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Fix-Längen

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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49 Beiträge • Seite 3 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Re: Fix-Längen

Beitragvon US-467 » Sa Jan 19, 2013 17:55

Hallo,
also jetzt muß ich doch was dazu sagen, ich mache fast nur fix Längen also 5,10m, und finde das die beste möglichkeit, Holz für den Privatwaldbesitzer zu verkaufen. Weil ich Fälle und Rücke alles selber 5,1m bringst halt locker aus dem Wald. Ich säge die immer gleich auf Maß, und dann mit Seilwinde Rücken, da ich an meiner Seilwind noch drei Laufhaken habe , wo ich drei Rückeketten einhängen kann, ist das kein ding.Und den Verkauf mache ich immer über die WBV. Aber die wollen meist einen ganzen LKW voll, also ca 20m.
Und Fix und Langholzpreis fast der gleich. Also lieber Fixlängen.
Achtung, Achtung alle auf die Seite, hier komme ich.
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Re: Fix-Längen

Beitragvon Frankenwälder » Sa Jan 19, 2013 18:28

Einen Kommentar möchte ich nun auch noch zum Thema Fixlängen schreiben.

Ich höre oder lese immer nur "Werkmaß". Warum ist das so?
Wenn ich ein Auto kaufe, nennt mir der Verkäufer den Preis und ich sage ja -- oder nein. Wenn ich beim Metzger 185 gr. Salami und zwei Kilo Roastbeef kaufe, nennt er mir seinen Preis, ich muss den bezahlen - oder einfach nicht dort kaufen.

Warum ist es den beim Holz und vor allem bei den Fix-Längen so, dass ich meine Ware abgeben soll, und der Käufer sagt mir nach einiger Zeit, was er mir bezahlt, welche Menge es war und !!!um welche Qualität!! es sich bei meiner Ware gehandelt hat?

Geht doch einfach mal in den nächsten Einkaufsladen, nehmt ein paar Sachen mit an die Kasse und sagt: "Ihr bekommt jetzt genau € 152,48 und die Qualität der Jacke stufe ich auf II. Wahl ab". Was wird dann passieren? Spätestens beim dritten Versuch kommen die Herren und Damen und machen dir die Jacke von hinten zu!

Bei mir wird jedes Bloch gekluppt, bewertet und aufgenommen. Mittlerweise weiss ich, bei welcher Firma ich um "wieviel" beschissen wurde. Fazit: Nach langer Suche hab ich einen Händer gefunden, der kauft mein Holz nach meiner Liste auf und zahlt auch noch mehr als die Anderen und innerhalb 10 Tagen ist mein Geld auf dem Konto.

o.k. bin jezt etwas vom Thema abgewichen, aber das mit der Werksvermessung find ich einfach nicht in Ordnung!
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Re: Fix-Längen

Beitragvon Toni18 » Sa Jan 19, 2013 18:38

Frankenwälder hat geschrieben:Einen Kommentar möchte ich nun auch noch zum Thema Fixlängen schreiben.

Ich höre oder lese immer nur "Werkmaß". Warum ist das so?
Wenn ich ein Auto kaufe, nennt mir der Verkäufer den Preis und ich sage ja -- oder nein. Wenn ich beim Metzger 185 gr. Salami und zwei Kilo Roastbeef kaufe, nennt er mir seinen Preis, ich muss den bezahlen - oder einfach nicht dort kaufen.

Warum ist es den beim Holz und vor allem bei den Fix-Längen so, dass ich meine Ware abgeben soll, und der Käufer sagt mir nach einiger Zeit, was er mir bezahlt, welche Menge es war und !!!um welche Qualität!! es sich bei meiner Ware gehandelt hat?

Geht doch einfach mal in den nächsten Einkaufsladen, nehmt ein paar Sachen mit an die Kasse und sagt: "Ihr bekommt jetzt genau € 152,48 und die Qualität der Jacke stufe ich auf II. Wahl ab". Was wird dann passieren? Spätestens beim dritten Versuch kommen die Herren und Damen und machen dir die Jacke von hinten zu!

