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Gärreste auf Grünland

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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28 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Gärreste auf Grünland

Beitragvon carlson62 » So Feb 27, 2011 21:00

Hallo!
Mir wird der Tausch von Rindergülle gegen Gärreste aus einer Biogasanlage angeboten.
Meine Frage dazu, bringt der Tausch für dem BG`ler einen geldwerten Vorteil und wie hoch ist dieser ca.?
Wie ist es mit der Weidehygenie und bestehen von Euch bedenken über Risiken?
MFG
Carlson
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Re: Gärreste auf Grünland

Beitragvon Toreno » So Feb 27, 2011 22:36

Der Betreiber der BG hat aus der Rindergülle etwas Gas, evl Hilft es ihm, seinen Mindestanteil an Gülle einzuhalten. Sollte das so sein, ist der Nutzen für den Betreiber durchaus gut. Allerdings bekommst du Substrat mit einem bei weitem höheren Nährstoffgehalt zurück. Ich würde sagen: solange der Betreiber den Transport übernimmt, geht das null auf null auf.

Zur "Hygiene": Ich sehe darin kein Problem. Allerdings ist aktuell das Thema "Botulismus" in aller Munde. Auch Gärreste werden als Stoffe genannt, die die Clostridien beinhalten können. Gesicherte Ergebnisse dazu gibt es allerdings nicht.

Gruß, Martin
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Re: Gärreste auf Grünland

Beitragvon meyenburg1975 » Mo Feb 28, 2011 15:27

Ich hätte Bedenken wegen Paratuberkulose. Botulismus wird in SH diskutiert, ob da was dran ist k.A.
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Re: Gärreste auf Grünland

Beitragvon Einhorn64 » Mo Feb 28, 2011 20:09

Ein nicht zu verachtender vorteil ist das aushebeln der 170,bzw 230kg tier.N/ha grenze, wenn die BGA hauptsächlich nawaro vergärt.
Um evtl risiken bei botulismus oder para TB aus dem weg zu gehn würde ich zumindest bei gaben zwischen den schnitten das substrat einschlitzen
(lassen), zumindest solange bis sich da gesichterte erkenntnisse ergeben, zzt wird da ja lediglich " nicht ausgeschlossen das es sein könnte das möglicherweise..."
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Re: Gärreste auf Grünland

Beitragvon meyenburg1975 » Mo Feb 28, 2011 20:59

Einhorn64 hat geschrieben:Um evtl risiken bei botulismus oder para TB aus dem weg zu gehn würde ich zumindest bei gaben zwischen den schnitten das substrat einschlitzen
(lassen), zumindest solange bis sich da gesichterte erkenntnisse ergeben, zzt wird da ja lediglich " nicht ausgeschlossen das es sein könnte das möglicherweise..."

Botulismus weiß ich auch net, aber die ParaTb Erreger sind schon recht hartnäckig und da dürfte die Wahrscheinlichkeit recht hoch sein, daß sie den Gärprozess überstehen können. In dem Bereich besteht dringender Forschungs-/Klärungsbedarf...
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Re: Gärreste auf Grünland

Beitragvon meyenburg1975 » Mo Feb 28, 2011 21:00

Einhorn64 hat geschrieben:Ein nicht zu verachtender vorteil ist das aushebeln der 170,bzw 230kg tier.N/ha grenze, wenn die BGA hauptsächlich nawaro vergärt.

Ich würde mal sagen, daß ist DER Vorteil.
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Re: Gärreste auf Grünland

Beitragvon Waldgoischt » Fr Mai 13, 2016 15:52

Hallo Zusammen, ich habe da mal ne Frage:
Ich habe meinen Festmist bisher gegen separierte Gärreste getauscht und diese mit dem Streuer auf mein Grünland ausgebracht.
Dies hatte für mich den Vorteil dass ich die Gärreste problemlos und zeitlich nahezu ungebunden ausbringen konnte, mit meinem Festmist geht das nicht wegen des recht hohen trockenen Strohanteils. Größere Lagerkapazität um den Mist zergehen zu lassen habe ich nicht.
Nun darf mein Biogaser meinen Mist nicht mehr annehmen weil ich aus einem anderen Landkreis komme(weis der Teufel warum).
Andere nahegelegene BGAs würden meinen Mist zwar annehmen, können aber nur Flüssige Gärreste bieten.
-Kann ich flüssige Gärreste mit dem Güllefass und Breitverteiler auf mein Grünland Ausbringen? Schade ich damit dem bestand/Grasnarbe?
Die Flächen werden zur Heuproduktion verwenden, ich habe mir vorgestellt im Frühjahr einmal auszubringen und dann nach jedem Schnitt einmal.
Haut das hin oder habt ihr Bedenken?
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Re: Gärreste auf Grünland

Beitragvon Heinrich » Fr Mai 13, 2016 16:26

Gärreste gehören nicht aufs Grünland.
Zu Mais und einackern ist ok.
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Re: Gärreste auf Grünland

