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Förderung wegen CO2-Bindung des Waldes?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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43 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Förderung wegen CO²-Bindung des Waldes?

Beitragvon Forstjunior » Mi Sep 18, 2019 4:53

Als erstes sollten sich mal die Sägewerker überlegen, ob sie nicht den größten Beitrag leisten könnten, indem sie einfach den fairen Preis auch für Käferholz zahlen und nicht die Situation nutzen. Frisch eingeschlagenes Käferholz ist nicht anders im Endprodukt wie eines ohne.

Dann bräuchte es keinen 5 Euroaufschlag ect...weil bislang konnte ich nicht deutlich fallende Preise beim Holzhändler feststellen..müsste doch sein wenn viel günstiger produziert werden kann :roll:
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Re: Förderung wegen CO²-Bindung des Waldes?

Beitragvon rima0900 » Mi Sep 18, 2019 9:22

Forstjunior hat geschrieben:Als erstes sollten sich mal die Sägewerker überlegen, ob sie nicht den größten Beitrag leisten könnten, indem sie einfach den fairen Preis auch für Käferholz zahlen und nicht die Situation nutzen. Frisch eingeschlagenes Käferholz ist nicht anders im Endprodukt wie eines ohne.

Dann bräuchte es keinen 5 Euroaufschlag ect...weil bislang konnte ich nicht deutlich fallende Preise beim Holzhändler feststellen..müsste doch sein wenn viel günstiger produziert werden kann :roll:


Sägewerke sind aber halt auch keine Wohlfahrtsverbände sondern Unternehmer in der freien Marktwirtschaft... Dann könnte Stihl ja auch aus Gutmütigkeit die Preise halbieren, weil die Holzpreise eh schon so niedrig sind...
Grüßle
Max

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Ich bin kein Klugscheißer, ich weiß es wirklich besser!
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Re: Förderung wegen CO²-Bindung des Waldes?

Beitragvon Obelix » Mi Sep 18, 2019 9:24

Forstjunior hat geschrieben:Als erstes sollten sich mal die Sägewerker überlegen, ob sie nicht den größten Beitrag leisten könnten, indem sie einfach den fairen Preis auch für Käferholz zahlen und nicht die Situation nutzen. Frisch eingeschlagenes Käferholz ist nicht anders im Endprodukt wie eines ohne.

Dann bräuchte es keinen 5 Euroaufschlag ect...weil bislang konnte ich nicht deutlich fallende Preise beim Holzhändler feststellen..müsste doch sein wenn viel günstiger produziert werden kann :roll:


Das schimpfen auf die Säger ist vollkommen unangebracht!
a.) So ist einfach Marktwirtschaft.
b.) Die Mehrproduktion der Säger aus Käferholz geht ja nicht zu "normalen Preisen" auf den
gesättigten deutschen Markt, sondern muss zu niedrigen Preisen auf den Weltmarkt / in
den Export und dort andere bisherige Lieferanten verdrängen.
c.) Haben die Säger bei Käferholz mehr Ausschuss
d.) Haben die Säger durch Einlagerung von Holz erhebliche Mehrkosten.
e.) Müssen die Säger vorsorgen, für die Zeit danach. Die können sich alle noch gut erinnern,
wie nach Abschluss der Kryill-Aufarbeitung niemand mehr liefern wollte und sie beinahe
über die Wupper gegangen wären.

Von den Sägern zu verlangen, einen höheren Preis zu zahlen, ist genau so, als ob man
von den Molkereien einen wesentlich höheren Milchpreis erwartet. Das gibt der Markt
nicht her und das Ausland springt sofort als Lieferant ein.
Obelix
 
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Re: Förderung wegen CO²-Bindung des Waldes?

Beitragvon 2250 » Mi Sep 18, 2019 10:03

Moin hat einer schon was gehört was es für Wiederaufforstungsprämien gibt?
Werden wieder nur die Pflanzen bezahlt oder auch mal der Schutz weil der ist genau so teuer.
Und ohne Schutz wird das nix.
Mfg
2250
 
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Re: Förderung wegen CO²-Bindung des Waldes?