Bei mir wird jedes Bloch gekluppt, bewertet und aufgenommen. Mittlerweise weiss ich, bei welcher Firma ich um "wieviel" beschissen wurde. Fazit: Nach langer Suche hab ich einen Händer gefunden, der kauft mein Holz nach meiner Liste auf und zahlt auch noch mehr als die Anderen und innerhalb 10 Tagen ist mein Geld auf dem Konto.

o.k. bin jezt etwas vom Thema abgewichen, aber das mit der Werksvermessung find ich einfach nicht in Ordnung!



Da ist schon was dran! Unsere WBV musste auch schon mal mit dem Rechtsanwalt drohen, weil ein großer Säger zu sehr zu seinen Gunsten bewertet hat, da kamen schon mal 20-30% weniger raus. Nachdem sich ein paar Leute beschwerten, die ihre Bäume dokumentiert hatten, kam der Stein ins Rollen. Ich muss unseren WBV- Vorstand und den zuständigen Förster an der Stelle loben, die haben gekämpft. Seitdem ist aber alles immer ordnungsgemäß gelaufen und abgerechnet worden.

Gruß
Toni
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Re: Fix-Längen

Beitragvon US-467 » Sa Jan 19, 2013 19:58

Hallo,
ich kann dem toni18 nur zustimmen, so läuft es bei mir auch. Aber ich habe halt die beste erfahrung mit unserer WBV gemacht.
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Re: Fix-Längen

Beitragvon US-467 » Sa Jan 19, 2013 20:16

Da magst du schon Recht haben, aber ich mache halt so 50- 80m im Jahr. Und zum Sotieren habe ich nicht die Zeit und nicht die erfahrung. Da bin ich froh wenn ich das ganze Polter auf einmal verkaufen kann.
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Re: Fix-Längen

Beitragvon Toni18 » So Jan 20, 2013 8:11

Bei mir ergibt sich eventuell jetzt eine gute Lösung für die Kleinmengen. In der Nähe, 6km entfernt, ist ein Holzhändler, der kleine Mengen abnimmt wenn man sie anliefert. Preise sind ok und orientieren sich an den Preislisten der WBV's, Anfahrt wird bezahlt, wie er das Fuhrunternehmen auch bezahlen müsste. Ich denke, auf diese Weise krieg ich geringe Mengen los, die bei der Zusammenstellung einer Fuhre (25-30fm) nicht dazukommen, da entweder einzeln zu zeitintensiv zu entnehmen, oder weil sie rauskommen aufgrund eines Schadens, der sich erst ergeben hat (Windwurf, Specht geht rein, Kronenbruch). Mein Nachbar macht das schon, mal sehen, was beim Gespräch rauskommt.

Gruß
Toni
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Re: Fix-Längen

Beitragvon Frankenwälder » So Jan 20, 2013 11:25

US-467 hat geschrieben:Da magst du schon Recht haben, aber ich mache halt so 50- 80m im Jahr. Und zum Sotieren habe ich nicht die Zeit und nicht die erfahrung. Da bin ich froh wenn ich das ganze Polter auf einmal verkaufen kann.


Du musst ja nicht sortieren, du musst nur dein Holz ordentlich aufnehmen. Und zum Thema Zeit und Erfahrung. Es gibt sicherlich in deiner Gegend jemand, der sich mit Vermessung und Klasseneinteilung auskennt. Geb ´nen Kasten Bier aus, und lass dir das Wesentliche beibringen, und anstelle eines Fernsehabends verbringst du einen Abend mit Fachbüchern zu diesem Thema. Gibts bei Internetauktionshäusern recht günstig.

Was kommt dabei raus:
Nehmen wir an du verkaufst 80 FM x (durchschnittlich) € 80,00 = € 6400,00 im Jahr
Nehmen wir an, der Händler nimmt es nicht ganz so genau, dann hast du 5% weniger an Menge = € 320,00 / Jahr
Dann kann es noch sein dass etwas mehr "schlechte" Ware dabei ist, nehmen wir an auch 5 % = € 320,00 / Jahr

Erfahrungsgemäß sind es immer zwischen 5 und 10 % bei Menge und auch bei der Qualität.

