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Futterbau Strategie im Hinblick auf derzeitige Kosten Explos

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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29 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Re: Futterbau Strategie im Hinblick auf derzeitige Kosten Ex

Beitragvon Alla gut » Mo Mär 07, 2022 21:14

Grassilageballen werden im Moment noch sehr günstig gehandelt .
Das kann sich aber bald ändern wegen dem Krieg und es kündigt sich schon wieder ein trockenes Jahr an .
Klar sieht man in die Ballen nicht rein und die Qualität soll 2021 nicht besonders gut gewesen sein .
was hier noch fehlt ist ein Bau Forum
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Re: Futterbau Strategie im Hinblick auf derzeitige Kosten Ex

Beitragvon Frankenbauer » Mo Mär 07, 2022 21:45

Gibt es Wintergerste im Betrieb?
Wenn ja würde sich hier Hafer 90kg, Erbse 60kg und Wicke mit 30kg als Zweitfrucht anbieten. Hab ich bereits häufiger gemacht, nach dem Dreschen ein Grubberstrich, Mist drauf, nochmal Grubber und dann solo gesät. Gibt ein gerne gefressenes Futter mit ordentlichem Eiweißgehalt über die Legus und spart bzw. sammelt ca. 40kg Stickstof (Versuche Haus Düsse).
Nach zwei nassen Herbsten und ausreichend Grünland bin ich allerdings etwas weg davon, weil ich das Ganze in Rundballen siliert habe und das die Presse doch ganz schön belastet. Im trockenen Herbst wars allerdings genial. Da Du aber offensichtlich im Silo silierst sollte es dann passen.

Gruß

Werner

P.S. Für die Schweine im Werk 2 gibt es immer Sommererbsen zum Dreschen, damit wird 50% Sojaschrot ersetzt.
frech, frecher, FRÄNKISCH!
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Re: Futterbau Strategie im Hinblick auf derzeitige Kosten Ex

Beitragvon langholzbauer » Mo Mär 07, 2022 21:47

Junges Gras und junger Klee werden als Eiweißfutter für Rinder gerne unterbewertet, weil Soja und Rapsschrot lange billig waren.
Und die Hoffnungen auf einheimischen Sojaanbau haben sich auch noch nicht richtig erfüllen können, wel das erst behandelt werden muss um gut verdaut werden zu können.
Das hat sich aber nun jetzt geändert.
Vielleicht sollten manche mal wieder selbst in Futterwerttabellen schauen, statt sich ihre Rationen von Mischtuttervertretern ausrechnen zu lassen. :wink:
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Re: Futterbau Strategie im Hinblick auf derzeitige Kosten Ex

Beitragvon County654 » Di Mär 08, 2022 6:40

Mais mit Bohnen mache ich in diesem Jahr zum 6. mal und werde im nächsten Jahr wohl aussteigen.
War hervorragend bei Vielfältiger Fruchtfolge mit 90€/ha.
Für 30 € werde ich mir den Streß (auch mit dem Pflanzenschutz) wohl nicht mehr antun :!:
Insgesamt wäre nächste Jahr ein guter Zeitpunkt, aus der GAP auszusteigen.
Die Prämien die Ötzdemir aktuell auslobt würde bei uns noch etwa einer halben Tonne Weizenje ha entsprechen.
Im Schnitt der letzten 5 Jahre waren es wohl 1,5t/ha :shock:
Es muß anders werden, wenn es besser werden soll!
Aber keiner weiß, ob es gut wird, wenn es anders wird........
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Re: Futterbau Strategie im Hinblick auf derzeitige Kosten Ex