Beitragvon F.H. » Mi Sep 18, 2019 13:26

Da kommt es drauf an wo du her kommst es ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich!
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Re: Förderung wegen CO²-Bindung des Waldes?

Beitragvon Johannes D. » Mi Sep 18, 2019 13:38

Servus,

ich bin weder Forstprofi noch Großgrundbesitzer, ein paar HA Wald haben wir dennoch. Meine Beobachtung in unseren und den benachbarten Beständen
haben bei mir den Eindruck geschaffen, das reine Fichtenbestände perspektivisch keine Zukunft haben, die Fichte in gemischten Beständen jedoch deutlich
stabiler wächst.
Meine laienhafte Schlussfolgerung: reine Fichtenbestände haben je nach Standort entweder gar keine Chance oder nur geringe die nächsten 10 Jahre zu
überdauern. In gemischten Wäldern scheinen die Chancen deutlich besser zu stehen.

@Blatt
Die meisten Waldbesitzer die ich kenne bewirtschaften Ihren Wald entweder selber als Hobby nebenbei, durch Lohnunternehmer oder gar nicht. Als Hobby-
Holzer in kurzer Zeit > 50 FM einzuschlagen ist oft nicht machbar, bei der aktuellen Lage ist es oft nicht möglich kurzfristig (damit meine ich innerhalb von
ein paar Wochen) einen Lohnunternehmer zu finden.
Ich persönlich bin damit zufrieden wenn ich bei meinem Hobby Wald mit einer schwarzen 0 (wirtschaftlich) da stehen und für meine mehr oder weniger
unnötigen Spielzeuge bezahlen muss. Auf der anderen Seite kann ich gut verstehen wenn andere Waldbesitzer auf die wirtschaftlichkeit Ihres Besitzes
achten wollen und nicht bereit sind bei der Waldpfelge derart draufzuzahlen dass sie während Ihres restlichen Lebens nur Verluste machen.

cu

Johannes D.
Sonnenlicht, frische Luft und das unheimlich laute Gebrüll der Vögel sind die drei schlimmsten Feinde des ITlers
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Re: Förderung wegen CO²-Bindung des Waldes?

Beitragvon T5060 » Mi Sep 18, 2019 13:55

Wieso soll man etwas fördern, was ohnehin ohne Förderung auch eintritt ?

Für die Waldreduzierung haben wir den Ausgleich nach BNatSchG. Bei Aufforstung passiert in Bezug auf CO2 auch keine Reduzierung von CO2, da auf landw. Fläche durch das mehr an Biomasse mehr CO2 gebunden wird.

Anders wäre es Ökopunkte für die Umwandlung in Laub oder Mischwald zu bezahlen oder die anstehende Wiederaufforstung finanziell zu unterstützen,
vor allen Dingen die Verwendung von robusterem Pflanzgut, besonders bei Fichten. Denn ohne Fichten geht es nicht.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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Re: Förderung wegen CO²-Bindung des Waldes?

Beitragvon Grimli » Mi Sep 18, 2019 15:10

mit Ökopunkten kann man ja jetzt auch schon arbeiten. Allerdings sind die Restriktionen da doch je nach Landkreis sehr unterschiedlich.
Während im einen Kreis für einen m² Eingriffsfläche
4 Öko Wertpunkte im Wald ausreichen.
google PDF: Kompensation im Wald Kreis Borken
werden im anderen Landkreis nur Eingriffe in Zusammenhang mit Wald zugelassen die mit Wald kompensiert werden können dann wird vom Landesbetrieb Wald und Holz aber immer noch eine mindestens 1:1 Neuanlage von Wald an anderer Stelle gefordert.

