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"fußkrankes" Kalb

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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27 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Re: "fußkrankes" Kalb

Beitragvon cheesy » So Mai 13, 2012 23:05

Hallo, Moorfee!
Jegliches Abtasten ergab keine Reaktion, die ein Schmerz doch hätte auslösen müssen. Wie läßt sich eine Nabelentzündung noch fetstellen?
Unsere Bandagen und das Bewegen zeigen wohl Wirkung. Mit unserer Hilfe kann es aufstehen und einige Schritte laufen. Dann wird es unsicher, die Vorderbeine knicken ein und es fällt um. Schreit kurz vor Zorn (?) und versucht wieder aufzustehen. Es sieht auch etwas nach mangelndem Koordinationsvermögen aus. Frißt jetzt aber wie ein Scheunendrescher und sch.. große, aber feste, Haufen, auch ohne Animation.
Gruß cheesy
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Re: "fußkrankes" Kalb

Beitragvon Moorfee » Mo Mai 14, 2012 12:17

Hallo

Was meint denn aktuell der Tierarzt dazu insgesamt? Sollt Ihr nochmal abwarten, oder sieht ers eher skeptisch?
Ich denke, das Blöken hat nämlich eher was mit Schmerzen zutun.

In Sachen Leberwerte und Nabelentzündung wars folgender Gedanke:
Manchmal steigen unmittelbar nach der Geburt Keime über die offene Nabelschnur nach oben die Gefäße hoch, wenn sich diese zurückziehen direkt Richtung Leber und unten schließt sich alles normal...somit von außen später auch manchmal schwer festzustellen, nicht immer haben die Tiere da unbedingt Fieber, wenns also jetzt schon chronisch was wäre, oft finden das sogar erst die Schlachter später zufällig.

Interessant wär mal, es hat doch wegen evtl. Lungenentzündung ein Antibiotikum bekommen. Hat sich danach irgendwie kurzfristig eine kleine Verbesserung mal erkennen lassen?

Und habt Ihr die Weide mal in Richtung Giftpflanzen mit Leberwirkung nachgeschaut?
Jakobskreuzkraut, Adlerfarn, etc.?
Vielleicht ist das ein besonderer Dussel, der da ausgiebig dran war?
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Re: "fußkrankes" Kalb

Beitragvon cheesy » Di Mai 15, 2012 17:18

Hallo, Moorfee,
nachdem das Kalb ja bisher keine Anzeichen für eine Nabelentzündung anzeigte, ich schließ ja nichts aus, muß ich Dich fragen, welche Untersuchungen/Tests usw. wir noch machen könnten.
Grüßle
cheesy
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Re: "fußkrankes" Kalb

Beitragvon Moorfee » Di Mai 15, 2012 22:13

Tja, ist auch immer eine Kostenfrage und generell, wie wertvoll Euch dieses Kalb ist und was damit in Zukunft eigentlich geplant war.
...ansonsten wäre das, wenn ein kundiger Rindertierarzt nach Untersuchung das auch noch nicht sicher ausschließen kann, (was da manchmal doch sehr schwierig ist....) Ultraschall?
Waren denn evtl. bei der Blutuntersuchung auch Werte für Leukozytenzahl und Billirubin schon dabei?

Ich würde Euch ohnehin empfehlen, das Kalb entweder einschläfern zu lassen, oder aber es voll durchzuziehen, und mit eben wirklich Aufwand in eine Großtier-Klinik einzustellen.(da es Euch offenbar ja sehr wichtig zu sein scheint, finde ich das ggf. sinnvoller, als wenn wir hier weiterrätseln und ihr dort mit viel Aufwand und diversen Kosten durch diverse Berater weiter rumkämpft, aber möglicherweise dann genau das Falsche tut, bzw. es vielleicht nach einer wirklich fundierten Untersuchung und Klinikbehandlung doch noch bessere Hilfe, oder wenigstens mehr Entscheidungssicherheit gäbe.)
Dann hätte es wohl in medizinischer Hinsicht noch die beste mögliche Behandlung, was auch immer es hat.

