Ich bin seit kurzem Besitzer eines Terri 2020 ( kleiner Kettenrückezug) und möchte den gerne artgerecht nutzen. Ich bin seit ich 10 bin im Wald als Brennholzwerber aktiv und kenne die Arbeit. Werde öfter wegen Brennholzverkauf angesprochen und möcht deswegen ein Geschäft anmelden.
Dazu hätte ich einige fragen....
1. Was muss ich tun um den Terri im Staatsforst einsetzten zu dürfen? 2. komme aus Rlp, und frage mich wie ich an Aufträge beim Forst komme. 3. Das als Selbstwerber angewiesene Holz darf ich ja nicht Verkaufen, wie läuft das dann genau ab.
Wäre echt schön wenn ein paar nützliche Antworten kommen würden.
Ps. Ich muss damit nicht mein Brot verdienen, brauche da nicht Täglich Aufträge.
schickes Gefährt, damit lassen sich sicherlich der eine oder andere Stamm aus Stellen rausziehen, in denen ein normaler, großer Harvester versackt.
zu deinen Fragen: 1.) Förster fragen (oder selber abchecken: als Gewerblicher nur mit Zertifizierung in den Wald ja/nein (FSC, PEFC, RAL oder sonstwas) und dann schauen, wie du an so ein Zert. kommst). 2.) Förster fragen (z.B. mit dem Größenargument oder meinem von oben) 3.) Förster nochmal fragen bzw. das übergeordnete Amt, ich kann mir kaum vorstellen, das es so eine Regelung gibt. Wenn es wirkllich so ist, musst du halt Holz zu normalen Preisen kaufen, dann sollte es kaum/keine Einschränkungen bezügl. der Weiterverarbeitung/Weiterverkauf geben. Ob du dann wiederum Preise erzielen kannst, die auch wirtschaftlich tragbar sind, sollte in deiner pers. Kalkulation stehen.
Ok, er hat 450mm Ketten und ein Leergewicht von 1800 Kg....wüsste nicht was man dagegen haben sollte. Aber ich muss mal bei unserem nachfragen. Mal schauen was der so meint. Vielen Dank Mfg Martin
Ich rede mal vom Säch. Forst, da hättest du Chancen gleich 0 vom Staatlichen Forst Aufträge zu bekommen. Anders würde es bei den div. Privatwäldern aussehen. Der Staatsforst hier vergibt seine Lose nur noch in wahnsinnigen Größenordnungen.Damit wärst du mit dem Gerät (im übrigen ein Super Ding, kenne es) total überfordert. Der Terri ist ideal für die Jungbestandspflege, Starkholz ist nicht sein Revier.
Das glaub ich auch, ich will ja nicht zum Starkholzrücker werden dafür gibt es andere bei uns. Aber eben die sachen machen wo die mit ihren 15 bis 25 Tonnen einfach Technisch nicht hin kommen. Muss mal das Gespräch mit unserem Forstamt suchen, vllt haben die ja was. Ansonsten biete ich eben für Privatwaldbezitzer an. Will einfach anmelden damit das alles Hand und Fuss hat.
Wie Robiwahn ausgeführt hat. Förster fragen, Förster fragen, Förster fragen....!
Wenn du genau wissen willst, welche Voraussetzungen außer Bioöl du noch erfüllen kannst/willst/mußt, dann schau dir die Ausführungen der RAL-Zertifizierung für Forstunternehmen an. Da steht alles genau drinn.
Eine Frage: Wieso darfst du selbst geworbenes Holz nicht verkaufen? Wer will dir das verbieten? Und vor allem auf welcher rechtlichen Grundlage? Denn wenn ich das Holz aus dem Wald bei mir zu hause auf dem Holzplatz liegen habe, ist es meine Sache, was ich damit mache. Wenn alles bezahlt ist, kannst du damit machen, was du willst. Selbst verbrennen, verschenken oder verkaufen. Da kann dir keiner reinreden. Das Einzige, was der Forst machen kann, ist dir zu verbieten fremde Personen mit Fahrzeugen in den Wald zu lassen, wenn diese vorher nicht als Fahrzeuge bei der Selbstwerbung gemeldet wurden. Selbst die Mithilfe von Personen, die dem Förster nicht gemeldet wurden, z.B. beim Beladen, Beiseilen, Rücken und anderen Arbeiten, bei denen kein spezieller Fähigkeitsnachweis (z.B. MS-Schein) im forst verlangt wird, kann kann er nicht untersagen.
Ich bin nur verantwortlich für das was ich sage, nicht für das, was du denkst.
Das hat zumindest unser Förster zu uns gesagt. Wenn er mitbekommt das jemand das holz verkauft war es das letzte mal das er bei ihm Holz bekommen hat. Weiss ja nicht ob er das darf aber er sitzt halt am längeren hebel. Leider.
Wenn er als ganz normaler, gewerblicher Selbstwerber auftritt, dann dürfte das kein Problem sein. Er muss dann eben nur die entsprechenden Bedingungen, wie als Forstunternehmer eben auch erfüllen.
Grunsätzlich sehe ich durchaus Möglichkeiten für so eine Nischenmachine. Nicht nur im Forst, sondern auch in Artverwandten Bereichen wie z.B. Landschaftspflege, Naturschutzmaßnahmen, Trassenunterhalt von Energieversorgern und so weiter.
Möglicherweise mach es Sinn die Dienstleistungen mit dieser Maschine auch anderen Firmen die eben diese Arbeiten ausführen anzubieten. Eventuell haben die mal das eine oder andere Projekt wo der Einsatz vom Terri sinnvoll wäre und du als Sub arbeiten könntest.
Es ist ein sehr trauriger Erfahrungssatz, das sich viele junge Leute für das Forstwesen bestimmen,oder von ihren Eltern bestimmt werden, wenn sie nicht Kopf genug haben eine andere Wissenschaft oder Kunst zu erlernen...
(Lehrbuch für Förster 1877 )
Ich werd mich msl hinsetzten und mich mit der gewerbeanmeldung auseinander setzten, da weiss ich auch noch nicht so genau bescheid. Dann werd ich mal ab da anbieten wo andere nicht mehr weiter kommen. Über weitere denkanstösse und Tips freue ich mich natürlich.
Zum Verkaufen: Gerade Gemeinden sehen es als Dienst an ihrer Einwohner an, günstiges Holz an Selbstwerber zu verkaufen. Viele Gemeinden bei uns verkaufen daher ja auch nur ein Einwohner aus dem Ort und nicht an welche aus Nachbargemeinden. Sie schreiben daher auch auf die Rechnungen etc. drauf, das es nicht weiter verkauft werden darf. Logischerweise möchten diese dann nicht, dass das dann wieder verhöckt wird.
Grüße aus Unterfranken
Das Wichtigste ist, nicht dumm zu sterben. Der Rest ergibt sich von alleine.