Würden sämtliche jetzt Sturm und Käfer geschädigten Flächen für den Ökokonto Handel zugelassen, würde der Preis für Kompensationsmaßnahmen komplett in den Keller gehen da der Markt diese Flächenmengen nicht aufnehmen kann... Andere Maßnahmen wären preislich dafür nicht mehr Umsetzbar. Arbeitsplätze bei entsprechenden Kontroll und Aufsichtsbehörden würden für Jahrzehnte überflüssig...
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Re: Förderung wegen CO²-Bindung des Waldes?

Beitragvon blatt » Mi Sep 18, 2019 20:10

Einzig eine ha.-bezogene Flächenprämie wie in der Landwirtschaft kann bewirken,
a.) das die schadhaften Flächen geräumt werden
b.) das wieder Wald angepflanzt wird. Ansonsten ist es vermutlich vielerorts für den Waldbesitzer selbst
wirtschaftlich Schwachsinn anzupflanzen und zu pflegen.


Ich bin mir nicht sicher, ob eine hektarbezogen Prämie für derartige Aufträge ausreichen wird.

Meine obigen Ausführungen sind sicherlich nicht für einen schnelle Hilfe geeignet. Aber darüber nachzudenken für die Zukunft größere Holzabsatzmärkte in Deutschland und Europa zu erschließen sollten wir allemal.

Aus ein paar Forumsbeiträgen kann man schon erkennen, das sehr viele Ausgestaltungsmöglichkeiten für Prämien im Raum stehen. Es würde mit den Jahren sicherlich zu immer mehr Reglementierungen und Auflagen kommen -siehe LDW.
Wie gehen wir um mit der Forderung des Staates "Eigentum verpflichtet und soll dem Wohle der Allgemeinheit dienen" wenn er uns auffordert brache Waldflächen aufzuforsten?

@Obelix/Kormoran

Ich teile eure Beiträge und bin schon überrascht wie dramatisch bei euch die Lage sein muss. Das kann ja bedeuten, in wenigen Jahren in den "forstlichen Nebenerwerb" zu wechseln oder weitere Einkommensquellen erschließen.

Noch ein paar Fragen für mich zum Verständnis:
-Ist denn in euren Wäldern kein Naturvorausverjüngung? natürlich müssen Mischbaumarten eingebracht werden!
-Werden von euch alle Arbeiten an Fremdarbeitskräfte vergeben?
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Re: Förderung wegen CO²-Bindung des Waldes?

Beitragvon blatt » Mi Sep 18, 2019 20:22

Johannes D. hat geschrieben:Servus,

ich bin weder Forstprofi noch Großgrundbesitzer, ein paar HA Wald haben wir dennoch. Meine Beobachtung in unseren und den benachbarten Beständen
haben bei mir den Eindruck geschaffen, das reine Fichtenbestände perspektivisch keine Zukunft haben, die Fichte in gemischten Beständen jedoch deutlich
stabiler wächst.
Meine laienhafte Schlussfolgerung: reine Fichtenbestände haben je nach Standort entweder gar keine Chance oder nur geringe die nächsten 10 Jahre zu
überdauern. In gemischten Wäldern scheinen die Chancen deutlich besser zu stehen.

@Blatt
Die meisten Waldbesitzer die ich kenne bewirtschaften Ihren Wald entweder selber als Hobby nebenbei, durch Lohnunternehmer oder gar nicht. Als Hobby-
Holzer in kurzer Zeit > 50 FM einzuschlagen ist oft nicht machbar, bei der aktuellen Lage ist es oft nicht möglich kurzfristig (damit meine ich innerhalb von
ein paar Wochen) einen Lohnunternehmer zu finden.
Ich persönlich bin damit zufrieden wenn ich bei meinem Hobby Wald mit einer schwarzen 0 (wirtschaftlich) da stehen und für meine mehr oder weniger
unnötigen Spielzeuge bezahlen muss. Auf der anderen Seite kann ich gut verstehen wenn andere Waldbesitzer auf die wirtschaftlichkeit Ihres Besitzes
achten wollen und nicht bereit sind bei der Waldpfelge derart draufzuzahlen dass sie während Ihres restlichen Lebens nur Verluste machen.

cu

Johannes D.