Wirtschaftlich ist das natürlich dann nicht, und Garant auf Erfolg auch nicht.
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Re: "fußkrankes" Kalb

Beitragvon cheesy » Do Mai 17, 2012 22:34

Nachdem unser Kalb, trotz Futteraufnahme, körperlich abgebaut hat, fmdl. natürlich keine echte diagnose gestellt werden kann, haben wir es gestern in die Tierklinik nach gessertshausen gefahren. Morgen bekommen wir Bescheid, was es ist/sein könnte/Zherapiemaßnahmen usw.
Natürlich muß man sich die Kosten vor augen halten, aber ist der Kosten-Nutzenfaktor denn das einzige was noch zählt?? Das Kalb kämpft, also helfen wir ihm, wenn es möglich ist.
Drückt ihm die Daumen!
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Re: "fußkrankes" Kalb

Beitragvon Moorfee » Fr Mai 18, 2012 12:37

cheesy hat geschrieben:Drückt ihm die Daumen!


Hallo
Mach ich auf jeden Fall. Viel Glück.
Ich habe mir auch grade interessehalber mal die Klinikbeschreibung angeschaut auf deren HP und das liest sich, als ob Ihr da mit dem Problem dann immerhin auch in ganz guten Händen seid.
Sag auch mal bescheid, wie es ausgegangen ist und was dabei herauskam.
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Re: "fußkrankes" Kalb

Beitragvon cheesy » Fr Mai 18, 2012 14:22

Heute hatten wir ein Gespräch mit dem Facharzt für Rinder in Gessertshausen. Die Vorderfüße haben die befürchtete Sehenverkürzung, die aber therapierbar ist. - Kann ich allerdings nicht nachvollziehen, da das Kalb ja völlig normal mit den anderen rumgetobt ist. der Beschreibung nach hätten wir das ja sofort bemerken müssen. - Die Hinterfüße haben eine rheumatoide Arthrose (=Kälberlähme), evtl. durch eine unauffällige Nabelentzündung(!!!!! - Gratuliere Moorfee!) hervorgerufen . Die dadurch eingedrungenen Bakterien haben sich in den Gelenken angesiedelt und verursachen die Probleme, wobei sie immer weniger werden. Das Kalb hängt natürich am Tropf und zeigt jetzt wieder Leben. Frißt jetzt wohl auch die Mengen, die es wirklich benötigt, um zuzunehmen. Da es sich um ein Dahomey-Zwergrind handelt, tappen die Spezialisten wegen der Futtermenge aber auch im Dunklen und probieren einiges aus.
Sieht insgesamt positiv aus, aber für eine entgültige Diagnose wirde noch das Wochenende zur Beobachtung mit einbezogen. Also weiter Daumendrücken!
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Re: "fußkrankes" Kalb

Beitragvon SHierling » Fr Mai 18, 2012 15:51

Danke für die Info und viel Erfolg weiterhin!
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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Re: "fußkrankes" Kalb

Beitragvon Moorfee » Fr Mai 18, 2012 22:23

Ganz großes Kompliment, dass ihr es wirklich auch in die Klinik gebracht habt.
Was mir noch Sorgen machen würde, ist dabei auch das Leberproblem....was haben sie denn dazu gesagt, wie schlimm es damit inzwischen aussieht?
Mit den Sehnenstelzfüßen finde ich durchaus plausibel, dass das möglicherweise erst kaum sichtbar, aber die dem heftigen Toben vielleicht noch nicht so gewachsen waren. Wenn hinten auch schon was nicht o.k. war, belastet es ja auch nicht normal, auch wenns vielleicht nicht aufgefallen ist. Vielleicht sind ja einfach vorn die Beine deswegen auch noch etwas entzündet, aber das werden die Kliniktierärzte ja schon rausfinden.
Ich habe übrigens grade ein Bullenkalb aus einer Zwillingsgeburt, das hat von Geburt an gut sichtbar ziemliche Sehnenstelzfüße und bekommt wohl deswegen bald doch noch leicht vorn überstehende Klötzchen unter die Klauen geklebt, was wohl besser helfen soll, als Schienen.
Da es sich um ein Dahomey-Zwergrind handelt, tappen die Spezialisten wegen der Futtermenge aber auch im Dunklen und probieren einiges aus.