Du hast also dann bereits im ersten Jahr die Erfahrung gemacht, das bei Zugrundelegung meiner Zahlen dir etwa € 640,00 vorenthalten wurden, bzw. die der Händler zusätzlich verdient hat. Das würde bei mir schon ein bisschen den Jagdinstinkt locken.... ich würde mir dann schon ein bisschen Gedanken machen.
Du zahlst Grundsteuer, BG, machst den Einschlag, bringst das Holz an den Weg, trägst auch noch das Risiko von Naturkatastrophen und der Händler kommt, guckt und hat damit mehr als 640,00 Euro verdient.....????
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Re: Fix-Längen

Beitragvon Toni18 » So Jan 20, 2013 12:08

Frankenwälder hat geschrieben:
US-467 hat geschrieben:Da magst du schon Recht haben, aber ich mache halt so 50- 80m im Jahr. Und zum Sotieren habe ich nicht die Zeit und nicht die erfahrung. Da bin ich froh wenn ich das ganze Polter auf einmal verkaufen kann.


Du musst ja nicht sortieren, du musst nur dein Holz ordentlich aufnehmen. Und zum Thema Zeit und Erfahrung. Es gibt sicherlich in deiner Gegend jemand, der sich mit Vermessung und Klasseneinteilung auskennt. Geb ´nen Kasten Bier aus, und lass dir das Wesentliche beibringen, und anstelle eines Fernsehabends verbringst du einen Abend mit Fachbüchern zu diesem Thema. Gibts bei Internetauktionshäusern recht günstig.

Was kommt dabei raus:
Nehmen wir an du verkaufst 80 FM x (durchschnittlich) € 80,00 = € 6400,00 im Jahr
Nehmen wir an, der Händler nimmt es nicht ganz so genau, dann hast du 5% weniger an Menge = € 320,00 / Jahr
Dann kann es noch sein dass etwas mehr "schlechte" Ware dabei ist, nehmen wir an auch 5 % = € 320,00 / Jahr

Erfahrungsgemäß sind es immer zwischen 5 und 10 % bei Menge und auch bei der Qualität.

Du hast also dann bereits im ersten Jahr die Erfahrung gemacht, das bei Zugrundelegung meiner Zahlen dir etwa € 640,00 vorenthalten wurden, bzw. die der Händler zusätzlich verdient hat. Das würde bei mir schon ein bisschen den Jagdinstinkt locken.... ich würde mir dann schon ein bisschen Gedanken machen.
Du zahlst Grundsteuer, BG, machst den Einschlag, bringst das Holz an den Weg, trägst auch noch das Risiko von Naturkatastrophen und der Händler kommt, guckt und hat damit mehr als 640,00 Euro verdient.....????



...immer vorausgesetzt der Händler akzeptiert deine Bewertung zu 100%.
Gruß
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Re: Fix-Längen

Beitragvon Frankenwälder » So Jan 20, 2013 12:45

"...immer vorausgesetzt der Händler akzeptiert deine Bewertung zu 100%.
Gruß"

Im Zweifelsfall einfach gemeinsam Nachmessen.
Ich war mit dem Händler mal im Auto unterwegs, da gab es einen Anruf: "Probleme mit einer Maßliste eines anderen Waldbauern". Wir fuhren zum Treffpunkt am Polder. Mit Maßband und Klubbe "bewaffnet" hieß es dann "Hose runter". Nahezu alle Stämme waren bei max. 18,05m abgelängt, teilweise auch nur bei 17,99m und auch beim durchmesser war der Waldbesitzer großzügig auf sich bedacht - und das passt halt dann ganz einfach nicht. Und wenn der Stamm einen Mittendurchmesser von 25cm mit Rinde hat, dann sind es halt keine 27cm ohne Rinde. Somit war das Problem gelöst. Der Händler machte den Waldbauern nochmal auf das Aufholz und auf den Rindenabzug beim Durchmesser aufmerksam. Der Walbauer war einsichtig, dass 17,99m einfach keine 18m sind und seither beachtet er sein Maß beim Aufholz und arbeitet genauer bei der Mittenstärkeermittlung - passt!