Auch ich habe 2018 über 300 m³ Käferholz einschlagen müssen. Man muss sich auch mal strecken!
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Re: Förderung wegen CO²-Bindung des Waldes?

Beitragvon Hanghuhn » Mi Okt 16, 2019 14:29

Hallo zusammen!

Ich würde eine Förderung wegen CO 2 Bindung als eine Investition in die Zukunft nennen!Ich habe jetzt mal irgendwo gelesen, das wenn man die Fläche Wald die die letzten 40 Jahre gerodet worden sind ,sich das Problem mit der CO 2 erledigt hat!Klar ist das das nicht geht nur man könnte in diese Richtung denken,indem man evtl. Flächen die sich für die Landwirtschaft eh nicht lohnen (Unland) aufforsten würde!Das kostet erstmal viel Geld aber es wäre ein Schritt in Richtung der Zukunft für unsere Kinder und Kindeskinder!Man könnte z.B. Kurzumtriebplantagen machen womit man dann das eine oder andere konvenitionelle Heizwerk ersetzen könnte!Ich wohne in einer sehr ländlichen Gegend!Warum muß ein Gasheizwerk die Platte beheizen,wenn es nicht auch ein Rohstoff aus dem heimischen Wald tun könnte!Da bliebe die Wertschöpfung im Lande!Mir ist auch klar das es für manche providabler ist lieber eine Gasleitung von Russland durch Deutschland nach Tschechien zu verlegen!Wenn man bei uns so durch die Gegend fährt und die riesen Haufen Holz liegen sieht (teilweise vergammelt) und den Preis den man dafür zur Zeit damit erzielt,da fragt man sich schon ob man mit so einem Rohstoff so umgehen sollte!Mal ganz davon abgesehen was bei der heutigen "Holzernte" im Wald gelassen wird,mit der Begründung es diene als Dünger!Es gab mal Zeiten ,zumindest bei uns im Osten ,da waren die Förster so hinterher das kein Ast im Wald bleiben durfte und der Wald ist trotzdem gewachsen!

Gruß ausm Erzgebirge

Lars :D
O Arzgebirg wie bist du schie.... :)
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Re: Förderung wegen CO²-Bindung des Waldes?

Beitragvon stamo++ » Mi Okt 16, 2019 15:28

Wald in Deutschland wird ohnehin ständig mehr. Soviel Wald wie jetzt gab es in unserem Land schon seit Ewigkeiten nicht mehr.
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Re: Förderung wegen CO²-Bindung des Waldes?

Beitragvon Höhlenbär » Do Okt 17, 2019 1:47

Hanghuhn hat geschrieben:Hallo zusammen!

Ich würde eine Förderung wegen CO 2 Bindung als eine Investition in die Zukunft nennen!Ich habe jetzt mal irgendwo gelesen, das wenn man die Fläche Wald die die letzten 40 Jahre gerodet worden sind ,sich das Problem mit der CO 2 erledigt hat!Klar ist das das nicht geht nur man könnte in diese Richtung denken,indem man evtl. Flächen die sich für die Landwirtschaft eh nicht lohnen (Unland) aufforsten würde!Das kostet erstmal viel Geld aber es wäre ein Schritt in Richtung der Zukunft für unsere Kinder und Kindeskinder!Man könnte z.B. Kurzumtriebplantagen machen womit man dann das eine oder andere konvenitionelle Heizwerk ersetzen könnte!Ich wohne in einer sehr ländlichen Gegend!Warum muß ein Gasheizwerk die Platte beheizen,wenn es nicht auch ein Rohstoff aus dem heimischen Wald tun könnte!Da bliebe die Wertschöpfung im Lande!Mir ist auch klar das es für manche providabler ist lieber eine Gasleitung von Russland durch Deutschland nach Tschechien zu verlegen!Wenn man bei uns so durch die Gegend fährt und die riesen Haufen Holz liegen sieht (teilweise vergammelt) und den Preis den man dafür zur Zeit damit erzielt,da fragt man sich schon ob man mit so einem Rohstoff so umgehen sollte!Mal ganz davon abgesehen was bei der heutigen "Holzernte" im Wald gelassen wird,mit der Begründung es diene als Dünger!Es gab mal Zeiten ,zumindest bei uns im Osten ,da waren die Förster so hinterher das kein Ast im Wald bleiben durfte und der Wald ist trotzdem gewachsen!

