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"fußkrankes" Kalb

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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27 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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"fußkrankes" Kalb

Beitragvon cheesy » Do Mai 03, 2012 11:28

Wir haben ein , jetzt vier Wochen altes, Kalb, daß am vergangenen Donnerstag auf der Weide lag und nicht aufstehen wollte. Nachdem wir es aufgestellt hatten, haben wir es in den Stall "geschoben". Der Weg hat die Verdauung angeregt, aber keinen allzu großen Erfolg gehabt. Tierarzt tippt auf Vergiftung, durch was auch immer. Das Kalb ist sehr munter, aber es kann nicht aufstehen. Die Fußgelenke sind nach innen gekrümmt, lassen sich nach kleiner Massage gerade biegen, aber da Tier hat keine Kraft aufzustehen. Versucht es seit gestern auch ohne Animation durch uns. Hat jemand Erfahrung damit? Gruß aus Nordschwaben!
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Re: "fußkrankes" Kalb

Beitragvon Moorfee » Do Mai 03, 2012 11:37

Hallo

Hat der Tierarzt auch an die Möglichkeit einer verschleppten Nabelentzündung gedacht?
Hat das Tier Fieber?
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Re: "fußkrankes" Kalb

Beitragvon cheesy » Do Mai 03, 2012 23:20

Hallo, Moorfee!
Fieber hatte das Kalb nicht. Kann aber daran gelegen haben, daß es die erste Nacht zwar im Stall aber auf dem nackten Beton gelegen hat. Entweder ist es da noch den anderen Rindern ausgewichen oder auf dem Weg vom Liegeplatz zum Futter/Wasser oder der Mutter umgefallen und liegengeblieben. Der Tierarzt hat es dann vorsichtshalber auch noch gegen Rtkältung/Lungenentzündung behandelt.
An Nabelentzündung wurde nicht gedacht. Kann ich mir jetzt auch schlecht vorstellen, da es am Abend zuvor noch mit den anderen auf der Weide herumgefetzt ist.
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Re: "fußkrankes" Kalb

Beitragvon Manfred » Fr Mai 04, 2012 10:46

Käme evtl. eine Mangelerkrankung in Frage? z.B. Selenmangel?
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Re: "fußkrankes" Kalb

Beitragvon SHierling » Fr Mai 04, 2012 11:16

Sowas evtl?

Bild

http://www.rinderskript.net/skripten/b7-3.html
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Re: "fußkrankes" Kalb

Beitragvon Qtreiber » Fr Mai 04, 2012 11:31

SHierling hat geschrieben:Sowas evtl?


Ist wohl eher "seltener" der Fall, wenn das Kalb drei Wochen lang mit den anderen Kälbern auf der Weide "herumgefetzt" ist. :roll:
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
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Re: "fußkrankes" Kalb

Beitragvon SHierling » Fr Mai 04, 2012 11:50

Solche verkürzten Sehnen gibt es in verschiedenster Ausprägung, und mit verschiedensten (bis gar nicht bekannten) Ursachen: unter anderm auch durch Wachstum bedingt - die laufen dann auch erst relativ normal.
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Re: "fußkrankes" Kalb

Beitragvon Moorfee » Fr Mai 04, 2012 12:47

cheesy hat geschrieben:An Nabelentzündung wurde nicht gedacht. Kann ich mir jetzt auch schlecht vorstellen, da es am Abend zuvor noch mit den anderen auf der Weide herumgefetzt ist.

Hallo
Das kann trotzdem mal so sein, vielleicht sogar gerade jetzt erst durch das "Herumfetzen mit den anderen" so deutlich verschlimmert, wenn sie viélleicht auch zum ersten Mal draußen waren?....jedenfalls halt so richtig ins Toben gekommen sind. Dann wäre das bisher schleichend verlaufen und wird aber wieder akut, wenn irgendwo im Körper/Bauchraum deswegen ein Eiterherd streut, bzw. es in die Gelenke zieht und dann dort auch zur Sache geht.
Eventuell lässt sich das aber ertasten für Dich, wenn Du mal nachschaust, ob der innenliegende Nabelstrang oder an der Nabelgegend irgendwie was verhärtet ist, im Vergleich zu gesunden Kälbern und das Tier auch schmerzhaft reagiert. Gut, zappeln dabei tun sie alle mal, aber man merkt da ggf. doch meist schon einen deutlichen Unterschied. Manche betroffenen Kälber werfen sich dann sogar hin und krampfen, wenns ganz schlimm damit aussieht.
Manchmal gibts auch Bullenkälber, bei denen sich der Blasengang zum Nabel hin nicht richtig geschlossen hat und Urin aus dem Nabel träufelt. Wenn das keiner gleich gemerkt hat, kann das auch mal dann spät erst dann richtig fies auffallen.

