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flächennutzung ohne pachtvertrag rechtlich??

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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22 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Beitragvon def007 » Fr Dez 05, 2008 8:49

Hi,

die Kündigungsfrist eines Landpachtvertrages beträgt, wenn nicht anders schriftlich festgelegt ist (was beim schriftlichen PV meistens der Fall ist), zwei Jahre. Gekündigt werden kann für das nächste Jahr bis zum dritten Werktag eines Jahres. (Was in diesem Fall sein könnte)
Die Frage in diesem Fall ist doch ob es überhaupt zu einem PV gekommen ist, oder ob es sich hier nicht um eine kostenlose Überlassung des Aufwuchses im Auftrag des Eigentümers handelt.
Also eine Heu/Gras Verkauf ohne Bezahlung oder Bezahlung durch Mahd der Fläche.
Das Nutzungsrecht verbliebe hier beim Eigentümer.
Wer das Nutzungsrecht für eine Fläche hat, wird i.d.R. daran festgemacht, wer in die BG einzahlt.

Grüße
def007
 
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Beitragvon ich74 » Fr Dez 05, 2008 15:57

Wer jagt Dich dann runter , der neue Eigentümer ?
Jeder vernünftige Notar wird doch fragen und dann in den Vetrag schreiben : Das Flst ist verpachtet an xy :idea: Oder bist Du mit dem Eigentümer im Streit :?: Hat er Dir gesagt , dass die Wiese verkauft wird :?:
Hast Du selber ein Kaufinteresse ?
Wie schon geschrieben :Kauf bricht nicht Pacht und wenn der Alteigentümer dem Käufer sagt :Die Wiese nutzt Herr xy , so ist der nicht ganz ahnungslos . Ihr solltet Kontakt auf nehmen miteinander . Reden ist besser als prozessieren.[/quote]

vor gericht werd ich auch nicht unbedingt gehen.

kaufinteresse hätt ich schon nur ist das problem daß unserer dorfligafußballmanschaft 1sportplatz rasen und ein hartplatz nicht reichen und dem,zufolge evt der fußballplatz um einen 2. erweitert werden soll.
also brauch ich über kauf nicht nachzudenken wenn kauft dann die gemeinde über vorkaufsrecht.
auch dennen ist bekannt wer die fläche nutzt, nur hab ich mit dennen nicht das beste verhältnis, da ich mir nicht alles gefallen lasse.

mich ärgert halt vorallem daß ich alles nur hintenrum höre und mir halt noch niemand mitgeteilt hat was da abgeht. also stell ich mich ja auch schon etwas darauf ein, aber es ist halt schwierig inerhalb eines 1/2jahres ne neue fläche zu bekommen.
ich74
 
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Beitragvon MuhKuhManager » Fr Dez 05, 2008 18:35

wie schon die Vorredner sagten: es besteht ein mündliches Pachtverhältnis.

Bei einem mündlichen Pachtverhältnis besteht 2 Jahre Kündigungfrist.
Es kommt nun darauf an WANN der Pachtvertrag zustande kam. Bei Landwirtschaftlichen Flächen ist dies meist der 1.Oktober.
Das heisst wenn JETZT gekündigt wird dann ist das als ob zum 1.10.2009 gekündigt wird. Und von diesem Datum an besteht das Pachtverhältnis noch 2 Jahre lang.
Da spielt es auch keine Rolle ob der Besitzer wechselt oder nicht.
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Beitragvon Agrojungstar » Fr Dez 05, 2008 20:26

Ich hatte mir das juristisch mal erklären lassen.

1. bei Pachtverträgen gilt das Mietrecht.

das heißt z.B du kaufst ein Haus kannst aber nicht direkt einziehen weil es noch bewohnt ist. Das gleiche gilt für Grundstücke, da gibt es Fristen.

2. Gibt es einen Pachtvertrag mit dir dann tritt der neue Eigentümer dort zu den alten Bedingungen ein. Mit allem was da drin steht.
Gibt es keinen Pachtvertrag, dann kann der Eigentümer das Stück nach Ablauf des Erntejahres für sich beanspruchen.
Übersetzt, du kannst noch Ernten und dann ist Ende für dich dort.

3. Der Bewirtschafter muss dem neuen Eigentümer beweisen das ein solcher Pachtvertrag mit dem Vorbesitzer existiert. Das heißt Schriftstück, bei mündlichen Verträgen empfiehlt sich ein Kontoauszug wo man erkennt das eine Pacht für dein genanntes Grundstück entrichtet wurde. Sonst hast du keine Chance.

4. Der neue Besitzer kann auch im Erntejahr das Grundstück beanspruchen,aber da musst du schon sehr fahrlässig handeln.
So weit ich mich erinnere kann er dich 3x abmahnen und das dritte mal
ist dann auch die fristlose Kündigung. (Bsp. Pacht nicht zahlen, Grundstück nicht pflegen)

Das wird in deinem Fall allerdings auch recht schwierig werden.
Man kann hier auch von einem Dienstleistungsverhältnis sprechen.
Du mähst ihm die Wiese ab, als Bezahlung erhälst du die Ernte.
Das ist alles nicht so einfach wie sich das manche vorstellen.

Servus
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Beitragvon Jagermichl » Mo Dez 08, 2008 9:23

Wenn ich´s richtig mitbekommen habe, wurde für die Fläche keine Pacht und keine BG gezahlt. Vertrag gibt´s auch keinen.

Wenn jemand kostenlos mein Feld mäht, und derjenige dann hintenrum in Internetforen oder sonstwo versuchen würde mir daraus eine Strick zu drehen, dann würde der garantiert keinen Fuß mehr auf meinen Boden setzen.
Optimismus ist Pflicht
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Beitragvon CarpeDiem » Mo Dez 08, 2008 10:27

So hatte ich das gleich zu Beginn auch geschrieben. Aber viele Kollegen glauben das nicht!!!
CarpeDiem
 
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Beitragvon HML » Mo Dez 08, 2008 10:33

Jagermichl hat geschrieben:Wenn ich´s richtig mitbekommen habe, wurde für die Fläche keine Pacht und keine BG gezahlt. Vertrag gibt´s auch keinen.

Wenn jemand kostenlos mein Feld mäht, und derjenige dann hintenrum in Internetforen oder sonstwo versuchen würde mir daraus eine Strick zu drehen, dann würde der garantiert keinen Fuß mehr auf meinen Boden setzen.

So sehe ich das auch.
Im übrigen fragt sich, ob die Wiese tatsächlich _landwirtschaftlich_
von einem _Landwirt_ genutzt wird oder nur eine private "Ponyabsteige"
der Kinder ist.
HML
 
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