Hallo,
ich will keine Förderung wegen der C0² Bindung des Waldes, ich will schlichtweg die Co² Bindung bzw. die Co² Vermeidung bezahlt bekommen. Ein ungenutzter Wald erneuert sich ständig, was im Umkehrschluss heißt, es verottet soviel Holz wie neu zuwächst, oder anders gesagt, die Verottung setzt soviel Co² frei wie der Zuwachs bindet. Wenn das Holz energetisch genuzt wird soviel Co² freigesetzt, wie voher gebunden wurde. Bei fossilen Brennstoffen fallen zusätzlich ca 50% graue Energie an(Förderung, Transport, Aufbereitung) bis es genuzt werden kann ( Energieholz ca 5% graue Energie). Für mich heißt das:
1 m³ Holz = 1,5 Ster Brennholz= 300 l Heizöl
entspricht
1 to Co²gebunden = 1 to Co² freigesetzt + 50 kg graue Energie = ergibt eine tatsächliche Co²-Freisetzung von 50 Kg
300 l Heizöl = 1 to Co² Freisetzung + 500 kg Co² graue Energie =1500 kg tatsächliche Co²-Freisetzung
Bei Bauholz vermeide ich ja zusätzlich die Herstellung energieintensiver Baustoffe wie z.B. Zement. Wenn das Bauholz ausgedient hat kann es enegetisch entsorgt werden ohne dass riesen Müllberge enstehen wie bei anderen Baustoffen.
Daher fordere ich, dass bei fossilen Brennstoffen die tatsächliche Co² Freisetzung berechnet wird für die dann ein C0² Zertifikat erforderlich ist, für den Wald die Co² Bindung und für die Nutzung die Co² Vermeidung und zusätzlich die Feinstaubfilterfunktion des Waldes bezahlt wird.
Das ist die Leistung des Waldes, für die ich keine Förderung (Subvention) will sondern eine Bezahlung in Form von Co² Zertifikaten.
Gruß
Martin