Gruß ausm Erzgebirge

Lars :D


Die Waldfläche war weltweit bezogen (Regenwälder), da kommt ein bisserl was zusammen für die Aufforstung....
Denke auch, die eine oder andere Brachfläche aufforsten, wäre immerhin in der Gesamtsumme ein kleiner Baustein. Viele Brachflächen wandeln sich aber sowieso von selbst in Wald - dauert halt.
Ansonsten gebe ich dir da (fast bei allem) recht. Bei uns sind die Hackhaufen auch teils seit Jahren auf Halde und verrotten so allmählich:
Dennoch sollte nicht alles rausgezogen werden. Die Jahrzehnte, in denen man den Wald "übernutzt" hat (besonders schlimm die Laubstreugewinnung, macht gottlob keiner mehr und wird auch keiner mehr machen), kann man im Zuwachs der Baumindividuen sehen. Hier geht es auch um das gesamte Ökosystem Wald: Totholz in ausreichender und differenzierter Form ist enorm wichtig für Mikroorganismen, Insekten, Pilze, Vögel etc. Sprich für einen artenreichen und damit "gesunden" Wald.
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Re: Förderung wegen CO²-Bindung des Waldes?

Beitragvon 3607 » Fr Okt 18, 2019 20:19

Hallo!

Ich bin ein relativ kleiner Waldbesitzer und Bewirtschafter. Was hier bereits geschrieben wurde hat ungeheuer viel Wahrheit. Wenn ich mich draußen umsehe macht sich bei mir auch der Gedanke breit: in 5 Jahren gibt es keine Fichte mehr. Lösung hab ich keine, aber eine Frage:

Der Preis pro ha Wald ist doch - abgesehen von unserer Gegend kurz vor Polen - enorm hoch.
Könnte man seine ha nicht einfach an einen Herrn Aufsichtsrat... verkloppen, ein forstliches Lohnunternehmen gründen bzw. meins auf den neusten Stand bringen und dann fahre ich für den Herrn Aufsichtsrat in den Wald, habe meine sicheren Einkünfte pro FM und es ist mir egal, wie viel der Herr Aufsichtsrat für jeden FM dazulegt? Ihm wird es auch egal sein denn es ist ja sein Hobby und das lässt er sich was kosten.
Und von noch was bin ich zu tiefst überzeugt: Wenn genügend Herren Aufsichtsräte genügend Wald gekauft haben wird das mit der Förderung wegen CO²-Bindung des Waldes ganz schnell gehen.

Grüße aus Sachsen, Jürgen
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Re: Förderung wegen CO²-Bindung des Waldes?

Beitragvon Westerwälder » Fr Okt 18, 2019 21:52

Die Idee hat was, aber die meisten Herren Aufsichtsräte sind deswegen im Aufsichtsrat weil sie was von Wirtschaftlichkeit verstehen.....mit Ausnahme von Eigenjagden werden die nix kaufen.

Ich glaube in einigen der Beiträge hier wir deutlich, dass die Kollegen, die wie jedes Jahr ihre paar Kaeferbaeume beseitigt haben, verstehen müssen, das ihre Ratschläge fuer andere Waldbesitzer mit katastrophalen Schäden wertlos geworden sind.

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