Auch die Mißbildung, die Shirling erwähnt, muss nicht von Anfang an so deutlich gewesen sein. Das Lehrbild ist ja auch ein Extremfall.
Wenn ein Kalb mit z.B. leichten Sehnenstelzfüßen wild und ausgiebig mit anderen getobt hat, ist durchaus möglich, dass es dann am nächsten Tag mit einer akuten Arthritis sogar richtig festliegt durch die Fehlbelastung der Gelenke.

In beiden Fällen jedenfalls sind die Schmerzen recht stark, was auch mal zu etwas angestrengter Atmung führt und nur so vom Drübergucken her Lungenprobleme vortäuschen könnte....sollte der Tierarzt die Lunge nicht auch abgehört und konkret dort was gefunden haben.

Natürlich kann da auch mal ein blöder Weide-Unfall passiert sein, allerdings sind ja, so wie ich es verstehe, mehrere Beine betroffen und das wäre dann schon ungewöhnlicher.
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Re: "fußkrankes" Kalb

Beitragvon DeadlyNightshade » Fr Mai 04, 2012 22:38

*grinst* wenn das Kalb munter ist und nicht aufsteht ist es eher unwahscheinlich, dass es einen streuenden Eiterherd irgendwo hat.

Rein aus Erfahrung wuerde ich mal sagen, dass die Wahrscheinlichkeit eher nicht so gross ist, dass es wieder aufsteht. Ich hab mal 4 Wochen ann so einem Kalb rumgedoktert, mit ueberm Stuhl, Heuballen, Physio. Naja, hat Spass gemacht, aber war ein bisschen Zeitverschwendung :-)
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Re: "fußkrankes" Kalb

Beitragvon Moorfee » Fr Mai 04, 2012 23:45

DeadlyNightshade hat geschrieben:*grinst* wenn das Kalb munter ist und nicht aufsteht ist es eher unwahscheinlich, dass es einen streuenden Eiterherd irgendwo hat.

Grins Du mal ruhig, unsere Kälberoma hier hat auch erst gegrinst und das behauptet.... das betreffende Bullenkalb bei uns war so augenscheinlich eigentlich munter und trank auch gut, nur war vorn ein Gelenk leicht verdickt aufgefallen, hat noch nichtmal stärker gelahmt, nur das Bein im Stehen bissl angezogen und beginnend leichten Durchfall...aber das gleiche Kalb lag nach Abtasten kurzfristig krampfend da und stinkiges Wundsekret lief schon aus dem Nabel. Kurz drauf stand es wieder....alles soweit wieder normal...aber eben nur augenscheinlich, beim tasten konnte man den sehr stark verdickten Nabelstrang auch deutlich fühlen. War ihr halt entgangen bisher und "munter" ist halt immer relativ.
Der Tierarzt hat sofort ein Schmerzmittel gegeben und ein starkes Antibiotikum über mehrere Tage.
Hat gerade eben nochmal so gereicht zeitlich, meinte er noch.(Wobei ich denke, es wird vermutlich schon einen Organschaden zurückbehalten?!, mal sehen)

Im Übrigen: Klar, kanns Gott weiß was Anderes sein. Ich hab das ja hier nur erwähnt, eben WEIL ich es so vor Kurzem gesehen habe und die Ursache dann auch überraschend für uns war.
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Re: "fußkrankes" Kalb

Beitragvon DeadlyNightshade » Sa Mai 05, 2012 16:29

Jo, ich grins mal weiter, ich sehe sowas naemlich ein klein bisschen oefter als die meisten hier. Und ich hab staendig damit zu kaempfen, dass der Viehhaendler/ Uropa/ Lehrerin vom Kind aber gesagt hat, dass sie das weiss, weil sie das schon mal gesehen hat. Und jetzt eben mit 'Fachwisssen' aus dem Internet...
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Re: "fußkrankes" Kalb

