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Futterraufen wo aufstellen ? GESETZLICH !!!

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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18 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Futterraufen wo aufstellen ? GESETZLICH !!!

Beitragvon Klaus0r » Mi Jan 21, 2009 23:16

Muss man gesetzlich gesehen , eine zb Rundballenraufe auf eine Betonfläche stellen ? Damit das auch Tierartgerecht ist ... !?
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Beitragvon SHierling » Mi Jan 21, 2009 23:41

Soweit ich weiß, muß man das nicht, die können auf normalem Boden stehen.
Aaaaber - wenn der Boden nicht danach ist, und die RInder knieftief in der Pampe waten müssen zum fressen, oder gezwungen sind, zur Futteraufnahme stundenlang im Nassen zu stehen, dann ist das natürlich nicht tiergerecht, da kann dann durchaus jemand meckern und Abhilfe verlangen. Genauer: er kann verlangen, daß
(5) vorhandene Beleuchtungs-, Lüftungs- und Versorgungseinrichtungen mindestens einmal täglich, Notstromaggregate und Alarmanlagen in technisch erforderlichen Abständen auf ihre Funktionsfähigkeit überprüft werden;und
(...)(6) bei einer Überprüfung nach Nummer 5 oder sonstige an Haltungseinrichtungen festgestellte Mängel unverzüglich abgestellt werden oder wenn dies nicht möglich ist, bis zu ihrer Behebung andere Vorkehrungen zum Schutz der Gesundheit und des Wohlbefindens der Tiere getroffen werden(...)
(Tierschutz-Nutztierhaltungs-Verordnung)
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Beitragvon Klaus0r » Mi Jan 21, 2009 23:59

also wenn man extensive ganzjährige Weidehaltung hat , und man auf der Weide füttert sollte man öfters , die Futter position ändern ,wenn ich das richtig verstanden habe . Wenn das dann soweit inordnung ist braucht man dort an der Futterstelle auch kein Beton ?
Was wäre den wenn ich die hälfte einer fläche mit elektrifizierten stacheldrahtdraht abzäune und dahinter siloblöcke hinter stelle , und sobald das aufgefressen ist , den draht umstelle , wäre das auch ok ????
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Beitragvon magga » Do Jan 22, 2009 13:02

Stacheldraht mit Strom ist verboten aber ansonsten geht das was du vorhast , falls das futter nicht warm wird.
Es gibt drei wege zulernen : Duch Nachahmung, das ist der leichteste. Durch Nachdenken, das ist der edelste. Durch Erfahrung, das ist der bitterste.
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Beitragvon Manfred » Do Jan 22, 2009 13:35

Hallo Klaus0r,

was habt ihr denn für Böden?
Wenn ihr winternasse Ton- oder Lehmböden habt, wirst du daran keine Freude haben. Dann hast du die Tiere an der/den Futterstellen schnell bis über die Knie im Dreck stecken.
Aut trockenen Sandböden sieht die Sache wieder ganz ander aus.

Wenn du nur wenig Tiere hast, vergammeln die die Silageblöcke bei so einer Vorratsfütterung schnell.
Wir machen das teilweise im Herbst mit Silorundballen, wenn wir zufüttern müssen. Ein paar Ballen in gewissem Abstand auf die Fläche stellen. Und mit Litze abzäunen. Dann bei Bedarf die Ballen aufschneiden und die Litze entfernen. Ist aber auch nur eine Notlösung und du hast an jeder Futterstelle Rest liegen.

Wenn die Tiere den ganzen Winter gefüttert werden müssen, holst du die Kosten für eine befestigte Futterstelle und eine Raufe in wenigen Jahren über die geringeren Futterverluste raus.
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Beitragvon SHierling » Do Jan 22, 2009 15:00

Wahrscheinlich ist der Name Sander darauf zurück zu führen, dass zwischen dem Oldenburger und dem Ostfriesischen Land Moor und Morast vorherrschte und in Großsander eine Sandzunge in das Moor hineinragte, die das Überqueren des Moores für die Postkutschen der vergangenen Jahrhunderte vereinfachte.