Beitragvon Johny Farming » Fr Mai 13, 2016 16:37

In der Lehre haben wir auf 45 ha grünland nur Gärrest eingesetzt für Heu(Pferde) und Schnittnutzung(Biogasanlage).
Wüsste jetzt nicht warum Gärrest schlecht sein sollte..?! Aber vielleicht werde ich noch aufgeklärt
Was nützt der Tiger im Tank, wenn der Esel am Steuer!
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Re: Gärreste auf Grünland

Beitragvon Waldgoischt » Fr Mai 13, 2016 16:52

gehört habe ich das auch mal, habe aber auch keinen Plan warums schlecht sein sollte.
Ist evtl. die Art der Ausbringung relevant?
Meine separiertten Gärreste zeigen sehr gute Wirkung, der Aufwuchs ist echt deutlich besser als bisher und ich ziehe den Mist nicht mit dem Heu nachhause.
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Re: Gärreste auf Grünland

Beitragvon Heinrich » Fr Mai 13, 2016 16:58

Waldgoischt hat geschrieben:gehört habe ich das auch mal, habe aber auch keinen Plan warums schlecht sein sollte.
Ist evtl. die Art der Ausbringung relevant?
Meine separiertten Gärreste zeigen sehr gute Wirkung, der Aufwuchs ist echt deutlich besser als bisher und ich ziehe den Mist nicht mit dem Heu nachhause.


Im Grunde warnt jeder davor.
Wenn du es umbedingt willst schlitze das Zeug ein.
Zumindest darf es nicht auf den Pflanzen sein und es darf nicht mit eingeschwadet werden und deine Tiere dürfen es nicht mit fressen.
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Re: Gärreste auf Grünland

Beitragvon Waldgoischt » Fr Mai 13, 2016 17:04

und warum?
Die Separierten waren Trocken , fast wie Sägemehl, die lagen sofort auf dem Boden, ein Nachhause schleppen war fast unmöglich, aber wie gesagt, ich bekomme leider keine mehr.
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Re: Gärreste auf Grünland

Beitragvon Einhorn64 » Fr Mai 13, 2016 18:34

Hallo,
nach jetzt >5 Jahren erfahrung mit Gärsubstrat aus einer BGA die zu 50% Mais+etwas Zuckerrüben und 50% Rindergülle vergärt, also keine Abfallstoffe!,
würde ich behaupten das da viel Lärm um nichts gemacht wurde.
Da der BGA bau eh fast zum erliegen gekommen ist wird nicht mehr so gewaltig dagegen polemisiert,
und in den letzte Jahren ist nichts bekannt geworden.
Breitverteilung wäre im Frühjahr vor dem 1. Schnitt wohl kein Problem, der kalte Boden wird die N- verluste auf ein minimum beschränken.
Zwischen den Schnitten wird es eher problematisch, starke Sonneneinstrahlung + warmer Boden wird zu enormen N-verlusten führen.
Da lieber maximal 2 Gaben, die entweder bei gutem Wetter(Regen, bedeckt) oder mit dem Schleppschuh, Schlitzer verabreicht werden.
Da Gärsubstrat ja auch bald unter die 170kg N Grenze fällt sind eh maximal ca 40m³ im Jahr möglich, da reicht es meist nur für 1-2 Gaben zwischen den Schnitten.
Idr. ist Gärsubstrat besser geeignet für Schleppschlauch/Schleppschuh ausbringung, die bessere Fließfähigkeitund der meist geringere TM Gehalt verhindern das hochwachsen der ausgetrockneten "Würmer", im gegensatz zu 8 bis 10% TM Rindergülle.
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Re: Gärreste auf Grünland

Beitragvon Ferengi » Fr Mai 13, 2016 18:41

Heinrich hat geschrieben:
Im Grunde warnt jeder davor.

Wenn du es umbedingt willst schlitze das Zeug ein.



Warnen tun eigentlich nur die, die Biogas aus ideologischen Gründen ablehnen,
und die die Pachtflächen annen Biogaser verloren haben.


Schlitzen im Grünland ist keine gute Idee.
Es sei denn du stehst auf Ampfer.
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Re: Gärreste auf Grünland

Beitragvon paula123 » Fr Mai 13, 2016 18:51

Ferengi hat geschrieben:
Heinrich hat geschrieben:
Im Grunde warnt jeder davor.

Wenn du es umbedingt willst schlitze das Zeug ein.



Warnen tun eigentlich nur die, die Biogas aus ideologischen Gründen ablehnen,
und die die Pachtflächen annen Biogaser verloren haben.


Schlitzen im Grünland ist keine gute Idee.
Es sei denn du stehst auf Ampfer.

Hast du selber schon mal geschlitzt? Dann müsste ja ganz Holland voller Ampfer stehen.
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