Beitragvon Moorfee » So Mai 06, 2012 0:07

Verstehe ich.
Ich nehme es auch mit Humor und sehe es als gerechte Rache des tödlichen Nachtschattens und aller forengenervten Tierärzte. :mrgreen:
Ich könnte unseren TA aber ja EU-ausgleichshalber auch mal damit nerven, ich hätte von der erfahrenen Irland-Tierärztin Deadly Nightshade aus dem Internetforum gelernt, dass man da wahrscheinlich eher nix dran ändern kann, wenn ein vier Wochen altes Kalb aus weitgehend noch unbekannten Gründen plötzlich nicht mehr aufsteht, außer spaßeshalber Stuhl, Heuballen und Physio betreiben....
Ich fürchte aber, unserer grinst dann nicht so nett. :mrgreen: :=

Lange Witzelei, kurzer Sinn:

Schaden kanns dem Kalb so oder so wohl kaum irgendwie, wenn man vorort den Nabel nochmal genauer nachschaut und den behandelnden TA mal danach fragt.
Hauptsache, kein Spaßphysiotherapeut ohne Deine Erfahrung hängt doch mal eines MIT einer völlig unbotmäßigen, aber trotzdem schlimmen Nabelentzündung über den Stuhl und wundert sich über die beeindruckende Wirkung. 8)
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Re: "fußkrankes" Kalb

Beitragvon cheesy » Sa Mai 12, 2012 10:12

Hallo, zusammen!
Nachdem der PC wieder funktioniert, freue ich mich über die angeregte Diskussion. Das Kalb versucht jetzt seit einer Woche aufzustehen. Die Füße sind aber noch "rund", außer hinten. Mit unserer Hilfe und Schienen an beiden Vorderbeinen hielt es sich kurz auf den Beinen, hinten dann auch ohne Halt durch uns. Kann mir jemand sagen, wie lange man die Schiene dranlassen kann, ohne daß essich nachteilig auswirkt? Wir bewegen/strecken die Beine jetzt besonders intensiv vor dem Anlagen und nach dem Abnehmen.
Eine Blutuntersuchung ergab einen katastrophalen Leberwert (fünffach erhöht). Eine zugezogene (allerdings nur telefonisch) Tierheilpraktikerin diagnostizierte mit Hilfe der Bioresonanz eine Entzündung durch Bakterien (Camptylobacter). -Eine Kotprobe haben wir noch nicht untersuchen lassen. - Therapie: einmalige Gabe von Ökoubaka (Zufall? Am nächsten Tag die ersten eigenständigen Aufstehversuche) und jetzt Carduus Marianus D6 und Engystol, jeweils 3x tgl.
Das Kalb macht einen munteren Eindruck: Frißt Heu und Löwenzahn, säuft, sch.. , wenn auch bisher mit etwas Unterstützung. Die Umstellung auf Kälbermich paßt ihm gar nicht, da muß etwas nachgeholfen werden.
DerTA tippt wegen des Leberwertes immer noch auf Vergiftung.
Schmerzen werden vom Kalb nicht angezeigt. Nabel ok.
Das Bild von SHierling trifft es nicht ganz, weil das Kalb noch die Hinterbeine ordentlich unterstellen kann. Bei unserem habe ich den Eindruck, daß es die Beine nicht koordinieren kann, obwohl es sie beim Liegen sofort in die rindertypische Position bringen kann, wenn wir z. B. die Vorderbeine gerade nach vorne gezogen haben. Die Kraft zum längeren Stehen fehlt natürlich auch noch.
Selen wurde vom TA mehrfach mit "Vitamincocktail" gespritzt. Ergänzend erhielt es eine Woche Selenium Globuli.
Die Strohballenmethode wird seit heute auch noch mit einbezogen.
Die Hoffnung stirbt zuletzt!
Schönes Wochenende!
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Re: "fußkrankes" Kalb

Beitragvon vansan » Sa Mai 12, 2012 11:41

wow,ihr habt echt viel zeit für ein kalb,ich hoffe eure mühe wird belohnt.und das tier wird eure mühen später auch voll entlohnen.
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Re: "fußkrankes" Kalb

Beitragvon Moorfee » So Mai 13, 2012 14:12

cheesy hat geschrieben:Eine Blutuntersuchung ergab einen katastrophalen Leberwert (fünffach erhöht). Cheesy


Und ich denke immer noch, dass das alles mit einer nicht entdeckten (inneren) Nabelentzündung zutun haben könnte.
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