Fazit: Alles ganz einfach, wenns nicht kompliziert gemacht wird.
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Re: Fix-Längen

Beitragvon Toni18 » So Jan 20, 2013 13:01

Frankenwälder hat geschrieben:"...immer vorausgesetzt der Händler akzeptiert deine Bewertung zu 100%.
Gruß"

Im Zweifelsfall einfach gemeinsam Nachmessen.
Ich war mit dem Händler mal im Auto unterwegs, da gab es einen Anruf: "Probleme mit einer Maßliste eines anderen Waldbauern". Wir fuhren zum Treffpunkt am Polder. Mit Maßband und Klubbe "bewaffnet" hieß es dann "Hose runter". Nahezu alle Stämme waren bei max. 18,05m abgelängt, teilweise auch nur bei 17,99m und auch beim durchmesser war der Waldbesitzer großzügig auf sich bedacht - und das passt halt dann ganz einfach nicht. Und wenn der Stamm einen Mittendurchmesser von 25cm mit Rinde hat, dann sind es halt keine 27cm ohne Rinde. Somit war das Problem gelöst. Der Händler machte den Waldbauern nochmal auf das Aufholz und auf den Rindenabzug beim Durchmesser aufmerksam. Der Walbauer war einsichtig, dass 17,99m einfach keine 18m sind und seither beachtet er sein Maß beim Aufholz und arbeitet genauer bei der Mittenstärkeermittlung - passt!

Fazit: Alles ganz einfach, wenns nicht kompliziert gemacht wird.


Genau, schönes Beispiel von der "anderen Seite" und so funktionierts auch unkompliziert mit Werksvermessung. Wenn man selbst richtig misst und einschätzt und dokumentiert hat man was in der Hand und stimmt mit der Abrechnung auf +/- 2% überein.
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Re: Fix-Längen

Beitragvon angus25 » So Jan 20, 2013 13:21

Genau, schönes Beispiel von der "anderen Seite" und so funktionierts auch unkompliziert mit Werksvermessung. Wenn man selbst richtig misst und einschätzt und dokumentiert hat man was in der Hand und stimmt mit der Abrechnung auf +/- 2% überein.[/quote]
mindestens,-2% bei den Mengen die Großsägewerke durchlassen macht schon ein halbes Prozent ganz schön was aus.
Der Bauer hat einen Hof, der Mond hat einen Hof.
Hat nur noch der Mond einen Hof, ist der Strukturwandel beendet.
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Re: Fix-Längen

Beitragvon Falke » So Jan 20, 2013 14:05

Ich denke eine Diskussion über Werksvermessung ist mittlerweile entbehrlich.
Hier gibt es, außer bei der Lieferung von Kleinmengen an lokale Säger, gar keine andere Möglichkeit.
Die "vertrauensbildenden Maßnahmen" haben sich aber über Jahre gezogen. Groß war eine Zeit lang das Geschrei
bei den Bezirkswaldbauerntagen, wo auch immer hochrangige Vertreter der Sägeindustrie anwesend sind !

Man kann als Holzlieferant bei der Werksvermessung anwesend sein, man kann sich neben dem normalen Abmaß-
protokoll auch eine CD mit Bildern und Bewertungen aller Stammabschnitte geben lassen (oder per email anfordern),
man kann einen Vertrauensholzmesser beiziehen , und, und ...

Tatsächliche Einsprüche (bezüglich Qualitätseinstufung) oder gar eine Vetragsrückabwicklung sind freilich schwierig ...
Am besten, beide Seiten vertrauen einander.

Ich hab' noch nie alle Stammabschnitte einer Lieferung vorher gemessen und gekluppt (das machen hier sowieso nur
ganz wenige Pedanten). Dafür bin ich bei der Verladung des Holzes so gut wie immer dabei - da genügt ein im Lauf der Jahre
geschulter Blick, um anhand der Ladehöhe am LKW die Kubatur ganz gut abschätzen zu können. Dazu ein, zwei Fotos, und gut is ...
Die von mir gezählte und vom Werk summierte Stückzahl an Fixlängen hat noch nie Abweichungen aufgewiesen.

