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Förster aus dem Ahrtal und seine Sicht der Dinge

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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41 Beiträge • Seite 3 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Förster aus dem Ahrtal und seine Sicht der Dinge

Beitragvon Englberger » Mo Nov 01, 2021 18:02

Hallo Spänemacher,
wir überlegen auch grad wer von den Kindern mal Verantwortung für Land und Forstwirtschaft übernehmen könnte.
Unsere "Werteichen" brauchen sicher noch 80-100 Jahre um echt was wert zu sein. Der Rest ist Brennholz. Aber, wenns dumm kommt im Energiebereich, dann wird sogar das Brennholz mal was wert sein. Im Moment gehts zur Wärmepumpe, vor allem in gemässigten Lagen wie hier in ZentralF.
Es steckt halt viel herzblut in der Land und Forstwirtschaft. Wege angelegt, Wasserstellen und kleine Seen,hab hier 2 Brücken betoniert die auch 40to aushalten.
Kann dich gut verstehen.
Gruss Christian
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Re: Förster aus dem Ahrtal und seine Sicht der Dinge

Beitragvon Spänemacher58 » Mo Nov 01, 2021 18:30

Hallo Englberger
das Brennholz ist heute bei den derzeitigen Energiepreisen schon sehr wertvoll, wenn wir es denn noch nutzen dürfen!
Wenn Bennholz am Haus lagern verboten wird und die Auflagen an die Öfen immer mehr steigen, wirt das Brennholz wertlos.
Wenn man einem realistischen, mit beiden Beinen im Leben stehendem Förster Steine in den Weg legt und den Einschlag von Buchen Wertholz untersagt, bekomme ich kein Kronenholz mehr
https://www.fw-sinzig.de/nachhaltige-fo ... stadtwald/

und nun die Grünen
https://gruene-aw.de/2020/09/wald-im-kl ... in-sinzig/
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Re: Förster aus dem Ahrtal und seine Sicht der Dinge

Beitragvon Falke » Mo Nov 01, 2021 18:34

Sottenmolch hat geschrieben:Da es ja bekannt ist, daß die Ergebnisse im Waldbau erst nach Jahrzehnten zeigen ob sie richtig waren,
...
Habt ihr denn wenigstens euren Eltern und den Förstern ins Gesicht gesagt, für wie dumm ihr sie haltet?

Wie denn - die Eltern und die damaligen Förster sind ja nach diesen Jahrzehnten längst tot!? :roll: :|

Hier bei mir war es wohl das falsche Pflanzmaterial. Oder waren es die etwa (kinder-)faustgroßen Düngetabletten pro Bäumchen,
die damals von der Forstverwaltung quasi als Lockmittel gratis ausgegeben worden sind, die zu der späteren Rotfäule geführt haben?

Naturverjüngung aus diesem Zeitraum ist gesund.
Das kann man noch heute gut unterscheiden - die Pflanzungen wurden damals in Pflugfurchen gesetzt.

A. aus Ö.
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Re: Förster aus dem Ahrtal und seine Sicht der Dinge

Beitragvon Spänemacher58 » Mo Nov 01, 2021 18:47

Bei uns hat die Lage wohl überhaupt nicht gepasst.
Zwischen 100 m u. 300m über Null im eher trockenen Ahrtal
Auch ohne Borkenkäfer war der Zuwachs sehr spärlich. Die dicksten Bäume, 60 Jahre alt, die ich jetzt gefällt habe waren 35-40cm BHD aber das Gros eher 15-20cm. Im Westerwald sind gleichalte Bestände wesentlich besser gewachsen
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Re: Förster aus dem Ahrtal und seine Sicht der Dinge

Beitragvon Sottenmolch » Mo Nov 01, 2021 22:23

@ Falke

Du schreibst, dass dein Vater und der Förster schon lange verstorben sind und du auch nicht nach den Gründen für die Baumartenauswahl gefragt hast, oder welches Wissen zu den Entscheidungen damals geführt hat. Wussten sie, daß der Rotfäulepilz kalkhaltigen Boden besonders mag? Wie kann man dann jemandem die Schuld zuweisen? Man kann im Nachhinein sagen, dass diese oder jene Entscheidung sich als falsch erwiesen hat. Mehr aber auch nicht! Wir sind ja auch heute 50, 60 Jahre später in vielen Fällen nicht weiter.

https://wbv-pielenhofen.de/index.php/ww ... -rotfaeule


@ Spänemacher

Es wird schon einen Grund haben warum dein Vater Wald bewirtschaftet hat und sich auf dem Bau nicht dumm und dämlich verdient hat. Nicht jeder Unternehmer möchte immer höher, schneller, weiter! Vielleicht brachte ihm die Arbeit im Wald Zufriedenheit,Ausgleich, Erholung die er im Unternehmen nicht fand? Man muß auch jedem zugestehen, in seinen paar Jahren auf der Erde das zu tun, was Freude macht.

