressiert waren?

der gebrochene deich bei fischbeck war durch das "jahrhundert"hochwasser von 2002 ausreichend vorgeschädigt. es wurde nichts zur sanierung unternommen, nur punktuelle kosmetik. weiteres hielt man nicht für nötig, da in dieser generation ja ein solches hochwasser nicht noch einmal zu erwarten gewesen wäre.
siehe auch http://www.presseportal.de/pm/47409/169 ... choenerung

daß der deich sofort mit eintreffen des höchststandes in der nacht von sonntag auf montag brach, sagt wohl einiges über dessen zustand.


was wurde getan, um weiteren schaden nach der katastrophe abzuwenden?

in fischbeck genau genommen nichts! es dauerte eine woche, bis man sich aufmachte, das ursprünglich 20m große & mittlerweile auf 100m gewachsene loch zu stopfen. d.h. eine woche lang konnte da wasser ungehindert eine ortschaft nach der anderen überfluten. herr quaschny wohnte ca. 10km vom deichbruch & 3km von der elbe entfernt in einem kleinen häuschen, das bereits seinen eltern gehörte. nichts mit protzigem neubau "villa flußblick".


warum hat quaschny, wie viele andere auch, sich einfach nicht versichert?

weil hier in dieser gegend, erst recht nach 2002, eine versicherung incl. hochwasser meist garnicht, & wenn überhaupt, dann nur zu solchen bedingungen zu erlangen ist, die einem monatseinkommen & mehr entsprechen. keine lust, sich zu versichern, die andern werdens schon richten ist ein schönes bild, was nur weit weg von hier aus purer unwissenheit (& mißgunst!) entstehen kann.


was hat quaschny getan, das eine "mißbräuchlichen" (!) spendenaufruf rechtfertigen würde?

er hat alles verloren - sein elternhaus, seinen betrieb, seine zuchtteiche - sein ganzes aufgebautes leben. trotzdem - oder gerade deswegen - er ist so ein typ - fuhr er selbstlos tag & nacht die eingeschlossenen mit seinem kahn an, transportierte diesel & benzin für die generatoren, brachte lebensmittel, evakuierte leute, tiere, werstätten, setzte einen arzt über, der sich um die leute kümmerte etc. ist dieses engagement nicht vielleicht erwähnenswert?


komoran, du hast bei kyrill sicherlich große wirtschaftliche schäden davon getragen. hast du dein wohnhaus, deine existenz, einfach alles verloren & standest mit absolut nichts mehr da? waren alle deine möbel weg, die bücher & unterlagen, die bilder deiner kinder?

wenn das so ist, dann sag bescheid & ich werde mein sammelangagement für quaschny einstellen & ab sofort nur noch für dich sammeln.
tomate65
 
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Re: Fischer in Not

Beitragvon tomate65 » Sa Aug 10, 2013 13:41

@jupp1303

ja, es gibt hier einige spargelbauern. halte es auch nicht für unwahrscheinlich, daß da beim beantragen von entschädigungen gemogelt wurde (wie meist & überall, wenn irgendwo geld verteilt wird)

nur um der sache mal einen rahmen zu geben: hier haben sehr viele leute ihren kompletten besitz verloren (siehe oben). die werden vorrangig davon entschädigt.

schäden an handwerk, gewerbe & landwirtschaft werden nur mit 50% angerechnet. das betrifft z.b. auch landwirte, die ihre flächen freiwillig zur deichrückverlegung frei gegeben haben, komplett abgesoffen sind & jetzt um ihre existenz fürchten müssen.

warum um himmels willen immer diese neid-debatten?

der zugang zur entschädigung wird auch sehr sauber definiert: entschädigungsberechtigt sind nur direkt elbwasser-betroffene.

habe selbst eine kleine firma, wohne 6km von der elbe entfernt (uraltes gehöft) hinter einem elbpolderdeich. dieser sollte nach 2002 saniert werden. es wurde zwar damit begonnen, aber irgendwann wurden die arbeiten wieder eingestellt. ein riesenhaufen erde, der mal unser deich werden sollte, liegt hier bei einem bauern auf dem acker (der zumindest schön pacht dafür bekommt), es wachsen mittlerweile bäume drauf.

wegen des unsanierten deiches gibt es hier nun unmengen drängwasser - im bereich des sanierten deiches übrigens kaum noch. unser grundstück wird geflutet. wir haben trotz rechtzeitiger evakuierung allen beweglichen gutes beträchtliche schäden.

diese kommen für eine etwaige entschädigung garnicht erst in frage, denn das ist kein hochwasserschaden.


so siehts aus. (sorry für ot)
tomate65
 
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Re: Fischer in Not

Beitragvon cindyk » Mo Jul 13, 2015 19:57

Hallo kann man hier zufällig irgendwie Kommentare löschen? Ich finde es nicht so gut das hier noch kontodaten existieren!
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Re: Fischer in Not

Beitragvon chefbaumschubser » Mo Jul 13, 2015 23:50

wieso-liegt was im argen?
btw-geiler erster post.....
chefbaumschubser
 
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