Beitragvon AEgro » Di Mär 08, 2022 8:23

Ich habe in der Bullenmast ( Fleckvieh bis 750 kg Endgewicht ) sehr gute Erfahrungen mit Luzernesilage gemacht.
Besonders in der Endmastphase , wenn die Bullen träge werden und bei hohen Maisgaben die Futteraufnahme sinkt,
wirkt sich die Luzerne sehr Appetit anregend aus und steigert die Futteraufnahme.
Und ca. 1/3 bis zu Hälfte Soja lies sich auch einsparen.
Der gleiche Effekt hatte junges, sehr gutes Wiesenheu ( vor der Blüte ).
Allerdings mit nicht so hoher Futteraufnahme.
https://www.lfl.bayern.de/mam/cms07/ite ... bullen.pdf
Ob die Luzerne allerdings auf deine Böden passt ?
Rotklee od.Kleegrassilage haben ähnlich anderer Leguminosensilage und Wiesengrassilage ( deshalb Heu ) im Gegensatz dazu geringere Strukturwirkung, zumind. wenn sie wg. Eiweiß und Silierbarkeit sehr jung sind.
Bei mir in der Gegend häckselt ein Milchviehalter seit ein paar Jahren Sojabohnen als GPS und silierts gemeinsam mit Mais.
Über Effekte, Erträge und Kosten weiß ich allerdings nichts.
https://www.lfl.bayern.de/ite/futterwir ... /index.php
Gruß AEgro
Es gibt Tage, da komm ich einfach mit dem Kopfschütteln nicht hinterher !
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Re: Futterbau Strategie im Hinblick auf derzeitige Kosten Ex

Beitragvon Hosenträger » Di Mär 08, 2022 10:29

Marian Pradler hat geschrieben:Mais Bohne mache ich erstmals 4ha dieses Jahr zum Test. Im ersten Versuch aber die Anbaufläche noch ausdehnen kommt für mich dann eher nicht in Frage.
Auch weil die Flächen die zur Diskussion stünden nicht ideal sind weil für Mais Bohne zu kalt.
Eingrasen passt nicht zu meinem Betrieb und der Fütterung. Auch fehlt die Technik.

Alles beim alten lassen, und erwarten daß sich was zum positiven ändert, wird nicht klappen. Die Welt ist gerade im Umbruch, da werden viele liebgewordene Gewohnheiten verschwinden! :D
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Re: Futterbau Strategie im Hinblick auf derzeitige Kosten Ex

Beitragvon Lonar » Mi Mär 09, 2022 12:50

Werde so lange das Wetter es zulässt wahrscheinlich schon Ende April das Ackergras mähen und sehr zeitig mit dem Grünland nachrücken.
Ein bisschen mehr Qualität muss einfach sein, die Masse an Futter muss über den Mais kommen. Mein Taschenrechner bekommt nen Krampf, wenn da nur 6,0Mj Nel im Gras sind. Da sind mir 7 deutlich lieber. Dann kommt halt ein bisschen Stroh mit in den Mischwagen ist billiger als Kraftfutter.
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Re: Futterbau Strategie im Hinblick auf derzeitige Kosten Ex

Beitragvon meyenburg1975 » Mi Mär 09, 2022 13:05

Ich hoffe mal, das dieses Jahr die Grünlandaberntung unter normalen Bedingungen passieren kann. Wie Lonar schon sagt, was man da an Qualität verpasst, kann man nicht mit KF auffangen, sondern nur teuer abfedern. Zum satt machen kann man immer was bekommen.
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Re: Futterbau Strategie im Hinblick auf derzeitige Kosten Ex

Beitragvon Kajumm » Mi Mär 09, 2022 20:40

Alles schön und gut und hört sich logisch an. Problem ist nur, dass es selbst beim Stroh und auch beim Mais auf Dauer immer schwieriger sein wird überhaupt was zu bekommen und wenn ja zu welchem Preis. Ich bin mir sicher, zur neuen GAP und entsprechenden Düngerkosten, ist jeder froh über nicht gekauften Mineraldünger. Der reine Ackerbauer wird das Stroh auf dem Acker lassen. Und der Veredler wird froh sein, wenn er seine Tiere durch eigene Fläche satt kriegt und die Flächen auch überwiegend damit versorgt bekommt. In allen Bereichen!
Wir überlegen die Tierzahl deutlich zu reduzieren, die Fruchtfolgen entsprechend mit Getreide aufbessern um uns zumindest vom Futter überwiegend autark zu machen. Um besten Fall werden Überhänge verkauft..
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Re: Futterbau Strategie im Hinblick auf derzeitige Kosten Ex