An Deiner Stelle würde ich da mal via Google beim betreffenden Zuchtverband anrufen und einfach nachfragen, wenn da wirklich Zweifel bestehen....notfalls halt auch im Ausland. Da wird es sicher irgendwo verteilt ein paar Züchter geben, die schon ohne Kuh aufziehen mussten.

P.S. und gratulieren....nö...da draus back ich mir jetzt nix von, solange das Kalb da noch am kämpfen ist....ich möchte viel lieber gern Dir bald gratulieren, wenn es hoffentlich doch nochmal wieder gesund geworden ist. Das wünsche ich Dir wirklich sehr!!!
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Re: "fußkrankes" Kalb

Beitragvon vansan » Di Mai 22, 2012 20:35

so das wochenende ist rum.und lebt es noch ??? und noch eine frage:was macht mit so einer rasse ? nur hobby ?
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Re: "fußkrankes" Kalb

Beitragvon cheesy » Di Mai 22, 2012 23:00

Unsere Conny hat den Kampf verloren. :( Obwohl die erste Prognose positiv war, konnte der Zustand der Vorderfüße nicht in dem erforderlichen Maß verbessert werden, daß mit eine Gesundung zu rechnen wäre. Der Tierarzt wollte sie nicht länger mit der Behandlung traktieren, wie er sagte.
Die Diagnose (verkürzte Beugesehnen an den Vorderbeinen) ist für uns nicht nachvollziehbar, das das Kalb ja völlig problemlos rumgesprungen ist. Nach der Beschreibung hätte es bei unserem unebenen Gelände schon beizeiten Probleme zeigen müssen. Von einem Verkümmern der Sehnen durch das lange Liegen wäre nicht auszugehen.
Die Leberwerte müssen mit dem eingedrungen Bakterium zusammenhängen. Das wurde unterstellt, aber nicht nochmals untersucht, da es durch die durchgeführten Maßnahmen selbständig gefressen und gesoffen hatte und die Ausscheidungen fast wieder normal waren. Wäre nochmals gemacht worden, wenn keine Besserung eingetreten wäre, um die Medikation ggf. zu ändern.
Nach unseren Erfahrungen können wir jedem in so einem Fall nur raten: Spätestens nach zwei Tage das Tier in die Klinik zu bringen. Nicht weil man dem eigenen TA nicht traut, sondern weil dort einfach von Haus aus die besseren Möglichkeiten ( und evtl. auch Erfahrung) für eine Behandlung vorhanden sind.
Für Vansan :Da wir eine kleine Landwirtschaft haben sind unsere Dahomeys bei uns keine Hobbytiere (werden aber meist in Zoos oder von Hobbyzüchtern gehalten). Die Wiesen, die von ihnen beweidet werden sind am Hang und haben einen Lehmboden. Für Großvieh ungeeignet, es sei denn man akzeptiert Trittschäden in größerem Umfang. Sie eignen sich außerdem sehr gut zur Landschaftspflege (genügsam im Futter) und sind sehr einfach im Umgang. Bei uns leben sie 365 Tage im Jahr und 24 Stunden am Tag da wo sie gerade wollen: Stall oder Wiese. Sie haben ein exzellentes Fleisch, daß langsam wächst.
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Re: "fußkrankes" Kalb

Beitragvon vansan » Mi Mai 23, 2012 6:30

R.i.P.
:regen:
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