Warum wurde eine Werbefahrt in die Lüneburger Heide gemacht? Wahrscheinlich ist die Fichte damals dort (sogar auf Sand) nicht all zu schlecht gewachsen und man schloß daraus, daß sie dann bei euch auch gut wachsen wird.

Ich habe / hatte auch zwei Wälder, einer überwiegend und einer ausschließlich mit Fichte bestockt, die ungefähr gleich alt sind. Beide nördliche Ausrichtung, aber offenbar unterschiedliche Bodenbeschaffenheit und somit Wasserversorgung. Den einen hat der Käfer gefressen. Er stand auf sandigen Boden mit Durchmessern von 10cm bis 45/50cm BHD, Alter ~ 60 Jahre.
Der andere Wald, Fichte in Reinkultur und ähnliches Alter, aber doppelter Holzbestand. Lage der Wälder 300m - 370m, Niederschlag in guten Jahren 650mm/m2. Ist nun der Förster für den schlecht gewachsenen Wald verantwortlich und der gut gewachsene der Verdienst meines Großvaters und Vaters?
Sottenmolch
 
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Re: Förster aus dem Ahrtal und seine Sicht der Dinge

Beitragvon Sottenmolch » Mo Nov 01, 2021 22:39

T5060 hat geschrieben:Sturzregen in engen Tälern gabs vor 1.000 Jahren und vor 100 Jahren auch schon. Wenn man diese nun bebaut und will die Bebauung/Siedlung vor Sturzfluten schützen braucht es einen aktiven Hochwasserschutz aus temporären Speichern, freiem Abfluß und ausräumen von möglichem Treibgut, sowie Bauverboten. Alldas will aber niemand (Förster, Bauern, Winzer, Gastwirte, Gewässerfuzzies, Naturschützer, Kommunen), also sucht man Ersatzschuldige. Normales Geplänkel und Sesselschubsen. Augenzu und durch ohne Rücksicht auf Gruppeninteressen, sonst wird es wieder nichts. Geld ist genug da und man kann dort im Umfeld jede Menge ganze Höfe rauskaufen und plattmachen.



Zu aller erst muß man es den zuständigen Behörden und Personen endlich mal unmöglich machen, Baugebiete aller Art in Hochwassergebieten auszuweisen! Zur Not müsste man die Haftung auf die Entscheidungsträger übertragen!
Manche Gebiete sind einfach nicht für eine Bebauung geeignet. Ich kenne das Ahrtal nicht. Aus den Bildern der Medien schließe ich, dass Rückhaltebecken wohl nur begrenzt möglich sind.

Was mir gerade noch einfällt, in Schottland ist man dabei Entwässerungsgräben der Moore wieder zu verschließen. Für mich ist eine solche Maßnahme ein sinnvoller Beitrag des Hochwasserschutzes.
Sottenmolch
 
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Re: Förster aus dem Ahrtal und seine Sicht der Dinge

Beitragvon agri10 » Di Nov 02, 2021 6:37

Sottenmolch hat geschrieben:
T5060 hat geschrieben:Sturzregen in engen Tälern gabs vor 1.000 Jahren und vor 100 Jahren auch schon. Wenn man diese nun bebaut und will die Bebauung/Siedlung vor Sturzfluten schützen braucht es einen aktiven Hochwasserschutz aus temporären Speichern, freiem Abfluß und ausräumen von möglichem Treibgut, sowie Bauverboten. Alldas will aber niemand (Förster, Bauern, Winzer, Gastwirte, Gewässerfuzzies, Naturschützer, Kommunen), also sucht man Ersatzschuldige. Normales Geplänkel und Sesselschubsen. Augenzu und durch ohne Rücksicht auf Gruppeninteressen, sonst wird es wieder nichts. Geld ist genug da und man kann dort im Umfeld jede Menge ganze Höfe rauskaufen und plattmachen.



Zu aller erst muß man es den zuständigen Behörden und Personen endlich mal unmöglich machen, Baugebiete aller Art in Hochwassergebieten auszuweisen! Zur Not müsste man die Haftung auf die Entscheidungsträger übertragen!
Manche Gebiete sind einfach nicht für eine Bebauung geeignet. Ich kenne das Ahrtal nicht. Aus den Bildern der Medien schließe ich, dass Rückhaltebecken wohl nur begrenzt möglich sind.