So wie ich Ostfriesland kenne und wenn Deine Ortsangabe stimmt, sagen wir mal so: wenn Du nicht gerade auf oben benannter Sandzunge wohnst, dürfte die ganzjährige Freilandhaltung bei euch in der ganzen Gegend eher problematisch sein - die Böden leisten das eigentlich kaum irgendwo, selbst bei noch so guter Drainage und auch nicht bei geringem Besatz. (Das ist auch so eine Urban Legend - eine geringe Anzahl Tiere je ha nutzt Dir nur ja nur im Sommer was, wenn die sich auch bewegen - im Winter stehen die zwangsweise immer an der selben Stelle zum Fressen, das ist "je Freßplatz" nicht weniger Belastung für den Boden)

Lösungsmöglichkeiten sind dann, wie oben auch schon geschrieben:
häufiges Umtreiben auf neue Flächen (endet leider meist damit, daß nachher alle Flächen zum Frühjahr besch... aussehen)

Das Futter statt in einer Raufe auf einem Wagen anbieten (Klappe als Raufe bauen, geht meist irgendwie) und täglich oder in angemessenen Abständen weiterfahren.

Eine Fläche komplett "aufgeben" und als Winterfutterfläche nutzen, und da mit dem Futterwagen Bodenfütterung machen, d.h. das ganze dadurch kompensieren, daß man in langen, schmalen Reihen füttert, die dann über die gesamte Fläche versetzt werden. So macht das hier ein Biobetrieb mit Fleckvieh - allerdings auch auf Sand. Das zertritt sich dann nach und nach, verschlammt aber nicht so "punkteweise" und wird dann immer im Frühjahr neu angesät, 2-3 x Schnittnutzung, und dann wieder Winterfläche. (Wenn das nicht gut beschrieben ist, kann ich mal Bilder machen bei Gelegenheit, klingt schlimmer als es nachher ist)

Oder Beton ... siehe Manfred.

Ach ja: und in jedem Fall solltest Du die Lösungswege mit eben der Stelle absprechen, die Dich da angemahnt hat bzw zuständig ist, wer auch immer, eine "Rechtsverbindliche Auskunft" per Forum ist das alles nicht, dazu gibts zu viele verschiedene Länder-, Gebiets- und Gemeindeeigene VOen ... und die Entscheidung, was den Tieren und dem Boden noch zuzumuten ist, kann von Vetamt zu Vetamt auch wieder anders ausfallen.
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Beitragvon SHierling » Do Jan 22, 2009 16:16

dann dürfen aber 100% KEINERLEI Futterreste anfallen. Sonst hast Du statt der Vermischung mit dem Unterboden die Vermischung mit Futterresten, und die Matsche bleibt langfristig die selbe.
Oder Du mußt regelmässig die Laufschicht austauschen - dann kannst Du aber besser Pferde draufstellen, die bezahlen Dir das wenigstens ;)
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Beitragvon JohnDeere3040 » Do Jan 22, 2009 16:17

schimmel hat geschrieben:Wäre nicht das "VIATRIFT" Agrotextil von Huesker eine Alternative?

Hast du das schon ausprobiert? Ich kenn genug Reitplätze mit zerissenem Vlies, das, sobald es einmal ein Loch hat immer weiter nach oben wandert und kaputtgeht, ich denke nicht, das so etwas stabil genug ist für eine Futterstelle.
Mfg
JohnDeere3040
Edit: Meintest du dies in Verbindung mit einer Tretschicht? Für Futterstellen kaum praktikabel, außer es wird nur bestes Heu gefüttert und täglich gemistet... :roll:
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Beitragvon SHierling » Do Jan 22, 2009 17:21

Yeah - das wäre dann der Traum jeder Berichterstattung:
"Ganzjährige Extensiv-Haltung von Galloway nur auf Freiland-Spaltenboden möglich" :D :D :D Oder heißen die dann Bio-Spalten?
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Beitragvon Klaus0r » Do Jan 22, 2009 17:49

ich dachte mir schon soetwas wie das weelink system , aber dann mit schlepper oder , per "kuhkraft" weiterdrücken. Bei uns ist ürbigens alles sand , auf den paar moorflächen die wir haben lassen wir keine galloways über winter laufen .
Und die idee mit den spalten ist auch nur die erste zeit über gut , danach bildet sich gülle darauf , alles auch doof :-(
Also stall bauen ... einen ganz großen wahrscheinlich auch noch
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Beitragvon Klaus0r » Sa Jan 24, 2009 23:42

also wir haben diese methode mit dem stacheldraht schon seit 20 Jahre lang !!! Wir haben momentan nur Ställe für ca 120 Tiere ( Galloways ) der rest 320 Tiere laufen alle draußen wie beschrieben abgezäunter Fläche wo die Tiere aus den Blöcken fressen , und die Tiere verhungern nicht oder sonstiges , wer jetzt meint stachel draht ,geht nicht und Tiere würden verhungern . Werden aber ab diesen Jahr etwas umbauen und das statt stacheldraht , mit Leitplanken zu machen . PS : Also hobby ist das nicht , und wir sind auch keine tierqäuler !
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Beitragvon LW.BW. » Sa Jan 24, 2009 23:50