Sägewerker oder Holzeinkäufer, die versuchen zu übervorteilen, stehen wegen negativer Mundpropoaganda bald ohne Holz da.

Gruß aus Kärnten
Adi
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Re: Fix-Längen

Beitragvon Hobbyrancher » So Jan 20, 2013 18:17

Toni18 hat geschrieben:
Frankenwälder hat geschrieben:
US-467 hat geschrieben:Da magst du schon Recht haben, aber ich mache halt so 50- 80m im Jahr. Und zum Sotieren habe ich nicht die Zeit und nicht die erfahrung. Da bin ich froh wenn ich das ganze Polter auf einmal verkaufen kann.


Du musst ja nicht sortieren, du musst nur dein Holz ordentlich aufnehmen. Und zum Thema Zeit und Erfahrung. Es gibt sicherlich in deiner Gegend jemand, der sich mit Vermessung und Klasseneinteilung auskennt. Geb ´nen Kasten Bier aus, und lass dir das Wesentliche beibringen, und anstelle eines Fernsehabends verbringst du einen Abend mit Fachbüchern zu diesem Thema. Gibts bei Internetauktionshäusern recht günstig.

Was kommt dabei raus:
Nehmen wir an du verkaufst 80 FM x (durchschnittlich) € 80,00 = € 6400,00 im Jahr
Nehmen wir an, der Händler nimmt es nicht ganz so genau, dann hast du 5% weniger an Menge = € 320,00 / Jahr
Dann kann es noch sein dass etwas mehr "schlechte" Ware dabei ist, nehmen wir an auch 5 % = € 320,00 / Jahr

Erfahrungsgemäß sind es immer zwischen 5 und 10 % bei Menge und auch bei der Qualität.

Du hast also dann bereits im ersten Jahr die Erfahrung gemacht, das bei Zugrundelegung meiner Zahlen dir etwa € 640,00 vorenthalten wurden, bzw. die der Händler zusätzlich verdient hat. Das würde bei mir schon ein bisschen den Jagdinstinkt locken.... ich würde mir dann schon ein bisschen Gedanken machen.
Du zahlst Grundsteuer, BG, machst den Einschlag, bringst das Holz an den Weg, trägst auch noch das Risiko von Naturkatastrophen und der Händler kommt, guckt und hat damit mehr als 640,00 Euro verdient.....????



...immer vorausgesetzt der Händler akzeptiert deine Bewertung zu 100%.
Gruß


Also mein Händler wünscht das ich alle Stämme vermesse, ich muss es nicht tun, aber ich tue es gerne weil man dann jeden Stamm nochmals sieht und die Qualität besser beurteilen kann, und bisher hat alles bestens geklappt.
Zum Thema "Ich habe keine Zeit die Stämme zu vermessen", diese Zeit nehme ich mir gerne weil ich einfach einen besseren überblick, und wenn man sich die Zeit nehmen will, dann hat man sie
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

Ich habe Tinitus im Auge: Ich sehe nur noch Pfeifen !
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Re: Fix-Längen

Beitragvon Frankenwälder » So Jan 20, 2013 19:03

@ Adi und alle Anderen

Ein sehr guter Bekannter war mal in einem sehr großen (sehr bekannten) Sägewerk neben dem Mann gestanden, der für die Sortierung zuständig war. Ich hab ja keine Ahnung wer sich von einer solchen Vermessung ein Bild machen kann, wer schon mal dabei war, weiß wovon ich schreibe und wie es da zugeht.

Mein bekannter stand also eine ganze Zeit neben den Mann der die Vermessungsanlage bediente. Der gute Mann erklärte auch noch sehr genau, wie das alles funktioniert. Dann lag wieder ein Stamm auf, der einfach ins D-Sortiment geschoben wurde. Mein bekannter fragte dann "aber der Stamm war doch keinesfalls D-Holz, der war vollkommen o.k., da bekommt aber der Walbauer zu wenig dafür"... darauf antortete der Mann an der Anlage, "ja, aber der Waldbauer bezahlt mich nicht, mein Geld bekomme ich von meinem Chef!"

Damit möchte ich mit diesem Thema schließen.
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