Beitragvon Hosenträger » Mi Mär 09, 2022 22:27

Ich denke es tut sich ein noch größeres Problem auf als die explodierenden Preise! Heizölkunden müßen Monate lang auf die Lieferungen warten, wird das bei Diesel auch so, dann haben wir den Dreck im Schachterl!
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Re: Futterbau Strategie im Hinblick auf derzeitige Kosten Ex

Beitragvon langholzbauer » Mi Mär 09, 2022 23:16

Mal die aktuelle Dieselkriese außen vor gelassen!
Was da @Kajumm anreist, ist eines der Hauptprobleme der aktuellen Billiglandwirtschaft.
Uns wurde 2 Generationen lang in den Berufsschulen eingeklopft, " Du musst Dich spezialisieren und mit dem billigsten Anbieter weltweit konkurrieren!"
Die Zukunft liegt aber genau da, wo in der Vergangenheit auch die meisten Familienbetriebe erfolgreich waren.
Erfolgreiche Landwirtschaft braucht viele geschlossene Nährstoffkreisläufe , aus denen möglichst teuer nur die eingefangene Sonnenenergie verkauft wird!
Wer N P und K und die ganzen ebenso wichtigen Spurennährstoffe nicht mit der Ackerernte vom Hof karrt, braucht sie auch nicht im Frühjahr teuer zu importieren...
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Re: Futterbau Strategie im Hinblick auf derzeitige Kosten Ex

Beitragvon DWEWT » Do Jun 23, 2022 17:59

Vor einigen Tagen wurde nun auch mein Silowinterfutter gewonnen. Es handelte sich um Wickroggen-triticale mit KLeegrasuntersaat und Wicktriticale mit Kleegrasuntersaat. Der Masseertrag lag bei ca. 15t Fm/ha. Der Roggen war in der endenden Teigreife und die Triticale in der Milch-/Teigreife. Den Körneranteil an der Gesamtmasse schätze ich auf ca. 15%. Das Weidelgras hatte mittlerweile die Triticale überwachsen. Die Wicken waren sehr unterschiedlich aufgelaufen und auf ca. 20% der Fläche gar nicht vorhanden. Der Kleegrasanteil am Erntegut lag bei ca. 30%. Der TM-Gehalt lag bei ca. 33%. Die Häcksellänge lag bei 2 bis 4 cm und war damit etwas länger als in den letzten Jahren. Die Schnitthöhe lag bei 17cm, um den Klee zu schonen. Das nachwachsende Kleegras soll jetzt noch einmal getrocknet und noch einmal als Rundballensilage geerntet werden. Sofern das Wetter/ die Niederschläge mitspielen. Es bleibt im nächsten Jahr als Hauptfrucht stehen.
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Re: Futterbau Strategie im Hinblick auf derzeitige Kosten Ex

Beitragvon Marian » Do Jun 23, 2022 18:07

Wir räumen am Samstag den 2ten Schnitt mit Schwadzusammenlegung.
Nach Gerste Weizen und Triticale kommt ein Hafer Erbsen Gemenge das mit Direktschneidwerk als GPS gehäckselt wird. Bei der Gerste wird die Ausfallgetreide eliminierung etwas stärker ausfallen um Aussaat und Ernte zu synchronisieren.
20 Jahre beim Landtreff :prost:
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Re: Futterbau Strategie im Hinblick auf derzeitige Kosten Ex

Beitragvon Lonar » Fr Jun 24, 2022 8:23

Marian hat geschrieben:Wir räumen am Samstag den 2ten Schnitt mit Schwadzusammenlegung.
Nach Gerste Weizen und Triticale kommt ein Hafer Erbsen Gemenge das mit Direktschneidwerk als GPS gehäckselt wird. Bei der Gerste wird die Ausfallgetreide eliminierung etwas stärker ausfallen um Aussaat und Ernte zu synchronisieren.


Dieses Jahr bin ich flott spätestens in zwei Wochen ist der dritte Schnitt dran. Ist schon herrlich wie jetzt wieder das dt Weidelgras in der Narbe hochkommt was die letzten Jahre wegen Trockenheit oder spätem Schnitt gelitten hat.
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