Klaus0r hat geschrieben:also wir haben diese methode mit dem stacheldraht schon seit 20 Jahre lang !!! Wir haben momentan nur Ställe für ca 120 Tiere ( Galloways ) der rest 320 Tiere laufen alle draußen wie beschrieben abgezäunter Fläche wo die Tiere aus den Blöcken fressen , und die Tiere verhungern nicht oder sonstiges , wer jetzt meint stachel draht ,geht nicht und Tiere würden verhungern . Werden aber ab diesen Jahr etwas umbauen und das statt stacheldraht , mit Leitplanken zu machen . PS : Also hobby ist das nicht , und wir sind auch keine tierqäuler !


Geh auf dein zuständiges Amt! DA sitzen die Herren und werden Dir schon einen tollen Tipp geben.

Wenn du Sand Böden hast, hast du glück und Sie sincken immer gleich ein.
Wenn du bei mir vorm Hof eine Weide hättest, würden sie grade bis zum ARsch im dreck stecken, und geschweige dem Futterraufe füllen! (vielleicht mit einem LEO III Bergepanzer). Also du hast Sand mußt Du selber entscheiden was Du machst. Und wegen dem Gesetz, geh auf´s Amt die wissen das!!
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Beitragvon SHierling » So Jan 25, 2009 10:33

Also Stacheldraht als "Freßgitter" ist meines Wissens nirgends und in keinem Fall zulässig, Einrichtungen zur Versorgung von Tieren müssen so gestaltet sein, daß "keine Verletzungsgefahr besteht", und das ist damit nicht gegeben, fertig aus.

Ansonsten ging es doch nicht darum, daß hier irgendjemand behauptet hätte, die Viecher würden verhungern, sondern darum, daß der Boden bei der Winterfütterung draußen zu sehr belastet wird, und Tiere, die ihre gesamte Freßzeit über in Pampe stehen müssen, sind nun mal nicht tiergerecht gehalten und versorgt. (und ob ausgerechnet Galloway ausgerechnet bei Stallhaltung besser versorgt sind, kann man dann auch noch diskutieren. Aber das kommt davon, wenn jeder meint, er kann jedes Rind überall halten, ohne Rücksicht auf Herkunft, Boden, Vegetation und Klima und sich nach so einer Art Pippi-Langstrumpf-Mentalität die Welt machen, wie sie ihm gefällt....)
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Beitragvon estrell » So Jan 25, 2009 18:16

Wenn ich meinen Gallos Silage gebe, solange sie wollen, kann ich die rollen, wohin ich will - und die Geburten im Frühjahr sind alles andere als leicht.
Ob das für die Ochsen ideal wäre, kann ich mir auch nicht vorstellen - die sind eh bis 2 schon fast zu fett, aber noch sehr klein.
Über 200 Tieren die Silage dann mischen .... da würde man schon fast nen Futtermischwagen brauchen - Palisadenfressgitter, eine gut befestigte Lauffläche dahinter mit irgen ner Art Schieber....drunter ein Güllekanal. Muß aber nicht überdacht sein.

Ob ich Galloways ganz einstallen würde - bzw was sie selber vorziehen würden? Ich vermute, denen wäre es recht, wenn sie einen Unterstand hätten, gestreut, alle paar Tage mit Frontlader gemistet - grad trocken und winddicht.

Probleme im Stall: nie kalt genug, immer Probleme mit Temperaturwechseln und Schwitzen - dauernde Rangkämpfe unter denen grade die "kleinen" also Färsen und Jungtiere ohne Mutter sehr leiden.
Noch ein Problem - Galloways haben keine "Stallklauen", die sind sehr empfindlich, wenn sie nur in der Scheiße stehen (Tylom, Klauenfäule)
Dreck im Fell ist die Hölle....
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Beitragvon Gummistiefler » Mi Jan 28, 2009 21:53

wenn ich dich recht verstanden habe hälst du 200 tiere im freien ohne stall und überdachte futterflache? häää, wie soll das gehn? ohne wenigstens ne futterraufe ist die hälfte von deinem futter im eimer, bzw. im dreck. hast du davon soviel? und was soll auf ner wiese noch wachsen auf der im winter 200 tiere rumtrampeln?
würde mich mal interessieren!

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