Was mir gerade noch einfällt, in Schottland ist man dabei Entwässerungsgräben der Moore wieder zu verschließen. Für mich ist eine solche Maßnahme ein sinnvoller Beitrag des Hochwasserschutzes.


das wird in Bayern auch schon lange gemacht, auf Druck der Grünen, die CSU macht lieber das Gegenteil und weist fleißig neue Baugebiete aus , frei nach dem Motto nach uns die Sintflut, das ist das Motto der Greisen Parteien CDU CSU
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Re: Förster aus dem Ahrtal und seine Sicht der Dinge

Beitragvon T5060 » Mo Nov 29, 2021 16:38

Also ich hab da was mit Grünland, kleinen Speichern und Gräben getüftelt, was in Regionen so bis 100 mm Regen ganz gut funktionieren müsste,
weil ja Wasser grundsätzlich nichts schlechtes ist und eigentlich eher fehlt, als das es zuviel ist.
Ok steht in keinem Parteiprogramm und ist auch nicht das Ziel von Ing.Büros, die am Verlegen von Betonrohren mehr verdienen.

Also für Rhön, Vogelsberg u.ä. bin ich mir sicher, das das TOP funktioniert. Das haben die früher immer so gemacht.
Das ging auch, weil genug Leute da waren und die auch wirklich auf den Ertrag vom Grünland angewiesen waren.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: Förster aus dem Ahrtal und seine Sicht der Dinge

Beitragvon Isarland » Mo Nov 29, 2021 17:13

agri10 hat geschrieben:
Sottenmolch hat geschrieben:
T5060 hat geschrieben:Sturzregen in engen Tälern gabs vor 1.000 Jahren und vor 100 Jahren auch schon. Wenn man diese nun bebaut und will die Bebauung/Siedlung vor Sturzfluten schützen braucht es einen aktiven Hochwasserschutz aus temporären Speichern, freiem Abfluß und ausräumen von möglichem Treibgut, sowie Bauverboten. Alldas will aber niemand (Förster, Bauern, Winzer, Gastwirte, Gewässerfuzzies, Naturschützer, Kommunen), also sucht man Ersatzschuldige. Normales Geplänkel und Sesselschubsen. Augenzu und durch ohne Rücksicht auf Gruppeninteressen, sonst wird es wieder nichts. Geld ist genug da und man kann dort im Umfeld jede Menge ganze Höfe rauskaufen und plattmachen.



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Was mir gerade noch einfällt, in Schottland ist man dabei Entwässerungsgräben der Moore wieder zu verschließen. Für mich ist eine solche Maßnahme ein sinnvoller Beitrag des Hochwasserschutzes.


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Grüne Hetzerei, und du bist der Obergrüne Hetzer.
Die rasant voranschreitende allgemeine Verblödung löst bei mir Angst und Schrecken aus.
O-Ton "Lisa Fizz"
O Herr, verschone uns vor bösen Geistern, den Blöden und den Grünen.
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Re: Förster aus dem Ahrtal und seine Sicht der Dinge

Beitragvon T5060 » Mo Nov 29, 2021 19:14

agri10 hat geschrieben:
das wird in Bayern auch schon lange gemacht, auf Druck der Grünen, die CSU macht lieber das Gegenteil und weist fleißig neue Baugebiete aus , frei nach dem Motto nach uns die Sintflut, das ist das Motto der Greisen Parteien CDU CSU


Hochwassergebiete sind heute alle bekannt. Wer dorthin baut ist selbst schuld. Für Bauwerke nach dem Jahr 2000 sollte jede Schadensersatz-/ Entschädigungspflicht entfallen. Wer danach dort gebaut hat,
hat auf eigenes Risiko gebaut. §254 BGB Schadensminderungspflicht
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Re: Förster aus dem Ahrtal und seine Sicht der Dinge

Beitragvon T5060 » So Jan 02, 2022 23:37

Wie zu erwarten. Jetzt spielen sich mal wieder jene auf, die eigentlich die Schuld an dem schweren Ausmaß der Katastrophe tragen. Können die Ratten nicht mal in ihren Löchern bleiben ?

https://www.proplanta.de/agrar-nachrich ... 45630.html

Bad Neuenahr-Ahrweiler - Das Ahr-Hochwasser hat mit 134 Todesopfern viel Leid gebracht - mit seinen Änderungen des Flussverlaufs aber auch ökologische Chancen geboten. Diese sind nach Ansicht von Kritikern nicht genutzt worden. Diese sind nach Ansicht von Kritikern nicht genutzt worden. Der Hochwasserschutz sei teils sogar verschlechtert worden.

Die Ahr sei an mancher Stelle heute schmaler als vor der Flut, sagt Cosima Lindemann, Vorsitzende des Naturschutzbundes (Nabu) Rheinland-Pfalz. In Ortschaften sei eine rasche Wiederherstellung des vorherigen Flussbettes verständlich. Außerorts aber seien Chancen vertan worden, Naturschutz und Hochwasservorsorge zu verbinden.



Vollzitat gekürzt.
Falke
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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